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Die vier öffentlich-rechtlichen Fernsehsender im deutschen Sprachraum, ZDF, ORF, SRF und ARD, gestalten gemeinsam ein Programm: 3sat. / werbefrei.

Germany

TV-guide - lørdag, 04-05-2024Nu

00:25
extra 3
Satiremagazin mit Christian Ehring; Erstsendung 25.04.2024 Kleinkunst/Kabarett Erstsendung 25.04.2024 Bissig, frech und witzig zeigt Kabarettist Christian Ehring in der Satiresendung "extra 3" den politischen und gesellschaftlichen Irrsinn der Woche. "extra 3" bietet skurrile Realsatiren und jede Menge Politiker am Rande des Nervenzusammenbruchs.
de
01:10
Willkommen Österreich
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de
02:05
Teresa Reichl: Obacht, i kann wos!
"Obacht, i kann wos!" ist nicht nur eine mutige Behauptung, sondern auch der Name des ersten Soloprogramms von Teresa Reichl. Können oder nicht können ist hierbei die große Frage. Kritisch sich selbst gegenüber begibt sie sich auf eine Reise ihres Lebens: Als Jugendliche im Dorf fing alles an und mündet schließlich in ihrem feministischen Selbst. Beim "3satFestival" stellt sie unter Beweis, was sie alles kann - und was vielleicht auch nicht. Provokant, wortgewandt und niederbayrisch: Die Kabarettistin Teresa Reichl nimmt kein Blatt vor den Mund. Ihr Programm ist eine wahre Bestandsaufnahme ihres Lebens. Von der berüchtigten Dorfjugend bis hin zu ihrer Meinung über Geschlechterrollen - Teresa Reichl hat keine Scheu vor unbeliebten Themen. Nach Veröffentlichung ihres ersten Soloprogramms machte die Coronapandemie ihr einen Strich durch die Rechnung. Ein einziger Auftritt, dann stand schon der Lockdown vor der Tür. Teresa Reichl sagt selbst über sich, sie würde so gern auftreten, wie sie Pizza esse und das bedeutet: mit voller Begeisterung. Das Publikum des "3satFestival" erwartet eine unerschrockene junge Frau, die keinen Mundwinkel unbewegt lässt. In "Obacht, i kann wos!" schließt Teresa Reichl jedoch auch nicht aus, etwas nicht zu können. Innerhalb einer halben Stunde wird sie es den Zuschauerinnen und Zuschauern humorvoll beweisen. 3satFestival Mainz, September 2023 Regie: Peter Schönhofer Kleinkunst/Kabarett
de
02:35
Luksan Wunder: WTFM 100, null
Luksan Wunder präsentiert eine verrückte Medien-Show aus musikalischen Parodien, Stand-ups und urkomischen Sketchen. Das Ensemble spielt virtuos mit den Mitteln des Internetzeitalters. Mit anarchischem Metawitz und einer Mischung aus unterschiedlichen satirischen Genres von Gaga bis Hintersinn ist das Humorkollektiv zurzeit einer der originellsten Acts auf der Bühne. Auf dem "3satFestival" präsentiert Luksan Wunder "WTFM 100, null". Mit "Wir sind Luksan Wunder aus dem Internet" beginnt das Ensemble gern seine Vorstellungen. Das "3satFestival" holt die Social-Media-Stars aus dem Netz auf den Mainzer Lerchenberg. Ein kreatives Feuerwerk aus Musik, Video und absurder Wortkunst. Von der korrekten Aussprache schwieriger Wörter bis hin zur Analyse bekannter Musikclips in ihren Literal-Videos atmet das Programm "WTFM 100, null" pure Originalität. 2015 als Social-Media-Künstlerkollektiv gegründet, haben sich die Mitglieder des Ensembles mit ihrer Mischung aus Metawitzen, Memes und Parodien schnell einen Namen im Netz gemacht und konnten mit ihrem Video: "The most unsatisfying video ever made" sogar einen weltweiten Hit mit fast zehn Millionen Klicks landen. Seit 2019 gelingt es ihnen auf einzigartiger Weise, diesen schrägen Medial-Humor auch auf die Bühne zu übertragen. In diesem Jahr bereits mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet, bringt das Ensemble Luksan Wunder seine absurden Stand-ups und musikalischen Parodien nun auf die "3satFestival"-Bühne. 3satFestival Mainz, September 2023 Regie: Peter Schönhofer Kleinkunst/Kabarett
de
03:05
Dirk Stermann: Zusammenbraut
Dirk Stermann spürt es: Etwas braut sich zusammen! Seine Tochter heiratet, und er fragt sich: Hat er als Vater versagt oder alles richtig gemacht? In seinem ersten Soloprogramm "Zusammenbraut" hält er auf dem "3satFestival" eine Brautrede, obwohl er nicht einmal zur Hochzeit eingeladen wurde. Dirk Stermann hat Lust, sich allein auszuprobieren. Er präsentiert sein erstes Soloprogramm "Zusammenbraut" auf dem "3satFestival" in Mainz. Und passend zum Titel hat sich so einiges zusammengebraut. Nicht zuletzt dadurch, dass es in seiner Geschichte tatsächlich eine Braut gibt: Die Tochter von Dirk Stermann. Für einen Brautvater natürlich ein Moment voller Stolz - oder etwa nicht? Dirk Stermann wurde nicht zur Trauung eingeladen. Die Brautrede deshalb jedoch zu verwerfen und niemandem vorzutragen, fällt ihm gar nicht erst ein. Allein trinken, tanzen und feiern, das wird Dirk Stermann auf der Bühne des "3satFestival". Doch einsam wird er dabei nicht sein. 3satFestival Mainz, September 2023 Regie: Volker Weicker Kleinkunst/Kabarett
92%
de
03:45
Till Reiners' Happy Hour
"Happy Hour" ist beste Unterhaltung mit Herz, Hirn und Humor. Diesmal zu Gast bei Till Reiners: Michael Mittermeier, Herr Schröder, Stefanie Sargnagel, Serdar Karibik und Anna Mateur. Die satirische Mix-Show zeigt die wunderbare Vielfalt der aktuellen Szene von Kabarett bis Comedy, moderner Kleinkunst bis Musik. Ob Stars oder Newcomer, feine Satire oder gehobener Unfug - hier ist alles willkommen, was Spaß macht und nachwirkt. Till Reiners wundert sich heute wieder mal über den vermeintlichen Zauber des Populismus. Herr Schröder klaut der Jugend ihre Lieblingswörter und macht damit Deutschunterricht. Michael Mittermeier staunt über bewaffnete Rentnerinnen im Supermarkt. Stefanie Sargnagel vermisst ihre männlichen Groupies. Serdar Karibik feiert die Leichtigkeit des Lebens im Kindergarten. Und Anna Mateur besingt die Geheimnisse der ominösen Orakel-Queen. Primetime-Comedy mit Till Reiners und Gästen; Berliner Kulturbrauerei, März 2024 Kleinkunst/Kabarett
de
04:30
Django Asül: Nachspiel
Hoher Besuch wird auf dem "3satfestival 2022" erwartet: Django Asül, der offizielle Botschafter von Niederbayern. Unterhaltsamen Wahnsinn produzieren, das ist sein Alltag. Django Asül bringt bayerischen Charme und eine geballte Ladung Komik auf den Mainzer Lerchenberg. In seinem Programm "Nachspiel" entführt er das 3sat-Publikum in seine deutsch-türkisch-bayerische Welt. 45 Minuten bestes Kabarett sind garantiert. Zwischen türkischen Baklava und bayerischen Zwetschgendatschi liegen Welten, könnte man zumindest vermuten. Für Django Asül ist hingegen der Unterschied zwischen Deutschland und seiner Wahlheimat Niederbayern viel ausschlaggebender. Denn immerhin werde sowohl in der Türkei als auch in Bayern nicht wirklich Deutsch gesprochen. In seinem Programm "Nachspiel" verarbeitet Django Asül seine türkischen Wurzeln sowie die Oberbayern, die ihn sozialisiert haben sollen. Der Kabarettist, der seit 2010 die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, hat diverse Auszeichnungen wie den Bayerischen Verdienstorden, den Bayerischen Kabarettpreis und den Kulturpreis Bayern bekommen. 3satFestival Mainz, September 2022 Regie: Volker Weicker Kleinkunst/Kabarett
de
05:15
die feisten: Jetzt!
Zwei Jungs im besten Alter feiern ihren zweiten Frühling, und das nicht irgendwann, sondern "Jetzt!". die feisten sind geniale Multiinstrumentalisten, pointierte Texter - und: Freunde. Gefühlt musizieren sie schon seit Äonen zusammen. Darauf fußt ein blindes Verständnis, mit dem sie ihre Texte zielsicher auf den Punkten in unserem Leben landen, die die moderne Welt so absurd machen. Und solange die feisten noch Puls haben, wollen sie auch unser Ohr. Deshalb beginnt nun eine weitere Ära für die Träger des Deutschen Kleinkunstpreises 2017: In ihrem neuen Programm gesellen sich Lieder für die Ewigkeit zu frischen, feisten Songs, die uns genau dort abholen, wo wir grade stehen. Im Hier und Jetzt. Die feisten machen abwechslungsreiche, ins Ohr groovende Musik und genial pointierte Texte, die Mathias Zeh - kurz C. - und Rainer Schacht in wunderbaren Geschichten-Songs vereinen. Ob Junggesellenabschiede mit über 50, ewige Arschkriecher oder das verlorengegangene Wild-West-Feeling des Rauchens - ihre Texte geben den Zuhörerinnen und Zuhörern dieses umfassende Gefühl der Wiedererkennung. Jeder merkt, man ist auch ein wenig selbst gemeint - und muss spontan mit den feisten über sich und die Welt lachen. Pointierte Texte sind die eine Seite der auf beiden Seiten glänzenden Medaille. Denn die Feisten sind Liedermacher der obersten Liga. Und somit lassen sich die Songs auch einfach musikalisch genießen. Hitverdächtig entdecken C. und Rainer immer wieder neue musikalische Räume und nehmen sie für ihre Songs und das Publikum ein. Die feisten haben ihren Ursprung in dem Pop-A-cappella-Comedy-Trio "Ganz schön feist", das Ende der 1980er-Jahre begann, ein immer größeres Publikum für sich zu begeistern. Schon damals kombinierten sie lustige Texte mit anspruchsvoll phrasiertem Gesang, teils a cappella, teils mit Unterstützung verschiedenartigster Instrumente. 2013 lösten sie sich nach einer langen Abschiedstournee auf. Mathias Zeh und Rainer Schacht blieben ihren Fans aber als Duo weiter erhalten. YouTube-Veröffentlichungen brachten teilweise Views in Millionenstärke, und viele Preise gipfelten dann 2017 im renommierten Deutschen Kleinkunstpreis. Ihr Programm "Jetzt!", mit dem sie ab Herbst 2021 nach pandemischer Durststrecke endlich wieder auf Tour gehen, ist eine Mischung aus ihren zahlreichen Klassikern und neu geschriebenen Songs. 3satFestival Mainz, September 2021 Regie: Volker Weicker Kleinkunst/Kabarett
de
06:00
Korsika - wilde Schönheit
Korsika ist ein Ort einzigartiger Schönheit. Dort leben Menschen, die der Insel verfallen sind und alles dafür tun, dass Korsika ursprünglich und lebenswert bleibt.. Die Mittelmeerinsel ist die südlichste Region Frankreichs. Korsen und eingewanderte Deutsche nutzen die vielfältigen Möglichkeiten der Insel. Sie brauen Bier aus Kastanien, bauen aromatische Pflanzen an oder betreiben Tauchbasen an der rauen Küste. Bier aus Kastanien? Auf so eine Idee muss man erst mal kommen! Doch ein korsischer Träumer hatte genau diesen Geistesblitz. Lokales Bier gab es auf Korsika nämlich nicht, dafür jede Menge Kastanien. Anbauflächen für Getreide sind rar auf der gebirgigen Insel, und so wurden Kastanien zur Produktion von Mehl genutzt. Brot, Polenta und verschiedene andere Speisen wurden daraus hergestellt. "Kastanien sind für Korsika genauso wichtig wie Reis für China", erzählt ein alter korsischer Bauer. "Brotbaum" wird die Esskastanie dort lokal genannt, und da verwundert es kaum, dass sie einer ganzen Region Korsikas ihren Namen gab: La Castagniccia. Als jedoch Lebensmittel vom Festland importiert wurden, verlor der Anbau von Kastanien seine Bedeutung - eine uralte Tradition stand vor dem Aus. Doch seit Kastanien zum Brauen verwendet werden, haben sie wieder Konjunktur. Und Korsika ist um eine Attraktion reicher - ein eigenes, wirklich korsisches Bier. Berühmt ist die Insel jedoch vor allem für ihre wilde Küste, die schönen Strände und versteckten Buchten. Die Gewässer Korsikas sind noch weitgehend intakt, und sie eignen sich bestens zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen. Neben einer reichen Unterwasserwelt sind dort auch einige Wracks zu bestaunen. Manche Schiffe liefen auf Grund, andere sanken bei Gefechten auf See. Die Geschichte der Korsen war lang vom Streben nach politischer Unabhängigkeit geprägt. Mitte des 18. Jahrhunderts gelang es dem deutschen Abenteurer Freiherr Theodor Stephan von Neuhoff, sich vorübergehend an die Spitze der korsischen Freiheitsbewegung zu stellen. Er war der erste und einzige gewählte "König von Korsika". Seine Regentschaft währte jedoch nicht lang, denn die Korsen merkten bald, dass er seine Versprechen nicht halten konnte, und er verließ die Insel. Andere Deutsche dagegen blieben der Insel treu. So auch eine Familie, die schon vor Generationen nach Korsika auswanderte. Bereits der Großvater entdeckte dort die Welt der Düfte. Er gründete einen Betrieb, um Pflanzen für Parfüms und Kosmetika anzubauen. Inzwischen hat die jüngste Tochter das Familienunternehmen übernommen. Deutschland ist ihr längst zu hektisch geworden. Die Dokumentation wirft einen unterhaltsamen und informativen Blick auf eine der schönsten Inseln Europas. Film von Axel Gomille; Erstsendung 21.05.2018 Dokumentation Erstsendung 21.05.2018
de
06:20
Kulturzeit
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de
07:00
nano
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de
07:30
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
09:00
ZIB
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de
09:05
Kulturplatz
Das Kulturmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen; Erstsendung 01.05.2025 Moderation: Eva Wannenmacher Magazin Erstsendung 01.05.2025
de
09:35
Bilder aus Südtirol
Erstausstrahlung Magazin Land und Leute, Brauchtum, Geschichte, Ferienland - Einmal wöchentlich steht aktuelles Geschehen, Geschichte, Tourismus, Wirtschaft und Kultur sowie Land und Leute in der dreisprachigen Autonomen Provinz Südtirol im Mittelpunkt.
de
10:00
Ameisen - Die heimliche Weltmacht
Ameisen sind in Wüsten ebenso heimisch wie in den Polarregionen. Sie leben in sozialen Staaten, verabreichen Medizin, betreiben Ackerbau und Weidewirtschaft, führen Kriege und halten Sklaven. Die Masse aller Ameisenarten zusammen übersteigt die Masse der gesamten Menschheit. Software-Entwickler holen sich Tipps bei Ameisenvölkern. Sie leben in einer Welt aus verschlüsselter Kommunikation, blitzschnellen Befehlsketten und geheimen Giftmischungen. Ameisen haben gigantische Körperkräfte. Sie sind seit Millionen Jahren allgegenwärtig auf der Erde. Und doch erscheint uns keine Lebensform fremdartiger. Der Filmemacher Wolfgang Thaler und der Biologe Bert Hölldobler erforschten gemeinsam die geheimnisvolle Welt der sozialen Insekten. Dabei gelang es ihnen, seltene Momente und Ameisenarten mit der Kamera festzuhalten: Etwa die Camponotus schmitzi aus Borneo, die als einzige Ameise der Welt schwimmen und tauchen kann. Bevorzugt tut sie das im Inneren einer fleischfressenden Kannenpflanze, wo sie nie lange auf Beute warten muss. Sensationelle Bilder gelangen Wolfgang Thaler auch in Argentinien, wo Wissenschaftler den Bau einer riesigen Kolonie von Grasschneiderameisen freilegten. Sie fanden ein über 50 Quadratmeter verzweigtes, gigantisches System von unterirdischen Gängen, Pilzgärten, Brutkammern und Komposthöhlen, das acht Meter tief in die Erde reichte. Der weltweit führende Ameisenexperte Bert Hölldobler, Professor an der Universität Würzburg, öffnete für diese Dokumentation erstmals sein Labor. Dort werden Ameisen auf Laufbändern, in Klimakammern und Zentrifugen auf ihre unglaubliche Leistungsfähigkeit getestet. Manche dieser sechsbeinigen Spitzenathleten können ein Mehrfaches ihres Körpergewichts halten, während sie kopfüber von der Decke hängen. Zusätzlich zu ihren titanenhaften Körperkräften haben Ameisen noch eine weitere unschlagbare Fähigkeit: Sie können so effizient zusammenarbeiten wie keine anderen Wesen auf der Welt. Spezialisierung und Arbeitsteilung, superflexible Methoden der Selbstorganisation und Kommunikationssignale, die ohne Verzögerung alle Mitglieder einer Kolonie erreichen - solche Fähigkeiten interessieren nicht nur Biologen, sondern auch Kybernetiker und Wirtschaftswissenschafter. Film von Wolfgang Thaler und Bert Hölldobler; (aus der ORF-Reihe "Universum"); Erstsendung 07.12.2004 Dokumentation Erstsendung 07.12.2004
de
10:45
Das Alien-Insekt - Die Gottesanbeterin
Film von Kurt Mündl; (aus der ORF-Reihe "Universum"); Erstsendung 23.10.2001 Dokumentation Erstsendung 23.10.2001
de
11:30
Libellen - Die Himmelsjäger
Film von Kurt Mündl; (aus der ORF-Reihe "Universum"); Erstsendung 19.10.2010 Dokumentation Erstsendung 19.10.2010
de
12:15
Thema
Erstsendung 29.04.2024 Moderation: Christoph Feurstein Magazin Erstsendung 29.04.2024
de
13:00
ZIB
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de
13:15
Notizen aus dem Ausland
Erstausstrahlung Dokumentation
de
13:20
quer
... durch die Woche mit Christoph Süß; Erstsendung 02.05.2024 Magazin Erstsendung 02.05.2024
de
14:05
Ländermagazin
Erstsendung 04.05.2024 Magazin Erstsendung 04.05.2024 Das 3sat-Ländermagazin berichtet in dreißig Minuten wöchentlich über interessante, regionale und überregionale Ereignisse in Deutschland. Produziert werden die Folgen im Wechsel von den Landesrundfunkanstalten der ARD.
de
14:35
Kunst + Krempel
Familienschätze unter der Lupe; Erstsendung 27.04.2024 Magazin Erstsendung 27.04.2024
de
15:05
Natur im Garten
Tipps vom Biogärtner Kein Frühjahr ohne Jungpflanzen auf der Fensterbank. Viele sind wahrscheinlich schon vorgezogen, aber bei einigen ist es immer gut, abzuwarten. Karl Ploberger schaut sich an, was für eine erfolgreiche Aussaat wichtig ist. Gartenporträt "Dornröschens Flair" - das ist der romantische Name von Wilhelmine Buxhofers Rosenparadies im Mostviertel. Die Rosenliebhaberin hat in ihrem Garten über 100 verschiedene Sorten gepflanzt. Ein Spaziergang durch diese Oase ist ein betörendes Dufterlebnis. Außerdem ist Wilhelmine Buxhofer auch eine Liebhaberin von Nutzpflanzen, so kultiviert sie über 100 Pflanzen, die man essen kann. Uschi blüht auf Bunt, knackig und scharf - Kräuterhexe Uschi Zezelitsch bereitet ein Radieschen-Kimchi her. Gartenfrage der Woche Karl Ploberger beantwortet die Gartenfrage der Woche: Ich möchte die Anzuchterde selbst herstellen - welches Mischungsverhältnis ist anzuwenden? Pflanze der Woche Karl Ploberger stellt diesmal die Kreuzblume mit all ihren Bedürfnissen und Besonderheiten vor. Die Gärtnerinnen Die Gärtnerinnen auf der "Garten Tulln" arbeiten im urbanen Garten. Hier wachsen verschiedene Pflanzen auf engstem Raum. Erstsendung 28.04.2024 Moderation: Karl Ploberger Magazin Erstsendung 28.04.2024
de
15:30
2 für 300: Tamina & Uwe in Ljubljana
Ljubljana ist mit rund 300.000 Einwohnern nicht nur die Hauptstadt, sondern zugleich auch die größte Stadt Sloweniens. Die Universitätsstadt liegt direkt im Herzen Sloweniens und ist nicht nur äußerst grün, sondern auch sehr nachhaltig - 2016 wurde sie als "European Green Capital" ausgezeichnet. Doch wie lässt sich die Stadt mit schmaler Reisekasse erleben? In dieser Folge wollen Tamina Kallert und Uwe Irnsinger genau das herausfinden. Bei dem Angebot aus Kultur, Stadt und Natur haben sie für zwei Personen und zwei Tage wie immer ein Budget von 300 Euro. In der Stadt angekommen, fällt den beiden sofort der Innenstadtkern auf, in dem sich das tägliche Leben abspielt. Kleine Cafés und Bars reihen sich wie eine Perlenkette an der Flusspromenade aneinander. Kein Wunder: Slowenien ist ein florierendes Weinanbaugebiet - und auch kulinarisch kann sich die Stadt mit gleich 17 Michelin-Restaurants sehen lassen. Das Highlight: die offene Küche, die jeden Freitag stattfindet. Den ganzen Tag über bieten die unterschiedlichsten Restaurants auf dem zentralen Marktplatz der Stadt ihre Gerichte an - "ein richtig tolles, buntes, extrem genüssliches Erlebnis", fasst Tamina treffend zusammen. Dass sich eine Busfahrt zu äußeren Vierteln der Stadt trotzdem lohnt, zeigt das Hotel "One66". Der Industrie-Charme, gepaart mit zahlreichen Gemälden lokaler slowenischer Künstlerinnen und Künstler an der Wand, machen Lust auf einen Aufenthalt. Und dass dort Wert auf die Einbindung der lokalen Ortsansässigen gelegt wird, begeistert Tamina besonders: "Das finde ich auch immer toll, dass man merkt, das ist nicht irgendeine Kette, die sich anonym irgendwo hingesetzt hat und einfach Geld zieht." Die grüne Seite Ljubljanas sehen Uwe und Tamina nicht nur bei ihrem Spaziergang durch den Tivolipark, sondern auch auf dem Hochdach etwas außerhalb der Innenstadt - denn dort haben Bienen ihr Zuhause und produzieren leckeren Stadthonig. Aber auch kulturell hat die Stadt viel zu bieten: Für Uwe und Tamina geht es in ein Museum im Gebäude einer alten Zuckerfabrik - "Ich bin da richtig eingetaucht", kommentiert Tamina die umfangreiche Ausstellung. Nach all den ganzen Eindrücken fassen Uwe und Tamina ihren Trip treffend zusammen: "Ljubljana - was 'ne gechillte, grüne Stadt!". Und unter 300 Euro sind sie auch geblieben. Zwei Tage, zwei Personen, maximal 300 Euro: Mit knappem Budget reisen Tamina Kallert und ihr Kameramann Uwe Irnsinger in der Reihe "2 für 300" für ein Wochenende in angesagte europäische Metropolen und zeigen die besten Geheimtipps, Cafés, Shopping-Möglichkeiten und tolle Attraktionen. Film von Tamina Kallert; Erstsendung 16.06.2023 Dokumentation Erstsendung 16.06.2023
de
16:00
Sagenhaft - Istrien
Istrien, ein Land wie eine einzige Foto- und Filmkulisse - malerische alte Orte, versteckte Buchten, wilde Berge, sanfte Hügel und ringsum das kristallklare Wasser der Adria. All das wussten schon die alten Römer und die vornehmen Reisenden der Belle Époque zu schätzen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Istrien zur beliebtesten Urlaubsregion Kroatiens entwickelt, die jedes Jahr Millionen Besucher aus ganz Europa anzieht. Da kann es im Hochsommer schon mal voll werden, besonders an der Küste. Axel Bulthaupt begibt sich auf eine Reise durch Istrien. Er erlebt eine geradezu magische Landschaft, die er auch aus der Luft erkundet. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat, und solche, die das Land prägen. Er besucht Küstenorte, die auch im sommerlichen Ferientrubel noch ihren jahrhundertealten Charme bewahren. Aber auch Gegenden im Inneren der Halbinsel, die zum Ausruhen und zu besonderen kulinarischen Genüssen einladen. Er wandelt "Unter Geiern" auf Winnetous Spuren und entdeckt, dass es dort wirklich noch wilde Pferde gibt. Vor allem aber sind es die Bewohner Istriens, die ihn mit ihrer Offenheit und Gastfreundschaft beeindrucken. Er begegnet Delfinforschern und Winzern, Schafhirten und Geier-Rettern - und natürlich den singenden Fischern. Film von Andreas Lueg und Joachim Günther; Erstsendung 24.10.2021 Moderation: Axel Bulthaupt Dokumentation Erstsendung 24.10.2021
de
17:30
Mutter auf Streife
Ihre Rolle als Bilderbuchehefrau und Mutter erfüllt Mia perfekt. Sogar zu perfekt: Florian, ein wohlhabender Zahnarzt, nimmt den Einsatz seiner Frau allzu selbstverständlich hin. Für ihre verwöhnte Teenager-Tochter Sarah und den kleinen Leon ist Mamas Rundumservice so normal wie das luxuriöse Haus mit Pool. Auch die mit in der Familie lebende Schwiegermutter Helga, eine verträumte Altachtundsechzigerin, rührt im Haushalt keinen Finger. Irgendwann ist Mia auf 180: Keiner erkennt ihre Leistung an! Das ändert sich, als sie im Nachbarhaus drei Einbrecher überrascht und sich dabei so professionell verhält, dass man sie auf dem Polizeirevier zu einer Sonderausbildung für "lebensältere Bewerber" ermuntert. Zum Amüsement ihrer Familie bereitet Mia sich tatsächlich auf die Prüfung vor. Niemand unterstützt sie, doch Mithilfe des zwielichtigen Ex-Polizeiausbilders Sam, der verborgene Fähigkeiten aus ihr herauskitzelt, beißt Mia sich mühsam durch. Eifersüchtig registriert Florian die Veränderung seiner Frau. Unterdessen empfindet Sam nicht nur freundschaftliche Gefühle für die immer selbstbewusster werdende Mia. Doch der geht es nicht um eine Affäre: Sie will in einem Team mitwirken, in dem sie für ihre Fähigkeiten akzeptiert und respektiert wird. Fernsehfilm, Deutschland 2015 Personen: Sam Saalbeck: Martin Feifel Helga Bischoff: Eleonore Weisgerber Polizeibeamtin: Amanda da Gloria Florian Bischoff: Max von Thun Leon Bischoff: Yanis Scheurer Doro: Elisabeth von Koch Junger Polizeibeamter: Golo Euler Mia Bischoff: Mira Bartuschek Sarah Bischoff: Alexandra von Giese Acar Korkmaz: Ercan Durmaz Regie: Jan Ruzicka Drehbuch: Norbert Eberlein Fernsehfilm
de
19:00
heute
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
de
19:18
3sat-Wetter
2024
de
19:20
Das LSD-Comeback - Die nüchterne Renaissance der Hippie-Droge
Was können psychoaktive Substanzen bewirken? Ein neuer gefährlicher Hype? Oder unsere letzte Rettung? Psychedelische Drogen erleben im 80. Jahr, nachdem 1943 der erste LSD-Trip des Erfinders Albert Hoffmann dokumentiert wurde, ein spektakuläres Comeback. Können sie unsere Gesellschaft heilen? In medizinischen Laboren, Kliniken und Psychopraxen, in Luxusretreats, als Mikrodosen zur Selbstoptimierung und mit legalen Derivaten wird im In- und Ausland munter herumexperimentiert. Mit Flower-Power hat das alles kaum noch etwas zu tun. LSD, Magic Mushrooms und MDMA sind zu Hoffnungsträgern geworden, die die Welt von Traumata und Depression befreien sollen. Zu einem Wirtschaftsfaktor für die Pharmaindustrie und die Wellnessbranche und für manche sogar zu einem Gamechanger, der die Menschheit in der Klimakrise wieder zur Vernunft zu bringen könnte. Der Philosoph und Professor Thomas Metzinger fordert den kontrollierten Einsatz der Droge, um in Zeiten von Krieg und Klimakrise eine dringend benötigte neuen "Bewusstseinskultur" herbeizuführen. Was nach Utopie klingt, könnte bald möglich werden, denn in den USA wird die Zulassung von MDMA als Heilmittel in der Traumatherapie für 2023 erwartet. Das könnte einen weltweiten Dominoeffekt auslösen und als Erstes die Behandlung von Depression und anderer mentaler Krankheiten revolutionieren. Doch der Hype hat sich auch außerhalb der medizinischen Welt schon seinen Weg gebahnt. Findige Unternehmerinnen und Unternehmer bieten LSD-Derivate zum legalen Kauf an. Wer sich das nicht traut, kann seine Kreativität durch "Microdosing" erhöhen. Und Retreats für begleitete Drogentrips schießen wie Wunderpilze aus dem Boden. Die Coronakrise hat den Trend ebenso befeuert wie Zukunftsangst und die instabile Weltlage. Aber kann ausgerechnet eine Droge helfen, die Gesellschaften besser zu machen? Die Dokumentation "Das LSD-Comeback - Die nüchterne Renaissance" lässt sich auf diese Diskussion ein und unternimmt einen Streifzug durch die psychedelische Welt 2.0. Der Weg führt von der "Microdosingparty" über ein LSD-Retreat in eine altehrwürdige Universitätsklinik in die Schweiz, zu Anhängern und Skeptikern. Film von Tita von Hardenberg; Erstsendung 15.07.2023 Dokumentation Erstsendung 15.07.2023
de
20:00
Tagesschau
Keine weiteren Informationen
de
20:15
Laios
Die Geschichte des unglückseligen Ödipus, der seinen Vater ermordet und die eigene Mutter heiratet, gehört zu den bekanntesten antiken Mythen. Doch was geschah davor? Das erzählt "Laios". Im Deutschen Schauspielhaus Hamburg bringt Regisseurin und Intendantin Karin Beier die ganze Geschichte auf die Bühne - und zwar in dem fünfteiligen Theatermarathon "Anthropolis", der sich mit der griechischen Mythologie beschäftigt, von Dionysos bis Antigone. "Laios" ist der zweite Teil des Antiken-Marathons und das Prequel zu "Ödipus". Wer war Ödipus' Vater, König Laios von Theben? Die Geschichte wiederholt sich: Das Schicksal von Vater und Sohn ist gar nicht so unterschiedlich, beider Kindheit ist von Gewalt und Ablehnung geprägt. Laios musste aus Angst um sein Leben schon als Kind Theben verlassen und ins Exil gehen. Als aber Jahre später kein Thronanwärter mehr übrig war - die Zeiten waren blutig -, kehrt er in seine Heimatstadt zurück. Zu seiner Königin macht er Iokaste. Eine fast stürmische Love-Story, so scheint es, doch das Paar steht unter keinem guten Stern: Die Weissagung der Seherin Pythia verbietet dem Königspaar, Nachkommen zu zeugen. Doch schließlich wird der kleine Ödipus geboren, und der Kreislauf der Gewalt startet von Neuem. In einem fesselnden Monolog bringt Schauspielerin Lina Beckmann alle Figuren und die verschiedenen Perspektiven, aus denen man auf den antiken Mythos blicken kann, auf die Bühne. Wer trägt welche Schuld? Welche Version ist die glaubwürdigste, und konnte es überhaupt ein Entrinnen geben? Die Entscheidungsfreiheit scheint begrenzt, wenn Traumata über Generationen weitervererbt werden. Redaktionshinweis: Als Medienpartner des Berliner Theatertreffens präsentiert 3sat mit dem Drama "Laios" vom Deutschen Schauspielhaus Hamburg das erste von insgesamt drei "Starken Stücken" aus den zehn bemerkenswerten Inszenierungen, die von einer Jury ausgewählt und zum diesjährigen Berliner Theatertreffen (2.-19.5.) eingeladen wurden. Am Samstag, 11. Mai, 20.15 Uhr, zeigt 3sat "Macbeth" vom Schauspiel Bochum. Am Samstag, 18. Mai, 21.45 Uhr, folgt "Bucket List" von der Schaubühne Berlin. Alle drei "Starken Stücke" sind bereits zur Eröffnung des Theatertreffens ab Donnerstag, 2. Mai, in den Mediatheken von 3sat, ZDF und ARD verfügbar. Aufführung von Roland Schimmelpfennig,; Deutsches Schauspielhaus Hamburg, 2024; Mit Lina Beckmann Licht: Annette ter Meulen Video: Voxi Bärenklau Dramaturgie: Sybille Meier; Erstausstrahlung Musik: Jörg Gollasch Schauspiel
de
21:45
THEATER.MACHER.INNEN - Wie gleichberechtigt ist das Theater?
Wie steht es um die Rolle der Frau auf und hinter den Bühnen deutschsprachiger Theater? Die Kulturdokumentation "THEATER.MACHER.INNEN" begibt sich auf eine vielschichtige Spurensuche. Die Theaterbühne gilt als politischer und sozialkritischer Raum, aber über Machtstrukturen oder möglichen Machtmissbrauch innerhalb des Systems wird selten gesprochen. Der Film hinterfragt die Gleichberechtigung am Theater und stellt Lösungsansätze vor. Viele Texte, die man dem klassischen Theaterkanon zuordnet, vermitteln kein modernes Frauenbild - was in der Natur der Sache liegt, wurden doch die meisten Klassiker vor Hunderten von Jahren geschrieben. Aber häufig werden diese Geschlechterklischees auf der Bühne nicht aufgehoben und neu interpretiert, sondern reproduziert. Das liegt nicht nur am "Male Gaze", dem männlichen Blick auf den Text und die darin handelnden Frauen, sondern auch an den Strukturen am Theater, an Macht und Machtmissbrauch und an der Geschlechterungerechtigkeit hinter der Bühne: Rund 80 Prozent der Intendanten und Intendantinnen und 70 Prozent der Regisseure und Regisseurinnen sind männlich. Das Bewusstsein für Gleichberechtigung am Theater ist nicht erst seit der #MeToo-Debatte vorhanden - aber wie sieht es konkret im Arbeitsalltag aus? Gibt es Handlungsbedarf? Und wenn ja: Welche Lösungsmöglichkeiten werden vorgeschlagen und diskutiert? Wenn mehr Frauen Theater leiten würden und das letzte Wort über Budgetverteilung und Personalfragen hätten, gäbe es dann auch eine größere Geschlechtergerechtigkeit an deutschen Bühnen? Wenn es eine Frauenquote gäbe, würden dann mehr Frauen als Regisseurinnen und nicht mehr nur als Regieassistentinnen arbeiten? Ginge es gerechter zu, wenn sich die Macht auf mehrere Schultern verteilten würde? Theaterschaffende wie Dagmar Manzel, René Pollesch, Marlene Streeruwitz oder Milo Rau erzählen ihre Sicht der Dinge, sprechen von ihren persönlichen Erfahrungen, dem Status quo und unterschiedlichen Lösungsansätzen - von polarisierend und radikal bis hin zu moderat und kompromissbereit. Die Dokumentation "THEATER.MACHER.INNEN" präsentiert und diskutiert die Rolle der Frau am Theater auf, vor und hinter der Bühne, und zeigt an Beispielen, wie vorherrschende Geschlechter-Ungerechtigkeiten gelöst werden könnten. Eine neue Generation an Theatermacherinnen und Entscheiderinnen steht in den Startlöchern, um ein theoretisches Umdenken tatsächlich auch in die Praxis umzusetzen. Film von Kathrin Schwiering; Erstsendung 19.12.2020 Dokumentation Erstsendung 19.12.2020
de
22:25
Everything About a Mutual Acquaintance
Eine zufällige Begegnung zweier Männer in einer Landschaft, deren Kargheit die Gefühlswelt der beiden Hauptfiguren spiegelt. Der junge Soldat Javad, der an einem abgelegenen Ort den letzten Bus verpasst hat, trifft auf Gholamhossein, einen älteren Mann, der wohl ein enger Freund seines Vaters war. Gholamhossein erzählt Javad einiges über dessen Vater, das er nicht wusste. Zwischen den beiden Protagonisten entwickelt sich eine spannungsvolle Beziehung, ein Schwebezustand zwischen Zugewandtheit und Misstrauen. Auf subtile Weise wird die Geschichte zur Parabel auf das Männlichkeitsbild in einer patriarchalen Gesellschaft. Rasam Noori wurde 1992 in Isfahan, Iran, geboren. Seit 2018 studiert er als Postgraduierter an der Kunsthochschule für Medien Köln mit Schwerpunkt Regie und Drehbuch. Bei den "Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen" 2023 wurde sein kurzer Spielfilm mit dem Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Preis der Westart-Zuschauerjury des WDR ausgezeichnet. Redaktionshinweis: 3sat begleitet die 70. "Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen" (1.-6.5.2024) als Medienpartner mit einem Kurzfilmprogramm mit fünf Filmen aus den vergangenen Wettbewerben, darunter der Gewinnerfilm des 3satNachwuchspreises 2023, "Sensitive Content". Außerdem präsentiert 3sat von Donnerstag, 4. April, bis Samstag, 4. Mai, die zehn bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen für den "MuVi-Preis 2024" nominierten Musikvideos in der 3satMediathek. In dieser Zeit besteht die Möglichkeit, dem Lieblingsclip für den "MuVi-Online Publikumspreis" die Stimme zu geben. Kurzfilm, Deutschland 2023; Free-TV-Premiere (Originalfassung mit deutschen Untertiteln) Regie: Rasam Noori Kurzfilm
de
23:00
Sensitive Content
Der experimentelle Kurzfilm nutzt Handyvideos von Iranerinnen und Iranern als Found Footage und setzt sie zu einem bewegenden und brisanten filmischen Dokument zusammen. Das Bild ist zunächst verschwommen. Man hört Schreie und Proteste. Und man spürt die Gewalt, während das kleine Augen-Icon im Zentrum des Bildes durchgestrichen ist - ein Symbol, das vor sensiblen Inhalten warnt. Dann wird das Bild klar, und man sieht, was vor sich geht: Authentische Handyvideos zeigen Menschen im Iran, die mit roher Gewalt unterdrückt werden und trotzdem für Menschenrechte, Gleichheit und Gerechtigkeit kämpfen. Narges Kalhor, geboren 1984 in Teheran, Iran, ist eine in Deutschland lebende Filmregisseurin, Videokünstlerin und Filmeditorin. Ihr Kurzfilm "Sensitive Content" wurde bei den "Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen" 2023 mit dem 3sat-Nachwuchspreis ausgezeichnet. Ihr aktueller Film "Shahid" feierte auf der Berlinale 2024 seine Premiere. Kurzfilm, Deutschland 2023; Free-TV-Premiere (Originalfassung mit deutschen Untertiteln) Regie: Narges Kalhor Kurzfilm
de
23:10
Lydia
Aus dem Super-8-Archiv eines Ehepaars hat der Regisseur Christian Becker mit bedachter Auswahl einen Diamanten geschliffen über das Private. Ende der 1970er-Jahre gefilmt und 1992 in Tagebuchskizzen niedergeschrieben, erzählt der Film über zwei Dekaden hinweg aus dem Leben des Ehepaares Lydia und Wolfgang B. Sie ist Übersetzerin französischer Literatur, er Romanistik-Professor. Zwischen Lebenskrise und Lebensfreude, voller Leidenschaft und disziplinierter Arbeit, getrieben von Überzeugungen und Zweifeln und der Angst vor einem tödlichen Zweittumor, berichten Lydias Schmalfilmaufnahmen und Wolfgangs Tagebuchtexte splitterhaft von der Schönheit und der Widrigkeit einer symbiotischen Ehe. Das Beobachten zweier, die sich beobachten, schafft die überraschende und originelle Abbildung ehelicher Intimität. Der kurze Dokumentarfilm von Christian Becker wurde 2021 bei den "Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen" mit dem Preis des NRW-Wettbewerbs und bei der Duisburger Filmwoche mit dem Preis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. Kurzfilm, Deutschland 2021 Regie: Christian Becker Kurzfilm
de
23:30
Trübes Wasser
Was, wenn dein Körper dich auffrisst? Wenn der Kampf gegen dich selbst deinen Alltag, deine Beziehungen und deine Freiheiten überschattet? "Trübes Wasser" ist ein kurzer Animationsfilm über den Kampf gegen eine Autoimmunkrankheit und innere Dämonen. Eine an Neurodermitis leidende Frau isoliert sich in ihrer Wohnung und befindet sich damit in einem Dilemma aus erdrückender Sicherheit und sozialer Abschottung. Während sie ihren Alltagsroutinen nachgeht, wird deutlich, wie sehr die Krankheit bereits ihr Leben bestimmt. Das Leiden scheint nicht nur sie selbst zu erdrücken, sondern auch ihre Partnerschaft. Um ihren Zustand zu akzeptieren, muss sie sich schließlich mit ihren inneren Dämonen auseinandersetzen. Der Animationsfilm der Nachwuchsregisseurin Elena Wiener wurde 2021 bei den "Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen" mit dem Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Kurzfilm, Deutschland 2020 Regie: Elena Wiener Kurzfilm
de
23:40
Ansonsten geht's mir gut
Die türkische Einwanderin Asli nimmt in Berlin ?an einem Probesprechen für einen Audioführer eines Museums teil und wird dabei mit Objekten aus ihrem Heimatland konfrontiert. Aslis Begegnungen im weiteren Verlauf des Tages enthüllen die Absurdität des "Fehl-am-Platz-Seins". - Der Kurzfilm von Eren Aksu wurde bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen 2020 mit dem 3sat-Förderpreis ausgezeichnet.? In der Begründung der Jury heißt es: "Sehr gleichmäßig reihen sich die Szenen aneinander, obwohl sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Ästhetisch hat man es mit verschiedenen Formaten zu tun, mal schrumpft der Frame zu einem Ausschnitt, dann wird er von dem instabilen Bild einer Videoschalte ersetzt. Inhaltlich wird ebenfalls gesprungen: zwischen der Türkei und Berlin, Vergangenheit und Gegenwart, Marmorsäulen. Ist man in einem Land angekommen, wenn man eine eigene Wohnung mit Gästezimmer vorzuweisen hat? Eren Aksu zurrt all dies mühelos zusammen, obwohl spürbar nichts mühelos ist. Sein Film berührt. Und wir wollen noch viele weitere von ihm sehen." Der Jury des Deutschen Wettbewerbs, die unter anderem den 3sat-Förderpreis bestimmt, gehörten 2020 Bernd Brehmer (Deutschland), Bettina Steinbrügge (Deutschland) und Carolin Weidner (Deutschland) an. Eren Aksu, 1987 in Istanbul geboren, studierte Film und Fernsehen an der Istanbuler Bilgi-Universität und an der Universität der Künste Berlin mit Schwerpunkt auf dem Schreiben und Umsetzen von Erzählfilmen. Er nahm 2017 an "Talents Sarajevo" auf dem "Sarajevo Film Festival" teil und war vorher schon mit zwei Filmen in Oberhausen zu Gast. Kurzfilm, Deutschland/Türkei 2020 Regie: Eren Aksu Kurzfilm
de
23:55
Fremde Kinder: Kiran
Kiran ist zehn und lebt mit seiner Mutter in einer Jurte in den französischen Pyrenäen. Die beiden sind Selbstversorger. Aber Kiran möchte sein wie andere Kinder in seinem Alter. Kiran führt ein Leben in Geborgenheit, im Eins-Sein mit der Natur. In der anthroposophischen Schule, die er besucht, beten die Kinder die Elemente an und spielen Flöte. Aber Kiran träumt davon, auf eine öffentliche Schule zu gehen. Er sehnt sich nach Dissonanz statt Gleichklang, nach ein bisschen Zoff statt immerwährender Harmonie. Er will Wurst mit Ketchup und eine Schule, in der Pokémon-Karten erlaubt sind und man lesen und schreiben lernt - auch wenn seine aus Belgien stammende Mutter das für überbewertet hält. Die Dokumentarfilmer Alexander Riedel und Bettina Timm porträtieren für die 3sat-Dokumentarfilmreihe "Fremde Kinder" ein charismatisches Aussteiger-Kind, das einen für europäische Verhältnisse ungewöhnlich archaischen Alltag lebt und sich der Frage stellen muss, wie er sein weiteres Leben gestalten möchte: Bleibt er einem von der Mutter vorgelebten radikal alternativen Lebensstil treu, oder zieht es ihn doch in die "Zivilisation"? Dokumentarfilm von Alexander Riedel und Bettina Timm,; Deutschland 2012; Länge: 29 Minuten Dokumentarfilm
de

TV-guide - søndag, 05-05-2024

00:25
lebensArt
Erstsendung 29.04.2024 Magazin Erstsendung 29.04.2024
de
01:25
das aktuelle sportstudio
Moderation: Jochen Breyer Magazin
de
02:50
2 für 300: Tamina & Uwe in Ljubljana
Ljubljana ist mit rund 300.000 Einwohnern nicht nur die Hauptstadt, sondern zugleich auch die größte Stadt Sloweniens. Die Universitätsstadt liegt direkt im Herzen Sloweniens und ist nicht nur äußerst grün, sondern auch sehr nachhaltig - 2016 wurde sie als "European Green Capital" ausgezeichnet. Doch wie lässt sich die Stadt mit schmaler Reisekasse erleben? In dieser Folge wollen Tamina Kallert und Uwe Irnsinger genau das herausfinden. Bei dem Angebot aus Kultur, Stadt und Natur haben sie für zwei Personen und zwei Tage wie immer ein Budget von 300 Euro. In der Stadt angekommen, fällt den beiden sofort der Innenstadtkern auf, in dem sich das tägliche Leben abspielt. Kleine Cafés und Bars reihen sich wie eine Perlenkette an der Flusspromenade aneinander. Kein Wunder: Slowenien ist ein florierendes Weinanbaugebiet - und auch kulinarisch kann sich die Stadt mit gleich 17 Michelin-Restaurants sehen lassen. Das Highlight: die offene Küche, die jeden Freitag stattfindet. Den ganzen Tag über bieten die unterschiedlichsten Restaurants auf dem zentralen Marktplatz der Stadt ihre Gerichte an - "ein richtig tolles, buntes, extrem genüssliches Erlebnis", fasst Tamina treffend zusammen. Dass sich eine Busfahrt zu äußeren Vierteln der Stadt trotzdem lohnt, zeigt das Hotel "One66". Der Industrie-Charme, gepaart mit zahlreichen Gemälden lokaler slowenischer Künstlerinnen und Künstler an der Wand, machen Lust auf einen Aufenthalt. Und dass dort Wert auf die Einbindung der lokalen Ortsansässigen gelegt wird, begeistert Tamina besonders: "Das finde ich auch immer toll, dass man merkt, das ist nicht irgendeine Kette, die sich anonym irgendwo hingesetzt hat und einfach Geld zieht." Die grüne Seite Ljubljanas sehen Uwe und Tamina nicht nur bei ihrem Spaziergang durch den Tivolipark, sondern auch auf dem Hochdach etwas außerhalb der Innenstadt - denn dort haben Bienen ihr Zuhause und produzieren leckeren Stadthonig. Aber auch kulturell hat die Stadt viel zu bieten: Für Uwe und Tamina geht es in ein Museum im Gebäude einer alten Zuckerfabrik - "Ich bin da richtig eingetaucht", kommentiert Tamina die umfangreiche Ausstellung. Nach all den ganzen Eindrücken fassen Uwe und Tamina ihren Trip treffend zusammen: "Ljubljana - was 'ne gechillte, grüne Stadt!". Und unter 300 Euro sind sie auch geblieben. Zwei Tage, zwei Personen, maximal 300 Euro: Mit knappem Budget reisen Tamina Kallert und ihr Kameramann Uwe Irnsinger in der Reihe "2 für 300" für ein Wochenende in angesagte europäische Metropolen und zeigen die besten Geheimtipps, Cafés, Shopping-Möglichkeiten und tolle Attraktionen. Film von Tamina Kallert; Erstsendung 16.06.2023 Dokumentation Erstsendung 16.06.2023
de
03:20
Sagenhaft - Istrien
Istrien, ein Land wie eine einzige Foto- und Filmkulisse - malerische alte Orte, versteckte Buchten, wilde Berge, sanfte Hügel und ringsum das kristallklare Wasser der Adria. All das wussten schon die alten Römer und die vornehmen Reisenden der Belle Époque zu schätzen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Istrien zur beliebtesten Urlaubsregion Kroatiens entwickelt, die jedes Jahr Millionen Besucher aus ganz Europa anzieht. Da kann es im Hochsommer schon mal voll werden, besonders an der Küste. Axel Bulthaupt begibt sich auf eine Reise durch Istrien. Er erlebt eine geradezu magische Landschaft, die er auch aus der Luft erkundet. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat, und solche, die das Land prägen. Er besucht Küstenorte, die auch im sommerlichen Ferientrubel noch ihren jahrhundertealten Charme bewahren. Aber auch Gegenden im Inneren der Halbinsel, die zum Ausruhen und zu besonderen kulinarischen Genüssen einladen. Er wandelt "Unter Geiern" auf Winnetous Spuren und entdeckt, dass es dort wirklich noch wilde Pferde gibt. Vor allem aber sind es die Bewohner Istriens, die ihn mit ihrer Offenheit und Gastfreundschaft beeindrucken. Er begegnet Delfinforschern und Winzern, Schafhirten und Geier-Rettern - und natürlich den singenden Fischern. Film von Andreas Lueg und Joachim Günther; Erstsendung 24.10.2021 Moderation: Axel Bulthaupt Dokumentation Erstsendung 24.10.2021
de
04:50
Ländermagazin
Erstsendung 04.05.2024 Magazin Erstsendung 04.05.2024 Das 3sat-Ländermagazin berichtet in dreißig Minuten wöchentlich über interessante, regionale und überregionale Ereignisse in Deutschland. Produziert werden die Folgen im Wechsel von den Landesrundfunkanstalten der ARD.
de
05:15
Faszinierende Erde II (3/6)
Eis ist zwar nur Wasser in fester Form, prägt aber große Teile unserer Erde. Dieser Teil zeigt am Beispiel bekannter Berglandschaften, wie Gletscher sich bilden, zu Tal wandern und schmelzen. Er stellt Landstriche vor, die durch Gletscher geformt wurden oder die unter Eis liegen. Eisschilde wie in der Antarktis und Grönland bedecken riesige Flächen. Ihr Eis bewegt sich aufgrund der Schwerkraft oft bis ins Meer, wo es abbricht und sich zu Eisbergen formt. Die meisten Gletscher und Eisflächen auf unserem Planeten schrumpfen aufgrund des Klimawandels immer schneller. Dabei sind allein im Antarktischen Eisschild fast 70 Prozent des Süßwassers der Erde gefroren. Sollte dieser Eispanzer jemals auftauen, würde der Meeresspiegel durch die Massen an Schmelzwasser um über 60 Meter steigen. Unterschiedliche Urgewalten erschufen unseren Planeten, wie wir ihn heute kennen. Die sechsteilige Reihe "Faszinierende Erde" führt zu allen Kontinenten und stellt die Kräfte der Natur und ihre Kreationen vor. Sie zeigt, wie Kräfte der Erde in Form von Tektonik, Vulkanismus, Eis, Wasser und Wind die erstaunlichen Naturwunder unseres Planeten hervorbringen, Landschaften formen und der Evolution der Arten immer neue Nischen bieten. Die Oberfläche der Erde wird von tektonischen Kräften, aber auch von Eis, Wasser und Wind geformt. Im Lauf der Jahrmillionen erschufen sie einzigartige Naturwunder wie den Mount Everest, das Tote Meer, die Koralleninseln der Südsee, riesige Sandwüsten, Gebirge und Flusssysteme. Die sechs Teile der Reihe führen zu den unterschiedlichsten dieser Naturwunder und erzählen, welche Urkräfte der Natur sie erschaffen haben. Film von Mike Bluett und Toni Houston; Erstsendung 07.10.2022 Dokumentation Erstsendung 07.10.2022
de
06:05
Terra X
Die letzte Eiszeit ist sehr lange her. Sie hat nicht nur Europas Landschaft nachhaltig geprägt, sondern auch die Entwicklung der Menschheit. Neue Forschungsergebnisse zeigen die letzte Eiszeit nun in einem völlig anderen, neuen Licht. Mirko Drotschmann ist in Deutschland und Europa zu den Hotspots der Eiszeitforschung unterwegs. Die sogenannte letzte Eiszeit begann vor etwa 115.000 Jahren und endete etwa 11.600 vor heute. Weite Teile Europas waren von einer Tausende Meter dicken Eismasse bedeckt. Nur durch die Mitte Europas erstreckte sich eine sogenannte Mammutsteppe, die üppig und voller Leben war. Dazu gehörte auch das Gebiet zwischen Basel und Frankfurt, das seit geraumer Zeit im Forschungsprojekt "Eiszeitfenster Oberrheingraben" genauer unter die Lupe genommen wird. In Kies- und Sandablagerungen haben Abertausende Tierknochen von Mammut, Nashorn, Riesenhirsch und Co. die Zeiten überdauert. Ihre Untersuchung mittels einer Radiokarbondatierung brachte eine Sensation zutage: Vor rund 30.000 Jahren tummelten sich im Rhein Flusspferde. Im Gegensatz zur eiszeitlichen Fauna mit ihren Megatieren sind die eiszeitlichen Landschaften noch heute sichtbar - ob an der Schärenküste Schwedens, den norwegischen Fjorden oder den Gletschern der Alpen. Als der Homo sapiens vor mehr als 40.000 Jahren in das eiszeitliche Europa einwanderte, lebte dort bereits seit mehr als 250.000 Jahren eine andere Menschenart: der Neandertaler. Dieser starb zwar kurze Zeit später aus, doch bis dahin hatten sich Homo sapiens und Neandertaler vermischt - die Folgen können in unseren Genen nachgewiesen werden: Alle nicht-afrikanischen Menschen besitzen heute noch zwischen ein und drei Prozent Neandertalergene. Kurz nach seiner Ankunft in Europa schuf der Homo sapiens in den Höhlen der Schwäbischen Alb Erstaunliches: plastische Kunstwerke aus Mammutelfenbein - die ältesten der Welt, soweit heute bekannt. Forscher sprechen von einem Urknall der Zivilisation. Mirko Drotschmann erfährt, mit welchem handwerklichen Geschick und künstlerischen Verständnis die Tierfiguren aus Mammutelfenbein geschnitzt wurden, und besucht auch die Höhle von Chauvet in Frankreich, die der Homo sapiens mit mehr als 1000 Wandbildern verziert hat. Mirko Drotschmann spürt dem Alltag der Ureuropäer nach: Wie haben sie sich ernährt, wie gekleidet, wie sahen sie aus? Viele Darstellungen, auch in Museen, zeigen die Eiszeitjäger mit heller Haut. Doch Untersuchungen der genetischen Marker, die bei modernen Menschen mit der Pigmentierung von Augen, Haut und Haaren in Zusammenhang stehen, zeigen ganz deutlich: Die Menschen der letzten Eiszeit waren dunkelhäutig. Redaktionshinweis: Am 5. Mai 1949 wurde in London der Europarat gegründet. 3sat begeht den 75. Jahrestag seines Bestehens mit dem Thementag "Europa im Wandel". Mit Mirko Drotschmann; Erstsendung 30.04.2023 Dokumentation Erstsendung 30.04.2023
de
06:50
Ein Tag im alten Rom
Der Film erzählt einen Tag im Leben des römischen Feuerwehrmanns Quintus Pompeius Naso im Jahr 80 nach Christus - vom Morgenappell bis zum nächtlichen Brandeinsatz. Quintus' Geschichte ist erfunden, und dennoch ist sie wahr, recherchiert und verdichtet aus historischen Biografien und neuesten Erkenntnissen der Forschung. Mithilfe von Wissenschaftlern rekonstruiert die Dokumentation das Alltagsleben im alten Rom. Im Jahr 80 nach Christus erstrahlt Rom im Glanz neuer Monumentalbauten. Das Kolosseum wird von Kaiser Titus in 100-tägigen Spielen eröffnet. Der Alltag in der Hauptstadt aber ist für die meisten Römer wenig glanzvoll. Mehr als eine Million Menschen drängeln sich auf geschätzten 13 Quadratkilometern Fläche. Damit geht es damals 29-mal enger zu als im heutigen Köln. Dicht an dicht stehen die antiken Mietskasernen, die Insulae. Verheerende Brände sind an der Tagesordnung. Seit den Tagen des Kaisers Augustus gibt es zwar eine militärisch straff organisierte Feuerwehr, und ausgerechnet der als Brandstifter berüchtigte Kaiser Nero hat eine ganze Reihe von Brandschutzvorschriften erlassen. Dennoch brennt es in der Stadt rund 100-mal am Tag. Die Mitglieder der Feuerwehr haben einen Knochenjob. Kein Wunder, dass die meisten der 3500 "Vigiles", so wie Quintus, Freigelassene sind - ehemalige Sklaven, die nach ihrer Dienstzeit sämtliche Bürgerrechte und damit bessere Karriereaussichten erhalten können. Sie müssen nicht nur Brände löschen, sondern sie auf ihren Inspektionsrundgängen in den Hochhausschluchten auch möglichst verhindern. Auf dem Weg durch Rom erlebt Quintus die Tücken des Alltags. Abgesehen von der Zahnpflege mit Salbei und Bimsstein findet aus Platzmangel alles auf der Straße statt: Die Rasur, das Frühstück mit verdünntem Wein, sogar der Gang zur Latrine ist öffentlich und nicht einmal nach Geschlechtern getrennt. Als Toilettenpapier dienen in Essigwasser getauchte Schwämme, die man sich kurzerhand teilt. Mithilfe von Funden aus antiken Abwasserkanälen rekonstruiert der Film das Leben auf der Straße, das durch Quintus' Augen erlebbar wird, darunter der ewige Aufruhr bei der Verteilung des staatlich subventionierten Brots an die armen "Proles", die Proletarier Roms. Auch die Lebensbedingungen in den häufig illegal gebauten Hochhaussiedlungen können Wissenschaftler heute sehr genau nachvollziehen: Sie waren teuer, eng und wegen offener Feuer und leicht brennbarer Baumaterialien buchstäblich brandgefährlich. Als Quintus in einer Insula massiven Baupfusch aufdeckt, gerät er in das gefährliche Intrigenspiel römischer Immobilienspekulanten, die ihre Rivalität vor Gericht austragen. Und mit Quintus erlebt der Zuschauer einen Nachmittag im Kolosseum, dessen Hauptattraktionen nicht nur Gladiatorenkämpfe, sondern auch die kaiserlichen Lotterien sind. Er nimmt am abendlichen Vereinsleben teil, bis schließlich ein handfester Feuerwehreinsatz mit darüber entscheidet, ob Quintus' heiß ersehnter Wunsch erfüllt wird - nämlich zu einem vollwertigen Bürger Roms aufzusteigen. Film von Sebastian Scherrer und Jens Afflerbach; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 04.12.2016 Dokumentation Erstsendung 04.12.2016
de
07:35
Die Europa-Saga: Woher wir kommen - wer wir sind (1/6)
Was ist Europa, wie entstand der Kontinent? Diese Folge der "Europa-Saga" schildert, wie sich auf dem vielgestaltigen kleinen Erdteil erstmals ein europäischer Kulturraum entwickelte. In großen Bögen erzählt der Historiker Christopher Clark die Geschichte Europas: Die ersten Menschen wanderten aus Afrika ein. Später entstanden Volksgruppen wie die Kelten, Staatengebilde wie Griechenland, das Imperium der Römer, das weite Teile Europas umfasste. Ein einheitliches Recht, gemeinsame Währung, Wirtschaft und Kultur schufen den verbindenden Rahmen dieses ersten Reichs in Europa. Die Verbindung mit dem Christentum, das über die Jahrhunderte Staatsreligion in weiten Teilen wurde, verlieh dem Kontinent ein Fundament, das Macht und Glauben miteinander vereinte. Schon lange vorher war der viel zitierte Entstehungsmythos Europas entstanden: Dabei ging es um die Liebe des Göttervaters Zeus zu einer Prinzessin namens Europa. Der liebestolle Griechengott entführte sie aus Sidon in Phönizien auf jenen Erdteil, der später nach ihr benannt wurde: nach Europa. Dieser Mythos ist wohl auch Sinnbild für den Einfluss und die Impulse, die der Okzident aus dem Orient erhielt. Es ist ein Geben und Nehmen. Künftige Kulturen in Europa lösten einander nicht nur ab, sie nahmen die Errungenschaften der Vorgänger jeweils auf, bis die Karten durch die Völkerwanderung neu gemischt wurden. Am Ende sind Griechisches, Römisches, Keltisches, Germanisches, Heidnisches und Christliches miteinander verschmolzen. Das ändert nichts daran, dass Europa bis heute ein Schauplatz vielfältiger Migration geblieben ist. In der sechsteiligen "Europa-Saga" wirft Christopher Clark einen neugierig-unterhaltsamen Blick auf den Kontinent, besucht die schönsten und schicksalhaftesten Orte Europas und bringt etwas Ordnung in die so verwirrend vielfältige Geschichte. Redaktionshinweis: Die weiteren fünf Teile der "Europa-Saga" zeigt 3sat um 12.55, um 15.05, um 15.50, um 17.15 und um 18.00 Uhr. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 22.10.2017 Dokumentation Erstsendung 22.10.2017
de
08:20
Die Deutschen II: Karl der Große und die Sachsen
In neun Folgen der Reihe "Die Deutschen II" öffnen historische Persönlichkeiten das Tor zu verschiedenen Epochen. Im Mittelpunkt der ersten Folge steht der "Vater Europas" Karl der Große. Der Frankenherrscher (vermutlich 748 - 814) schuf nicht nur ein Imperium, das von der Nordsee bis nach Mittelitalien, von Ungarn bis nach Spanien reichte - er gab ihm auch eine Ordnung und eine religiöse und kulturelle Identität. Im Jahr 800 wurde er zum Kaiser gekrönt. 30 Jahre lang hatte er Krieg gegen die Sachsen geführt, bis er sie schließlich unterwarf und zwang, Christen zu werden. Nachdem sich das Imperium Karls ein Jahrhundert später endgültig in ein West- und in ein Ost-Reich geteilt hatte, waren es ausgerechnet die Nachfahren der Sachsen, die in die Fußstapfen des großen Karolingers traten. So erwarb Otto der Große die Kaiserkrone und legte damit den Grundstock zur Entwicklung der römisch-deutschen Tradition. Film von Werner Biermann; Erstsendung 14.11.2010 Personen: Widukind: Zoltan Butuc Karl der Große: Jens Schäfer Dokumentation Erstsendung 14.11.2010
de
09:00
Momente der Geschichte II: Die Welt des Mittelalters: Von Rittern, Burgen und Hexen
Film von Sabine Klauser, Sabine Bier und Martin Becker; Erstsendung 12.12.2015 Dokumentation Erstsendung 12.12.2015
de
09:45
Die Fugger im Silberreich (1/2)
Die Fugger gelten als eine der wichtigsten deutschen Handelsdynastien des Spätmittelalters und frühen Neuzeit. Der erste Teil der Spiel-Doku geht auf die Spuren des Fugger'schen Imperiums. Ihren großen Aufschwung und Einfluss verdankt die Augsburger Unternehmerfamilie dem Abbau von Silber in Schwaz in Tirol. Der Silberbergbau verändert im Spätmittelalter die Welt. Aus kleinen Dörfern in Tirol entwickelt sich das "Silicon Valley" der Neuzeit. Schon Ende des 15. Jahrhunderts beschäftigt sich die Augsburger Unternehmerfamilie der Fugger mit dem Bergbau. Mit der Übernahme der Silberbergwerke in Schwaz in Tirol 1522 werden sie zum europaweit führenden Unternehmen in der Montanindustrie. Mit dem Schwazer Silber werden Imperien gekauft und Kriege finanziert. Schwaz ist damals mit rund 20.000 Einwohnern der zweitgrößte Ort im Habsburgerreich. Bis zu 10.000 Knappen suchen und finden dort vor 500 Jahren Silber und Kupfer und machen die Stadt zur größten Bergbaumetropole der Welt. 85 Prozent des weltweit geschürften Silbers kamen damals aus dieser Mine. Der Bergbau sorgt auch für zahlreiche wirtschaftliche und technische Innovationen. Das Fugger'sche Imperium schafft neue Handelswege, Schlösser werden erbaut, neue Betriebe zur Verwertung der Bergschätze gegründet, und ein neues Bankwesen wird etabliert, das sich auf die katholische Kirche als wesentlichen Grundpfeiler stützt. Aus ganz Europa strömen Menschen in das "Silberreich", um dort Arbeit zu finden. Die Arbeitsbedingungen sind hart. An der technischen Ausstattung im Berg wird gespart, immer wieder kommt es zu Unfällen. Auch die Versorgung der Knappen und ihrer Familien mit Gütern des täglichen Bedarfs stellt eine enorme Herausforderung dar. Anita Lackenbergers zweiteilige Spiel-Dokumentation bringt das weltumspannende "Reich der Fugger" näher, dessen Basis im Abbau und Handel von Silber, Kupfer und anderen Bergschätzen lag. Nachstellungen an Originalschauplätzen zeigen die Lebenswelt der Bergleute und der wirtschaftlichen Entscheidungsträger dieser Epoche. Spiel-Dokumentation von Anita Lackenberger; Erstsendung 26.10.2021 Fiction/Dokumentation Erstsendung 26.10.2021
de
10:30
Die Fugger im Silberreich (2/2)
Das Leben der Bergleute ist hart, es gibt immer wieder Unfälle unter Tage. - Der zweite Teil der Spiel-Dokumentation zeigt die Schattenseiten des Silberabbaus in Tirol. Für den Silberabbau werden Wälder gerodet, Wasserleitungen in den Bergen verlegt, hoch gelegene Almen für die Tierhaltung genutzt. Immer mehr Menschen strömen nach Schwaz, um dort ihr Glück zu suchen. Sie zu versorgen, stellt die Region vor große Herausforderungen. Die Struktur der Tiroler Silberregion stammt auch heute noch in vielen Bereichen aus der Zeit der Fugger im 16. Jahrhundert - erschlossene Almen, Industrien, die sich aus alten Schmieden und Schmelzbetrieben entwickelten. Die Bergleute wurden damals gut bezahlt, mussten aber mit schwierigsten Arbeits- und Lebensbedingungen fertigwerden. Immer wieder fegten Brände Häuser und Schmelzhütten hinweg. Im "Silberreich" kamen die Tiroler Gewerke, die vor den Fuggern den Bergbau dominierten, zunehmend unter Druck. Sie verließen sich zu sehr auf den Metallreichtum im Berg und versäumten es, notwendige technische Neuerungen durchzuführen. Gleichzeitig demonstrierten sie ihren Reichtum - etwa mit dem Bau der monumentalen Kirche von Schwaz oder Schloss Tratzberg. Trotz des Bergreichtums drohte ihnen der wirtschaftliche Niedergang. Ihre Geldgeber, die Fugger, kamen immer mehr in die Lage, den Bergbau selbst zu übernehmen. Gerne wollte keiner der Familie Fugger nach Schwaz. Georg Fugger musste den Weg antreten. Die Bergbauaktivitäten bildeten inzwischen die Basis der Unternehmerdynastie für ihre weltumspannende Handelsmacht. Eine Macht, die auch sehr eng mit der katholischen Kirche verbunden war, beruhte doch ein Teil des Fugger'schen Einflusses auf der Übernahme des Ablasshandels und auf Finanzierungen für die katholische Kirche. Anita Lackenbergers Spiel-Dokumentation bringt das weltumspannende "Reich der Fugger" näher, dessen Basis im Abbau und Handel von Silber, Kupfer und anderen Bergschätzen lag. Nachstellungen an Originalschauplätzen zeigen die Lebenswelt der Bergleute und der wirtschaftlichen Entscheidungsträger dieser Epoche. Spiel-Dokumentation von Anita Lackenberger; Erstsendung 26.10.2021 Fiction/Dokumentation Erstsendung 26.10.2021
de
11:15
Maximilian - Der Brautzug zur Macht
Film von Manfred Corrinne; (aus der ORF-Reihe "Universum History"); Erstsendung 03.03.2017 Dokumentation Erstsendung 03.03.2017
de
12:00
Zeitenwende - Die Renaissance
Die Renaissance löst im 14. Jahrhundert eine wirtschaftliche, wissenschaftliche, technische, gesellschaftliche, religiöse und kulturelle Entwicklung aus, die einzigartig in der Geschichte ist. Sie schafft einen neuen Typus Mensch, der nicht mehr nur glauben will, sondern den Dingen auf den Grund geht und der sich selbst als ein göttliches Wesen begreift. Oströmische Gelehrte bringen das verlorene Wissen der Antike in den Westen. Sie lösen Innovationsschübe in allen Fakultäten aus. Doch die Renaissance ist mehr als die "Wiedergeburt der Antike", denn sie wird die Kenntnisse der Antike überflügeln. Die zweiteilige Dokumentation "Zeitenwende - Die Renaissance" analysiert die Kettenreaktion des Fortschritts und ihre Auswirkung auf die Gegenwart. Sie wagt den Brückenschlag von der (Wieder-)Erfindung der Zentralperspektive zu CAD-Systemen, von Leonardos Maschinen-Mensch zu autonomen Roboter-Kickern. Auch Global Player, Großbanken und Massenkommunikation gab es schon in der Renaissance. "Zeitenwende - Die Renaissance" erzählt Geschichte phänomenologisch und erweitert die visuellen Instrumente der Dokumentation durch szenische "Zeitreisen" zu den Wendepunkten der Geschichte. Teil eins beleuchtet den Innovationsschub in Mitteleuropa durch die Aneignung des in Vergessenheit geratenen Wissens der Antike, die (Wieder-)Erfindung der Zentralperspektive, die Förderung der Kunst durch Mäzenatentum sowie die Auswirkungen der Erfindung des Buchdrucks und die Individualisierung des Künstlers und damit vorbereitete anthropozentrische Weltsicht. Film von Martin Papirowski; Erstsendung 15.06.2018 Dokumentation Erstsendung 15.06.2018
de
12:30
Zeitenwende - Die Renaissance
Teil zwei stellt Leonardo da Vinci als Künstler und wegweisenden Erfinder vor und zeigt, wie Buchhaltung und Geldverleih als Antrieb für neue Entwicklungen und Entdeckungen fungieren. Der Augsburger Handelsfürst Jakob Fugger wird zum Bill Gates der Renaissance und erfindet den sozialen Wohnungsbau. Auch Kopernikus und das neue Weltbild sowie Michelangelo als genialen Bauherren stellt der zweite Teil von "Zeitenwende - Die Renaissance" vor. Die Renaissance löst im 14. Jahrhundert eine wirtschaftliche, wissenschaftliche, technische, gesellschaftliche, religiöse und kulturelle Entwicklung aus, die einzigartig in der Geschichte ist. Sie schafft einen neuen Typus Mensch, der nicht mehr nur glauben will, sondern den Dingen auf den Grund geht und der sich selbst als ein göttliches Wesen begreift. Oströmische Gelehrte bringen das verlorene Wissen der Antike in den Westen, lösen Innovationsschübe in allen Fakultäten aus. Doch die Renaissance ist mehr als die "Wiedergeburt der Antike", denn sie wird die Kenntnisse der Antike überflügeln. Die zweiteilige Dokumentation "Zeitenwende - Die Renaissance" analysiert die Kettenreaktion des Fortschritts und ihre Auswirkung auf die Gegenwart. Sie wagt den Brückenschlag von der (Wieder-)Erfindung der Zentralperspektive zu CAD-Systemen, von Leonardos Maschinen-Mensch zu autonomen Roboter-Kickern. Auch Global Player, Großbanken und Massenkommunikation gab es schon in der Renaissance. "Zeitenwende - Die Renaissance" erzählt Geschichte phänomenologisch und erweitert die visuellen Instrumente der Dokumentation durch szenische "Zeitreisen" zu den Wendepunkten der Geschichte. Film von Martin Papirowski; Erstsendung 15.06.2018 Dokumentation Erstsendung 15.06.2018
de
12:55
Die Europa-Saga: Woran wir glauben - Was wir denken (2/6)
Europa, das christliche Abendland - so eine gängige These. Welche Rolle spielt der christliche Glaube für die Identität Europas? Gibt es neben dem christlichen auch ein islamisches Abendland? Christopher Clark geht in dieser Folge der Frage nach, woran die Europäer glauben: Das Christentum war die erste offene Volksreligion, Gemeinden und Klöster wurden zur Keimzelle gemeinsamer Konfession, Pilgerwege zu einem verbindenden europäischen Netzwerk. Doch bald schon gingen die Christen im Osten und Westen Europas getrennte Wege. Was sie für kurze Zeit wieder zusammenbrachte, war eine neue, gemeinsam empfundene Bedrohung: der Islam, der auch in Europa auf dem Vormarsch war. Doch bedeutete dies für den Kontinent mehr als nur ein Feindbild: Auf der spanischen Halbinsel, in "al-Andalus", prägten Muslime über ein halbes Jahrtausend die Kultur im westlichen Europa mit, die Herrschaft der Osmanen hinterließ im Südosten Spuren. Die Juden Europas trugen in ihrer Rolle als religiöse Minderheit ebenfalls zur kulturellen Vielfalt bei, brachten die Wirtschaft in Gang und waren doch immer wieder Opfer grausamer Verfolgung. Die Kreuzzüge und Türkenkriege verstärkten den Antagonismus der Religionen. Wenn nicht Gegner von außen für den Zusammenhalt sorgten, brachen unter den Christen immer wieder Konflikte aus. Zur entscheidenden Spaltung führte die Reformation im frühen 16. Jahrhundert. Martin Luther prangerte nicht nur die Missstände in der Kirche an, er stellte auch die klerikal geprägte Herrschaftsordnung infrage. So spalteten sich in Europa Macht und Glaube. 100 Jahre nach der Reformation verwüsteten verheerende Schlachten zwischen Katholiken und Protestanten den Kontinent. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges wuchs der Wille, das Verhältnis der Völker künftig auf Prinzipien der Vernunft zu begründen. Es galt, Religion und Politik in den Beziehungen der Mächte zu trennen. Die europäische Staatengemeinschaft schuf mit dem Westfälischen Frieden eine verbindliche Ordnung, die den Ausgangspunkt für das moderne Völkerrecht bildete. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 29.10.2017 Dokumentation Erstsendung 29.10.2017
de
13:40
Apokalypse 1618 - Die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges
Film von Zdenek Jiráský; (aus der ORF-Reihe "Universum History"); Erstsendung 25.05.2018 Dokumentation Erstsendung 25.05.2018
de
15:05
Die Europa-Saga: Was uns antreibt - Was wir uns nehmen (3/6)
Diese Folge erzählt die Geschichte der europäischen Expansion von den Wikingern bis zum Britischen Empire: Warum zog es die Europäer in die Weite, wie bekamen sie Macht über Teile der Welt? Europa und die Welt, eine Historie von Entdeckergeist und Unternehmertum, aber auch von Imperialismus, Unterdrückung und Ausbeutung. Historiker Christopher Clark führt die Zuschauer an Ausgangspunkte des Aufbruchs wie Lissabon, Amsterdam und London. Und er begibt sich an Bord der "Endeavour", jenes Schiffes, mit dem James Cook die Südsee erforschte und Australien für Großbritannien in Besitz nahm. Warum zog es die Europäer immer wieder in die Weite? "Weil wir ein Kontinent der engen Räume, aber auch der Küsten sind", erklärt Professor Clark. Die Griechen, Römer und Wikinger machten es vor, nahmen Europas Küstenregionen in Besitz. Über die Seewege der Hanse kam Wohlstand in Hunderte nord- und mitteleuropäische Städte. Heute wird dieser Handelsbund gern als Vorläufer der Europäischen Union gepriesen. Im Süden geschah der globale Aufbruch vom Mittelmeer aus: Venedig begründete die Handelswege nach Asien, von Spanien aus erfolgte schließlich der Schritt in die Neue Welt. Nord- und Südamerika gaben Millionen von Europäern Hoffnung - aber die Bevölkerung der eroberten Länder fiel dem zum Opfer, wurde versklavt, ihre Kulturen zerstört. Noch vor 100 Jahren konnte man von einem europäischen Weltreich sprechen. Christopher Clark schildert auch, wie der Machtkampf der Rivalen in den Ersten Weltkrieg führte, die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 05.11.2017 Dokumentation Erstsendung 05.11.2017
de
15:50
Die Europa-Saga: Was wir erschaffen - Was wir uns leisten (4/6)
Diese Folge der "Europa-Saga" erzählt von Europas Beitrag zur Weltkultur. In Kunst, Unterhaltung, Philosophie und Wissenschaft wurde Unvergängliches geschaffen - oft ohne Rücksicht. Christopher Clark reist in die Metropolen und erlebt Europas Meisterwerke. Ob das Kolosseum oder der Eiffelturm, die "Mona Lisa", Beethovens Neunte oder die Songs der Beatles, Platons "Staat" oder Shakespeares "Sturm". Immer wieder gelang es den Europäern, mit klassischen Werken zeitlose Geltung zu erschaffen. Romanik, Gotik, Barock, Jugendstil, Klassizismus und Bauhaus sind Begriffe aus dem Vokabular europäischer Architekturgeschichte. Euripides' "Medea", Shakespeares "Hamlet", Bizets "Carmen" und Puccinis "La Bohème" sind von den Weltbühnen nicht wegzudenken. Hinzu kommt eine große Zahl bahnbrechender Entdeckungen und technischer Erfindungen, ob die Dampfmaschine, die Batterie, das Automobil oder Flugzeug, das Penicillin oder die Kernspaltung. Auch bei der Entwicklung der Kommunikationstechnik, bei Telefon, Radio, Fernsehen und Computer, standen Köpfe aus Europa Pate. Physiker, Chemiker und andere Naturwissenschaftler waren stets führend in der Riege der Nobelpreisträger. Fast immer, wenn man von klassischen Epochen spricht, von Errungenschaften mit zeitloser universeller Geltung und Ausstrahlung, führen die Wege nach Europa. In der vierten Folge der "Europa-Saga" geht es um herausragende Namen, bedeutende Werke und ihre Wirkung, um Europäisches, das zum Weltmaßstab wurde. Es geht aber auch um Anmaßung und darum, dass Europa vor allem seine technische Überlegenheit gegenüber anderen ausspielte, ohne Rücksicht und Toleranz. Nicht ohne Grund ist die Kritik am Fortschritt so alt wie viele Errungenschaften selbst. Kaum ein Kontinent hat die Erde so nachhaltig geprägt wie Europa - im Guten wie im Schlechten. Und so steht seine glanzvolle Geschichte und Kreativität auch für rücksichtslose Plünderung von Ressourcen und Ausbeutung der Welt. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 12.11.2017 Dokumentation Erstsendung 12.11.2017
de
16:35
Welten-Saga: Die Schätze Europas
Die wichtigsten Epochen des Kontinents, gezeigt in herausragenden Monumenten und Zeugnissen des UNESCO-Weltkulturerbes: ein "Best of Europa" mit seinen Städten, Burgen und Kathedralen. Die Sendung beginnt in Venedig. Tausend Jahre lang eine mächtige Handelsstadt, Ziel der Seidenstraße und immer schon Europas Verbindung in den Orient. Dort komponierten die einflussreichsten Musiker des Kontinents, dorthin pilgerten Maler, Bildhauer und Architekten. Venedig ist jedoch auch ein Beispiel für bedrohtes Kulturerbe. Der Massentourismus vertreibt die Einwohner von ihrer einmaligen Inselwelt, Abgase zerstören Fassaden und Fundamente, Kreuzfahrtschiffe vor dem Canal Grande verursachen gefährliche Bodenerosion. Auch der Vatikan in Rom ist ein singuläres Welterbe, das fortwährend Touristenströme anlockt. Er steht nicht nur für das Christentum, sondern auch für einmalige Kunstwerke. Der Jakobsweg wurde in den 1990er-Jahren ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Aus ganz Europa münden Teilstrecken in den von Klöstern und Herbergen gesäumten Pilgerweg in Nordspanien. Christopher Clark wandert ein Stück des Weges nach Santiago de Compostela und nimmt dort an einem Pilgergottesdienst teil. Anschließend geht es zur Seine in Paris, dem meistfotografierten Flussufer der Welt. Entlang der romantischen Seine-Brücken erkundet Clark dieses Weltkulturerbe mit seinen einmaligen Bauten zwischen Notre-Dame und Eiffelturm, zwischen Louvre und Madeleine. Clark entdeckt ein bedeutendes "immaterielles Kulturerbe": den Orgelbau. Er schaut einem Orgelbaumeister bei dessen Handwerk über die Schulter und spielt sogar selbst auf dem Instrument. Auch die Ritterburgen gehören zur Geschichte Europas. Die UNESCO hat die Burgenlandschaft Oberes Mittelrheintal als "Zeugnis kulturellen Austauschs" zum Weltkulturerbe erklärt. Da ist es nur logisch, dass mit der Völklinger Hütte ein weiteres, typisch europäisches Ereignis mit weltweiten Folgen geehrt wurde: die Industrialisierung. Film von Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 31.05.2020 Dokumentation Erstsendung 31.05.2020
de
17:15
Die Europa-Saga: Was uns eint - Was uns teilt (5/6)
Im Lauf der Jahrhunderte reift die Idee der europäischen Einigung. Dieser Teil der "Europa-Saga" zeigt Versuche, Europa zur Einheit zu formen: mal mit Gewalt, mal mit Vernunft. Sir Christopher Clark besucht Schauplätze großer Konflikte und Einigungsbemühungen. Erst spät setzt sich in Europa die Überzeugung durch, dass ein Miteinander den Völkern mehr dient als ein Gegeneinander. Es folgte der Aufbruch in die Europäische Union. Der Gedanke an ein Europa freier Völker entstand im Zeitalter der Aufklärung. Zum Schlüsselereignis aber wurde die Französische Revolution 1789. Viele Menschen in Europa ließen sich von den Verheißungen der revolutionären Dreifaltigkeit begeistern: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Es war die Botschaft an das kommende Jahrhundert. Es ging um freiheitliche Verfassungen und politische Mitbestimmung, auch um die Vision eines einigen Europas der freien Völker. Ideen, die auch bei weiteren Revolten gegen die Monarchien oder internationalen Kundgebungen wie auf dem Hambacher Fest 1832 eine Rolle spielten. Doch erst nachdem Nationalismus, Imperialismus, Diktaturen und Weltkriege den Kontinent in den Abgrund gestürzt hatten, mehrten sich die Stimmen für ein freiheitliches und geeintes Europa. Mit der Gründung des Europarates und der ersten Europäischen Gemeinschaften in den 50er-Jahren wurde der Grundstein gelegt, nahm der Zusammenschluss demokratischer Staaten Gestalt an - zunächst im Westen, nach dem Fall der Mauer auch in Osteuropa. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 19.11.2017 Dokumentation Erstsendung 19.11.2017
de
18:00
Die Europa-Saga: Wo wir stehen - Was uns bleibt (6/6)
Brexit, Finanzkrisen und Flüchtlingswellen haben in Europa Skepsis an die Stelle früherer Aufbruchstimmung rücken lassen. Doch es gibt auch Optimismus. Quo vadis, Europa? Professor Christopher Clark zeigt auf seiner Reise durch die europäischen Metropolen, wie Gemeinsames erzielt wurde, von dem die Gründer nur zu träumen wagten: das Ende des Kalten Krieges, die Öffnung nach Osten, die große Zahl der Mitglieder, eine Währung. Der Fortschritt der Einigung zeigt in Zeiten der Krise auch seine Schattenseiten: mangelnde Übereinstimmung unter den vielen Partnern, Zweifel an gemeinsamen Werten, nationale Rückbesinnung, weil europäische Lösungen ausbleiben oder auf sich warten lassen. Es sind gleich mehrere Konfliktherde, die das Gemeinschaftswerk auf die Probe stellen. Was können die Leitlinien sein für die Zukunft Europas? Am derzeitigen "Staatenverbund" festhalten oder die Bahn frei machen für eine Bundesrepublik Europa? Mehr Kompetenzen in zentralen Politikbereichen zulassen oder doch eher etwas zurückrudern? Es bleibt wohl auf absehbare Zeit erst einmal beim Krisenmanagement, beim Navigieren auf Sicht. Dennoch: Die Freude, der "schöne Götterfunke", von dem Schillers Ode "An die Freude" und das Motiv aus Beethovens "Neunter" als Europahymne künden, ist nicht erloschen. Denn jeden Tag machen Menschen in Europa eine großartige Erfahrung: Es gibt das Europa der gemeinsamen Kultur, des selbstverständlichen Austauschs, der alltäglichen Begegnung, der Freizügigkeit, der Musik und des Sports - vom Eurovision Song Contest bis zur Champions League. Was sagen die Umfragen? Wie denken die Bürger über die Union, wie über ihre Nachbarn, was erwarten sie von der gemeinsamen Zukunft? Quo vadis, Europa? Darauf sucht Christopher Clark in der letzten Folge der "Europa-Saga" Antworten. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 26.11.2017 Dokumentation Erstsendung 26.11.2017
de
18:45
Österreich II - Österreich und der Kalte Krieg (11/13)
Nach der Besetzung der Tschechoslowakei durch Truppen des Warschauer Pakts stehen Sowjetpanzer an Österreichs Grenzen. Der Kalte Krieg hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Österreichs Bundesregierung ist in größter Sorge: Marschall Tito erwartet einen Angriff des Warschauer Pakts auch gegen Jugoslawien und warnt Österreich vor einem Durchmarsch der Sowjetarmee. Ein General des Planungsstabs der Sowjetarmee gibt zu, dass die Sowjetarmee "im Falle eines Angriffs der NATO" den Durchmarsch durch Österreich nach Bayern und Norditalien vorbereitet hatte. Dabei wären auch Atomwaffen zum Einsatz gekommen. Ein ungarischer General, stellvertretender Generalstabschef des Warschauer Pakts, bestätigt dies. So eindeutig wurde dies von hohen Militärs zuvor noch nie zugegeben: Die Neutralität hätte Österreich nicht geschützt. So fasst die damalige Bundesregierung unter Bundeskanzler Josef Klaus den Beschluss, im Westen Österreichs ein atomsicheres Bunkersystem errichten zu lassen, von dem aus die militärische Verteidigung und die Zivilverwaltung aufrechterhalten werden könnten. In jenen Jahren nimmt auch der Konflikt um Südtirol blutige Formen an. Eine Reihe von Attentaten und Überfällen fordert Menschenleben in Italien und Österreich. Die Regierungen in Rom und Wien, aber auch die Südtiroler Politiker, sind bestrebt, das Problem endlich zu lösen. In Geheimverhandlungen wird eine weitgehende Autonomie für Südtirol vereinbart - das "Paket" - ein großer Erfolg der österreichischen Südtirol-Politik. Doch nicht Bruno Kreisky, der sie eingeleitet hat, sondern die Regierung Klaus und deren Außenminister Kurt Waldheim ernten die Früchte. Kreisky steht als neuer Vorsitzender an der Spitze der SPÖ und damit an der Spitze der Opposition. Umsichtig bereitet er die Rückkehr der SPÖ an die Macht vor - und diesmal möglichst als stärkste Partei. Von der "Eisenstädter Erklärung" mit ihrer klaren Verurteilung jeglicher Diktatur bis zur Erstellung eines umfassenden Regierungsprogramms reichen diese Vorbereitungen Kreiskys. Auch kulturell tut sich einiges: Es ist die Zeit der "Blumenkinder" und die große Zeit des Musicals. Leonard Bernsteins "West Side Story" wird unter Marcel Prawys Führung zur "Wien Side Story", und im Theater an der Wien wird Josef Meinrad als "Mann von La Mancha" auf seinen Abenteuern von Blanche Aubry und Fritz Muliar begleitet. Film von Hugo Portisch und Sepp Riff; Erstsendung 21.11.2015 Dokumentation Erstsendung 21.11.2015
de
20:15
Wendezeit
1989: Wendezeit. Doppelagentin Saskia Starke gerät in einen emotionalen Ausnahmezustand, als sich das Ende der DDR ankündigt. Sie lebt als Agentin der Stasi in Westberlin. Offiziell arbeitet Saskia Starke in der amerikanischen Botschaft, ist mit einem Amerikaner verheiratet und hat mit ihm zwei Kinder. Inoffiziell heißt das, sie arbeitet für die CIA. Der Stasi ist es also gelungen, eine Agentin direkt beim Klassenfeind zu positionieren. Aber dann passiert etwas, womit vor Monaten noch niemand gerechnet hat: Die DDR ist im Begriff, sich aufzulösen. Dieser Umbruch lässt Saskias Leben implodieren, das von Anfang an auf einer Lüge gegründet war. Fernsehfilm, Deutschland 2019 Personen: Jeremy Redman: Ulrich Thomsen Simon Starke: Niklas Schlenger Richard Starke: Harald Schrott Saskia Starke: Petra Schmidt-Schaller Kai-Uwe Henning: Alexander Bayer Andrew Weiner: Carsten Hayes Colin Sanders: Artjom Gilz Erich Leschke: André Hennicke Regie: Sven Bohse Drehbuch: Silke Steiner Fernsehfilm
de
22:15
Vermisst in Berlin
Eine ehemalige Ermittlerin fahndet nach einem verschwundenen Flüchtlingskind und gerät in einen Strudel aus Ignoranz, Überforderung, Ausbeutung - und Hilfsbereitschaft. Der früheren Ermittlerin Judith Volkmann läuft nachts in Berlin ein zehnjähriger Junge vor das Auto. Was macht das Kind um diese Zeit allein auf der Straße? Doch der Kleine haut ihr ab. Judith Volkmann forscht nach seiner Identität und versucht zunächst, das Kind mit polizeilichen Mitteln aufzuspüren. Dabei gerät sie schnell an ihre Grenzen. "Ihr" gesuchter Junge, Djamal, ist nur einer von Zehntausenden, den Kriege und Armut nach Europa gespült haben. Diese Kinder irren nun auch allein durch Deutschland wie kleine Gespenster. Kleine Gespenster, mit denen man Geschäfte machen kann, illegal, aber auch hochoffiziell. Judith konfrontiert ihren alten Chef, Deniz Kovacevic, mit diesem Fall und ihren schlimmsten Befürchtungen, dem illegalen Prostitutionsring, in den Flüchtlinge verschachert werden. Mehreren Kindern begegnet Judith auf ihrer Reise: Eines hat Glück, wird gesucht und gefunden, eines liegt tot in einem Keller. Judith geht das Vorgehen der Behörden nicht schnell genug. Sind die Kinder in den Heimen der Stadt wirklich sicher? Sie mischt sich ein. Krimidrama, Deutschland 2019 Personen: Issa Al-Oasim: Neil Malik Abdullah Deniz Kovacevic: Edin Hasanovic Hausmeister Oehmke: Tom Jahn Maggie: Nina Gummich Jan Pollak: Florian Stetter Djamal: Lilien Batman Evelyn Kraft: Natalia Wörner Judith Volkmann: Jördis Triebel Regie: Sherry Hormann Autor: Silke Zertz, Frauke Hunfeld Fernsehfilm
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