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Die vier öffentlich-rechtlichen Fernsehsender im deutschen Sprachraum, ZDF, ORF, SRF und ARD, gestalten gemeinsam ein Programm: 3sat. / werbefrei.

Germany

TV gids - trešdiena, 2024.05.01.

00:10
Pensioniert und weg - Vom Sinnsuchen im Rentnerleben
"Ich muss mich gegen das Gefühl wehren, nicht mehr gebraucht zu werden", sagt der ehemalige, langjährige SRF-Dokumentarfilmer Hanspeter Bäni. Mit seiner Pensionierung bricht nicht nur sein soziales Umfeld weg, welches der Beruf mit sich brachte, sondern auch die geliebte Arbeit. Um mit sich ins Reine zu kommen, begibt er sich zusammen mit Jürgen Podlass, einem anderen Neurentner, auf eine Fernwanderung. Der Sozialpädagoge Jürgen Podlass freute sich enorm auf seine Pensionierung. Allerdings hat er noch keine Idee, wie er den neuen Lebensabschnitt gestalten könnte. Gemeinsam entscheiden sich die beiden völlig unterschiedlichen Charaktere, von ihrem Wohnort aus im Kanton Aargau mit Zelt und Schlafsack zum nördlichsten Punkt Deutschlands zu laufen. Auf ihrem 1300 Kilometer langen Weg erhoffen sie sich, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Doch unterwegs ergeben sich zwischenmenschliche Konflikte, die das gemeinsame Unternehmen gefährden. Reportage von Hanspeter Bäni; Erstsendung 03.04.2024 Reportage Erstsendung 03.04.2024
de
00:40
10 vor 10
Keine weiteren Informationen
de
01:10
Hart aber fair
Direkt nach der Doku „Die Merz-Strategie“: Welcher politische Kurs ist richtig fürs Land – ein konservativer, ein linker oder ein Kurs der Mitte? Braucht Deutschland wirklich eine Leitkultur? Wie mit der AfD umgehen? Sollten andere Parteien mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht zusammenarbeiten? Und wer wäre der beste Kanzlerkandidat für die Union? "hart aber fair" bereitet aktuelle Themen auf - für jeden verständlich, umfassend und informativ. Filme und Reportagen liefern wichtige Hintergründe, bereichern die Diskussion mit harten Fakten und beleuchten das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Zuschauer können sich mit ihren Meinungen, Fragen, Ängsten und Sorgen per Telefon, Internet, Fax oder E-Mail in die Sendung einmischen. Moderator Louis Klamroth lädt Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu einem aktuellen Thema ein - Zuschauer können per Mail, Telefon und über die sozialen Medien mitdiskutieren. Fragen ohne vorzuführen, nachhaken ohne zu verletzen - Talk auf Augenhöhe - so sieht Louis Klamroth seine Aufgabe bei "Hart aber fair". Jeder seiner Gäste muss so lange Auskunft geben, bis die Frage wirklich beantwortet ist.
de
02:30
Neben der Spur - Amnesie
Der Hamburger Psychiater Dr. Johannes "Joe" Jessen traut seinen Augen kaum, als Vincent Ruiz plötzlich völlig verzweifelt in seinem Garten steht. Er ist der Kommissar, der ihn noch vor einigen Monaten unbedingt des Mordes an zwei jungen Frauen überführen wollte. Doch Ruiz ist in ernsten Schwierigkeiten. Vor wenigen Tagen wurde er angeschossen und bewusstlos aus der Elbe gefischt, lag zeitweilig im Koma. Mittlerweile geht man davon aus, dass er von einem Motorboot gefallen sein muss, das unbemannt auf der Elbe trieb. Auf dem Motorboot selbst wurden Einschüsse und Blutspuren gefunden, die darauf schließen lassen, dass mindestens zwei Menschen verletzt wurden - einer von ihnen Ruiz. Das Problem ist nur: Ruiz hat keinerlei Erinnerung an die fragliche Nacht, und die Ungewissheit treibt ihn schier in den Wahnsinn. In seiner Not klammert er sich momentan nicht nur an schmerzlindernde Morphiumpillen, sondern auch an die Hoffnung, dass ihm eben jener Mann helfen kann, den er selbst noch vor nicht allzu langer Zeit gejagt hat: Joe Jessen. Der willigt schließlich ein und beginnt gemeinsam mit Ruiz und der jungen Polizistin Anna Bartholomé das Puzzle aus den Erinnerungsfetzen des verwundeten Kommissars zusammenzusetzen. Dabei taucht Joe nicht nur in Ruiz' dunkle Vergangenheit ein, sondern auch in einen alten, ungelösten Fall, der Ruiz bis heute nicht losgelassen hat: Es handelt sich um ein verschwundenes Kind, das angeblich einem Mord zum Opfer gefallen ist, dessen Leiche jedoch nie gefunden wurde. Ist dieses Kind die Antwort auf die Frage, was Ruiz mitten in der Nacht auf dem Boot wollte? Hatte er ein Lebenszeichen des kleinen Mädchens entdeckt und war der Spur nachgegangen? Joes und Ruiz' Suche nach der Wahrheit kostet Ruiz schließlich nicht nur seinen Job, sondern auch beinahe Annas Leben. Denn was immer es ist, das Ruiz mit dem Blut auf dem Motorboot verbindet, es ist irgendjemandem einiges wert, das Geheimnis für immer unter Verschluss zu halten. Thriller, Deutschland 2015 Personen: Ronnie Nielsen: Michaela Rosen Philip Kampmann: Joachim Król Vincent Ruiz: Juergen Maurer Charlotte: Lilly Liefers Joe Jessen: Ulrich Noethen Kerstin: Sandra Borgmann Nora Jessen: Petra van de Voort Alexej Kuznet: Merab Ninidze Ria Holsten: Esther Zimmering Anna Bartholomé: Marie Leuenberger Regie: Philipp Stennert, Cyrill Boss Drehbuch: Cyrill Boss, Philipp Stennert Reihe
de
03:55
Blutiger Boden, deutscher Raum - Die Siedlungspläne der SS
Die Eroberung von neuem "Lebensraum" ist ein zentrales Ziel im Nationalsozialismus. Die SS übernimmt die Planung in der Germanisierungspolitik und wird dabei von Wissenschaftlern unterstützt. Der Agrarwissenschaftler Prof. Dr. Konrad Meyer entwickelt ein Konzept zur sogenannten Eindeutschung Osteuropas. Im "Generalplan Ost" entwirft er Siedlungsstrukturen, plant neue Städte und berechnet Umsiedlung, Deportation und Ermordung von Millionen Menschen. Schon mit dem deutschen Überfall auf Polen setzen die ersten Deportationen, Zwangsumsiedlungen und Massenexekutionen ein. Gleichzeitig bringt die SS Hunderttausende Menschen, die von Himmlers Rassenexperten als "Volksdeutsche" kategorisiert wurden, aus der Sowjetunion, Rumänien und dem Baltikum in die neu eroberten Gebiete, wo sie als Menschenmaterial für den Aufbau eines neuen deutschen Siedlungsraumes dienen sollen. Architekten aus Konrad Meyers Planungsstab entwerfen deutsche Mustersiedlungen. Und seine Raumplaner entwickeln Strukturmodelle für die Umgestaltung von Hunderten Quadratkilometern Land. Meyer selbst berechnet, dass für eine vollständige und wirtschaftlich profitable Germanisierung eine "Bevölkerungsreduktion" um 30 Millionen Menschen notwendig sei. Die Abwesenheit der jüdischen Bevölkerung setzt er dabei bereits voraus. Je größer die von der Wehrmacht eroberten Gebiete werden, desto monströser gestalten sich auch die Vorhaben der Siedlungsplaner. 1942 fantasiert SS-Chef Heinrich Himmler von einem germanischen Großeuropa, das vom Elsass bis tief ins russische Gebiet reicht, und Konrad Meyer dehnt seine Planungen über die deutsch besetzten Gebiete bis an den Ural aus. Durch die Kriegswende rückt die Umsetzung von Meyers "Generalplan Ost" aber in weite Ferne. Heinrich Himmler entscheidet, die Realisierung dennoch möglichst bald in einzelnen Versuchsregionen zu testen und startet die "Aktion Zamosc". Es ist der ehemalige Wiener Gauleiter Odilo Globocnik, der mit der "Aktion Reinhardt" zunächst die Ermordung der jüdischen Bevölkerung Polens in eigens dafür errichteten Vernichtungslagern leitet, bevor er auf Himmlers Befehl eine der größten Umsiedlungsaktionen der Zeitgeschichte startet: Im Umkreis der ostpolnischen Stadt Zamosc räumt die SS unter Globocniks Kommando 126 Dörfer, rund 110.000 Menschen werden vertrieben, verschleppt und ermordet. Die "Aktion Zamosc" gilt als Himmlers Laboratorium, um die praktische Realisierbarkeit seiner Umsiedlungsplanungen zu testen. In seiner Dokumentation "Blutiger Boden, deutscher Raum - Die Siedlungspläne der SS" erzählt der Filmemacher Andreas Kurz vom größten Umsiedlungs- und Völkermordplan der Geschichte. Sein Film berichtet vom volkstumspolitischen Hintergrund der NS-Kriegsaggression und erklärt den überraschend wenig bekannten "Generalplan Ost", der sowohl Anlass als auch Argumentationsbasis für den millionenfachen Mord an der jüdischen, polnischen und sowjetischen Bevölkerung war. Besonderes Augenmerk legt der Film auf den Anteil der Wissenschaftler, die im Dienst der SS die Konzepte dafür erarbeiteten. Film von Andreas Kurz; Erstsendung 30.04.2024 Dokumentation Erstsendung 30.04.2024
de
04:50
Blutiger Boden, reiche Gewinne - Die Wirtschaftsmacht der SS
Im Graubereich zwischen Staat, Partei und privat entwickelt sich die SS unbemerkt zu einer Wirtschaftsmacht. Gewinnverschleierung, Sklavenarbeit und Steuertricks werden von Hitler gedeckt. Vor dem Hintergrund der Blut-und-Boden-Politik nutzen Himmlers Männer die Arbeitskraft von KZ-Gefangenen für ihre ökonomischen Ziele. Wie gelingt es der SS, abseits der öffentlichen Wahrnehmung ein verschachteltes Firmennetzwerk aus Großunternehmen zu errichten? Als Heinrich Himmler im Jahr 1929 die Führung der SS (Schutzstaffel) übernimmt, ist diese noch eine unbewaffnete Unterabteilung der SA (Sturmabteilung). Von Beginn an verfolgt Himmler das Ziel, mit der SS die Blut-und-Boden-Ideologie zu verwirklichen und seine Verbände damit zur Elite des Nationalsozialismus zu machen. Dafür strebt er eine größtmögliche Unabhängigkeit an - auch in wirtschaftlicher Hinsicht. 1933 lässt er zahlreiche Werkstätten beim KZ Dachau errichten. Neben einer Tischlerei, eine Schneiderei und einer Fleischerei sollen noch weitere Betriebe der Selbstversorgung der SS dienen. Daneben betreiben Himmlers Einheiten bald auch Arzneimittelforschung und biologisch-dynamischen Heilkräuteranbau - alles unter Einsatz von Zwangsarbeitern aus den Konzentrationslagern. Um sich die Gunst Adolf Hitlers zu sichern, unterstützt Heinrich Himmler ab 1938 dessen Städtebaupläne mit der Gründung der "Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH". Diese soll Baumaterialien für die Hauptstadt "Germania" und andere Städte liefern. Neue Konzentrationslager in Buchenwald, Flossenbürg, Mauthausen und Gusen werden gegründet, um die örtlichen Steinbrüche mit Zwangsarbeitern zu versorgen. Später entsteht auch das gigantomanische Klinkerwerk Oranienburg, dessen Ausbau in einem finanziellen Desaster für die SS endet. Aber nicht nur die Baustoffbranche ist für die Nazis interessant: Mit der "Gesellschaft für Textil und Lederverwertung mbH" wird auch ein Bekleidungsunternehmen gegründet. Außerdem werden auch Mineralwasserquellen gekauft und Keramik produziert. Außerhalb des "Altreichs" intensiviert die SS ihre Wirtschaftsaktivitäten ebenfalls. Zur Umsetzung der Blut-und-Boden- beziehungsweise der Lebensraum-Politik entstehen eigene Möbelwerke und Finanzierungsgesellschaften. Zunehmend wächst jedoch der Protest der deutschen Industrie. Die Existenz der SS-Betriebe mit den kostlosen Zwangsarbeitern bleibt nicht verborgen. Gezwungenermaßen stimmt der SS-Wirtschaftschef, Oswald Pohl, der Vermietung von Häftlingen an Unternehmen außerhalb seines Einflussbereichs zu. So wird ein gigantischer Sklavenmarkt in Gang gesetzt, mit dem wiederum Profit erzielt wird. Himmlers Verbände geraten jedoch in Bedrängnis. Die Konzentrationslager gehören formell dem Reich, weshalb die von den KZ-Häftlingen erwirtschafteten Gewinne eigentlich an das Finanzministerium abgeführt werden müssten. Über eine komplexe Konstruktion von Gesellschaften und Holdings versuchen Himmler und seine Mitarbeiter, die Gewinne zu verschleiern - bis das System auffliegt und Millionenbeträge an den Staat rückerstattet und Steuern nachgezahlt werden müssen. Auf dem Höhepunkt ihres Einflusses betreibt die SS über 30 Großkonzerne und mehr als 100 Betriebe. In seiner Dokumentation "Blutiger Boden, reiche Gewinne - Die Wirtschaftsmacht der SS" erzählt der Filmemacher Andreas Kurz von einem der am wenigsten bekannten Kapitel deutscher Zeitgeschichte und eröffnet einen neuen Blick auf die Hintergründe der NS-Vernichtungspolitik Film von von Andreas Kurz; Erstsendung 30.03.2023 Dokumentation Erstsendung 30.03.2023
de
05:50
Die Eroberung des Südens - Mythos Südbahngesellschaft (1/2)
Die Südbahn machte einen lang gehegten Traum wahr - in kürzester Zeit an die Adria zu reisen. Am 12. Juli 1857 war es so weit: Der erste Zug fuhr durch von Wien bis nach Triest. So begann die bewegte Geschichte dieser Bahnlinie, die von den Sehnsüchten der Menschen nach Sonne und Meer, von den Anfängen des Tourismus ebenso erzählt wie von der Instrumentalisierung dieser Verkehrslinie durch das K.-u.-k.-Militär im Ersten Weltkrieg. Die erste Folge zeigt das Aufblühen der Bahnlinie und die habsburgischen Lebensgeschichten, die damit verwoben waren. Natürlich bedeutete diese Mammutaufgabe auch einen hohen Einsatz von menschlicher Arbeitskraft, die mit entsprechenden Opfern verbunden war. Film von Harald Scherz; (aus der ORF-III-Reihe "Erbe Österreich"); Erstsendung 25.04.2017 Dokumentation Erstsendung 25.04.2017
de
06:40
Die Eroberung des Südens - Mythos Südbahngesellschaft (2/2)
Die Südbahn stand am Beginn der Reisegesellschaft, die es sich leisten konnte, auf ein langes Wochenende an die Adria zu fahren. Vor allem die kaiserliche Familie machte davon Gebrauch. Als Kronprinz Rudolf in Mayerling zu Tode kam und Graf Hoyos den Zug stoppen ließ, um dem Kaiser rasch die Nachricht davon zu überbringen, wusste dies der Mehrheitsbesitzer der Bahn Nathaniel Rothschild vor dem Kaiser, da ihm der Bahnhofsvorstand telegrafiert hatte. Mit dem Zerfall der Monarchie und der Aufteilung der Bahngesellschaft begann auch der langsame Niedergang der Südbahn, der erst in den letzten Jahren durch eine kulturelle Restaurierung wieder teilweise aufgefangen wurde. Film von Harald Scherz; (aus der ORF-III-Reihe "Erbe Österreich"); Erstsendung 02.05.2017 Dokumentation Erstsendung 02.05.2017
de
07:25
Wien und der Orientexpress - Die "Kaiserin Elisabeth Bahn"
Die "Kaiserin Elisabeth Bahn" zwischen Wien und München schließt ab 1860 die wichtigste Lücke im europäischen Eisenbahnnetz und ermöglicht die direkte Reise von Paris nach Konstantinopel. "Den ganzen Kontinent zieht es nach Osten!", gibt Mark Twain als Reisedevise aus. Bald erhält Kaiserin Elisabeth ihren ersten Hofsalonzug und bricht mit dem ihr eigenen Elan in alle Himmelsrichtungen auf. Gleichzeitig lässt in Wien die Luxusreisegesellschaft Wagons-Lits ihren ersten Schlafwagen des extravaganten Orientexpress bauen. Der legendärste Zug, der jemals auf Schienen fahren wird, bringt internationales Flair und Prominenz in die Kaiserstadt, und die Strecke wird zur wichtigsten Eisenbahnroute der Monarchie. Auf ihr reisen Potentaten inkognito und auf Staatsbesuch, Magnaten im Rausch der Gründerzeit, Stars und Sternchen der Kunst und der Gesellschaft. Von den Anfängen der heutigen Westbahn bis zur prominentesten Passagierin des Orientexpress, Kaiserin Elisabeth persönlich, spannt sich der Bogen dieser faktenreichen Dokumentation. Elegante Salonwagenfahrten, dramatische Überfälle, historische Reenactments, Drohnenaufnahmen und zahlreiche Experteninterviews bieten neue Einblicke in die aufwendige Form des Reisens des kaiserlichen Hofes. Technische Details erklären die Geheimnisse hinter der Überwindung der Trägheit. Film von Wolfgang Scherz; (aus der ORF-III-Reihe "Erbe Österreich"); Erstsendung 20.04.2021 Dokumentation Erstsendung 20.04.2021
de
08:10
Reisebekanntschaft
Privatdetektiv Fridolin Specht genießt seinen Urlaub in Spital am Semmering. Da bekommt er einen Anruf aus Wien: Er hat 10 000 Mark in der Lotterie gewonnen. Das bringt Turbulenzen mit sich. Die hübsche Sekretärin Elli Werner setzt sich sofort in den Zug, um den Gewinn zu überbringen. Als Fridolin den Koffer öffnet, findet er jedoch nur Pyjama und Pantoffeln vor. Vom Geld fehlt jede Spur. Ein Fall für Fridolin Specht! Der Privatdetektiv beginnt, messerscharf zu kombinieren und sucht die Mitreisenden von Elli Werner per Zeitungsinserat. Keiner von ihnen hat seinen Koffer im Zug verwechselt. Allerdings stellt sich heraus, dass ein Fahrgast unter falschem Namen gereist ist. Während Fridolin Specht intensiv nach einem Mann mit kariertem Anzug fahndet, lässt ihn der Gastwirt von Spital wegen Zechprellerei festnehmen. Elli Werner setzt allein die Suche nach dem verschwundenen Lotteriegewinn fort und trifft zufällig den Unbekannten aus dem Zugabteil. Es ist Walter Finke, der Chef von Fridolin Specht. Bei ihm findet sie auch den gesuchten Koffer mit dem Lotteriegewinn, den dieser nichts ahnend mit seinem verwechselt hat. Komödie, Deutschland/Österreich 1943; Länge: 79 Minuten Personen: Fräulein Schenz: Lizzi Holzschuh Frau Niederleitner: Annie Rosar Walter Falke: Wolf Albach-Retty Fridolin Specht: Hans Moser Dame mit Hund: Lotte Lang Herr Gillberg: Richard Eybner Elli Werner: Elfriede Datzig Regie: E. W. Emo Spielfilm
de
09:30
Auf den Schienen des Doppeladlers - Aufbruch ins Eisenbahnzeitalter (1/5)
Über 170 Jahre nach der Eröffnung des ersten Streckenabschnittes auf österreichischem Boden hat die Eisenbahn nichts von ihrer Faszination verloren. Der Film aus der Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" zeigt, wie es zur Entstehung des gigantischen Bahnnetzes der Donaumonarchie gekommen ist und welche bautechnischen Leistungen vollbracht wurden, um die Steppen Galiziens mit den Küsten der Adria zu verbinden. Beleuchtet werden auch die vielfältigen Folgen des Bahnbaues: sei es die Entstehung der Sommerfrische in den verschiedensten Regionen, die Vereinheitlichung der Zeit oder die enorme Bedeutung der Eisenbahn für das Militär und die Kriegsführung. Die Bahn ist für Millionen Menschen weltweit zur Passion und Leidenschaft geworden. Unvergleichlich größer und fundamentaler muss dieses Erlebnis wohl für die Menschen im Österreich der Donaumonarchie gewesen sein. Chronisten aus dieser Zeit verglichen das Aufkommen der Eisenbahn mit der Entdeckung Amerikas oder dem Buchdruck. Entlang der historischen Bahnstrecken der ehemaligen Donaumonarchie führt die Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" zu den bedeutendsten Orten und in die entlegensten Winkel des einstigen Habsburgerreiches, die durch die Eisenbahn verbunden waren und sind. Es waren die Eisenbahnen, die das weite Reich mit Leben erfüllten, Menschen und Waren zirkulieren ließen und so zum Florieren von Handel, Industrie und Fremdenverkehr entscheidend beitrugen. Film von Gernot Stadler und Björn Kölz; Erstsendung 28.05.2014 Dokumentation Erstsendung 28.05.2014
de
10:25
Auf den Schienen des Doppeladlers - Die Eisenbahn im Ersten Weltkrieg (2/5)
Über 170 Jahre nach der Eröffnung des ersten Streckenabschnittes auf österreichischem Boden hat die Eisenbahn nichts von ihrer Faszination verloren. Der Film aus der Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" zeigt, wie es zur Entstehung des gigantischen Bahnnetzes der Donaumonarchie gekommen ist und welche bautechnischen Leistungen vollbracht wurden, um die Steppen Galiziens mit den Küsten der Adria zu verbinden. Beleuchtet werden auch die vielfältigen Folgen des Bahnbaues: sei es die Entstehung der Sommerfrische in den verschiedensten Regionen, die Vereinheitlichung der Zeit oder die enorme Bedeutung der Eisenbahn für das Militär und die Kriegsführung. Die Bahn ist für Millionen Menschen weltweit zur Passion und Leidenschaft geworden. Unvergleichlich größer und fundamentaler muss dieses Erlebnis wohl für die Menschen im Österreich der Donaumonarchie gewesen sein. Chronisten aus dieser Zeit verglichen das Aufkommen der Eisenbahn mit der Entdeckung Amerikas oder dem Buchdruck. Entlang der historischen Bahnstrecken der ehemaligen Donaumonarchie führt die Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" zu den bedeutendsten Orten und in die entlegensten Winkel des einstigen Habsburgerreiches, die durch die Eisenbahn verbunden waren und sind. Es waren die Eisenbahnen, die das weite Reich mit Leben erfüllten, Menschen und Waren zirkulieren ließen und so zum Florieren von Handel, Industrie und Fremdenverkehr entscheidend beitrugen. Film von Gernot Stadler und Björn Kölz; Erstsendung 28.05.2014 Dokumentation Erstsendung 28.05.2014
de
11:15
Auf den Schienen des Doppeladlers - Der Weg in den Westen (3/5)
Die 1884 eröffnete "Arlbergbahn" schloss Vorarlberg ans Bahnnetz an. Die einst als "k.k. privilegierte Kaiserin-Elisabeth-Bahn" bezeichnete heutige "Westbahn" führt von Wien nach München. Es war eine bautechnische Meisterleistung, Schienenstränge auf Tausenden Kilometern zwischen Sümpfen und Schluchten, Steppe und Meer zu verlegen, die ein ganzes Reich zusammenhielten: Österreich-Ungarn. Mit dem Ersten Weltkrieg versank die Donaumonarchie. Chronisten von damals verglichen das Aufkommen der Eisenbahn mit der Entdeckung Amerikas oder dem Buchdruck. Doch auch wenn sie ihre Vormachtstellung längst verloren hat, ist die Bahn noch immer ein wichtiger Mobilitätsfaktor. Und jenseits des alltäglichen Gebrauchs entfacht das Thema "Eisenbahn" bei Millionen von Menschen auf der ganzen Welt große Leidenschaft. Entlang der historischen Bahnstrecken der ehemaligen Donaumonarchie führt die Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" zu den bedeutendsten Orten und in die entlegensten Winkel des einstigen Habsburgerreiches, die durch die Eisenbahn verbunden waren und sind. Es waren die Eisenbahnen, die das weite Reich mit Leben erfüllten, Menschen und Waren zirkulieren ließen und so zum Florieren von Handel, Industrie und Fremdenverkehr entscheidend beitrugen. Film von Gernot Stadler und Björn Kölz; Erstsendung 07.12.2015 Dokumentation Erstsendung 07.12.2015
de
12:05
Auf den Schienen des Doppeladlers - Von den Alpen an die Adria (4/5)
Im Jahr 1900 wurde in Österreich-Ungarn ein riesiges Alpenbahn-Bauprogramm gestartet: die Transalpina. Der Film aus der Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" beleuchtet das Mammutprojekt. Die Errichtung von gleich fünf Bahnstrecken wurde dabei in Angriff genommen: die Pyhrnbahn, die Tauernbahn, die Karawankenbahn, die Wocheinerbahn und die Karstbahn. Der Ausbau sollte die Integration des Seehafens Triest ins österreichische Bahnnetz fördern. Dahinter steckte auch militärisches Kalkül: Triest war neben Pola ein wichtiger Marinestützpunkt der Donaumonarchie. Man nannte die Hafenstadt auch "Klein Wien am Meer". Vieles dort erinnert noch heute an die Zeit, als Österreich am Meer lag. Von den damals errichteten fünf Alpenbahnen konnte nur die Tauernbahn ihre Bedeutung als prosperierenden Nord-Süd-Alpentransversale halten. Die Tauernbahn gilt aufgrund der kühnen Trassenführung und zahlreicher Tunnel und Brücken im gebirgigen Gelände als herausragende Ingenieursleistung. Entlang der historischen Bahnstrecken der ehemaligen Donaumonarchie führt die Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" zu den bedeutendsten Orten und in die entlegensten Winkel des einstigen Habsburgerreiches, die durch die Eisenbahn verbunden waren und sind. Es waren die Eisenbahnen, die das weite Reich mit Leben erfüllten, Menschen und Waren zirkulieren ließen und so zum Florieren von Handel, Industrie und Fremdenverkehr entscheidend beitrugen. Film von Gernot Stadler und Björn Kölz; Erstsendung 05.11.2018 Dokumentation Erstsendung 05.11.2018
de
13:00
Auf den Schienen des Doppeladlers - Von der Puszta an die Adria (5/5)
Die ungarischen Bahnen mit ihren Bahnhöfen, Brücken und Viadukten haben nicht nur architektonische Bedeutung: Auch in kulturgeschichtlicher Hinsicht sind sie interessant. Der Film aus der Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" lädt zu einer Reise durch die Zeiten und zu entlegenen Winkeln des einstigen Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn ein, der von einem mehr als 46.000 Kilometer langen Eisenbahnnetz zusammengehalten wurde. Ausgangspunkt ist Budapest mit seinen berühmten Bahnhöfen, dem Keleti und dem Nyugati-Bahnhof, zwei prachtvolle Kathedralen des Eisenbahnzeitalters. Georg Habsburg führt durch Budapest, wo sein Großvater Karl zum letzten König von Ungarn gekrönt wurde, und begleitet das Filmteam nach Gödöllö zum Lieblingsschloss von Königin Elisabeth. Ein Besuch im größten Eisenbahnmuseum Europas, dem Lokpark von Budapest, fehlt ebenso wenig wie eine Fahrt mit einem historischen Dampfzug auf der ältesten Bahnlinie Ungarns. So wie sich das Eisenbahnnetz in der ungarischen Reichshälfte von Budapest aus sternförmig verzweigte und in alle Himmelrichtungen führte, folgt auch die Dokumentation den alten Bahnlinien nach Temeswar im heutigen Rumänien zum "Banater Semmering" mit seinen zahlreichen Brücken und Tunnel, zu den Waldbahnen im Südwesten Ungarns oder nach Kroatien, wo die "ungarische Riviera" Jahr für Jahr zahlreiche Adelige, Künstler und Bürger anlockte. Die Hafenstadt Fiume, das heutige Rijeka, machte dem österreichischen Hafen Triest Konkurrenz, und auch jetzt noch zeugen viele Gebäude in der Altstadt sowie die alten Werftanlagen vom einstigen Glanz Rijekas zur Zeit der Habsburger. Entlang der historischen Bahnstrecken der ehemaligen Donaumonarchie führt die Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" zu den bedeutendsten Orten und in die entlegensten Winkel des einstigen Habsburgerreiches, die durch die Eisenbahn verbunden waren und sind. Es waren die Eisenbahnen, die das weite Reich mit Leben erfüllten, Menschen und Waren zirkulieren ließen und so zum Florieren von Handel, Industrie und Fremdenverkehr entscheidend beitrugen. Film von Gernot Stadler und Björn Kölz; Erstsendung 11.11.2019 Dokumentation Erstsendung 11.11.2019
de
13:50
Endstation Glück
Zusammenzuwohnen wäre Helene und ihren Freundinnen Rosina und Luise früher nie eingefallen. Doch die Lebensumstände der Frauen haben sich schlagartig geändert. Sie gründen eine WG - mit Folgen. Denn Helene, frisch verwitwet, hat einen alten Bahnhof geerbt, Rosina, attraktiv und Musicalstar früherer Jahre, braucht eine Zwischenbleibe, und Luise wurde die Wohnung gekündigt. Doch ihre Träume und Vorstellungen sind noch so unterschiedlich wie vor Jahrzehnten. Eine Weltreise mit ihrem Mann Georg, das Nordkap sehen und Feuerland, das war in den Jahrzehnten der Familienphase Helenes großer Traum. Nach Georgs Pensionierung sollte es endlich so weit sein. Doch nach seinem überraschenden Tod fällt die Reise flach, stattdessen erbt Helene einen kreditfinanzierten, stillgelegten Landbahnhof und sonst nicht viel. Helene ist traurig und wütend zugleich: So hat sie sich den Neuanfang in ihrem Leben nicht vorgestellt. Ihre beiden Freundinnen Rosina und Luise versuchen, sie zu trösten und aufzubauen, haben aber mit ihren eigenen Veränderungen zu kämpfen. Rosina lebt noch ganz in ihrer Karriere als Musicalstar in den USA, Buchhändlerin Luise in ihrem Kokon aus Büchern und Theorien. Aber die Bühnen stehen bei Rosina nicht mehr Schlange, und Luise wurde die Wohnung gekündigt. Und so scheint es eine gute Idee, zumindest vorübergehend zusammen in den Bahnhof zu ziehen. Der ehemalige Eisenbahner Arthur, der im Bahnhof Wohnrecht auf Lebenszeit hat, kann die spontane WG-Gründung nicht verhindern - obwohl er sein Bestes gibt, die drei Frauen zu vertreiben. Ein Neuanfang? Für Helene immerhin eine Chance, sich den Ansprüchen ihrer leicht chaotischen Tochter Corinna zu entziehen. Alleinerziehend und im Gegensatz zu Helene ausgesprochen abenteuerlustig, erwartet Corinna von ihrer Mutter sowohl finanzielle Unterstützung als auch Betreuung für Tochter Lilly. Helene versucht, sich zu verweigern. Doch die eingeübten Verhaltensweisen lassen alle drei nicht wirklich los: Helene neigt weiterhin dazu, all ihre Pläne aufzugeben, sobald ihr jemand ein schlechtes Gewissen macht, und Luise bleibt vom Sterben fasziniert. Rosina wiederum arbeitet sich an ihrem Vater im Altersheim ab, der sie auch nach Jahrzehnten noch für ihre Berufswahl verachtet und ihr Luise als Vorbild vorhält. Trotzdem, in kleinen Schritten schaffen es die drei, aus ihrem Zusammenleben im alten Bahnhof Kraft und Leichtigkeit für die Widerstände des Lebens zu schöpfen. Gundi Ellert, Gudrun Landgrebe und Barbara de Koy stehen im Mittelpunkt dieser Komödie der leisen Töne, in der das Vertraute genauso seine Kraft beweist wie der Mut zur Lebensfreude. Fernsehfilm, Deutschland 2016 Personen: Joe: Tillbert Strahl Luise: Barbara de Koy Victor: Gunnar Möller Rosina: Gudrun Landgrebe Arthur: André Jung Helene: Gundi Ellert Corinna: Julia Nachtmann Lilly: Annika Piwaronas Regie: Karola Meeder Drehbuch: Nicole Walter-Lingen Fernsehfilm
de
15:20
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz II (1/4)
Der Blick aus dem Zugfenster, das ist wie fahrendes Kino: Auch die zweite Staffel der Doku-Reihe stellt außergewöhnliche Bahnstrecken und Züge des "Eisenbahn-Wunderlands" Schweiz vor. Zu den schönsten Linien gehört der "Bernina Express". 60 Kilometer lang ist die Strecke von St. Moritz nach Tirano in Italien. Vorbei an Bergen, Gletschern und Seen klettert der Zug bis auf 2253 Meter - eine den spektakulärsten Alpenquerungen auf Schienen. Über 110 Jahre alt ist die Verbindung von St. Moritz über den Berninapass nach Tirano. Von Anfang an als Touristenbahn gebaut, bezaubert die landschaftlich abwechslungsreiche Strecke die Passagiere bis heute. Sie ist mit einer Steigung von 70 Promille die steilste Eisenbahn der Welt ohne Zahnrad. Dank spektakulären Brücken, Galerien und Tunneln gehört die Strecke zum UNESCO-Welterbe. Die Reise beginnt am Bahnhof von St. Moritz, auf 1800 Metern über dem Meer. Pünktlich um 9.17 Uhr bringt Lokführer Ernst Demonti die 230 Tonnen Stahl des "Bernina Express" ins Rollen. Der 62-Jährige ist der dienstälteste Lokomotivführer auf der Strecke. Mit Anekdoten und Einblicke aus seinem Alltag nimmt er die Zuschauer mit auf die Reise. Nach wenigen Kilometern zieht der Zug an imposanten 4000ern vorbei. Weit oben lebt eine der größten Steinbock-Kolonien Europas. Unten im Tal, im Bahnhof Pontresinas, wacht Marianne Wyss über die Geleise. Mit einem der letzten Stellpulte der Rhätischen Bahn stellt sie die Weichen noch von Hand. Auf dem Anstieg zur Passhöhe blicken die Fahrgäste bei Morteratsch direkt auf die Bellavista. Ein vergletscherter Gratkamm von vier Gipfeln, die alle knapp 4000 Meter hoch sind. Im Talboden liegt der Morteratschgletscher, der größte seiner Art im Kanton Graubünden. Mit dem Ospizio Bernina überquert der Zug den höchsten Punkt seiner Reise, 2253 Meter über dem Meer. Ein Rekord, denn keine andere Zugstrecke in ganz Europa steigt ohne Tunnel in eine solche Höhe. Hier sitzt eine bedeutende Wasserscheide. Das Wasser des Schwarzen Sees fließt nordwärts in die Donau und später ins Schwarze Meer. Das Wasser des Weißen Sees fließt südwärts in den Fluss Po und weiter ins adriatische Meer. Der "Bernina Express" quietscht sich dem Puschlaver Tal entgegen. Vorbei an einem Wald mit kostbaren Schätzen aus der letzten Eiszeit: 102 Gletschermühlen. Romeo Lardi führt durch den Gletschergartens in Cavaglia. Unten im Tal liegt Poschiavo. Der Ort ist bekannt für seine Palazzi aus dem 19. Jahrhundert. Damals sind viele Puschlaver als Wirtschaftsflüchtlinge ausgewandert und haben als Zuckerbäcker in Europa und Amerika Reichtum erlangt. Zurück in Poschiavo haben sie ihren Erfolg und Reichtum mit Prunkbauten zur Schau gestellt. Kurz vor der italienischen Grenze fährt der "Bernina Express" durch Brusio. Dank seines Kreisviadukts wurde der Ort weltberühmt. Innerhalb von 140 Metern überwindet der "Bernina Express" so rund 17 Meter Höhenunterschied auf seinem Weg Richtung Italien und dem Zielbahnhof Tirano. Film von Jonas Keller; Erstsendung 11.10.2021 Dokumentation Erstsendung 11.10.2021
de
16:10
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz II (2/4)
Eine Fahrt mit dem "Centovalli Express" ist ein Erlebnis: eine spektakuläre Reise mit der Schmalspurbahn von Locarno im Süden der Schweiz bis nach Domodossola in Italien. 83 Brücken und 34 Tunnel führen vorbei an tiefen Schluchten, pittoresken Landschaften und traditionellen Dörfern. Locarno, die Stadt am Lago Maggiore, liegt im Tessin, dem südlichsten Kanton der Schweiz. Hier begegnen sich die mediterrane und alpine Welt. Bekannt ist Locarno mit seiner Piazza Grande unter anderem für sein internationales Filmfestival oder der Wallfahrtskirche Sacro Monte Madonna del Sasso. Die ersten drei Kilometer der Reise bleibt die Bahn erstmals unterirdisch und erinnert eher an eine U-Bahn. Nach dem Tunnel ist die Bahn im Maggiatal unterwegs. Den Zuggästen zeigt sich der Blick in spektakuläre Schluchten. An die steilen Felswände schmiegen sich typische Tessiner Lokale - die "Grotti". Heute antik und privat, dienten die natürlichen Höhlen früher als kühlende Lagerhäuser zur Konservierung ländlicher Produkte. Vorbei an typischen kleinen Dörfern wie Tegna und Verscio überquert der Zug kurz vor Intragna eine gewaltige Stahlbrücke von 75 Metern Höhe. Intragna ist der Hauptort des Centovalli. Über dem Ort thront der höchste Kirchturm des Kantons Tessin. Nicht weit von hier befindet sich das Juwel des Centovalli: die Brücke "Ponte Romano". Der Steinbogen wurde 1587 gebaut und zieht heute viele Wanderlustige an. Zurück im Zug, unterwegs Richtung Italien: Unwirkliche Stille und herrliche Lichtspiele bieten sich nun den Zugreisenden beim künstlich angebauten Stausee bei Palagnedra. Auf dem Weg nach Domodossola ist Camedo der letzte Halt der Schweiz. Ab der Grenze geht das wilde und schier unüberwindbare Centovalli in ein breiteres und liebliches Valle Vigezzo über. Im Örtchen Re zieht der Zug an der Wallfahrtskirche der Madonna del Sangue vorbei. Dieser heilige Ort zieht Jahr für Jahr Tausende von Pilgern an. Das bei den Italienern beliebte Santa Maria Maggiore ist der Hauptort des Valle Vigezzos und mit 840 Metern über Meer der höchstgelegene Ort der Strecke. Bei Vergio enthüllt das Viadukt den Blick auf die für die Gegend typisch und speziellen Mühlen. Dann wird der Abstieg immer steiler. In etlichen Kurven schlängelt sich die Bahn Ebene für Ebene herunter zum Talboden. Von hier hat der Zuggast eine grandiose Aussicht nach Domodossola, dem Reiseziel dieser Fahrt. Die italienische Stadt ist bekannt für den traditionellen Wochenmarkt auf der Piazza und die Kirche Sacro Monte Calvario, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Auch die zweite Staffel der Doku-Reihe stellt außergewöhnliche Bahnstrecken und Züge der Schweiz vor, erzählt von den Menschen, die im Zug und an den Strecken leben und arbeiten. Film von Anja Tschudi; Erstsendung 11.10.2021 Dokumentation Erstsendung 11.10.2021
de
17:00
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz II (3/4)
Entlang seiner schönsten Bahnstrecken zeigt die vierteilige Dokumentationsreihe die Schweiz, das "Eisenbahn-Wunderland". Eine der schönsten Linien führt von Luzern auf das Jungfraujoch. Von Luzern führt die Zentralbahn vorbei an türkisen Seen und schäumenden Wasserfällen nach Interlaken. Mit der Jungfraubahn geht es über Grindelwald vorbei an zerklüfteten Bergen und der Eiger Nordwand hinauf zum höchstgelegenen Bahnhof Europas, dem Jungfraujoch. Die Reise startet in Luzern. Mit der Zentralbahn geht es Richtung Interlaken im Berner Oberland. Kurz nach Abfahrt glitzert links der Vierwaldstättersee und rechts thront der Hausberg Luzerns, der Pilatus. Nach Giswil beginnt der Aufstieg auf den Hasliberg. Für Junglokführerin Daniela Odermatt bedeutet dies: Umschalten auf Zahnstangen-Antrieb. Man hört die Stangen greifen, die Stimmung in der Führerkabine ist hochkonzentriert. Bald darauf fährt der Zug am türkisblauen Lungernsee vorbei. Das Gewässer ist ein Paradies für Hobbyfischer, die nach Regenbogenforellen angeln. Nach Lungern geht es wieder bergauf: Rund 300 Höhenmeter gilt es bis zum Brünigpass zu überwinden. Oben auf dem Pass betreibt Josef Hechenberger alias "Grümpel-Sepp" eine Brockenstube: Im ehemaligen Bahnhofbuffet verkauft er von Kuhglocken über Holzleitern alles Mögliche - und das an 365 Tagen im Jahr, denn: "Man weiß schließlich nie, wann der nächste Amerikaner über den Pass fährt und für 2000 Franken Kuhglocken kauft." Am Hang des Haslibergs, durch lichten Laubwald und vorbei an typischen Berner Oberländer Häusern, geht es danach steil bergab ins Haslital. Der Zug folgt dem Oberlauf der Aare, links und rechts stürzen sich von steilen Felsklippen Wasserfälle in die Tiefe. Bald erreicht die Zentralbahn das Ufer vom Brienzersee und den Bahnhof Brienz. Der Ort hat eine lange Tradition der Holzschnitzerei. Einmal jährlich findet hier ein Symposium mit Holzbildhauer*innen statt. Am Seeufer formen sie aus Baumstämmen faszinierende Kunstwerke. Das Filmteam blickt Sandra Kunz über die Schultern und taucht mit ihr in die Welt der Holzschnitzerei ein. In Interlaken endet die Reise mit der Zentralbahn. Nun erfolgt der Umstieg auf die Berner Oberlandbahn Richtung Grindelwald. Im Zug stößt das Filmteam auf Roland Fontanive. Der 78-Jährige ist Reiseleiter bei den Jungfraubahnen und kennt die Region wie seine Westentasche. Über Grindelwald führt die Reise vorbei an der sagenumwobenen Eiger-Nordwand, hinauf zur Station Eigergletscher. Hier befindet sich die Werkstatt der Jungfraubahnen. Ein Besuch bei den fleißigen Mechanikern zeigt, welche Herausforderungen der Bahnbetrieb in solchen Höhenlagen mit sich bringt. Der letzte Streckenabschnitt der Jungfraubahn verläuft im Tunnel durch das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Eine Meisterleistung der Eisenbahn-Baupioniere. Mit Anekdoten von Roland Fontanive und Archivbildern taucht die Dokumentation zurück in die Zeit und lässt die Geschichte des Tunnelbaus erleben. Ankunft auf dem Jungfraujoch auf 3454 Metern über dem Meer. Es ist der höchstgelegene Bahnhof Europas. Die atemberaubende Aussicht auf den Aletschgletscher und die Alpen ist der krönende Abschluss einer fesselnden Zugreise. Auch die zweite Staffel der Doku-Reihe stellt außergewöhnliche Bahnstrecken und Züge der Schweiz vor, erzählt von den Menschen, die im Zug und an den Strecken leben und arbeiten. Film von Rosanna Grüter; Erstsendung 18.10.2021 Dokumentation Erstsendung 18.10.2021
de
17:50
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz II (4/4)
Entlang seiner schönsten Bahnstrecken zeigt die vierteilige Dokumentationsreihe die Schweiz, das "Eisenbahn-Wunderland". Zu den schönsten Linien gehört der Voralpen-Express. Er führt von St. Gallen durch die malerischen Landschaften des Appenzellerlands und Toggenburgs. Der Zug überquert den Zürichsee und durchfährt bei Rothenthurm das größte Hochmoor der Schweiz. Entlang des Vierwaldstättersees endet die Reise nach Luzern. Der wichtigste Verkehrsknotenpunkt der Ostschweiz ist der Bahnhof St. Gallen. Von hier aus fährt der Voralpen-Express jede Stunde nach Luzern. Für die Strecke von 125 Kilometern benötigt der Zug zwei Stunden und 15 Minuten. Nach wenigen Minuten erreicht der Voralpen-Express das Sitterviadukt, die höchste Eisenbahnbrücke der Schweiz. Mit einer Höhe von 99 Metern und einer Länge von 365 Metern spannt sich die Brücke über das Flussbett der Sitter. Im sogenannten Fischbauchträger kontrolliert Bauingenieur Beat Burgherr die Sanierungsarbeiten. Hautnah erlebt das Filmteam die Baukunst der Schweizer Eisenbahnpioniere. Es begleitet den Projektleiter an einem der letzten Arbeitstage der Instandsetzung. Der Voralpen-Express fährt weiter Richtung Herisau. Im Appenzellerland empfängt eine liebliche Landschaft die Zuggäste. Die Region ist reich an Traditionen und Bräuchen. Zur Appenzeller Kultur gehört die Streichmusik sowie das Talerschwingen. Werner Alder und Maya Stieger nimmt das Team mit auf eine musikalische Reise. Nach dem Toggenburg kommt der Voralpen-Express an die Ufer des Obersees, den östlichsten Teil des Zürichsees. Weite Teile der Seeenge zwischen Schmerikon und Rapperswil stehen unter Naturschutz und bieten Lebensraum für eine Vielzahl heimischer Vögel und alle Arten von Wasserbewohnern. Kurz vor Rapperswil fallen dem Zuggast Bäume auf. Es handelt sich um das Baummuseum von Enzo Enea, einer der erfolgreichsten und bekanntesten Landschaftsarchitekten. Das Filmteam lernt den Mann und seine Passion für Bäume kennen. Bei Rapperswil überquert der Voralpen-Express den Seedamm nach Pfäffikon. Auf der anderen Seeseite angekommen erreicht der Zug bald das Naturschutzgebiet rund um die Moorebene Biberbrugg-Rothenturm, dem Hochtal des Flusses Biber. Es handelt sich um das größte zusammenhängende Hochmoor der Schweiz. Bei Arth-Goldau kreuzt der Voralpen-Express einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte des Schweizer Schienennetzes. Hier kommen verschiedene Bahnstrecken, wie zum Beispiel die Gotthardbahn, die Südostbahn und die Arth-Rigi-Bahn zusammen. Letztere bringt den Fahrgast auf die knapp 1800 Meter hohe Rigi. Den Abstecher auf "die Königin der Berge" erlebt das Filmteam an der Seite von Lokführerin Sandra Dettling. Oben angekommen treffen sie auf eine wahre Legende, die Dampflokomotive "Lok7". Sie ist eine der bekanntesten Touristenattraktionen der Schweiz. Heizer Paul Gwerder steht im Führerstand und erklärt das Einmaleins der Dampfkraft. Am Fuße der Rigi verlässt der Voralpen-Express den Zugersee und nähert sich dessen großen Bruder, dem Vierwaldstättersee. Der vorletzte Halt auf der Strecke des Voralpen-Express ist beim Verkehrshaus Luzern. In seiner eindrücklichen Schienenhalle sammelt das Museum das "Eisenbahnwissen" der Schweiz. Zwischen den Zügen steht Daniel Geissmann. Der Leiter der Ausstellung des Verkehrshauses Luzern kennt die Geschichte des Schweizer Schienenverkehrs wie kein Zweiter. Vom Verkehrshaus ist es nicht mehr weit bis zum Endbahnhof Film von Raphael Jansen; Erstsendung 18.10.2021 Dokumentation Erstsendung 18.10.2021
de
18:40
Mit Volldampf durch Deutschland
Am 7. Dezember 1835 begann in Deutschland das Eisenbahnzeitalter. Ein Zug, gezogen von der Lokomotive namens "Adler", fuhr von Nürnberg nach Fürth. Zum 175. Jahrestag im Jahr 2010 organisierte "Eisenbahn-Romantik" eine stilgerechte Dampftour durch ganz Deutschland, um dem Jubiläumsjahr ein Glanzlicht aufzusetzen. Die Strecke war knapp 4300 Kilometer lang, dabei wurden alle 16 Bundesländer angefahren. Insgesamt haben 16 Dampfrösser den Sonderzug gezogen. Eine Herausforderung der besonderen Art und ein Genuss, der alle Dampfaktionen in diesem Jahrtausend bei weitem in den Schatten stellen sollte. Die Reise führt von Augsburg über Dresden, Berlin, Hamburg nach Halle an der Saale. Weiter geht es über Bochum, Darmstadt, Friedrichshafen wieder zurück nach Augsburg. Film von Susanne Mayer-Hagmann; Erstsendung 01.05.2011 Dokumentation Erstsendung 01.05.2011
de
20:15
Blutsschwestern
Charly ist frisch verliebt auf dem Weg zu Marc nach Graz. Sie möchte mit ihrem Jugendschwarm, den sie zufällig in Hamburg wiedergetroffen hat, zwei Tage alleine verbringen. Doch es kommt anders: Am Bahnhof warten bereits ihre alten Schulfreundinnen Rita, Ingrid und Sonja auf sie, um die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. Und da auch heute noch alle nach Ritas Pfeife tanzen müssen, lassen sich Charly und die anderen beiden überreden, zum Jagdhaus zu fahren, das einsam und von dichtem Wald umgeben auf einer Anhöhe liegt. Charly hat keine guten Erinnerungen an dort verbrachte Kindheitstage: Ihre ehemalige Clique verbindet ein schreckliches Erlebnis. Kaum ist auch Manu nachgekommen, verkündet Rita die frohe Botschaft: Sie und Marc sind wieder zusammen und werden bald heiraten. Charly glaubt ihr kein Wort. Völlig vor den Kopf gestoßen, will sie so schnell wie möglich weg. Aber da schlägt das Wetter um, im Haus fällt der Strom aus - und ehe die fünf Frauen merken, dass eine von ihnen fehlt, ist es bereits zu spät: Rita liegt tot auf dem Fußboden im Badezimmer.
de
21:40
Irene Huss, Kripo Göteborg - Tödliches Netz
Ein Fahrradkurier wird Zeuge der Entführung einer jungen Frau und verständigt die Polizei. Irene Huss (Angela Kovács) ist zufällig in der Nähe und nimmt mit ihrem Kollegen Jonny (Dag Malmberg) die Verfolgung eines schwarzen Lieferwagens auf. Doch die beiden kommen zu spät: In einem Naturpark finden sie das nur noch mit Unterwäsche bekleidete junge Mädchen, das an schweren Stichverletzungen stirbt. Ein Spaziergänger entdeckt kurz darauf eine zweite Leiche. Auch dieses junge Mädchen musste eine spezielle Dessous-Marke tragen, die den Killer offenbar erregt. Auf dem Laptop des zweiten Opfers entdeckt Irenes Kollege Fredrik (Eric Ericson) Hinweise auf einen gewissen „David", der in zahlreichen Internet-Chatrooms Kontakte zu weiblichen Teenagern knüpft. Als Köder verwendet er das Foto eines blendend aussehenden Jungen, der jedoch seit zwei Jahren tot ist. Durch die Zurückverfolgung seiner Internetadresse findet die Polizei einen Computerspezialisten, der mit den Morden aber nichts zu tun hat. Die Methode dieses Hackers führt jedoch auf die Spur eines Mannes, der regelmäßig das Netzwerk einer Zugverbindung zwischen Malmö und Göteborg benutzt, um sich in Chatrooms einzuloggen. Irene, die sich Sorgen um ihre kranke Mutter macht, stellt ihm mit einem Lockvogel eine Falle. Doch dabei unterläuft ihr und den Kollegen ein folgenschwerer Denkfehler. In diesem nordischen Thriller nach einem Bestseller von Helene Tursten macht Irene Huss Bekanntschaft mit den Schattenseiten des Internets. Dabei entdeckt Angela Kovács als Kriminalkommissarin in Zeiten von Facebook und anderen sozialen Netzwerken auch von sich selbst überraschende Bilder im Netz.
de
23:10
Freigesprochen
Spielfilm, Österreich 2007; Länge: 97 Minuten Personen: Anna: Lavinia Wilson Ferdinand: Robert Stadlober Hanni Hudetz: Corinna Harfouch Thomas Hudetz: Frank Giering Josef: Alfred Dorfer Regie: Peter Payer Spielfilm
de

TV gids - ceturtdiena, 2024.05.02.

00:50
Blutsschwestern
Was als harmloser Ausflug beginnt, endet in einem Horrortrip. - Spannender und gut besetzter Psychothriller. Fünf Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, begeben sich der alten Zeiten willen auf einen Wochenendausflug. Als eine der Frauen tot aufgefunden wird, ist plötzlich jede eine potenzielle Mörderin. Jede hat ein Motiv, und jede verdächtigt jede. Charly ist frisch verliebt auf dem Weg zu Marc nach Graz. Sie möchte mit ihrem Jugendschwarm, den sie zufällig in Hamburg wiedergetroffen hat, zwei Tage alleine verbringen. Doch es kommt anders: Am Bahnhof warten bereits ihre alten Schulfreundinnen Rita, Ingrid und Sonja auf sie, um die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. Und da auch heute noch alle nach Ritas Pfeife tanzen müssen, lassen sich Charly und die anderen beiden überreden, zum Jagdhaus zu fahren, das einsam und von dichtem Wald umgeben auf einer Anhöhe liegt. Charly hat keine guten Erinnerungen an dort verbrachte Kindheitstage: Ihre ehemalige Clique verbindet ein schreckliches Erlebnis. Kaum ist auch Manu nachgekommen, verkündet Rita die frohe Botschaft: Sie und Marc sind wieder zusammen und werden bald heiraten. Charly glaubt ihr kein Wort. Völlig vor den Kopf gestoßen, will sie so schnell wie möglich weg. Aber da schlägt das Wetter um, im Haus fällt der Strom aus - und ehe die fünf Frauen merken, dass eine von ihnen fehlt, ist es bereits zu spät: Rita liegt tot auf dem Fußboden im Badezimmer. Thriller, Österreich/Deutschland 2014 Personen: Rita: Nicolette Krebitz Ingrid: Nora Waldstätten Sonja: Franziska Weisz Charly: Silke Bodenbender Manu: Edita Malovcic Regie: Thomas Roth Drehbuch: Agnes Pluch Fernsehfilm
de
02:15
Die Eroberung des Südens - Mythos Südbahngesellschaft (1/2)
Die Südbahn machte einen lang gehegten Traum wahr - in kürzester Zeit an die Adria zu reisen. Am 12. Juli 1857 war es so weit: Der erste Zug fuhr durch von Wien bis nach Triest. So begann die bewegte Geschichte dieser Bahnlinie, die von den Sehnsüchten der Menschen nach Sonne und Meer, von den Anfängen des Tourismus ebenso erzählt wie von der Instrumentalisierung dieser Verkehrslinie durch das K.-u.-k.-Militär im Ersten Weltkrieg. Die erste Folge zeigt das Aufblühen der Bahnlinie und die habsburgischen Lebensgeschichten, die damit verwoben waren. Natürlich bedeutete diese Mammutaufgabe auch einen hohen Einsatz von menschlicher Arbeitskraft, die mit entsprechenden Opfern verbunden war. Film von Harald Scherz; (aus der ORF-III-Reihe "Erbe Österreich"); Erstsendung 25.04.2017 Dokumentation Erstsendung 25.04.2017
de
03:00
Die Eroberung des Südens - Mythos Südbahngesellschaft (2/2)
Die Südbahn stand am Beginn der Reisegesellschaft, die es sich leisten konnte, auf ein langes Wochenende an die Adria zu fahren. Vor allem die kaiserliche Familie machte davon Gebrauch. Als Kronprinz Rudolf in Mayerling zu Tode kam und Graf Hoyos den Zug stoppen ließ, um dem Kaiser rasch die Nachricht davon zu überbringen, wusste dies der Mehrheitsbesitzer der Bahn Nathaniel Rothschild vor dem Kaiser, da ihm der Bahnhofsvorstand telegrafiert hatte. Mit dem Zerfall der Monarchie und der Aufteilung der Bahngesellschaft begann auch der langsame Niedergang der Südbahn, der erst in den letzten Jahren durch eine kulturelle Restaurierung wieder teilweise aufgefangen wurde. Film von Harald Scherz; (aus der ORF-III-Reihe "Erbe Österreich"); Erstsendung 02.05.2017 Dokumentation Erstsendung 02.05.2017
de
03:50
Wien und der Orientexpress - Die "Kaiserin Elisabeth Bahn"
Die "Kaiserin Elisabeth Bahn" zwischen Wien und München schließt ab 1860 die wichtigste Lücke im europäischen Eisenbahnnetz und ermöglicht die direkte Reise von Paris nach Konstantinopel. "Den ganzen Kontinent zieht es nach Osten!", gibt Mark Twain als Reisedevise aus. Bald erhält Kaiserin Elisabeth ihren ersten Hofsalonzug und bricht mit dem ihr eigenen Elan in alle Himmelsrichtungen auf. Gleichzeitig lässt in Wien die Luxusreisegesellschaft Wagons-Lits ihren ersten Schlafwagen des extravaganten Orientexpress bauen. Der legendärste Zug, der jemals auf Schienen fahren wird, bringt internationales Flair und Prominenz in die Kaiserstadt, und die Strecke wird zur wichtigsten Eisenbahnroute der Monarchie. Auf ihr reisen Potentaten inkognito und auf Staatsbesuch, Magnaten im Rausch der Gründerzeit, Stars und Sternchen der Kunst und der Gesellschaft. Von den Anfängen der heutigen Westbahn bis zur prominentesten Passagierin des Orientexpress, Kaiserin Elisabeth persönlich, spannt sich der Bogen dieser faktenreichen Dokumentation. Elegante Salonwagenfahrten, dramatische Überfälle, historische Reenactments, Drohnenaufnahmen und zahlreiche Experteninterviews bieten neue Einblicke in die aufwendige Form des Reisens des kaiserlichen Hofes. Technische Details erklären die Geheimnisse hinter der Überwindung der Trägheit. Film von Wolfgang Scherz; (aus der ORF-III-Reihe "Erbe Österreich"); Erstsendung 20.04.2021 Dokumentation Erstsendung 20.04.2021
de
04:35
Auf den Schienen des Doppeladlers - Aufbruch ins Eisenbahnzeitalter (1/5)
Über 170 Jahre nach der Eröffnung des ersten Streckenabschnittes auf österreichischem Boden hat die Eisenbahn nichts von ihrer Faszination verloren. Der Film aus der Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" zeigt, wie es zur Entstehung des gigantischen Bahnnetzes der Donaumonarchie gekommen ist und welche bautechnischen Leistungen vollbracht wurden, um die Steppen Galiziens mit den Küsten der Adria zu verbinden. Beleuchtet werden auch die vielfältigen Folgen des Bahnbaues: sei es die Entstehung der Sommerfrische in den verschiedensten Regionen, die Vereinheitlichung der Zeit oder die enorme Bedeutung der Eisenbahn für das Militär und die Kriegsführung. Die Bahn ist für Millionen Menschen weltweit zur Passion und Leidenschaft geworden. Unvergleichlich größer und fundamentaler muss dieses Erlebnis wohl für die Menschen im Österreich der Donaumonarchie gewesen sein. Chronisten aus dieser Zeit verglichen das Aufkommen der Eisenbahn mit der Entdeckung Amerikas oder dem Buchdruck. Entlang der historischen Bahnstrecken der ehemaligen Donaumonarchie führt die Reihe "Auf den Schienen des Doppeladlers" zu den bedeutendsten Orten und in die entlegensten Winkel des einstigen Habsburgerreiches, die durch die Eisenbahn verbunden waren und sind. Es waren die Eisenbahnen, die das weite Reich mit Leben erfüllten, Menschen und Waren zirkulieren ließen und so zum Florieren von Handel, Industrie und Fremdenverkehr entscheidend beitrugen. Film von Gernot Stadler und Björn Kölz; Erstsendung 28.05.2014 Dokumentation Erstsendung 28.05.2014
de
05:30
150 Jahre Eisenbahn in Vorarlberg - Von der Dampflok zur Hochgeschwindigkeitsbahn
Film von Jürgen Sebö; Erstsendung 17.12.2022 Dokumentation Erstsendung 17.12.2022
de
06:05
Kandys Perahera - Elefantenprozession in Sri Lanka
Während der Esala Perahera, den Juli-Prozessionen mit ihren allabendlichen Elefanten-Umzügen, wird Kandy, die letzte Königsstadt Sri Lankas, jedes Jahr zur inoffiziellen Hauptstadt. Nur einem ganz besonderen Elefanten wird die heiligste Reliquie Sri Lankas anvertraut: der linke Eckzahn Buddhas. Das Fest des Zahnes zieht nicht nur Touristen an, sondern auch die politische Elite des Landes. Es steht aber auch zunehmend in der Kritik. Denn die Umzüge stehen auch im Zeichen der "Buddhisierung" Sri Lankas. Die kulturelle Vielfalt des Landes soll durch eine buddhistische Leitkultur zurückgedrängt werden. Dieser buddhistische Nationalismus zeigt sich in der Verwendung bestimmter Symbole, auch bei der Perahera. Deren Wurzeln liegen aber auch in hinduistischen Traditionen, die das Königtum in Sri Lanka über Jahrtausende geprägt haben. Während die Perahera eigentlich das gemeinsame Erbe betonen sollte, sind auch die farbenprächtigen Umzüge von politisch aufgeladenen religiösen und ethnischen Spannungen gezeichnet. Diese haben die jüngere Geschichte Sri Lankas geprägt und gerade in Kandy zu nationalistischen Ausschreitungen gegen muslimische Tamilen geführt. Doch auch die überwiegend hinduistischen Tamilen fühlen sich von diesen Entwicklungen bedroht. Dazu kommt die wachsende Kritik von Tierschutzorganisationen an der Teilnahme von Zeremonial-Elefanten. Die von lokalen Medien erklärte Elefantenkrise des buddhistischen Zentrums von Sri Lanka stellt eine weitere Herausforderung für den Sri Dalada Maligawa, den ehrwürdigen Tempel des Zahns, dar. Film von Werner Zips; Erstsendung 22.11.2018 Dokumentation Erstsendung 22.11.2018
de
06:20
Kulturzeit
Keine weiteren Informationen
de
07:00
nano
Keine weiteren Informationen
de
07:30
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
08:00
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
08:05
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
08:30
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
08:33
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
09:00
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
09:05
Kulturzeit
Keine weiteren Informationen
de
09:45
nano
Keine weiteren Informationen
de
10:25
Schwarze Mamba - Der Kuss des Todes
Sie wird bis zu vier Meter lang, ist 20 Stundenkilometer schnell und hochgiftig: die Schwarze Mamba. - Ein eindrucksvolles Porträt eines der faszinierendsten Reptilien der Erde. Der Biss der gefährlichsten Giftschlange Afrikas führt unweigerlich zum Tod. Auch beim Menschen, wenn nicht binnen weniger Minuten lebensrettende Maßnahmen gesetzt werden. Doch die Schwarze Mamba ist nicht nur gefürchtet, sie hat auch Bewunderer - und sogar Freunde. Simon Keys und Neville Wolmarans haben es sich zur Aufgabe gemacht, so viele Schwarze Mambas wie nur möglich zu retten. Ihr Mambarium in Südafrika soll ein Zufluchtsort für die gefürchteten Schlangen sein, ein geschütztes Reservat. Die Aufgabe ist nicht leicht, Simon und Neville Wolmarans laufen selbst ständig Gefahr, von ihren Schützlingen attackiert zu werden. Doch die beiden Männer sind geduldig und besonnen. Sie haben gelernt, die "Körpersprache" der Schwarzen Mamba zu verstehen. Wenn es Frühling wird in KwaZulu-Natal in Südafrika, haben sie alle Hände voll zu tun, Menschen und Schlangen voreinander zu beschützen. Die Schwarze Mamba ist genau genommen gar nicht schwarz, ihre Färbung reicht von grünlich-braun bis grau. Schwarz ist hingegen die Innenseite ihres Mauls, und sie benutzt diese seltene und auffallende Signalfarbe, um potenzielle Gegner abzuschrecken. Die Heimat der Schwarzen Mamba ist der Südosten Afrikas, bevorzugter Lebensraum sind bewaldete Savannengebiete und Flusstäler, wo es geeignete Versteckmöglichkeiten in Höhlungen unter Steinen oder in Termitenbauten gibt. Die Schwarze Mamba kann sich auf Bäumen fortbewegen, lebt aber hauptsächlich auf dem Boden. Sie kann über vier Meter lang werden und ist mit einer Fortbewegungsgeschwindigkeit von mehr als 20 Stundenkilometern auch eine der schnellsten Schlangen der Welt. Wie alle Schlangen geht auch die Schwarze Mamba dem Menschen am liebsten aus dem Weg. Dennoch kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Besonders dann, wenn die Schlangenweibchen im Frühsommer einen geeigneten Platz für die Eiablage suchen. Gut geschützte, dunkle und klimatisierte Verstecke sind oft in der Nähe von menschlichen Behausungen zu finden. Wenn sich die Schwarze Mamba bedroht fühlt, geht sie zum Angriff über. Sie attackiert blitzschnell und beißt oft mehrmals zu. Nur 15 Milligramm ihres Gifts reichen aus, um einen Menschen zu töten, ein einziger Biss kann das Zehnfache der tödlichen Dosis enthalten. Es ist nicht verwunderlich, dass die meisten Menschen, die im Verbreitungsgebiet der Schwarzen Mamba leben, diese Schlange als ihren schlimmsten Feind betrachten. Jedes Jahr werden Hunderte Mambas von Menschen getötet. Film von Kira Ivanoff; Deutsche Bearbeitung: Jutta Karger; (aus der ORF-Reihe "Universum"); Erstsendung 11.03.2014 Dokumentation Erstsendung 11.03.2014
de
11:10
Im Reich von Kreuzotter & Co. - Österreichs Schlangen hautnah
Sechs verschiedene Schlangenarten gibt es in Österreich, darunter Wasserschlangen, Baumschlangen und sogar eine Würgeschlange. Filmemacher Kurt Mündl begibt sich auf die Suche nach ihnen. Sein Film gibt Einblicke ins Leben äußerst seltener Schlangen wie Schlingnatter, Hornotter oder Wiesenotter. Und er zeigt fernab aller Horror-Klischees die faszinierende Vielfalt dieser zumeist völlig harmlosen Tiere. Vom Frühjahrserwachen bis zur Paarung vergehen nur wenige Wochen, oft nur Tage. Die - zum Teil lebend geborenen - Jungen sind vom ersten Atemzug an auf sich allein gestellt, wachsen rasch und schälen sich ein Leben lang aus der Haut. Manche jagen auf Bäumen, andere im Wasser, wieder andere umschlingen und erdrücken ihre Beute. Eine der kleinsten und giftigsten Schlangen Österreichs, die Wiesenotter, scheint hingegen ausgerottet. Oder ist sie es etwa doch nicht? Film von Kurt Mündl; (aus der ORF-Reihe "Universum"); Erstsendung 03.05.2016 Dokumentation Erstsendung 03.05.2016
de
11:55
Die Stadt als Garten - Arbeiten am grünen Klagenfurt
Film von Robert Schabus; (aus der ORF-Reihe "Österreich-Bild"); Erstsendung 03.03.2024 Dokumentation Erstsendung 03.03.2024
de
12:20
Servicezeit
Erstsendung 30.04.2024 Magazin Erstsendung 30.04.2024 Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Die Servicezeit macht Ihren Alltag leichter! Mit unseren Tipps sind Sie in allen Lebenslagen gut beraten! Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - das Verbrauchermagazin Servicezeit beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
de
12:50
Querbeet
Bohnengerüste bauen Im Querbeet-Garten sollen in diesem Jahr verschiedene kletternde Gemüse wachsen. Unter anderem Erbsen und Bohnen. Die sät Sabrina heute aus und baut dafür passende Kletterhilfen aus Weiden- und Fichtenästen. Gemüsekombi im Gewächshaus Wasser sparen und den Boden im Gewächshaus lebendig halten, sind zwei Ziele der Gemüseexperten der Landesanstalt für Gartenbau. Unter die Tomaten pflanzen sie deshalb Ingwer, Erdnüsse oder auch Erdbohnen. Feigen als Spalier Seit vielen Jahren hat Brigitte Goss Feigen als Kübelpflanzen. Jetzt sollen zwei dieser Feigen endgültig in den Garten ziehen. Und zwar am Spalier an einer Wand. Orchidee im Glas - Tipps von Sabrina Wenn Schmetterlingsorchideen (Phalaenopsis) nicht wachsen wollen, liegt es oft an zu trockener Luft. Sabrina Nitsche hat dafür die Lösung: die Orchideen in ein Glas pflanzen! Hôpital Notre-Dame à la Rose Dieser Kloster- und Heilpflanzengarten zählt zu den ältesten Anlagen dieser Art in Europa. Noch heute wird er für Vorführungen und Seminare genutzt. Das sind aber nie trockene Vorträge! Stets sind kleine Rezepte beinhaltet.
de
13:20
Maremma - Italiens wilde Schönheit (1/2)
Der "Parco Regionale della Maremma" im Süden der Toskana ist bekannt für seine reiche Flora und Fauna. Auch in den Herbst- und Wintermonaten strotzt das Naturschutzgebiet vor Leben. Nicht nur die Wildtiere des Parks fühlen sich in der toskanischen Wildnis wohl. Auch Nutztiere wie die halbwilden Maremmaner-Rinder sind durch Züchtung ideal an den Lebensraum angepasst. Genau wie die Maremmano-Pferde der Butteri, der "Cowboys der Toskana". Für Zugvögel wie Wildgänse und Graukraniche ist die Maremma ein idealer Rast- und Überwinterungsort. Andere Vögel wie der seltene Fischadler, der im Mittelmeerraum als nahezu ausgestorben galt, sind ganzjährig anzutreffen. Nicht zuletzt dank intensiver Wiederansiedlungsmaßnahmen. Drei Jahre lang haben Tierfilmer den Park im Wandel der Jahreszeiten dokumentiert. Ihre spektakulären Aufnahmen verdeutlichen die Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt - und zeigen wilde Natur mitten in Europa. Film von Valter Torri; Erstsendung 21.09.2023 Dokumentation Erstsendung 21.09.2023
de
14:05
Faszinierende Erde (1/6)
Film von Sorrel Wilby; Erstsendung 13.12.2018 Dokumentation Erstsendung 13.12.2018
de
14:50
Faszinierende Erde (2/6)
Sie bestehen nur aus Wasser und haben doch die Oberfläche unserer Erde geformt: Gletscher. Die Eismassen bedecken zehn Prozent des Festlandes, in polaren Regionen und auf hohen Bergen. Der größte Eisschild der Erde bedeckt die Antarktis. Sie ist der südlichste und kälteste Kontinent der Erde. Der Antarktische Eisschild ist bis zu 4900 Meter dick. Rund 70 Prozent des Süßwassers der Erde sind darin gefroren. In Kanada liegt das Kluane-Eisfeld, die größte zusammenhängende Gletschereisfläche außerhalb der Polregionen. Auch sie verliert, wie nahezu alle Gletscher, dramatisch an Masse, was auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Zahlreiche Nationalparks in den USA und in China, atemberaubende Landschaften auf Kamtschatka und in Island bezaubern mit ihren einzigartigen Landschaftsformen und mächtigen Eisströmen Forscher und Touristen. Menschenfeindliche Wüsten, imposante Gebirgslandschaften, brodelnde Vulkane, Leben spendende Flüsse: Die Reihe "Faszinierende Erde" stellt Landschaften der Superlative vor. Film von Sorrel Wilby; Erstsendung 13.12.2018 Dokumentation Erstsendung 13.12.2018
de
15:35
Faszinierende Erde (3/6)
Gut ein Fünftel der Erde ist von Wüsten bedeckt, und keine von ihnen gleicht der anderen. Es gibt Sand-, Salz-, Stein- und Felsenwüsten - und klirrend kalte Eiswüsten. Sie alle haben eines gemeinsam: ein extremes Klima und den Mangel an Vegetation, der das Überleben von Mensch und Tier nahezu unmöglich macht. In Wüsten liegen aber auch heilige Stätten wie das Katharinenkloster am Berg Sinai. Der Uluru im trockenen Zentrum Australiens ist für die Aborigines von großer Bedeutung. Das "Tal des Todes" in der Großen Arabischen Wüste wurde von Lawrence von Arabien als "weitläufig, einsam und göttlich" beschrieben. In den Felslandschaften des Uluru findet man in Stein geritzte prähistorische Zeichnungen und Inschriften. Entschlüsselt hat man die Zeichen bis heute nicht. Auch die berühmten Nazca-Linien, die gigantischen Geoglyphen in der südperuanischen Atacama-Wüste, geben Wissenschaftlern noch heute Rätsel auf. Menschenfeindliche Wüsten, imposante Gebirgslandschaften, brodelnde Vulkane, Leben spendende Flüsse: Die Reihe "Faszinierende Erde" stellt Landschaften der Superlative vor. Film von Sorrel Wilby; Erstsendung 13.12.2018 Dokumentation Erstsendung 13.12.2018
de
16:15
Faszinierende Erde (4/6)
Vulkanausbrüche: Kaum eine andere Naturerscheinung ist so machtvoll, furchteinflößend - und faszinierend. Es ist eine zerstörerische, aber auch Leben spendende Kraft. Sie prägt unseren Planeten mit ihrem Reichtum an Arten und Landschaften. Knapp 1400 Vulkane der Erde gelten als aktiv. Manche ruhen seit Jahrhunderten, gar Jahrtausenden, andere stoßen täglich Lava, Felsbrocken und Asche aus. Sie liegen in Bereichen, wo tektonische Platten aufeinanderstoßen oder auseinanderdriften, wie dem Pazifischen Feuerring und dem Ostafrikanischen Grabenbruch. Auch haben Vulkane ganz unterschiedliche Eigenschaften. Manche gehören dem explosiven Typ an wie der Krakatau, aus anderen, wie den Vulkanen von Hawaii, fließt dünnflüssige Lava. Sie sind berechenbarer und eine Touristenattraktion. Interessante Naturphänomene sind auch vulkanische Erscheinungen wie Solfataren, Fumarolen, heiße Quellen und Geysire. Menschenfeindliche Wüsten, imposante Gebirgslandschaften, brodelnde Vulkane, Leben spendende Flüsse: Die Reihe "Faszinierende Erde" stellt Landschaften der Superlative vor. Film von Sorrel Wilby; Erstsendung 13.12.2018 Dokumentation Erstsendung 13.12.2018
de
17:00
Faszinierende Erde (5/6)
Die Gebirge unseres Planeten - eine Urlandschaft aus Felsen, Schnee und Eis. Heimat von Tieren und Pflanzen, die sich den extremen Lebensbedingungen angepasst haben, und Sehnsuchtsorte. Für viele Menschen ist das Gebirge sogar ein Sitz der Götter. Die steilen Sandsteinfelsen von Meteora in Griechenland sind beispielsweise seit einem Jahrtausend Rückzugsort von Einsiedlern und Mönchen, auch viele Gipfel des Himalajas werden als heilig verehrt. In den australischen Snowy Mountains banden sich bereits im Jahr 1860 europäische Goldsucher Bretter unter die Füße und erfanden so das Skifahren, und in den neuseeländischen Südalpen entdeckte der Erstbesteiger des Mount Everest, Edmund Hillary, seine Begeisterung für die Berge. Menschenfeindliche Wüsten, imposante Gebirgslandschaften, brodelnde Vulkane, Leben spendende Flüsse: "Faszinierende Erde" stellt Landschaften der Superlative vor. Film von Sorrel Wilby; Erstsendung 14.12.2018 Dokumentation Erstsendung 14.12.2018
de
17:45
Faszinierende Erde (6/6)
Flüsse verändern und formen die Erdoberfläche. Sie stürzen über Felskanten und bilden riesige Wasserfälle. Sie überschwemmen, bilden weite Täler und münden in Deltas und Ästuaren ins Meer. Die Dokumentation führt zum Amazonas, zum Nil und zum Mekong. Der Amazonas gilt als der mächtigste Fluss der Erde. Er trägt rund zwei Drittel allen Wassers, das auf der Erde in Flüssen fließt, zum Atlantik. Die Lebensader Ägyptens ist der Nil. Entlang des Flusses hat sich eine fruchtbare Oase gebildet. Das Mekongdelta mit einer Größe von über 70.000 Quadratkilometern ist die Reiskammer Vietnams. Menschenfeindliche Wüsten, imposante Gebirgslandschaften, brodelnde Vulkane, Leben spendende Flüsse: Die Reihe "Faszinierende Erde" stellt Landschaften der Superlative vor. Redaktionshinweis: Am Freitag, 3. Mai, ab 14.05 Uhr zeigt 3sat die zweite, ebenfalls sechsteilige Staffel der Reihe "Faszinierende Erde". Film von Sorrel Wilby; Erstsendung 14.12.2018 Dokumentation Erstsendung 14.12.2018
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Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
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20:15
Wunschtraum Viertagewoche?
Demografischer Wandel, KI und Fachkräftemangel läuten eine neue Ära in der Arbeitswelt ein. Werden wir künftig an weniger Tagen pro Woche, dafür möglicherweise bis ins hohe Alter, arbeiten? Das Arbeitszeitmodell der Viertagewoche verspricht eine bessere Work-Life-Balance. Dass Unternehmen überhaupt bereit sind, auf die Wünsche ihrer Angestellten einzugehen, liegt am Fachkräftemangel in Deutschland, der in manchen Branchen dramatische Ausmaße annimmt. Eine Viertagewoche ohne Lohnausgleich ist für viele Angestellte möglich, das nennt sich einfach "Teilzeit". Damit sind Einschnitte in Bezug auf das Gehalt und später die Rentenhöhe verbunden. Können wir uns das überhaupt leisten? Oder folgt daraus automatisch, dass wir deutlich länger im Leben arbeiten werden als bislang? Und wenn ja - wäre das so schlimm? Meist ist jedoch das Modell 100-80-100 gemeint, wenn von der Viertagewoche gesprochen wird: 100 Prozent Leistung in 80 Prozent der Zeit - und nur dann gibt es auch 100 Prozent Gehalt. Führt dieses Modell jedoch zu einer Verdichtung der Arbeit, könnte die Gesundheit der Mitarbeitenden leiden. Viele klagen schon jetzt über zu viel Stress am Arbeitsplatz. Deshalb prüfen Unternehmen, wie sie ihre Strukturen verschlanken, Prozesse vereinfachen und die Arbeitszeit flexibler gestalten können. Wie passen Fachkräftemangel und Arbeitszeitreduktion zusammen? Können es sich Unternehmen überhaupt leisten, gut ausgebildete Fachkräfte nur an vier Tagen in der Woche einzusetzen? Gerade startet eine erste Studie in Deutschland zur Viertagewoche. Film von Denise Dismer "WissenHoch2" - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.
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scobel: Kampf um Arbeit
Keine Woche ohne Streiks: Arbeiter fordern bessere Bezahlung bei weniger Arbeitszeit. Es herrscht Fachkräftemangel, und Unternehmen buhlen um Arbeitskräfte. Die Arbeitswelt steht Kopf. Dabei liegen die Vorstellungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern Welten auseinander: Vier-Tage-Woche oder Mehrarbeit? Früher in Rente oder schuften bis 70? Wie sieht eine Arbeitswelt aus, die allen Generationen und Anforderungen gerecht wird? Neue Technologien wie die künstliche Intelligenz, Globalisierung und Demografie verändern die Arbeitsprozesse. Arbeit wird flexibler, internationaler, anspruchsvoller. New Work bietet Chancen, aber auch Risiken. KI bedroht viele Jobs, schafft aber auch neue. Wie gestalten die Gewerkschaften, starke Player im Arbeitskampf, die Arbeitsbedingungen von morgen? Welche tragfähigen Konzepte gibt es? Wie begegnen wir dem Fachkräftemangel, der in immer mehr Bereichen dramatische Auswirkungen zeigt? Welche zukunftsfähigen Alternativen gibt es zu den alten Arbeitsmodellen? Über diese und andere Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Christiane Benner ist ausgebildete Fremdsprachenkorrespondentin, Soziologin und Gewerkschaftsfunktionärin. Sie wurde 2023 zur Ersten Vorsitzenden der IG Metall gewählt, der weltweit größten Einzelgewerkschaft. Benner verantwortet unter anderem die Bereiche Grundsatzfragen und Betriebspolitik mit Arbeitsschwerpunkt sozial-ökologischer industrieller Wandel. Marcel Fratzscher ist Ökonom, Politikberater und Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit Februar 2013 ist er Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Er setzt sich für effizientere Staatsstrukturen, gerechtere Besteuerung und Chancengleichheit in Deutschland ein. Simon Schaupp arbeitet als Wissenschaftler an der Universität Basel. Der Soziologe hat sich intensiv mit Themen wie Digitalisierung und der ökologischen Krise auseinandergesetzt. Zudem forscht er zur Transformation der Arbeitswelt. Jüngst erschien sein Buch: "Stoffwechselpolitik: Arbeit, Natur und die Zukunft des Planeten". Erstausstrahlung Gespräch/Diskussion
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22:00
ZIB 2
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22:25
Mensch Europa!
Vor zwei Jahrzehnten erweitert die Europäische Union den Kreis der Mitglieder nach Osten, mit großen Versprechen von Freiheit und Wohlstand. Was bleibt heute vom Traum einer besseren Zukunft? 20 Jahre, in denen europäische Werte die Länder verändert haben. Die Aufbruchstimmung ist verflogen, die Unsicherheit zurück, weil die Sorge wächst, nach der Ukraine das nächste Opfer zu sein und neue Autokraten liebäugeln mit der Nähe zu Russland. Die Europäische Union prägt das Leben der Menschen in den neuen Mitliedstaaten, aber sie spüren auch, wie zerbrechlich die Versprechen sind und wie fragil die Garantie von Sicherheit und Fortschritt. In der zweiteiligen Dokumentationsreihe "auslandsjournal - die doku: Mensch, Europa!" blicken die ZDF-Korrespondentinnen Britta Hilpert und Natalie Steger auf acht Länder, treffen sie Menschen, beobachten ihren Alltag, erfahren von ihren Wünschen, Zielen und ihren Schwierigkeiten. Europa spielt da immer eine Rolle - nicht immer eine gute. In "auslandsjournal - die doku: Mensch, Europa! (1/2) - Leben mit neuen Autokraten" zeigt Südosteuropa-Korrespondentin Britta Hilpert Alltag und Umbruch in Slowenien, Tschechien, Ungarn und der Slowakei. Nika, die 30-jährige Slowenin, kann sich kaum an die Zeit vor der EU erinnern. Sie ist "Generation Erasmus", wie sie selbst sagt und ihr Dasein als "Polit-Influencerin" funktioniert nur dank Internet und der Freiheiten der EU. Damit will sie ihr Land und auch die EU verändern, gerechter machen. Slowenien stand vor kurzem noch auf der Kippe: Der letzte Premier nahm sich Ungarns Orbán zum Vorbild, wollte die Presse gleichschalten, Leute wie Nika mundtot machen. Die EU gab nicht nur Nika den Mut, weiter zu machen: "Es war sehr wichtig für uns, dass die EU Institutionen kritisierten, was hier passierte, die Gleichschaltung der Presse, Angriffe auf Aktivisten. Ein autoritäres Regime ist wie Krebs. Wenn man es zu lange wachsen lässt, wird es immer schwieriger es loszuwerden." Die Freiheiten der EU sind nicht selbstverständlich, die Erfahrung hat sie in ihrem jungen Leben schon öfter gemacht. Für Zlata in Tschechien ist die EU Lebensgrundlage und Ärgernis zugleich. Die junge Landwirtin schwimmt gegen den Strom: Eine neue Landwirtschaft mit neuen Ideen und vielen Standbeinen hat sie mit ihrer Familie aufgebaut. Dafür schon EU-Preise gewonnen: "Junge Landwirtin des Jahres 2022" - EU-Subventionen waren und sind bei allen Ideen dabei. Doch manches stört sie auch, fühlt sich an wie eine Bedrohung. Die überbordende Bürokratie, das Ungleichgewicht in der Verteilung der Mittel, wenn etwas die Großen viele Subventionen bekommen, die Kleinen nur wenig. In Tschechien war der größte Landwirt sogar schon mal Premierminister und er könnte es wieder werden. Die EU fördere Ungleichheit, verliere dadurch an Glaubwürdigkeit, so erlebt es Zlata. Von ihrem Bauernhof aus kann sie daran wenig ändern, meint sie und so ist sie Europäerin eher aus Notwendigkeit, denn aus Leidenschaft. Freiheit, Wohlstand, Sicherheit - das war das große europäische Versprechen, daran hat auch Zoltan aus Ungarn geglaubt. Doch der Mathelehrer musste auch erleben, dass sein Staat die EU missbraucht zum Machterhalt und zur Selbstbedienung. Zoltan der Mathelehrer erlebt hingegen, dass sein Einkommen immer weiter schrumpft. Er hat Konsequenzen gezogen und gekündigt, auch weil ihn das Ungarn von heute sogar mehr abstößt, als das kommunistische Regime seiner Jugend. "In den 80ern habe i Film von Britta Hilpert; Erstsendung 24.04.2024 Dokumentation Erstsendung 24.04.2024
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