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Die vier öffentlich-rechtlichen Fernsehsender im deutschen Sprachraum, ZDF, ORF, SRF und ARD, gestalten gemeinsam ein Programm: 3sat. / werbefrei.

Germany

Programm-Guide - Freideg, 29.03.2024Elo

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10 vor 10
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de
00:40
Die Nordreportage: 11 Kinder, 54 Tiere, ein Vollzeitjob
Das Leben ist ein Ponyhof, so zumindest könnte man das Leben von Catrin Erdmann in Süderholz beschreiben. Sie ist Vollblut-Huforthopädin und Mutter von elf Kindern. Ihre Zwillinge sind mit einem Jahr die jüngsten. Vor fünf Jahren ist die 41-Jährige mit ihrem Mann nach Süderholz gekommen. Sie hat lange in Brandenburg nach einem großen Hof gesucht, aber erst in Mecklenburg-Vorpommern ist sie fündig geworden. Wenn die Rasselbande morgens aus dem Haus ist, geht es für Catrin in Arbeitskluft zum ersten Kunden. Bei Huftieren kommt es auf die richtige Hufpflege an. Strahlfäulnis, Geschwüre oder Hornspalten, Catrin löst Hufprobleme. Ihre Einsätze können schon mal anstrengend und richtig schmutzig werden. Doch das stört die Powerfrau keineswegs. Oft geht es auch an den Wochenenden los. Mittlerweile bietet die Fachfrau auch Hufkurse an. So lernen Pferdebesitzer, wie der Huf ihres Tieres bearbeitet werden muss. Auch Ehemann Daniel ist mit eingestiegen. Er hat seinen Job als Verkäufer aufgegeben, lernt jetzt bei seiner Frau, was zu tun ist, um eine Huffehlstellung in den Griff zu bekommen. So lässt sich das XXL-Leben besser organisieren. Denn auch zu Hause wartet allerhand Arbeit auf die "Erdmännchen", wie sich die Familie selbst nennt. Schweine, Schafe, Esel, Katzen und natürlich Pferde machen das Leben auf dem eigenen Hof komplett. Jedes der Kids wird eingebunden. Spülmaschinendienst, ausmisten, Hühner füttern, da kann es schon mal ordentlich Knatsch geben. Urlaub in der Ferne hat für die XXL-Familie keinen so großen Stellenwert, denn sie lieben das Leben auf ihrem Bauernhof.
de
01:05
Wildes Überleben II
Film von Hannah Rogers
de
01:50
Wildes Überleben II
Film von Hannah Rogers
de
02:35
Wildes Überleben II
Film von Hannah Rogers
de
03:20
Wildes Überleben II
Film von Hannah Rogers
de
04:05
Wildes Überleben II
Film von Hannah Rogers; Erstsendung 31.08.2020
de
04:45
Zugvögel (1/2)
Warum nehmen Zugvögel Jahr für Jahr die Strapazen eines langen Fluges auf sich? Die Dokumentation begleitet Jungstorch Borni auf seiner ersten langen Reise nach Afrika. Allein - lange vor seinen Eltern - zieht Borni mit seinen drei Geschwistern Richtung Süden, eine gefährliche Reise mit zahlreichen abenteuerlichen Etappen. Der Flug mit Tausenden anderer Störche über die Camargue und die Straße von Gibraltar wird dabei erstmals von einer gyrostabilisierten Helikopter-Kamera begleitet. Um herauszufinden, wo die Zugvögel den Winter verbringen, zeichnen möglichst kleine und leichte Hightech-Sender jede Flugbewegung eines Vogels als GPS-Koordinaten auf und melden dazu Flughöhe und -geschwindigkeit, Luftwiderstand sowie Energieverbrauch. Damit wird man in Zukunft Erstaunliches per Vogelzug erfassen und vorhersagen können - von lokalen Windverhältnissen bis zu Unwettern, drohenden Erdbeben oder Riesenheuschreckenplagen. Denn Änderungen der Routen haben immer einen Grund. Nur wenn es sich lohnt, lernen Tiere im Laufe der Evolution zu wandern, meist auf der Suche nach Nahrung oder besseren Brutrevieren. Doch Zugvögel leben gefährlich, der Vogelzug war schon immer eine Frage des Überlebens. Von 20 Milliarden Singvögeln weltweit sterben inzwischen jedes Jahr 10 Milliarden. Die meisten Vögel, die wir aus unseren Gärten kennen, ziehen über unsere Köpfe hinweg, wenn wir schlafen. Welche Gefahren ihnen im Schutz der Dunkelheit dennoch drohen, macht eine Animation der nächtlichen Massenwanderung sichtbar. Peter Berthold, Deutschlands Guru unter den Vogelforschern: „Meine persönliche Prognose ist, dass wir, wenn die Klimaerwärmung so weiter geht wie jetzt, in hundert Jahren bei uns keine Zugvögel mehr haben.“ Film von Petra Höfer und Freddie Röckenhaus
de
05:30
Zugvögel (2/2)
Milliarden von Zugvögeln sterben jedes Jahr auf ihren Reisen. Wir fliegen mit ihnen nach Italien und Sibirien und erleben hautnah, welche Strapazen die tapferen Vielflieger zu überstehen haben. Die Dokumentation begleitet unsere Zugvögel in alle Welt - mit atemberaubenden Luftbildern von den Reisen derer, die die "Vogelperspektive" erfunden haben. Der Vogelzug war schon immer eine Frage des Überlebens. Nur wenn es sich lohnt, lernen Tiere im Lauf der Evolution zu wandern - meist auf der Suche nach Nahrung oder besseren Brutrevieren. Doch Zugvögel leben heute gefährlich. Im Anthropozän - im Zeitalter der Menschen - sind die Todesraten unter Langstreckenziehern in schwindelerregende Höhen gestiegen: Biotope verschwinden, Vögel werden gejagt oder verenden in Hochspannungsleitungen. Bei vielen Zugvogel-Arten überleben 80 Prozent der Jungvögel nicht einmal das erste Jahr. Die Tundra, in der Bless- und Nonnengänse am liebsten brüten, reichte am Ende der letzten Eiszeit noch bis nach Köln. Heute ziehen die Gänse von Westeuropa, wo sie den vergleichsweise milden Winter verbringen, Tausende von Kilometern bis an den Polarkreis - am liebsten auf die Insel Kolgujew in der Barentssee. Die "Terra X"-Dokumentation "Zugvögel" ist mit hochauflösenden Kameras am Boden und in der Luft dabei, wenn sich die Küken in ihren "Daunenmänteln" bei eisigem Wind aus dem Ei pellen - und die Eismöwen ihre ersten Raubzüge starten. Auch, wenn in der Dämmerung über Rom Hunderttausende von Staren gigantische Wolken und Schläuche bilden, als folgten sie einer unsichtbaren Choreografie, geht es in Wirklichkeit - ums Überleben. Mit solch pfeilschnellen Formationsflügen wehren kleinere Vögel in großen Schwärmen Raubvögel ab, die etwa an den Schlafplätzen der Stare am Tiber lauern. Für "Zugvögel" wurde der spektakuläre Überlebenstanz der Stare aus der Luft gedreht. Genau wie die Winterreise der Waldrappe nach Italien. Den drollig aussehenden Ibis-Vögeln wurde ihre große Zutraulichkeit bereits im 17. Jahrhundert zum Verhängnis. Als leichte Beute für Jäger waren sie bald komplett ausgerottet. Heute wird dieses Manko zum Vorteil: Von Hand aufgezogen, folgen junge Waldrappe ihren menschlichen Zieh-Eltern, selbst wenn die in einen Ultraleicht-Flieger steigen und von der deutsch-österreichischen Grenze in die Toskana reisen - ins Überwinterungsrevier. Schon auf dem Rückweg finden die Waldrappe dann ihren Weg allein - ein Beleg dafür, wie tief das Zugprogramm als Überlebensstrategie eingebrannt ist. Doch von 20 Milliarden Singvögeln weltweit sterben inzwischen jedes Jahr zehn Milliarden. Die meisten Vögel, die wir aus unseren Gärten kennen, ziehen über unsere Köpfe, wenn wir schlafen. Im Schutz der Dunkelheit entgehen sie am ehesten Raubvögeln und Überanstrengung. Welche Gefahren ihnen dennoch auf der langen Reise drohen, macht eine Animation der nächtlichen Massen-Wanderung sichtbar. Denn was Vögel im Lauf der Evolution gelernt haben, können sie auch wieder verlernen - wenn es dem Überleben dient. Peter Berthold, Deutschlands Guru unter den Vogelforschern, sagt im Film: "Meine persönliche Prognose ist, dass wir, wenn die Klimaerwärmung so weitergeht wie jetzt, in 100 Jahren bei uns keine Zugvögel mehr haben." Film von Petra Höfer und Freddie Röckenhaus
de
06:30
Im Zauber der Wildnis - Island
In Islands jungem Vatnajökull Nationalpark begleitet ein Kamerateam ein Jahr lang Ranger, Forscher und Abenteurer "hinter den Kulissen". Islands größter Nationalpark lockt mit Feuer und Eis. Die Dokumentation von Bernd Reufels macht in großen Bildern die Faszination des Nationalparks spürbar und nimmt die Zuschauer mit an Orte, die Besuchern sonst verborgen bleiben. Zudem fragt sie in Island nach der Zukunft der großen Schutzgebiete der Erde. Es ist ein junger Park der Superlative: Mit dem Dettifoss befindet sich hier auch einer der größten Wasserfälle des Kontinents. Über 900 Meter türmt sich das Gletschereis über äußerst aktiven Vulkanen. Heiße Lava und dicke Eispanzer treffen direkt aufeinander. Die Landschaft am Vatnajökull wandelt sich stetig. 2008 gegründet, ist es einer der jüngsten Nationalparks unserer Erde und einer der faszinierendsten. Der Geologe Freysteinn Sigmundsson nimmt das Team mit zu seiner Expedition in das schwer zugängliche Hochland des Nationalparks. Es sind Orte abseits der offiziellen Routen: dort, wo die heiße Lava noch dampft, und wo die Erde in metertiefen Spalten immer weiter aufreißt. Mit der Rangerin Gudrun Jonsdottir geht es an den Rand des gewaltigen Wasserfalls Dettifoss und mit dem Forscher Skarphédinn Thórisson zu riesigen Rentier-Herden, die durch den Nationalpark streifen. Mit der Deutschen Sarah Arndt werden Blau- und Pottwale beobachtet und deren ungewöhnliche Art der Kommunikation "abgehört". Das Team begleitet den deutschen Biker Harald Philipp auf seinen tagelangen Touren durch die Lava-Wüsten und den Gletscherforscher Thorsteinn Thorsteinsson auf die Eiskappe des Vatnajökulls. Im Vatnajökull lässt sich viel Neues entdecken, über die Entstehung unserer Erde, den Einfluss unserer Lebensweise auf die Natur - und den schonenden Umgang mit Ressourcen. Die filmische Expedition in einen der jüngsten Parks der Erde ist so auch ein Blick in unsere Zukunft. Film von Bernd Reufels
de
07:30
Alpenpanorama
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de
08:00
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
08:05
Alpenpanorama
Keine weiteren Informationen
de
08:30
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
08:33
Alpenpanorama
Keine weiteren Informationen
de
09:00
ZIB
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de
09:10
Kalabrien - Land zwischen den Meeren
Film von Jean Hubert Martin
de
09:40
Riccardo Muti dirigiert: Giuseppe Verdis Requiem
Die "Messa da Requiem" ist Giuseppe Verdis persönlichstes Werk. Er setzte die volle Palette seiner kompositorischen Mittel ein, um den in sich gefangenen Menschen darzustellen. Seine Ängste vor dem Tod ebenso wie seinen Wunsch nach Erlösung. Der große Opernkomponist schrieb seine Todesmesse 1868 unter dem Eindruck des Todes seines Komponistenkollegen Gioachino Rossini. Die Uraufführung fand 1874 in der Mailänder Kirche San Marco statt. Keimzelle des groß angelegten Requiems ist der damals entstandene Satz "Libera me": "Rette mich, Herr, vor dem ewigen Tod ...". Alle weiteren Sätze sind nach dem Tod des italienischen Romanciers Alessandro Manzoni 1873 entstanden. Verdi und Manzoni waren in respektvoller Freundschaft verbunden. Beide setzten sich für das "Risorgimento" ein, die italienische Nationalbewegung für die Vereinigung der damals in viele kleine Fürstentümer zersplitterten italienischen Halbinsel. Die Komposition "Messe da Requiem" fällt ins zeitliche Umfeld von Verdis Oper "Aida", deren Uraufführung 1871 im Opernhaus in Kairo ein großer Erfolg war. Somit erscheint Verdis Requiem als ein Werk der späten Reifezeit. Mit einem Augenzwinkern wird das Stück oft als Verdis "beste Oper" bezeichnet, denn es bietet einen überbordenden dramatisch-musikalischen Reichtum, der seinen Opern in nichts nachsteht. Nach den berühmten Totenmessen von Mozart ("Requiem"), Berlioz ("Grande Messe des Morts") und Brahms ("Ein deutsches Requiem") ist Verdis "Messa da Requiem" vielleicht der Höhepunkt dieser Werkform. 3sat zeigt eine Aufzeichnung vom 20. April 2019 bei den Osterfestspielen im Festspielhaus Baden-Baden, gesungen in lateinischer Sprache.
46%
de
11:10
Via Dolorosa - der letzte Weg Jesu
Für Christen aus aller Welt ist sie eine der wichtigsten Pilgerstätten: die Via Dolorosa in Jerusalem. Gerade am Karfreitag kommen Zehntausende, um den Leidensweg Jesu singend und betend nachzuvollziehen. Einige tragen Kreuze auf der Schulter. Die Via Dolorosa führt vom Amtssitz des römischen Statthalters Pontius Pilatus bis zur Kreuzigungsstätte auf dem Hügel Golgatha. Doch in 2.000 Jahren hat sich viel verändert. So sind die engen, verwinkelten Jerusalemer Altstadtgassen der heutigen Via Dolorosa wohl nicht der Weg, den Jesu tatsächlich gegangen ist. Und wie spirituell kann ein Ort sein, der zu einem Touristenmagnet geworden ist? Der Benediktinerpater Nikodemus Schnabel lebt seit vielen Jahren in Jerusalem. Für ihn ist die Via Dolorosa nach wie vor ein "durchbeteter Kraft-Ort des Glaubens". Er führt das Filmteam zu den 14 Kreuzwegstationen, erklärt die Hintergründe und verrät, welche Orte etwas abseits der gewöhnlichen Pilgerpfade liegen. Außerdem erzählt er, wie es für ihn ganz persönlich ist, in Jerusalem zu leben. Bei der Spurensuche zeigt sich: Vom Leidensweg Jesu geht eine christliche Botschaft aus, die über die Jahrtausende aktuell geblieben ist.
de
11:55
Die Heimkehr
Mit einem Erdbeerbäumchen von der Krim als Erinnerungsstück kehrt August Staudenmeyer in seinen Heimatort Gerbersau zurück. Vor 30 Jahren verließ er die Stadt im Unfrieden. Nun hat er Sehnsucht nach vertrauten Gerüchen, heimatlichen Klängen und der Landschaft des Schwarzwalds. In Amerika und Russland zu Wohlstand gekommen, will er sich niederlassen und ein neues Unternehmen gründen. Offen und neugierig begegnet August der fremdgewordenen Heimat. In der kleinen Stadt erregt er Aufsehen, Bürgermeister und Honoratioren umwerben den wohlhabenden Rückkehrer. August selbst freut sich besonders über die Wiederbegegnung mit Hermann Mohr, seinem besten Freund aus Schultagen, den er wie früher Mohrle nennt. Anders als August hat der begabte Zeichner und Karikaturist Mohrle die Enge seiner Heimatstadt nicht verlassen, obwohl sein Talent dort nie richtig anerkannt wurde und er nur mühsam seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Zunächst amüsiert August sich über die Beflissenheit der Gerbersauer genauso wie über die pietistische Frömmelei bei seinem Vetter Lukas Pfrommer. Das ändert sich, als er Katharina Entriß kennenlernt und sich für sie interessiert. Die verwitwete Frau lebt sehr zurückgezogen, kümmert sich um ihre geistesschwache Schwägerin Berta und um ihren Garten, der unter der Fürsorge üppig blüht. In der Stadt muss August immer wieder beobachten, wie Katharina ausgeschlossen und geschnitten wird. Mit ihrer Zurückhaltung und ihrer Unabhängigkeit ist sie den Gerbersauern offensichtlich ein Dorn im Auge. Es gibt Gerüchte über ihren schlechten Lebenswandel, mit dem sie schon zwei Männer ins Grab gebracht habe. Einzig Hermann Mohr ist Katharina ein ergebener Freund, der seine Verehrung scheu für sich behält. Unter dem Vorwand, sie kümmere sich nicht genug um ihre Schwägerin, versuchen der Bürgermeister und die Spitzen der Gesellschaft bei Tage, sie aus der stillgelegten Spinnerei zu vertreiben. In der Dämmerung dagegen bedrängt der Bürgermeister die reizvolle Frau mit seinen Anträgen. Augenscheinlich hat sich in Gerbersau weniger geändert, als August gehofft hatte. Engstirnigkeit und kleinliche Ängste herrschen wie eh und je in vielen Köpfen. Er, nach seinen Erfahrungen im Ausland ebenfalls ein Außenseiter, fühlt sich der ausgegrenzten Katharina verbunden. Aber es fällt Katharina schwer, seine vorsichtigen Annäherungen zu akzeptieren. Dass August sich für die verachtete Katharina einsetzt und bei einem Besichtigungstermin in der Fabrik sogar gegen den Bürgermeister und die übrigen Honoratioren offen ihre Partei ergreift, schadet auch seinem Ansehen. Selbst Mohrle hält das für einen Fehler. Er bedrängt den alten Freund, sich an Gerbersauer Gewohnheiten anzupassen, wenn er in der Stadt wieder heimisch werden will. August erkennt, dass sein Traum von einem glücklicheren Neuanfang in der Heimat wenig Aussicht auf Erfüllung hat. Er will mehr vom Leben, als die Gerbersauer akzeptieren oder auch nur denken wollen. Und so folgt er einer Einladung nach Ulm, um sich ein mögliches Gelände für die geplante Baumwollspinnerei anzusehen. Doch kaum ist er weg, ereignet sich bei Katharina eine Katastrophe: Leonore, die frustrierte Ehefrau des Bürgermeisters, die ihren Mann schon lange mit ihrem stadtbekannten Hang zum Alkohol provoziert, steckt in ihrer Eifersucht auf Katharina heimlich das Haus der Entriß an. Berta, allein zu Hause, gerät in Panik und kommt in Flammen und Rauch um. Als August von dem Unglück erfährt, eilt er sofort nach Gerbersau zurück. Er geht direkt zu Katharina und versucht, die Trauernde zu trösten. Das schreckliche Geschehen, an dem der Amtsarzt auch noch Katharina die Schuld gibt, bestärkt ihn in seinem Entschluss: Er wird Gerbersau wieder verlassen und sich anderswo ganz frei eine neue Existenz aufbauen. Am liebsten möchte er dabei Katharina an seiner Seite haben. Und auch sie ist jetzt bereit, ihm ihr Herz zu öffnen. "Die Heimkehr" ist die erste deutsche Verfilmung eines Werks von Hermann Hesse, unter der Regie von Jo Baier. Es geht um die Suche nach Heimat, nach seelischer Verwurzelung und nach Geborgenheit für das in der Fremde ruhelose Ich. Heike Makatsch und August Zirner verkörpern mit großer Intensität und Einfühlungsvermögen die beiden Hauptpersonen.
de
13:25
Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz
Schweizer Bergbahnen fahren durch majestätische Landschaften und winden sich auf spektakuläre Gipfel. Sie beeindrucken mit einer einzigartigen Mischung aus Tradition, Technik und Natur. Und ziehen Menschen in ihren Bann. Mit Dampf, Schweiß und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert die Strecken. Wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen. Das Brienzer Rothorn im Berner Oberland darf sich eines der spektakulärsten Panoramen rühmen, die die Alpenwelt zu bieten hat, und auch die einzige Bergbahnstrecke der Schweiz mit täglichem Dampfbahnbetrieb sein Eigen nennen. Vor 130 Jahren von Hand in den Berg getrieben, führt die 7,6 Kilometer lange Strecke vom Fuß des smaragdgrünen Brienzersees bis auf 2244 Meter Seehöhe. Hinauf geht es mit einer der traditionsreichen Dampfloks - die ältesten stammen noch aus dem 19. Jahrhundert. Lokführer Ueli Fischer nimmt die Zuschauer mit auf das Rothorn. Er und Zugbegleiterin Stefanie Aebersold sind ein eingespieltes Team, das Zug und Passagiere sicher ans Ziel bringt. Durch die charakteristischen Felsengalerien an der Flanke des Rothorns bahnt sich der Zug seinen Weg vorbei an allerlei tierischen und neugierigen Zaungästen, über die Mittelstation Planalp mit ihrem traditionellen Berggasthaus hinauf bis zur Rothorn-Kulm. Ein Highlight für Bahnfans aus aller Welt sind die regelmäßigen Fahrten mit dem "Würschtli-Bummler", einem Nostalgiegespann, das neben dem Lokführer auch einen Heizer braucht und für einmal Pilatus und zurück 300 Kilogramm Kohle benötigt. Das Rothorn ist aber nicht nur Magnet für Touristen und Erholungssuchende: Der Berg bietet einen idealen Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna wie Adler oder große Gämsen- und Steinbockpopulationen. Auch die Menschen zieht es in die Höhen des Rothorns. Sie suchen oft alternative Wege - ob bei einer Wanderung oder im Leben generell - und finden auf dem Berg ihre eigene Vorstellung von Zufriedenheit. Ob beim sommerlichen Käsen auf der Planalp, als Wildhüter oder als Gastwirtin. Ihr Alltag ist dabei oft eng mit den Geschicken der Bahn verwoben, die ein Leben auf dem Berg erst möglich machen. Film von Donat Hofer
de
14:05
Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz
Der Pilatus südlich von Luzern ist eines der eindrücklichsten Bergmassive der Zentralschweiz. Er bietet seit Ende des 19. Jahrhunderts mit der steilsten Zahnradbahn der Welt Nervenkitzel. Seit 1889 fährt die Pilatus-Bahn mit großem Landschaftskino von Alpnachstad auf den Pilatus Kulm und bewältigt dabei mehrere Streckenabschnitte mit 48 Prozent Steigung. Das ist bis heute Weltrekord. Möglich wurde das nur dank einer ausgefeilten Technik. Bei dieser Technik greifen die Räder seitlich in die Zahnstange, um die Sicherheit zu gewährleisten. Mit Lokführerin Nicole Flühler geht es schon frühmorgens ins Depot, um den Wagen für die erste Ausfahrt parat zu machen. Mit ihren Gästen und viel Begeisterung im Gepäck geht es dann hinauf auf über 2000 Meter über dem Meer. Die Fahrt bietet ein spektakuläres Szenario, für das Gäste aus fern und nah anreisen. Die Fahrt mit der Pilatus-Bahn gilt als touristisches Highlight in der Region. Die Dokumentation der Reihe "Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz" lädt zu einer beeindruckenden Fahrt mit der Pilatus-Bahn ein. Außerdem stellt sie Menschen vor, die am und mit dem Pilatus leben und eine innige Beziehung zum "Drachenberg" pflegen: von den "Pilatuswächtern" über den Steinbockflüsterer bis hin zur Älplerfamilie, die sich einen Alltag abseits des Pilatus kaum vorstellen kann. Doch auch dort oben bleibt die Zeit nicht stehen: Die alten Oldtimer-Triebwagen - seit 1937 Jahren im Einsatz - müssen einer modernen Flotte weichen. Statt Mechanik und Tradition übernimmt dann die Technologie das Steuer. Für Oldtimer-Liebhaberin und Lokführerin Nicole Flühler ein schmerzhafter Abschied. Film von Jonas Keller; Erstsendung 07.11.2022
de
14:40
Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz
Im Wallis, an der Grenze zu Italien, liegt ein Sehnsuchtsort für viele Reisende: das Matterhorn. Mit seiner unverwechselbaren Pyramidenform gehört es zu den berühmtesten Bergen weltweit. Das Matterhorn zieht jedes Jahr Millionen Menschen an. Die beste Sicht auf den von den Einheimischen liebevoll "Horu" genannten Viertausender hat man während der Fahrt mit der Gornergratbahn. Der Film begibt sich auf eine Reise mit dieser Bergbahn. Sie fährt vom mondänen Wintersportort Zermatt von 1600 Metern über Meer in einer guten halben Stunde bis auf das Gornergrat auf 3100 Metern über Meer und ist nach der Jungfraubahn die zweithöchste Bergbahn Europas. Durch die spektakuläre Erstbesteigung des Engländers Edward Whymper und seiner Seilschaft 1865 zu dramatischer Berühmtheit gekommen, setzte ein wahrer Ansturm auf das Matterhorn ein, der 1896 zum Bau der elektrisch betriebenen Zahnradbahn auf das Gornergrat führte, von wo aus man den mit Abstand besten Ausblick auf den eindrücklichen Berg hat. Bereits zu nachtschlafender Zeit herrscht im Depot in Zermatt Hochbetrieb. Ab dem frühen Morgen befördert die Gornergratbahn Sommers wie Winters täglich Hunderte von Touristen aus nah und fern. Lokführer Marc von Dach präsentiert im Film sein Lieblingspanorama. Unterwegs trifft man Menschen, deren Leben eng mit dem Berg und der Bahn verknüpft sind: den Gleisarbeiter Silvano Schnidrig, der für den aufwändigen Unterhalt der Schienen verantwortlich ist oder Hirtin Deborah Kressebuch und ihre eigenwilligen Schwarznasenschafe. Am Riffelsee gibt es magische Momente im Morgengrauen zu erleben und man darf einem Bartgeier-Jungen bei Flugversuchen zuschauen. Und über allen Augenblicken, den Menschen und ihren Geschichten thront das imposante Matterhorn. Landmarke, Aushängeschild und Signum der Schweizer Alpen. Film von Katharina Deuber
de
15:20
Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz
Mit Bedacht geht es auf dem Schienennetz der Rigi-Bahnen zu. Dort verkehrt der imposanteste historische Fuhrpark der Schweizer Bergbahnen. Die Rigi-Bahn war die erste Zahnradbahn Europas. Damals wie heute schlängeln sich die Schienen von Art-Goldau über die Ostflanke des Bergs auf den Gipfel der Rigi-Kulm. Die Bergfahrt im legendären Triebwagen "Sächsi" mit der Lokführerin Selina Gehrig bietet den Passagieren eine unvergessliche Reise. Über Viadukte, vorbei an Wasserfällen, entlang schroffer Felswände und zahlreicher "Trainspotter", für die die alten Rigi-Wagen ein ideales Fotomotiv bieten, schiebt die Lok den Zug bergwärts. Entlang ihrer Reise trifft man auf Menschen, deren Alltag unzertrennlich mit der Bahn verbunden ist: vom Gleisarbeiter über den Bierbrauer bis zur Bergschullehrerin. Am Gipfel angekommen gibt es einen fliegenden Wechsel, denn hinunter geht es auf der anderen Seite des Bergs mit der neuesten Generation an Zügen und Technologie. Dabei offenbaren sich der atemberaubende Ausblick über den Vierwaldstättersee und eine faszinierende alpine Flora mit enormer Vielfalt, und viele Mitreisende erzählen vom Leben auf dem Berg und mit der Bahn. Schweizer Bergbahnen fahren durch majestätische Landschaften und winden sich auf spektakuläre Gipfel. Sie beeindrucken mit einer einzigartigen Mischung aus Tradition, Technik und Natur. Und ziehen Menschen in ihren Bann. Mit viel Dampf, Schweiß und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert regelmäßig die Strecken. Genauso wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen. Film von Katharina Deuber
de
15:55
Ottilie von Faber-Castell - Eine mutige Frau
Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts: Der fränkische Bleistiftfabrikant Lothar von Faber (Martin Wuttke) bestimmt seine 16-jährige Enkelin Ottilie (Kristin Suckow) zur Firmenerbin. Der 76-Jährige glaubt zwar fest an ihr Talent und ihren Durchsetzungswillen, er weiß aber auch, dass ihm nur wenig Zeit bleiben wird, um sie auf die künftige Verantwortung vorzubereiten. Eine Frau an der Spitze eines Unternehmens ist nicht nur für die Direktoren eine ungewöhnliche Vorstellung, sondern auch für Ottilies Mutter (Maren Eggert) und Großmutter (Eleonore Weisgerber). Um in der Männerwelt zu bestehen, lernt die designierte Chefin akribisch alles über das Bleistiftgeschäft - von der Herstellung bis zur Vermarktung. Von ihrem Großvater bekommt die umschwärmte Ottilie den wohlgemeinten Rat, sich bei der Partnerwahl nicht von Gefühlen leiten zu lassen, sondern an das Familieninteresse zu denken. Als geeigneter Anwärter erscheint ihm der ebenso ehrgeizige wie beharrliche Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen (Johannes Zirner). Ottilies Herz schlägt jedoch heimlich für den gutaussehenden Baron Philipp von Brand zu Neidstein (Hannes Wegener), der ihr romantische Avancen macht. Bei ihrer Entscheidung möchte sie sich allerdings nicht beeinflussen lassen. Ebenso wenig beabsichtigt sie, sich später als Ehefrau und Mutter aus den Geschäften zurückzuziehen. Um selbstbestimmt leben zu können, muss Ottilie jedoch gegen gesellschaftliche und familiäre Widerstände kämpfen.
de
19:00
heute
Nachrichten
de
19:14
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de
19:15
Ostereier - Fantastisch, bunt und voller Magie
Der Film stellt verschiedene Techniken des Ostereierschmückens aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Ungarn, Tschechien und Rumänien vor und erzählt von regionalen Osterbräuchen. Ostereier-Variationen entstehen etwa durch das Auftragen von Schutz- und Glückssymbolen aus Wachs, dazwischen werden die Eier in immer neue Farben getaucht. Andere Eier werden zuerst gefärbt, bevor mit einem Stahlmesser Muster eingekratzt werden. "Beschlagene Ostereier" sind mit Ornamenten aus Metall geschmückt, die mit kleinen Nägeln an der Schale befestigt sind. Mit Wachstechnik arbeiten sorbische Künstler im deutschen Brandenburg. Aus Punkten, Strichen und Dreiecken ergeben sich für Eingeweihte Sonnen - die für Kraft stehen und gegen Kummer helfen sollen -, Bienenwaben - als Symbole für Glück und Fleiß in der Familie -, oder Kreise, die alles schützen sollen, was sich innerhalb von ihnen befindet. Auch der rumänische Ethnologe Sebastian Paic bedient sich einer Wachstechnik, um seine Ostereier mit traditionellen Mustern zu bemalen. Ob ein Ei gelungen ist, weiß man erst, nachdem das Wachs geschmolzen ist, alle Farbgänge abgeschlossen sind und das Kunstwerk zum Vorschein gekommen ist. Sebastian Paic setzt seine Muster gern in kulturhistorischen Kontext und ist inzwischen mit seinen Vorträgen in ganz Europa gefragt. Im tschechischen Dorf Borkovany entstehen die außergewöhnlichen mährischen Ostereier. Sie werden schwarz lackiert, dann werden mit einem Stahlmesser Muster eingekratzt. Das "Eier-Kratzen" ist auch im burgenländischen Stinatz in Österreich Tradition. Die Ursprungsfarben für die Eier waren neben Schwarz auch Rot und Violett. Gern werden Herzen, Palmkätzchen, Rosen oder Lebensbäume als Muster verwendet. Die Ungarin Boglárka Hodnik beherrscht die seltene Kunst, beschlagene Ostereier herzustellen. Es wird angenommen, dass diese spezielle Technik von Schmiedemeistern erfunden wurde. Boglárka Hodnik arbeitet mit einer von ihrem Vater entwickelten Mischung aus Zinn und Blei, die flexibel genug ist, um metallische Symbole wie Hufeisen, Blumen oder Kreuze in die richtige Form biegen und auf Eiern anbringen zu können. Film von Anita Lackenberger
de
20:00
Tagesschau
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de
20:15
Ein Hauch von Amerika (1/6)
Nach der Explosion einer alten Fliegerbombe auf dem Kartoffelacker der Familie Kastner zerstört ein amerikanischer Panzer deren Ernte. Der Fahrer des Panzers, ein Soldat namens George, will den Schaden wieder gut machen und ist sofort fasziniert von der Bauerntochter Marie. Während sie reserviert bleibt und den schwarzen GI wegschickt, ist ihre beste Freundin Erika, Tochter des Bürgermeisters Strumm, begeistert von dem Lebensgefühl, das die Amerikaner in das verschlafene, konservative Kaltenstein bringen. Ebenso euphorisch sind George und seine schwarzen Kameraden, die in Deutschland zum ersten Mal einen Hauch von Freiheit erleben, wenn sie in der Kaltensteiner Postschänke grenzenlos Bier bestellen und mit weißen „Fräulein“ ausgehen können. Allgemein herrscht Aufbruchstimmung in Kaltenstein: Während Erikas Vater mit den neuen „Besatzern“ fleißig Geschäfte macht, legen sich zuerst Marie und dann ihr Vater mit den Amerikanern an. Als der alte Kastner nach einem Wutausbruch verhaftet und dann auch noch sein Land für den Bau eines US-Militärkrankenhauses annektiert wird, nimmt Marie einen Job auf der Army-Base im Haushalt des leitenden Colonel Jim McCoy an, um den Hof und die Existenz ihrer Familie zu retten. Und auch privat wagt Marie den Schritt in eine neue Welt: Ihr erster Kinobesuch mit Erika öffnet ihren Horizont, wobei sie immer noch an ihren Verlobten – und Erikas Bruder – Siegfried denkt, der seit Jahren in russischer Kriegsgefangenschaft verschollen ist. Indes vergnügt sich Erika mit den Amerikanern, besonders auf Sergeant Bill, rechte Hand von Colonel McCoy, hat sie ein Auge geworfen.
de
20:55
Ein Hauch von Amerika (2/6)
Maries Arbeit auf der Base ist bald mehr als nur ein Job. Amy McCoy, die anfangs eher ablehnend wirkende Gattin des Colonels, erkennt das Potenzial der Bauerntochter und führt Marie in die Welt der Kunst und Literatur ein. Währenddessen unternimmt George weitere Versuche, um Marie näherzukommen, bringt den Kastners Geschenke und mietet ein Zimmer bei ihnen an – gegen Maries Willen, aber auf Initiative ihres kleinen Bruders Vinzenz. Der wittert ein gutes Geschäft, auch mit den Zigaretten, die George ihm bringt. Derweil geht Erika – zum Missfallen ihrer Familie – in der amerikanischen Tanzkultur auf. Sie überredet Marie, sie zur großen Eröffnungsfeier der Hawaii-Bar zu begleiten, die die alte Postschänke ablösen soll. Die alteingesessenen Stammgäste sind entrüstet – allen voran der Pfarrer. Er wettert gegen die Lebensart der Amerikaner, die er als Bedrohung der guten Sitten in Kaltenstein ansieht, womit er besonders Erikas Mutter, die Bürgermeister-Gattin Anneliese Strumm, beeinflussen kann. Dass der neue Bar-Besitzer mit dem Rufnamen Schwiete ein Nachkomme eines aus der Stadt vertriebenen Juden ist, weiß zu dem Zeitpunkt noch niemand. Auch nicht Marie und Erika, die ihre neu gewonnene Freiheit genießen: Marie, indem sie sich von George zum Tanz auffordern lässt, ihm etwas Deutsch und Radfahren beibringt und schließlich bei einem Kuss am See ihren Gefühlen freien Lauf lässt. Und Erika, indem sie sich von Schwiete für einen freizügigen Tanzauftritt in der Hawaii-Bar engagieren lässt. Die „American Boys“ tragen sie auf Händen. Doch beiden Frauen drohen unmittelbare Konsequenzen: Marie wird von der Militärpolizei eingeschüchtert, sich nicht mit einem schwarzen Mann einzulassen. Und Erika wird nach einer erschütternden Moralpredigt ihrer Eltern am nächsten Morgen von zwei Nonnen abgeholt.
de
21:45
Ein Hauch von Amerika (3/6)
Siegfried Strumm, Erikas Bruder und Maries Verlobter, kehrt völlig unerwartet aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurück. Und obwohl er sich durch seine Erlebnisse verändert hat, muss Marie George sagen, dass sie ihr Versprechen und Siegfried die Treue halten wird. Während die Strumms heilfroh sind, ihren verlorenen Sohn wieder zu haben, leidet Erika unter der harten Arbeit im Paulinenstift, einer Erziehungsanstalt für "gefallene Mädchen". Hier lernt sie die Prostituierte Martha kennen, die Erika in ihrem Freiheitsdrang bestärkt und dabei hilft, einen Brief mit Hilferuf aus dem Kloster zu schmuggeln. Marie und Siegfried können die Strumms überzeugen, Erika aus dem Paulinenstift zu holen. Das Dreiergespann Marie, Erika und Siegfried ist nun wieder vereint – doch nichts ist wie früher: Die Amerikaner gehen ein und aus bei den Kastners wie bei den Strumms, Siegfried erahnt Maries Gefühle für George, und Erika flirtet – mehr denn je – mit Bill, mit dem sie sich eine glorreiche Zukunft in den USA erhofft. Es kommt zu einer Schlägerei vor der Hawaii-Bar zwischen Siegfried und Bill, wonach Siegfried seine Schwester und Verlobte in die Schranken weist. Marie träumt heimlich weiter von den "Blauen Pferden", die Amy ihr gezeigt hat, liest russische Literatur und geht ihrer Vorliebe fürs Zeichnen nach, während sie George auf Abstand hält. Erika dagegen reizt die Grenzen von Protest und Provokation aus, beleidigt den Pfarrer in Gegenwart ihrer Mutter, betrinkt sich und tanzt hemmungslos mit Bill in der Hawaii-Bar. Der nutzt ihren Zustand aus – er bringt zwei Freunde mit in das Zimmer, in dem Erika eigentlich nur auf Bill gewartet hat. Am nächsten Morgen erwacht sie völlig verstört und bricht in den Armen ihrer Mutter zusammen, während Siegfried bei den Kastners erneut um Maries Hand anhält. Marie sagt „Ja“ und ignoriert den Appell ihres Bruders, zu ihren Gefühlen für George zu stehen.
de
22:35
Ein Hauch von Amerika (4/6)
George will Marie nicht aufgeben – er weiß, dass sie ihn liebt. Doch Marie bleibt hart und verletzt George in Anwesenheit von Siegfried verbal, um ihre Position klar zu machen. Auch Siegfried bemüht sich und hilft, den Hof der Kastners zu modernisieren. Als der Winter einbricht, taucht Martha mit ein paar "Freudenmädchen" in Kaltenstein auf. Sie sucht den Kontakt zu Erika, doch diese scheint nun "geläutert" und weist ihre einstige Weggefährtin aus dem Paulinenstift ab. Im Gegensatz zu Vinzenz, der sich trotz des Altersunterschieds auf Anhieb in die forsche, moderne Frau verliebt. Vinzenz handelt inzwischen nicht mehr nur mit Zigaretten, sondern auch mit allerlei Souvenirs an einem Verkaufsstand vor der Hawaii-Bar, wo sich – in bewusster Nähe zu den Amerikanern – auch Martha und ihr Gefolge herumtreiben. Über den Sittenverfall in ihrer Stadt sind der Pfarrer und Bürgermeister-Gattin Anneliese zunehmend entsetzt und wollen den Amerikanern auf politischem Weg Einhalt gebieten. Bürgermeister Strumm, dessen Baufirma von dem geplanten Militärkrankenhaus profitieren soll, will davon jedoch nichts wissen. Im Zuge der Hochzeitsvorbereitungen von Marie und Siegfried stellt Erika fest, dass sie schwanger ist. Sie hofft auf einen Antrag von Bill, doch dieser verkündet, dass er bereits eine Frau in Amerika hat, und zwingt ihr Geld für eine Abtreibung auf. Verzweifelt bittet sie Martha um Hilfe. Marie und Siegfried versuchen, miteinander zu schlafen, doch Siegfried wird von seinem Kriegstrauma eingeholt und entlädt – wie im Wahn – seine Aggression an Marie. Als Maries Mentorin Amy dies mitbekommt, rät sie Marie, ihren eigenen Weg zu gehen und ihren kreativen Interessen zu folgen. Doch dann kommt alles anders: Bei einem Unfall auf dem Truppenübungsplatz gerät George in Lebensgefahr, und Marie – nach einem Moment in größter Sorge – fällt dem unversehrten George überglücklich in die Arme. Sie weiß nun, was zu tun ist. Sie trifft eine folgenschwer Entscheidung – genauso wie Erika.
de
23:20
Ein Hauch von Amerika (5/6)
Nach der Rückkehr von einer „Engelmacherin“ bricht Erika vor ihrem Elternhaus zusammen und wird vom Notarzt abgeholt, während Marie und George ihre erste Liebesnacht genießen. Zurück auf der Base, muss sich George den rassistischen Schikanen von Sergeant Hoskins aussetzen. Marie wird von ihrer Familie trotz der Entlobung mit offenen Armen empfangen, von Siegfrieds Mutter Anneliese jedoch rausgeschmissen, als sie Erika im Krankenhaus besucht. Erika kann durch die Komplikationen nach der Abtreibung keine Kinder mehr bekommen und sagt ihrer Mutter, dass sie vergewaltigt wurde, als diese sie zurück ins Paulinenstift schicken will. Indes wendet sich Marie nach ihrer Nacht mit George an Amy, die der jungen Frau die Illusionen nimmt: Weder die Army noch die Gesellschaft wird die "schwarzweiße" Liebe je akzeptieren. Auch Siegfried wird nicht hinnehmen, dass Marie und George in Kaltenstein glücklich werden. Deshalb vermittelt Amy den Kontakt zu ihrer Cousine nach Ostberlin. Nur in der DDR sieht Amy eine Zukunft für die beiden. Marie ist sofort bereit, alles hinter sich zu lassen, schließlich stimmt auch George zu. Derweil wird in Kaltenstein nach dem Vergewaltiger gesucht, über dessen Identität Erika schweigt. Während sich Bürgermeister Strumm von seiner Frau Anneliese und dem Pfarrer überzeugen lässt, den Sittennotstand auszurufen, plant Barbesitzer Schwiete, der eigentlich Schweriner heißt, seine Rache: In einer nachgestellten Pogrom-Prozession zieht er mit dem Unterhaltungskünstler Ape durch die Straßen. Dabei offenbaren sie die Beteiligung des Bürgermeisters und einstigen SS-Ortsgruppenführers an der Vertreibung von Schwietes jüdischem Onkel Sami – in dessen Haus die Strumms seither wohnen. Die Karriere des Bürgermeisters ist auf einen Schlag ruiniert. Um wenigstens die Geschäfte mit den Amerikanern am Laufen zu halten, fordern die Strumms von Erika, den Namen des Vergewaltigers zu liefern. Als sie bei Colonel McCoy aussagt, beschuldigt sie George. Marie wartet am nächsten Morgen am Bahnhof vergebens auf ihn.
de

Programm-Guide - Samschdeg, 30.03.2024

00:10
Ein Hauch von Amerika (6/6)
Von Amy erfährt Marie, dass George sie nicht im Stich gelassen hat, sondern auf dem Weg zum Bahnhof verhaftet wurde. Marie stellt Erika zur Rede, die auf die Bibel schwört, dass George der Vergewaltiger ist. Marie gibt nicht auf und erfährt von seinen Kameraden Moses und Theo, was an dem Abend in der Bar mit Erika und den drei Soldaten passiert ist. Sie überredet Moses dazu, eine Aussage gegen die wahren Täter zu machen, woraufhin er brutal zusammengeschlagen wird. Schwietes Rache-Prozession hat die gewünschte Aufmerksamkeit erzielt – Kaltenstein kann er nun endgültig den Rücken kehren. Seine Hawaii-Bar übernehmen nun Vinzenz und Martha. Die Geschäfte von Familie Strumm führen nun Erika und Siegfried. Vater Friedrich ist nach einem Wutausbruch vor der Bar völlig diskreditiert. Seine letzte Amtshandlung ist die Grundsteinlegung der Militärklinik auf dem ehemaligen Acker der Familie Kastner. Unterdessen begehren die schwarzen Soldaten mit einem friedlichen Protest auf der Base gegen die Inhaftierung Georges auf, woraufhin Colonel McCoy diesen in seiner Zelle anhört. Und er traut seinen Ohren nicht, als er erfährt, dass seine Frau Amy George und Marie zur Flucht nach Ostdeutschland verhelfen wollte. Auch für Marie wendet sich das Blatt, als Erika ihr den Vorfall im Detail schildert – wie George sie zum Weiher gelockt habe, nachdem Marie ihm den Laufpass gegeben hatte. Im Hause McCoy kommt es zum großen Streit, der unausgesprochene Ehe-Konflikte und alte Wunden aufreißt. McCoy befürchtet, dass man sie wegen Hochverrats anklagt. Inzwischen zweifelt Marie an Georges Unschuld – erst als es ihr gelingt, ihn in der Zelle zu besuchen, und sie in seine Augen schaut, weiß sie: Er hat es nicht getan. Nun ist sie bereit, alles zu tun, um George zu befreien.
de
00:55
Die Heimkehr
Mit einem Erdbeerbäumchen von der Krim als Erinnerungsstück kehrt August Staudenmeyer in seinen Heimatort Gerbersau zurück. Vor 30 Jahren verließ er die Stadt im Unfrieden. Nun hat er Sehnsucht nach vertrauten Gerüchen, heimatlichen Klängen und der Landschaft des Schwarzwalds. In Amerika und Russland zu Wohlstand gekommen, will er sich niederlassen und ein neues Unternehmen gründen. Offen und neugierig begegnet August der fremdgewordenen Heimat. In der kleinen Stadt erregt er Aufsehen, Bürgermeister und Honoratioren umwerben den wohlhabenden Rückkehrer. August selbst freut sich besonders über die Wiederbegegnung mit Hermann Mohr, seinem besten Freund aus Schultagen, den er wie früher Mohrle nennt. Anders als August hat der begabte Zeichner und Karikaturist Mohrle die Enge seiner Heimatstadt nicht verlassen, obwohl sein Talent dort nie richtig anerkannt wurde und er nur mühsam seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Zunächst amüsiert August sich über die Beflissenheit der Gerbersauer genauso wie über die pietistische Frömmelei bei seinem Vetter Lukas Pfrommer. Das ändert sich, als er Katharina Entriß kennenlernt und sich für sie interessiert. Die verwitwete Frau lebt sehr zurückgezogen, kümmert sich um ihre geistesschwache Schwägerin Berta und um ihren Garten, der unter der Fürsorge üppig blüht. In der Stadt muss August immer wieder beobachten, wie Katharina ausgeschlossen und geschnitten wird. Mit ihrer Zurückhaltung und ihrer Unabhängigkeit ist sie den Gerbersauern offensichtlich ein Dorn im Auge. Es gibt Gerüchte über ihren schlechten Lebenswandel, mit dem sie schon zwei Männer ins Grab gebracht habe. Einzig Hermann Mohr ist Katharina ein ergebener Freund, der seine Verehrung scheu für sich behält. Unter dem Vorwand, sie kümmere sich nicht genug um ihre Schwägerin, versuchen der Bürgermeister und die Spitzen der Gesellschaft bei Tage, sie aus der stillgelegten Spinnerei zu vertreiben. In der Dämmerung dagegen bedrängt der Bürgermeister die reizvolle Frau mit seinen Anträgen. Augenscheinlich hat sich in Gerbersau weniger geändert, als August gehofft hatte. Engstirnigkeit und kleinliche Ängste herrschen wie eh und je in vielen Köpfen. Er, nach seinen Erfahrungen im Ausland ebenfalls ein Außenseiter, fühlt sich der ausgegrenzten Katharina verbunden. Aber es fällt Katharina schwer, seine vorsichtigen Annäherungen zu akzeptieren. Dass August sich für die verachtete Katharina einsetzt und bei einem Besichtigungstermin in der Fabrik sogar gegen den Bürgermeister und die übrigen Honoratioren offen ihre Partei ergreift, schadet auch seinem Ansehen. Selbst Mohrle hält das für einen Fehler. Er bedrängt den alten Freund, sich an Gerbersauer Gewohnheiten anzupassen, wenn er in der Stadt wieder heimisch werden will. August erkennt, dass sein Traum von einem glücklicheren Neuanfang in der Heimat wenig Aussicht auf Erfüllung hat. Er will mehr vom Leben, als die Gerbersauer akzeptieren oder auch nur denken wollen. Und so folgt er einer Einladung nach Ulm, um sich ein mögliches Gelände für die geplante Baumwollspinnerei anzusehen. Doch kaum ist er weg, ereignet sich bei Katharina eine Katastrophe: Leonore, die frustrierte Ehefrau des Bürgermeisters, die ihren Mann schon lange mit ihrem stadtbekannten Hang zum Alkohol provoziert, steckt in ihrer Eifersucht auf Katharina heimlich das Haus der Entriß an. Berta, allein zu Hause, gerät in Panik und kommt in Flammen und Rauch um. Als August von dem Unglück erfährt, eilt er sofort nach Gerbersau zurück. Er geht direkt zu Katharina und versucht, die Trauernde zu trösten. Das schreckliche Geschehen, an dem der Amtsarzt auch noch Katharina die Schuld gibt, bestärkt ihn in seinem Entschluss: Er wird Gerbersau wieder verlassen und sich anderswo ganz frei eine neue Existenz aufbauen. Am liebsten möchte er dabei Katharina an seiner Seite haben. Und auch sie ist jetzt bereit, ihm ihr Herz zu öffnen. "Die Heimkehr" ist die erste deutsche Verfilmung eines Werks von Hermann Hesse, unter der Regie von Jo Baier. Es geht um die Suche nach Heimat, nach seelischer Verwurzelung und nach Geborgenheit für das in der Fremde ruhelose Ich. Heike Makatsch und August Zirner verkörpern mit großer Intensität und Einfühlungsvermögen die beiden Hauptpersonen.
de
02:25
Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz
Schweizer Bergbahnen fahren durch majestätische Landschaften und winden sich auf spektakuläre Gipfel. Sie beeindrucken mit einer einzigartigen Mischung aus Tradition, Technik und Natur. Und ziehen Menschen in ihren Bann. Mit Dampf, Schweiß und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert die Strecken. Wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen. Das Brienzer Rothorn im Berner Oberland darf sich eines der spektakulärsten Panoramen rühmen, die die Alpenwelt zu bieten hat, und auch die einzige Bergbahnstrecke der Schweiz mit täglichem Dampfbahnbetrieb sein Eigen nennen. Vor 130 Jahren von Hand in den Berg getrieben, führt die 7,6 Kilometer lange Strecke vom Fuß des smaragdgrünen Brienzersees bis auf 2244 Meter Seehöhe. Hinauf geht es mit einer der traditionsreichen Dampfloks - die ältesten stammen noch aus dem 19. Jahrhundert. Lokführer Ueli Fischer nimmt die Zuschauer mit auf das Rothorn. Er und Zugbegleiterin Stefanie Aebersold sind ein eingespieltes Team, das Zug und Passagiere sicher ans Ziel bringt. Durch die charakteristischen Felsengalerien an der Flanke des Rothorns bahnt sich der Zug seinen Weg vorbei an allerlei tierischen und neugierigen Zaungästen, über die Mittelstation Planalp mit ihrem traditionellen Berggasthaus hinauf bis zur Rothorn-Kulm. Ein Highlight für Bahnfans aus aller Welt sind die regelmäßigen Fahrten mit dem "Würschtli-Bummler", einem Nostalgiegespann, das neben dem Lokführer auch einen Heizer braucht und für einmal Pilatus und zurück 300 Kilogramm Kohle benötigt. Das Rothorn ist aber nicht nur Magnet für Touristen und Erholungssuchende: Der Berg bietet einen idealen Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna wie Adler oder große Gämsen- und Steinbockpopulationen. Auch die Menschen zieht es in die Höhen des Rothorns. Sie suchen oft alternative Wege - ob bei einer Wanderung oder im Leben generell - und finden auf dem Berg ihre eigene Vorstellung von Zufriedenheit. Ob beim sommerlichen Käsen auf der Planalp, als Wildhüter oder als Gastwirtin. Ihr Alltag ist dabei oft eng mit den Geschicken der Bahn verwoben, die ein Leben auf dem Berg erst möglich machen. Film von Donat Hofer
de
03:00
Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz
Der Pilatus südlich von Luzern ist eines der eindrücklichsten Bergmassive der Zentralschweiz. Er bietet seit Ende des 19. Jahrhunderts mit der steilsten Zahnradbahn der Welt Nervenkitzel. Seit 1889 fährt die Pilatus-Bahn mit großem Landschaftskino von Alpnachstad auf den Pilatus Kulm und bewältigt dabei mehrere Streckenabschnitte mit 48 Prozent Steigung. Das ist bis heute Weltrekord. Möglich wurde das nur dank einer ausgefeilten Technik. Bei dieser Technik greifen die Räder seitlich in die Zahnstange, um die Sicherheit zu gewährleisten. Mit Lokführerin Nicole Flühler geht es schon frühmorgens ins Depot, um den Wagen für die erste Ausfahrt parat zu machen. Mit ihren Gästen und viel Begeisterung im Gepäck geht es dann hinauf auf über 2000 Meter über dem Meer. Die Fahrt bietet ein spektakuläres Szenario, für das Gäste aus fern und nah anreisen. Die Fahrt mit der Pilatus-Bahn gilt als touristisches Highlight in der Region. Die Dokumentation der Reihe "Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz" lädt zu einer beeindruckenden Fahrt mit der Pilatus-Bahn ein. Außerdem stellt sie Menschen vor, die am und mit dem Pilatus leben und eine innige Beziehung zum "Drachenberg" pflegen: von den "Pilatuswächtern" über den Steinbockflüsterer bis hin zur Älplerfamilie, die sich einen Alltag abseits des Pilatus kaum vorstellen kann. Doch auch dort oben bleibt die Zeit nicht stehen: Die alten Oldtimer-Triebwagen - seit 1937 Jahren im Einsatz - müssen einer modernen Flotte weichen. Statt Mechanik und Tradition übernimmt dann die Technologie das Steuer. Für Oldtimer-Liebhaberin und Lokführerin Nicole Flühler ein schmerzhafter Abschied. Film von Jonas Keller; Erstsendung 07.11.2022
de
03:40
Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz
Im Wallis, an der Grenze zu Italien, liegt ein Sehnsuchtsort für viele Reisende: das Matterhorn. Mit seiner unverwechselbaren Pyramidenform gehört es zu den berühmtesten Bergen weltweit. Das Matterhorn zieht jedes Jahr Millionen Menschen an. Die beste Sicht auf den von den Einheimischen liebevoll "Horu" genannten Viertausender hat man während der Fahrt mit der Gornergratbahn. Der Film begibt sich auf eine Reise mit dieser Bergbahn. Sie fährt vom mondänen Wintersportort Zermatt von 1600 Metern über Meer in einer guten halben Stunde bis auf das Gornergrat auf 3100 Metern über Meer und ist nach der Jungfraubahn die zweithöchste Bergbahn Europas. Durch die spektakuläre Erstbesteigung des Engländers Edward Whymper und seiner Seilschaft 1865 zu dramatischer Berühmtheit gekommen, setzte ein wahrer Ansturm auf das Matterhorn ein, der 1896 zum Bau der elektrisch betriebenen Zahnradbahn auf das Gornergrat führte, von wo aus man den mit Abstand besten Ausblick auf den eindrücklichen Berg hat. Bereits zu nachtschlafender Zeit herrscht im Depot in Zermatt Hochbetrieb. Ab dem frühen Morgen befördert die Gornergratbahn Sommers wie Winters täglich Hunderte von Touristen aus nah und fern. Lokführer Marc von Dach präsentiert im Film sein Lieblingspanorama. Unterwegs trifft man Menschen, deren Leben eng mit dem Berg und der Bahn verknüpft sind: den Gleisarbeiter Silvano Schnidrig, der für den aufwändigen Unterhalt der Schienen verantwortlich ist oder Hirtin Deborah Kressebuch und ihre eigenwilligen Schwarznasenschafe. Am Riffelsee gibt es magische Momente im Morgengrauen zu erleben und man darf einem Bartgeier-Jungen bei Flugversuchen zuschauen. Und über allen Augenblicken, den Menschen und ihren Geschichten thront das imposante Matterhorn. Landmarke, Aushängeschild und Signum der Schweizer Alpen. Film von Katharina Deuber
de
04:15
Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz
Mit Bedacht geht es auf dem Schienennetz der Rigi-Bahnen zu. Dort verkehrt der imposanteste historische Fuhrpark der Schweizer Bergbahnen. Die Rigi-Bahn war die erste Zahnradbahn Europas. Damals wie heute schlängeln sich die Schienen von Art-Goldau über die Ostflanke des Bergs auf den Gipfel der Rigi-Kulm. Die Bergfahrt im legendären Triebwagen "Sächsi" mit der Lokführerin Selina Gehrig bietet den Passagieren eine unvergessliche Reise. Über Viadukte, vorbei an Wasserfällen, entlang schroffer Felswände und zahlreicher "Trainspotter", für die die alten Rigi-Wagen ein ideales Fotomotiv bieten, schiebt die Lok den Zug bergwärts. Entlang ihrer Reise trifft man auf Menschen, deren Alltag unzertrennlich mit der Bahn verbunden ist: vom Gleisarbeiter über den Bierbrauer bis zur Bergschullehrerin. Am Gipfel angekommen gibt es einen fliegenden Wechsel, denn hinunter geht es auf der anderen Seite des Bergs mit der neuesten Generation an Zügen und Technologie. Dabei offenbaren sich der atemberaubende Ausblick über den Vierwaldstättersee und eine faszinierende alpine Flora mit enormer Vielfalt, und viele Mitreisende erzählen vom Leben auf dem Berg und mit der Bahn. Schweizer Bergbahnen fahren durch majestätische Landschaften und winden sich auf spektakuläre Gipfel. Sie beeindrucken mit einer einzigartigen Mischung aus Tradition, Technik und Natur. Und ziehen Menschen in ihren Bann. Mit viel Dampf, Schweiß und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert regelmäßig die Strecken. Genauso wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen. Film von Katharina Deuber
de
04:55
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz
Täglich fahren Schweizer Züge ihre Gäste bis in entlegene Winkel nördlich und südlich der Alpen. Der legendäre "Gotthard Panorama Express" verbindet die deutsche und die italienische Schweiz. Vom malerischen Vierwaldstättersee reist der "Gotthard Panorama Express" durch den alten Gotthardtunnel Richtung Süden. Auf seinem Weg nach Lugano bietet der Panoramazug beeindruckende Ausblicke auf die sonnenverwöhnten Dörfer und Landschaften des Tessins. Wer will, der beginnt seine Reise mit dem "Gotthard Panorama Express" auf dem Vierwaldstättersee. Ab Luzern geht es mit einem der historischen Raddampfer nach Flüelen, dann auf den Zug Richtung Süden. Kurz vor dem Gotthardtunnel in Göschenen wird der Zug von einem mit einer Schweizerfahne freundlich winkenden Mann begrüßt: Xavier Andermatt wohnt drei Meter neben den Gleisen in einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen und liebt dieses Ritual. Ein Höhepunkt der Reise ist der geschichtsträchtige alte Gotthardtunnel. Der Streckenwärter Markus Indergand kennt die "Röhre" wie seine Westentasche. Täglich kontrolliert er für die Schweizer Bundesbahnen die Gleise auf mögliche Schäden und gibt Einblicke in seine dunkle Welt. Einige Hundert Meter weiter oben bezwingt Daniel Würgler mit einer historischen Postkutsche wie anno dazumal den alten Gotthardpass. Von Andermatt bis nach Airolo braucht er etwa fünf Stunden. Ein wichtiger Mann an Bord des "Gotthard Panorama Express" ist René Flaim. Der 49-Jährige ist seit vier Jahren Reiseleiter. Er kennt jede Kurve, jeden Bahnhof und unzählige Anekdoten aus der Gotthardregion. Im Tessin hat René Flaim mit seiner Familie eine neue Heimat gefunden: im beschaulichen Dorf Calonico oberhalb des Leventina Tals. Nach zweieinhalb Stunden erreicht der Panoramazug seinen Zielbahnhof in Lugano an einem der schönsten Seen der Schweiz mit Blick nach Italien. Film von Jonas Keller
de
05:45
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz
Der historische "Goldenpass Belle Époque", ein Nachbau des "Golden Mountain Pullman Express" der 1930er-Jahre, ist ein Zug der Extraklasse. Er bietet zugleich Nostalgie, Luxus und Abenteuer. Zweimal am Tag fährt er vom palmengesäumten Ufer in Montreux nach Zweisimmen im Berner Oberland. Dafür schlängelt er sich durch die Weinberge des malerischen Lavaux und passiert auch die historischen Werkstätten der Montreux-Berner Oberland-Bahn in Chernex. Durch den Jaman-Tunnel auf 1100 Metern Höhe verlässt der "Goldenpass Belle Époque" den Kanton Waadt und kreuzt den Kanton Freiburg und damit das Greyerzer Tal. Die Käse der Region sind auf der ganzen Welt beliebt. Jahrhundertelang wurden die Milchprodukte von Gruyère über den Jaman-Pass bis nach Montreux oder Vevey auf dem Rücken von Maultieren transportiert. Pierre Gendre versucht mit seinen Maultiertouren ein Kulturgut zu bewahren und an junge Leute weiterzugeben Die Etappe zwischen Monbovon und Rossiniére gehört zu den eindrücklichsten Landschaften, die der "Goldenpass Belle Époque" durchfährt. Es geht vorbei am Lac du Vernex, einem Stausee, der von der Saane gespeist wird. Bekannt ist das Tal für seine Tradition des Scherenschnitts. Pionier war Jean-Jacques Hauswirth. Wann immer sich die Gelegenheit ergab, holte der arme Köhler Papier und Schere hervor und machte Scherenschnitte. Diese tauschte er dann gegen Mahlzeiten ein. 1871 starb Hauswirth. Aber die Tradition lebt weiter. Corinne von Karnstädt macht Scherenschnitte und zeigt ihr filigranes Kunsthandwerk. Maxim Lenoir steuert den "Goldenpass Belle Époque" mit viel Fingerspitzengefühl. Seinen Traumberuf als Lokführer, den erfüllt sich Maxim auch privat, denn zu Hause geht die Fahrt einfach weiter. Unter dem Dach seines Hauses baut Maxime die Strecke vom Montreux nach Zweisimmen mit viel Liebe zum Detail nach. Der Bahnhof von Château-d'Oex ist preisgekrönt und ein touristischer Hotspot für Zugfans und Kunstliebhaber gleichermaßen. Das Stationsgebäude besteht komplett aus Holz und wurde in seinen alten Chalet-Stil zurückgebaut. Aber das Beste liegt unter den Gleisen: Die preisgekrönte Unterführung zeigt mit aufwendigen Wandmalereien des Franzosen Franck Bouroullec die Geschichte der Gegend und zeugt vom Handwerk und den Traditionen dieser Region. Der "Röstigraben" markiert inoffiziell und mit großem Augenzwinkern die Sprachgrenze zwischen der deutschen und französischen Schweiz. Der "Goldenpass Belle Époque" überquert den Röstigraben nach Rougemont, lässt die französischsprachige Schweiz hinter sich und befindet sich ab Saanen im Berner Oberland - und damit in der deutschen Schweiz. Saanen ist eines der schönsten Chalet-Dörfer des Berner Oberlandes. Die Saanengeiß - ohne Hörner - ist das Wahrzeichen des Orts. Aber mindestens genauso bekannt ist der blumenverzierte Bahnhof, den die 85-jährige Silvia Gysler mit viel Liebe hegt und pflegt. Gstaad ist mit 1049 Metern über dem Meeresspiegel einer der höchsten Orte auf der Strecke des "Goldenpass Belle Époque". Nachdem Gstaad 1905 an die Eisenbahn angeschlossen wurde, entwickelte sich das kleine Dorf zu einem mondänen Ort für den internationalen Jetset. Davon profitierte auch das Grandhotel "Gstaad Palace". 1913 öffnete das Haus seine Pforten. Seitdem genossen unzählige Berühmtheiten ihre Drinks an der Hotelbar: Louis Armstrong, Feldmarschall Montgomery, das Skandalpaar Elizabeth Taylor und Richard Burton und Roger Moore. Züge wie der "Goldenpass Belle Époque" bringen täglich Hunderttausende von Fahrgästen sicher und schnell bis in die entlegensten Winkel der Schweiz. In aufwendigen Landschaftsbildern porträtiert der Film einen Zug der Extraklasse und erzählt von Menschen, die an seiner Strecke arbeiten und leben. Film von Anja Tschudi
de
06:20
Kulturzeit
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
de
07:00
nano
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
de
07:30
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
09:00
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
09:05
Kulturplatz
Das Kulturmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen; Erstsendung 27.03.2024 Moderation: Eva Wannenmacher Magazin Erstsendung 27.03.2024
de
09:35
Bilder aus Südtirol
"Bilder aus Südtirol" ist das Bundesländermagazin des ORF-Landesstudios Tirol. Die Dokumentationen stellen die Kultur und das gesellschaftspolitische Geschehen in Südtirol vor. Land und Leute, Brauchtum, Geschichte, Ferienland - Einmal wöchentlich steht aktuelles Geschehen, Geschichte, Tourismus, Wirtschaft und Kultur sowie Land und Leute in der dreisprachigen Autonomen Provinz Südtirol im Mittelpunkt.
de
10:00
Alpenseen - Stille Schönheit am Ursprung des Wassers
Neben den Bergen ist das Wasser der größte Reichtum Österreichs. Quellen, Bäche, Teiche, Seen und Flüsse haben Österreichs Landschaft über Tausende von Jahren gezeichnet und geformt. Die Dokumentation zeichnet die Wege des Wassers in den Alpen Österreichs nach - vom Gletscher ins Tal und durch die Berge zur Quelle - und beschreibt die Schönheit der naturbelassenen kleineren Seen mit ihrer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt. Jeder Alpensee hat seine eigene Geschichte. Es geht um verwunschene Felsen, spektakuläre Unterwasserwelten, Drachen, uralte Fischarten, aber auch um Höhlenforscher und die moderne Wissenschaft. Die vielfach ausgezeichneten Naturfilmer Waltraud Paschinger und Erich Pröll sind diesen Geschichten nachgegangen. Aus der ORF-Reihe "Universum" Ein Film von Waltraud Paschinger und Erich Pröll
de
10:45
Wörthersee - Bühne für Tier und Mensch
Film von Kurt Mündl
de
11:30
Bodensee - Wildnis am großen Wasser
Der Film taucht in den Mikrokosmos Bodensee ein. Er erforscht, was die Attraktivität des Sees für die Tierwelt ausmacht, und zeigt das faszinierende Treiben unter, auf und über Wasser. Wie ein Magnet zieht der Bodensee Hunderttausende Zugvögel an. Ihre Routen ziehen sich quer durch Europa. Der See ist für sie Zwischenstation, Brut- oder Winterquartier: 300 verschiedene Vogelarten starten und landen hier. In der Nacht werden andere Bewohner aktiv - etwa der Waschbär, der sich hier angesiedelt hat, oder der Biber. Er ist zurückgekehrt, nachdem er bereits vor 350 Jahren durch die starke Bejagung ausgerottet war. Am Ufer schlängelt sich ein anderes Tier: ein Aal, der den Rhein stromaufwärts geschwommen ist und den Landweg vorzieht, wenn er im Wasser nicht mehr weiterkommt. Ein Film von Klaus T. Steindl Erstsendung 21.7.2015
de
12:15
Thema
Erstsendung 25.03.2024 Moderation: Christoph Feurstein Magazin Erstsendung 25.03.2024
de
13:00
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
13:15
Notizen aus dem Ausland
Erstausstrahlung Dokumentation
de
13:20
Bezzel & Schwarz - Die Grenzgänger
Zu Gast bei Dressurreiterin Lisa Müller und Fußballprofi Thomas Müller Simon und Sebastian besuchen Dressurreiterin Lisa Müller und ihren Mann, Fußballprofi Thomas Müller, auf ihrem Gestüt Gut Wettlkam vor den Toren Münchens. Die Schauspieler packen selbst mit an, testen die Pferde-Wellnessanlagen und auch ein Laufband wie im Fitnesscenter. Sie lassen die Tiere aus der Koppel auf die Rennbahn galoppieren und schwingen sich am Ende sogar selbst in den Sattel. Chefin auf dem Schrottplatz In München schlüpfen Simon und Sebastian in den Blaumann, es geht an besonders großes und schweres Gerät. Auf dem Schrottplatz von Nicole Schindelar zerlegen sie Autos, von der Zertrümmerung mit Vorschlaghämmern über die Bedienung eines Krans mit Greifarm bis zur Schrottpresse ist alles dabei. Sie lernen etwas über die Entsorgung von Autos und machen einen Ölwechsel. Am meisten beeindruckt die beiden aber die schlagfertige Nicole, Erbin des Familienbetriebs mit 50 Angestellten und 3000 Schrottautos. Unterwegs mit der Rettungshundestaffel In einem Wald nahe Wasserburg am Inn wartet ein besonderes Erlebnis auf Simon und Sebastian. Sabine und Alexandra Kriechbaumer, ehrenamtliche Führerinnen einer Rettungshundestaffel, zeigen den beiden die Fähigkeiten ihrer Suchhunde an einem praktischen Beispiel: Simon gräbt sich in einem Waldstück nahe einem Wasserlauf im Dickicht ein und bedeckt sich mit Laub – ohne dass Sebastian und die beiden Frauen eine Ahnung davon haben, wo er sich versteckt hat. Werden die Hunde ihn finden? Kraft tanken im Salzparadies Zum Abschluss geht es ins Salzparadies Bad Reichenhall zu Michael Gentschy. Der studierte Theologe war lange in Indien, ist Yoga- und Meditationsspezialist und trifft Simon und Sebastian in einer geheimnisvollen Höhle. Dort führt er ein schamanisches Ritual mit den Freunden durch. Im Floatingbecken im Wellnesshotel des Spiritualisten kommen Simon und Sebastian dann vollends zur Ruhe. In der Reisedoku gehen "Die Grenzgänger" auf Spurensuche und stoßen dabei auf sympathische Visionäre und Menschen, die sich neu erfunden haben. Mit Witz, Charme und Neugier ergründen Sebastian Bezzel und Simon Schwarz Bayerns Norden, Süden, Westen und Osten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in dieser Staffel auf Themen wie Umwelt- und Tierschutz, Nachhaltigkeit und Diversität. Und so treffen Simon und Sebastian auf viele spannende Persönlichkeiten, die sich unter anderem in diesen Bereichen besonders engagieren.
de
14:15
Ländermagazin
Vor 15 Jahren eröffnet, ist es heute eines der meistbesuchten Museen Deutschlands. Hier begegnen die Besucher den Unterwasserbewohnern der nördlichen Meere. In riesigen Schaubecken schwimmen Ammenhaie, Rochen und Makrelen. Um manche Tiere zu füttern, steigen die Tierpfleger persönlich ins Becken und servieren unter Wasser. Zu einigen bauen die Pfleger besondere Beziehungen auf, vor allem zu den Neulingen wie dem Babyrochen oder dem Pinguinküken. Das Riesenaquarium bringt besondere Herausforderungen mit sich, wie Salzgehalt und Kühlung des Wassers oder das ständige Putzen der Scheiben. Das "Ozeaneum" ist auch eine Forschungsstätte mit vielfältigen Aufgaben. So werfen die Wissenschaftler direkt vor der Tür regelmäßig ihre Netze aus und untersuchen die Entwicklung des Herings in der Ostsee. Die Ergebnisse gehen mit in die Festlegung von Fangquoten für die Fischerei ein. Die Coral Doctors kümmern sich um die Vermehrung von Korallen. Ihre Forschungsergebnisse haben sie auf die Malediven gebracht, dort Korallengärten im Ozean angelegt und Einheimische zu Korallengärtnern ausgebildet. Wenn neue Exponate für die Ausstellung gebraucht werden, dann programmieren die Präparatoren den 3D-Drucker und erschaffen täuschend echte Fische. Das 3sat-Ländermagazin berichtet in dreißig Minuten wöchentlich über interessante, regionale und überregionale Ereignisse in Deutschland. Produziert werden die Folgen im Wechsel von den Landesrundfunkanstalten der ARD.
de
14:45
Kunst + Krempel
Keine weiteren Informationen
de
15:15
Früher waren die Ostereier bunter!
Waren die Ostereier früher wirklich bunter? Und der Frühjahrsputz gründlicher? Das Osterwetter sonniger und die Frühlingsgefühle euphorischer? Oder wird die Vergangenheit verklärt? Wie war die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten in den vergangenen Jahrzehnten in Berlin wirklich? Der Film blickt zurück und zeigt viele fast vergessene Aufnahmen aus der Stadt an der Spree im Frühlingsrausch. Die Berliner beschäftigte in der aufregendsten Zeit des Jahres die unterschiedlichsten Themen: die Blumendekorationen am Ku’damm und Alexanderplatz, der Kampf gegen die Frühjahrsmüdigkeit, die Ausrichtung von Jugendweihe und Konfirmation, der Herrentag in lustiger Runde und - nicht zu vergessen - der Aprilscherz. In jedem Jahrzehnt hegten und pflegten die Berliner Ost wie West ganz spezielle Traditionen und Rituale. Film von Stephan Düfel Film von Stephan Düfel
de
16:00
Schottlands wilde Jahreszeiten: Frühling (1/4)
Schottlands dünn besiedelte Landschaften bieten eine erstaunliche Vielfalt an wilden Tieren. In vier Dokumentationen begleiten die Filmemacher einige von ihnen durch alle Jahreszeiten. Die Filme stellen die Bewohner im Norden Großbritanniens vor und begleiten sie im Lauf eines ereignisreichen Jahres. Die Spanne der Tiere reicht von Ottern und Seevögeln auf den Shetlandinseln bis zu Rothirschen und Schneehasen im Hochland. Ab März bringen lange Tage endlich Wärme nach Schottland. Zugvögel wie der Fischadler kehren in ihre Brutgebiete zurück, und an den Klippen der Shetlandinseln nisten Tausende von Basstölpeln. Im Frühling bricht für viele Tiere Schottlands die Paarungszeit an. Otter und Schneehasen gehen auf Partnersuche. Schon bald müssen sie alle hungrigen Nachwuchs versorgen - ebenso wie die Seeadler an der Westküste und die Papageitaucher auf den Inseln im hohen Norden. Ein Film von Matt Thompson
de
16:45
Schottlands wilde Jahreszeiten: Sommer (2/4)
Schottlands Sommer sind kurz und intensiv. Viele Tiere haben nun Junge, die schnell heranwachsen. Das Meer bietet reichlich Fisch für die hungrigen Küken der Seeadler und Basstölpel. Auch im Sommer kämpfen Schottlands Tiere ums Überleben. Zwei junge Seeadler konkurrieren um Futter, die ältere Schwester kennt keine Gnade. Hungrige Eichhörnchen finden jetzt nur wenig Nahrung. Rothirsche flüchten vor Hitze und Stechmücken in einen See. Schottlands dünn besiedelte Landschaften bieten eine erstaunliche Vielfalt an wilden Tieren. In vier Dokumentationen begleiten die Filmemacher einige von ihnen durch alle Jahreszeiten. Die Filme stellen die wilden Bewohner im Norden Großbritanniens vor und begleiten sie im Lauf eines ereignisreichen Jahres. Die Spanne der Tiere reicht von Ottern und Seevögeln auf den Shetlandinseln bis zu Rothirschen und Schneehasen im Hochland. Ein Film von Matt Thompson
de
17:30
Katie Fforde: Ein Teil von dir
Buchhändlerin Vivien kämpft ums Überleben, da sie dringend eine Spenderniere braucht. Mit viel Einfallsreichtum versucht sie sich auf unkonventionelle Weise das Organ zu beschaffen. Sie steht kurz vor dem Ziel: Ein anonymer Organspender hat sich dazu bereit erklärt, ihr die lebensrettende Niere zu spenden. Doch wenige Minuten vor dem Eingriff erfährt sie, dass er einen Rückzieher gemacht hat. Sie ist am Boden zerstört. Geschockt verlässt Vivien nach der geplatzten Nierentransplantation die Klinik. Doch aufzugeben ist für sie keine Option. Ermutigt von Walter, einem väterlichen Freund bei der Dialyse, beschließt Vivien herauszufinden, wer der anonyme Spender ist und warum er seinen Entschluss rückgängig gemacht hat. Bald spürt sie den möglichen Spender - den erfolgreichen Autor Thomas Shield - auf und kann ihn, dank eines Missverständnisses, gut getarnt unter die Lupe nehmen. Als der junge Gärtner Carl, der fasziniert von Vivien zu sein scheint, ihr mehr als nur Unterstützung anbietet, fühlt sie sich geschmeichelt. Aber sie kann seine Gefühle nicht erwidern, denn sie ist dabei sich in Thomas Shield zu verlieben. Die beiden kommen sich näher, und es scheint, als könnten sie wirklich eine Chance haben, bis Thomas den wahren Grund für Viviens plötzliches Auftauchen erfährt.
de
19:00
heute
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
de
19:18
3sat-Wetter
2024
de
19:20
Stradivari - Mythos und Markt
Stars wie Anne-Sophie Mutter und David Garrett schwören auf Instrumente aus der Werkstatt Antonio Stradivaris. Beide sprechen exklusiv über ihre besondere Beziehung zu ihrem Instrument. Doch die Dokumentation befasst sich auch mit den dunklen Seiten des Klangwunders. Nicht nur ihre besondere Konstruktion oder die Dichte ihres Holzes, auch das Alter der Instrumente soll für den perfekten Klang von Bedeutung sein. Von den circa 1100 Instrumenten, die Antonio Stradivari vor rund 300 Jahren in Cremona geschaffen hat, sind schätzungsweise noch 600 erhalten. Und sie sind heiß begehrt: Die Preisspirale für echte Stradivaris schraubt sich unaufhörlich in die Höhe und bewegt sich zurzeit im zweistelligen Millionenbereich. Im besten Falle werden Stradivaris von Virtuosinnen und Virtuosen wie Anne-Sophie Mutter und David Garrett gespielt. Doch viele der Meisterstücke liegen als Anlageobjekte in Safes verschlossen. Natürlich weckt ihr finanzieller Wert auch die Begehrlichkeit von Kriminellen. So sind vermutlich die meisten Geigen, in denen das Label "Stradivari" klebt, eine Fälschung. Die Dokumentation stellt die kriminelle Energie um die Stradivaris am Beispiel zweier spektakulärer Kriminalfälle in Deutschland und Paraguay dar. Eine zusätzliche Schattenseite der Preisexplosion der Stradivaris: Jungen Musikerinnen und Musikern bleibt der Zugang zu den kostbaren Instrumenten oft versperrt, was zum echten Karrierehindernis werden kann. Nach dem Motto: ohne große Karriere keine große Geige, aber ohne große Geige auch keine große Karriere. Junge Talente sind auf das Wohlwollen von Mäzeninnen und Mäzenen angewiesen, sie müssen sich in eine Abhängigkeitssituation begeben. Die junge Schweizer Bratschistin Hana Gubenko gibt Einblicke, wie die Preisspirale alter klassischer Instrumente ihren und den Berufsalltag anderer junger Musikerinnen und Musiker belastet. Der New Yorker Geigenbauer Samuel Zygmuntowicz hat eine Alternative zu den alten italienischen Klassikern entwickelt: eine moderne, zeitgemäße Geige, die klanglich ebenbürtig sein soll, aber nur den Bruchteil einer Stradivari kostet. Film von Claudius Gehr
de
20:00
Tagesschau
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de
20:15
Theodora
Intendant Stefan Herheim inszenierte Georg Friedrich Händels Oratorium "Theodora". Am Pult des La Folia Barockorchesters stand Händel-Experte und Countertenor Bejun Mehta. Die US-amerikanische Sopranistin Jacquelyn Wagner begeisterte als Titelfigur sowohl Publikum als auch Kritiker. An ihrer Seite wurde Countertenor Christopher Lowrey als Didymus gefeiert. Schauplatz dieser Inszenierung ist das Wiener "Café Central". Georg Friedrich Händels dreiaktiges Oratorium "Theodora" stellt eine willensstarke Frau ins Zentrum des Geschehens. Für die zum Christentum übergetretene Prinzessin zählt das Versprechen auf ewige Erlösung mehr als jegliches irdische Leben. Sie verweigert den Befehl des römischen Kaisers, Jupiter anzubeten, und stirbt letztlich den Märtyrertod. Das 1750 in London uraufgeführte Werk fokussiert auf den inneren Konflikt der Protagonistin. Händel und sein Librettist Thomas Morell schufen damit ein kontemplatives Werk über Toleranz der Religionen, christliche Tugenden und humanistische Werte. Dieser neue Ansatz inspirierte den Komponisten zu neuer musikalischer Innenschau. Für Intendant und Regisseur Stefan Herheim ist die "Theodora" dadurch ein Fanal der Musiktheatergeschichte, das im spirituellen Vakuum der Konsumfreude und seelischen Orientierungslosigkeit unserer Zeit neue Relevanz erhält.
de