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Die vier öffentlich-rechtlichen Fernsehsender im deutschen Sprachraum, ZDF, ORF, SRF und ARD, gestalten gemeinsam ein Programm: 3sat. / werbefrei.

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Programm-Guide - Sonntag, 21.04.2024

00:20
lebensArt
Erstsendung 15.04.2024 Magazin Erstsendung 15.04.2024
de
01:20
das aktuelle sportstudio
Moderation: Katrin Müller-Hohenstein Magazin
de
02:45
John Mayer: Where the Light Is
Im Dezember 2007 begeistert Gitarrist, Sänger und Herzensbrecher John Mayer in Los Angeles sein Publikum mit einem legendären Konzert, in dem er sein ganzes Können und seinen Charme ausspielt. Er ist auf Promotiontour für sein Album "Continuum" und hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Er beginnt allein auf der akustischen Gitarre, danach spielt er mit seinem Trio, und zum Schluss bittet er seine große Tourband auf die Bühne. Den größten Eindruck hinterlässt John Mayer an diesem Abend mit seiner Soloperformance am Beginn. 1977 wird John Mayer in Bridgeport, Connecticut, geboren. Als Kind beginnt er ohne großen Erfolg Klarinette zu lernen. Mit 13 Jahren besorgt ihm sein Vater eine geliehene Gitarre, und ein Nachbar drückt John eine Kassette des Blues-Gitarristen Stevie Ray Vaughan in die Hand. John übt jeden Tag, und schon zwei Jahre später hat er seine ersten Auftritte in kleinen Bars. Mit 17 Jahren wird er wegen Herzrhythmusstörungen behandelt und beginnt nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus, über diese Zeit Songs zu schreiben. Nach der Schulzeit jobbt John an einer Tankstelle und spart, bis er sich eine richtige Gitarre leisten kann: Eine 1996er Stevie Ray Vaughan Fender Signature Stratocaster. Nach zwei Semestern am "Berklee College of Music" bricht John das Studium ab, gründet eine Band und nimmt erste eigene Songs auf. Im März 2000 macht John Mayer beim "South by Southwest"-Festival auf sich aufmerksam. Die Plattenfirma Columbia nimmt ihn unter Vertrag und veröffentlicht das Debütalbum "Room for Squares" mit dem Hit "Your Body Is a Wonderland", der ihm 2003 einen Grammy beschert. Nach einem weiteren Album gründet er 2005 das John Mayer Trio und wird Ende 2006 für fünf Grammys nominiert. Er gewinnt zwei der begehrten Musikpreise in den Kategorien "Best Pop Song with Vocal" und "Best Pop Album" für sein Studioalbum "Continuum", auf dem er Pop und Blues erfolgreich miteinander verbindet. 2007 erscheint John Mayer gemeinsam mit den Gitarristen John Frusciante und Derek Trucks auf dem Cover des "Rolling Stone". Titel der Ausgabe ist: "The New Guitar Gods". Mayer bekommt den Spitznamen "Slowhand jr." und wird von den Redakteuren des "Time Magazine" zu einem der "100 Most Influential People of 2007" gewählt. John Mayer engagiert sich neben seiner musikalischen Karriere für den Umweltschutz, tritt bei verschiedenen Wohltätigkeitsveranstaltungen auf und gründet sein eigenes Modelabel. Inzwischen stehen ihm nun auch ganz besondere Instrumente zur Verfügung: Die Gitarrenfirmen Martin und Fender entwerfen John-Mayer-Modelle. Nokia Theatre L.A., Los Angeles, USA, 2007 Regie: Danny Clinch Konzert
de
03:25
Sting: A Winter´s Night
Im September 2009 lädt Sting zum Konzert in die Kathedrale von Durham im Nordosten Englands ein. Begleitet von einer 35-köpfigen Band erklingen alte und neue Lieder des Winters. Die zum UNESCO-Welterbe gehörende Kathedrale liegt auf einem hoch aufragenden Felsen. Mit der Grundsteinlegung 1093 entsteht dort das erste Kreuzrippengewölbe der Kunstgeschichte. Der Bau war auch Drehort der Kinofilme "Harry Potter", "Elizabeth" und "Avengers". Für Sting ist es eine "akustische Meditation" über verschiedene Aspekte des Winters. Folksongs, Madrigale und religiöse Hymnen spannen den Bogen durch die Jahreszeit der Besinnung, Stille und inneren Einkehr. Im November 2021 veröffentlicht Sting sein Album "The Bridge", das die Gefühle eines von globalen Verunsicherungen beeinflussten Lebens widerspiegelt. Sting sagt im Interview mit Radio Bremen dazu: "Ich möchte die Leute immer wieder überraschen, indem ich ihnen eine neue Single von Sting präsentiere, und die Leute dann sagen: Oh, das habe ich nicht erwartet!" Weiter erklärt Sting: "Offensichtlich befinden sich alle Charaktere, über die ich schreibe, in einem Übergangsstadium zwischen Leben und Tod, zwischen Krankheit und Gesundheit oder zwischen verschiedenen Beziehungen. Sie alle suchen nach einer Brücke, nach einem Weg in eine glücklichere oder sicherere Zukunft." Über das Komponieren sagt er: "Für Songideen muss man sich für das Unbewusste öffnen. Für mich ist Songwriting eine Meditation, bei der man Dingen erlaubt, aus dem Unterbewusstsein aufzutauchen. Ich setzte darauf, zunächst die Musik zu komponieren. Wenn die Musik gelungen ist, beinhaltet sie bereits eine Erzählung, eine zusammenhängende Geschichte." Durham Cathedral, Durham, Großbritannien, 2009 Regie: Jim Gable Konzert
de
04:10
Rod Stewart: It Had to Be You
Im Oktober 2002 zeigt sich Rod Stewart von seiner sanften Seite: Er interpretiert auf seinem Album "It Had to Be You" mit samtweicher Stimme Evergreens aus dem "Great American Songbook". Die besten Songs des Albums und einige seiner großen Hits präsentiert der Brite im Smoking und mit großem Orchester in New York City Ende 2002 live vor einem begeisterten Publikum. Rod hat eine Operation an der Schilddrüse überstanden und seine Stimme wiedergefunden. Rods Auswahl aus der amerikanischen Liedersammlung der 1920er- bis 1950er-Jahre wird ein großer Erfolg. Mehrere Nachfolgealben werden produziert, obwohl die Kritiker bemängeln, dass er "nicht den ironischen Schmelz eines Bryan Ferry noch die große Show-Geste von Robbie Williams" besitzen würde. "laut.de" sieht Rod Stewart auf "ungewohntem Terrain" und bemängelt, dass das Album "eine eher ruhige, fast konservative Platte geworden ist". Den Fans ist es egal, sie feiern Rods elegante Interpretationen der Songs von Cole Porter, George Gershwin und Jerome Kern. "Wer 'Sailing' singen kann, der bekommt auch Liebeslieder auf die Reihe", schreibt Kritikerin Ingeborg Schober, die weiter ausführt: "Ein neuer Frankieboy ist er sicher nicht, und das ist auch gut so." Dass der junge Rod in der Musik landet, ist zunächst völlig abwegig. Er bringt es zu einer kurzen Profikarriere beim FC Brentford, arbeitet danach als Schildermaler, Zaunbauer, Zeitungsträger und sogar Totengräber, bis er sich 1963 der Mod-Szene anschließt und Mundharmonika spielen lernt. Vom Backgroundsänger entwickelt sich Rod zum Frontmann, singt bei der Jeff Beck Group und steigt 1969 bei den Faces ein. Sechs Jahre halten es die Faces mit Rod aus, der immer wieder "sein Ding" macht und Soloplatten herausbringt. 1975 fühlen sich die Faces nur noch als Begleitband von Rod Stewart, die Gruppe bricht auseinander, und der Weg für die "Rod Stewart Group" ist frei. Die Band gilt als wilder Haufen, der sich auch gern einmal Scharmützel mit der Polizei liefert. Ihr Markenzeichen ist Rods Vorliebe für eine Mischung aus Folk, Rock, Country und Blues, gepaart mit der dem Ethos der britischen Arbeiterklasse. Das legendäre "Sailing" erscheint 1975 und hält sich allein in Deutschland 17 Wochen in den Hitparaden. 1987 erhält Rod Stewart seine erste Grammy Nominierung und beweist seine Zähigkeit bei einem Bühnenunfall: Er schlägt mit dem Kopf gegen einen Beleuchtungsmast, wird bewusstlos hinter die Bühne getragen, kehrt nach 20 Minuten in neuem Hemd, aber ohne Verband zurück, entschuldigt sich und singt den unterbrochenen Hit "Hot Legs" weiter. 1993 erhält er im Rahmen der "Brit Awards" eine Auszeichnung für sein Lebenswerk und wird 1994 in die "Hall of Fame" aufgenommen. Selbstironisch sagt er: "Die wilden Zeiten sind vorbei. Ich seh' zwar noch sehr gut aus, aber ich kann nicht mehr mit Mick Jagger mithalten. Er hat einfach den kleineren Hintern, und darauf stehen die Frauen nun einmal." Sony Studios, New York City, USA, 2002 Regie: Lawrende Jordan Konzert
de
04:55
Carly Simon: A Moonlight Serenade
Im September 2005 geht Carly Simon auf Schiffsreise von New York City nach Southampton in England. Im Ballsaal der "RMS Queen Mary 2" gibt die Singer-Songwriterin ein stilvolles Konzert. Begleitet von einem Orchester stehen die Songs des Albums "Moonlight Serenade" im Mittelpunkt, das im Sommer 2005 erscheint und bei den Grammy Awards mit Standards des "Great American Songbooks" eine Nominierung als "Best Traditional Pop Vocal Album" erhält. Das "Great American Songbook" umfasst eine Anzahl herausragender Songs der amerikanischen Unterhaltungsmusik der 1930er- bis 1960er-Jahre. Kritiker David Wild vom "Rolling Stone" schreibt über die Platte: "Mit ihrem vierten Standard-Album beweist Simon, dass sie mal wieder weit vor ihrer Rockgeneration liegt. Sie zeigt sich in der Auswahl und Darbietung der Songs des 'Great American Songbook' stilsicher und expressiv." Darüber hinaus überrascht Carly Simon das transatlantische Schiffspublikum mit einigen Hits ihrer großen Karriere und dem Auftritt ihrer Tochter Sally Taylor aus der Beziehung mit James Taylor, die als Backgroundsängerin ihre Mutter unterstützt. Lichtdesigner Stan Crocker beschreibt die Idee zur Bühnengestaltung: "Carly und Regisseur Jim Gable strebten nach der Eleganz und der Romantik der alten Welt. Der Ballsaal der 'Queen Mary 2' besteht immer noch aus Elementen der 1940er-Jahre." Der große Erfolg des Albums und des Konzertmitschnitts überzeugt die auf "Martha's Vineyard" zurückgezogen lebende Sängerin und Teilzeitfarmerin, nach zehn Jahren Tour-Abstinenz auf eine "Moonlight Serenade-Konzertreise" zu starten. "Ich lasse nicht viel zurück. Ich bin ein Insel-Mädchen", sagt sie der "Chicago Tribune". Dafür überwindet sogar ihr übergroßes Lampenfieber, dass sie schon immer begleitet und in den 1980er-Jahren zu einem Nervenzusammenbruch führt. Um die Tour so angenehm wie möglich zu machen, nimmt Carly Simon ihren Hund, ihre Kinder, die Hunde ihrer Kinder und ihr Spezialkissen mit: "Da bin ich wie eine Getriebene, alles muss mit. Ich wäre sicher nicht die erste Astronautin im All geworden." Carly Elisabeth Simon wird 1945 in New York geboren. Mitte der 1960er-Jahre landet sie zusammen mit ihrer Schwester Lucy als die "Simon Sisters" einen Kinderliedhit: "Winkin', Blinkin' and Nod". 1972 erscheint Carly Simons zweites Album "No Secrets", das ihr großen Erfolg beschert: Die Single "You're So Vain" mit Mick Jagger im Chor wird zum internationalen Hit. Der deutsche Bassist Klaus Voormann spielt dazu das Bass-Intro. "Nobody Does It Better" für den James-Bond-Film "Der Spion, der mich liebte" wird 1977 zu einem weiteren Erfolg für die Sängerin. Nach einem Zusammenbruch im Jahr 1981 während einer Show in Pittsburgh reduziert Carly Simon ihre Auftritte in den 1980er-Jahren und kommt 1986 mit der Ballade "Coming Around Again" zurück. 1989 erhält sie für den Song "Let the River Run" aus dem Film "Die Waffen der Frauen" den Oscar in der Kategorie "Bester Song" und darüber hinaus noch den Grammy. 2015 veröffentlichte Carly Simon ihre Memoiren, in denen sie unter anderem über ihre langjährige Freundschaft mit der ehemaligen First Lady Jacqueline Kennedy Onassis schreibt. "Queen Mary 2", USA/Großbritannien, 2005 Regie: Jim Gable Konzert
de
05:40
Neil Diamond: Thank You Australia
Im Januar 2018 schockiert Neil Diamond seine Fans: Er bricht seine "50 Year Anniversary World Tour" aufgrund einer Parkinson-Diagnose ab. Er lässt verlauten, dass er weiter komponieren will. Am 9. März 1976 spielt Neil Diamond sein letztes Konzert in Australien im Rahmen seiner Welttournee. Drei Millionen australische Fans verfolgen das live ausgestrahlte Konzert im Fernsehen, 38.000 Zuschauende sind im "Sydney Sports Ground" dabei. Vier Jahre zuvor verordnet sich der charismatische Sänger und Komponist ein Sabbatical, verbunden mit einer Bühnenabstinenz. Nun ist er zurück und beweist seine große Klasse als charmanter Entertainer und stilsicherer Hitkomponist. Kritiker Bernard Perusse beklagt die immer wiederkehrenden gleichen Kompositionsmethoden, aber rühmt die großen Melodien, die sich in jedes Gedächtnis schrauben. Ohnehin haben sich Kritik und Neil Diamond nie besonders gut verstanden. 1976 ist er noch mehr Liedermacher ohne den Bombast, den er wenig später für sich entdeckt. Aufgewachsen in Brooklyn ist er Klassenkamerad von Barbara Streisand: "Wir waren zwei arme Kinder aus Brooklyn. Wir hingen zusammen vor der Erasmus-Highschool ab und rauchten Zigaretten", sagt Neil Diamond über die Zeit. Mit 16 Jahren erlebt Neil auf einem Ferienlager ein Konzert der Folk-Legende Pete Seeger und beschließt, Sänger zu werden: "Als Nächstes besorgte ich mir eine Gitarre, nahm Gitarrenunterricht und begann, Songs zu schreiben." In der Schule macht er sich einen Namen als Verfasser von Gedichten, die bei den Mädchen sehr gut ankommen. Seine Mitschüler beauftragen ihn als Poeten, um die Herzen der Mitschülerinnen zu erobern. Seine erste Single "Solitary Man" erscheint 1965 und wird 1966 zum Hit. Neil Diamond spielt als Vorgruppe von "The Who" und ist entsetzt über Pete Townshend, der seine Gitarre so lang gegen die Wand donnert, bis der Hals gebrochen ist. 1969 schreibt er mit "Sweet Caroline" seinen ersten großen Hit. Nach sechs Jahren "on the road" verordnet sich Neil Diamond 1972 einen Break: "Ich wusste, dass ich zurückkomme, aber nicht, wann. Ich habe einen 2,5-jährigen Sohn und ich fühle, dass er mich mehr braucht als mein Publikum." Bis heute hat Neil Diamond weltweit treue Fans, auch unter jüngeren Menschen. Die Macher der CBS-Comedy "The Big Bang Theory" lassen die Charaktere Howard Wolowitz und Amy Farrah Fowler Neil-Diamond-Lieder singen. Wie wichtig ihm Liebe und Gefühl sind, erklärt Neil Diamond 2014, nachdem er sich 2011 in Katie McNeil verliebt: "Es gibt keine bessere Inspiration oder Motivation, um zu arbeiten, als verliebt zu sein. Davon träumst du als kreativer Mensch. Ich konnte das Album 'Melody Road' 2014 abschließen - es zu beginnen, es zu schreiben und zu vollenden - durch den Zauber der Liebe." Sydney Sports Ground, Sydney, Australien, 1976 Regie: Peter Faiman Konzert
de
06:45
kinokino
Das Filmmagazin; Erstsendung 23.04.2024 Magazin Erstsendung 23.04.2024 Was läuft aktuell im Kino? Welches sind die neuesten Hits auf der Leinwand? "kinokino" stellt die wichtigsten Neustarts und Themen aus der Filmwelt vor.Das Magazin zeigt Porträts und Interviews mit Schauspielern und Regisseuren. Welche Filme lohnen sich? Welche sollte man lieber meiden? "kinokino" kritisiert die Tops und Flops und berichtet von den spannendsten Festivals.
de
07:00
Science Talk
Erstsendung 14.10.2023 Gespräch/Diskussion Erstsendung 14.10.2023
de
07:30
Alpenpanorama
Übertragung "Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
09:00
ZIB
Nachrichten
de
09:05
Megatrend Manifestieren - Welche Macht haben unsere Gedanken?
Durch Manifestieren sollen wir uns Liebe, Geld und Erfolg herbeiwünschen können, wenn wir nur fest daran glauben. Zahlreiche Prominente wie Jim Carrey oder Bella Hadid schwören darauf. Was steckt hinter dem spirituellen Trend? Alles nur Humbug? Oder ist Manifestieren vielleicht das "moderne Gebet"? Manifestieren funktioniert wie eine "Bestellung beim Universum". Man versucht durch die Kraft der Gedanken in die richtige Schwingung zu kommen und so das Gewünschte anzuziehen. Denn laut dem sogenannten "Gesetz der Anziehung" zieht sich Gleiches und Gleiches an. Plötzlich werden Traumpartner, Traumwohnung oder Traumgehalt zur Realität. TikTok-Videos mit Manifestations-Anleitungen gehen viral, insbesondere unter jungen Menschen. Woher kommt dieses neue Bedürfnis nach Kontrolle und Transzendenz? Wo liegen die Grenzen zur Kunst des positiven Denkens? Und wo hört der Spaß auf? Olivia Röllin und Yves Bossart sprechen mit Ann-Kristin Tlusty, Kulturwissenschaftlerin, Psychologin und Redakteurin "Zeit Online", mit Manuel Schmid, Theologe, Philosoph und Co-Leiter reflab.ch, und mit der Schauspielerin und Moderatorin Melanie Winiger, die regelmäßig manifestiert und behauptet, so ihren Traummann gefunden zu haben. (aus der SRF-Gesprächsreihe "Sternstunde Philosophie"); Erstsendung 07.04.2024 Gespräch/Diskussion Erstsendung 07.04.2024
de
10:05
erLesen
Ursula Poznanski hat bereits über zwei Millionen Bücher verkauft und zählt zu den erfolgreichsten Jugendbuchautorinnen im deutschsprachigen Raum. In ihrem neuesten Roman "Die Burg" kombiniert Ursula Poznanski Mittelalter-Atmosphäre mit aktuellen Debatten aus der Technik und Künstlichen Intelligenz. Weitere Gäste bei "erLesen" sind Bernhard Schlink und Ferdinand Schmalz. Bernhard Schlink, bekannt geworden durch seinen Bestsellerroman "Der Vorleser", ist einer der erfolgreichsten deutschen Schriftsteller. In seinem zuletzt erschienen Roman "Die Enkelin" geht es um die Flucht aus der DDR, um Liebe und um komplexe Biografien. Ferdinand Schmalz ist längst eine fixe Größe in der Literatur- und Kulturszene Österreichs. Mit einem Prosatext, aus dem später der Roman "Mein Lieblingstier heißt Winter" wurde, gewann er 2017 das Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis. Erstsendung 06.02.2024 Moderation: Heinz Sichrovsky Magazin Erstsendung 06.02.2024
de
10:30
Villengärten in der Toskana - Der Palazzo Pfanner in Lucca
Das Hügelland um Lucca in der Toskana bezaubert mit prachtvollen Villen und einzigartigen Gartenlandschaften. Der Palazzo Pfanner direkt in der Stadt hat eine ganz spezielle Geschichte. Felix Pfanner, ein Bierbrauer aus Vorarlberg, hat im 19. Jahrhundert das bedeutende barocke Anwesen erworben und darin einen Biergarten geschaffen. Alle Leute aus der Umgebung kamen in den Palast, um das erste italienische Bier zu verkosten. Felix Pfanner verbrachte sein ganzes Leben dort, heiratete und hatte sieben Kinder. Inzwischen existiert zwar die Brauerei nicht mehr, das Grundstück gehört aber immer noch der Familie Pfanner. Das architektonische Juwel im barocken Stil wurde gründlich renoviert und kann von Besuchern besichtigt werden. Nach einem Film von Björn Kölz und Gernot Stadler; Bearbeitung: Henriette Maslo-Dangl; Erstsendung 21.09.2020 Dokumentation Erstsendung 21.09.2020
de
10:40
Eugenie Schwarzwald - Pionierin der Moderne
Eugenie Schwarzwald (1872 bis 1940) - behauptete sich als Querdenkerin mit unermüdlicher Stärke und viel Charisma in einer absoluten Männerdomäne: dem Bildungswesen des 20. Jahrhunderts. Als revolutionäre Schulgründerin machte sie Mädchen den Zugang zur Bildung möglich. Die "Schwarzwald Schule" war die erste Schule in Österreich, an der Frauen Abitur ablegen konnten. Die Dokumentation erzählt die Geschichte dieser außergewöhnlichen Frau. Die Geschichte der "Schwarzwald Schule" ist eng verbunden mit der Geschichte der Wiener Moderne und ihren Vertretern Oskar Kokoschka, Adolf Loos, Egon Wellesz - allesamt prägende Persönlichkeiten dieser Zeit, die Eugenie als Lehrer gewinnen konnte. Film von Alex Wieser; Erstsendung 05.12.2022 Dokumentation Erstsendung 05.12.2022
de
11:30
Schritte in die Freiheit - der irische Tanz
Dokumentarfillm von Ruán Magan, Großbritannien 2022; Länge: 73 Minuten Dokumentarfilm
de
12:45
Erlebnisreisen
Die Küste rund um Belfast; Film von Karl Waldhecker und Andreas Michels; Erstsendung 12.03.2018 Dokumentation Erstsendung 12.03.2018
de
13:00
ZIB
Nachrichten
de
13:15
Portugal - Wildnis zwischen Land und Ozean
Das raue Festland, die vulkanischen Inseln, der geheimnisvolle Ozean - Portugal bietet mit seiner atemberaubenden Kulisse die Bühne für ein beispielloses Naturschauspiel. Geformt, aber auch verwundet von heißen Winden, stechender Sonne, haushohen Wellen und todbringenden Feuerwalzen erfindet sich die Erde dort immer wieder neu und schafft spektakuläre Lebensräume für eine außergewöhnliche Tierwelt. Darunter die letzten Mittelmeer-Mönchsrobben, die größte Wolfspinne Europas, eine der größten Seepferdchen-Kolonien der Welt, die einzigen Weißstörche, die auf Meeresklippen nisten, und die größte Flamingo-Kolonie des Kontinents im Tejo-Delta vor Lissabon. In Portugal, das einst die letzte Schwelle für Seefahrer auf dem Weg zu fernen Zielen hinter dem Horizont war, gibt es bis heute viel zu entdecken. Nicht zuletzt am Meeresboden vor der Küste, wo gespenstische Schiffswracks Rochen, Barschen und Barracudas sicheren Unterschlupf bieten. Film von Gernot Lercher; (aus der ORF-Reihe "Universum"); Erstsendung 06.10.2020 Dokumentation Erstsendung 06.10.2020
de
13:55
Nariz del Diablo - Unterwegs auf der transecuadorianischen Eisenbahn
Die Eisenbahn in Ecuador erfährt eine Renaissance: Seit ein paar Jahren ist die Hauptstrecke zwischen der Küstenstadt Guayaquil und der Hauptstadt Quito wieder in Betrieb. Ein Grund, dieses ferne, südamerikanische Land mit dem Zug zu entdecken. Die transecuadorianische Bahn ist 450 Kilometer lang und führt von der Pazifikküste hinauf ins Hochland der Anden. Sie gilt als spektakulärste Eisenbahnstrecke Südamerikas. Noch heute wird Präsident Eloy Alfaro, unter dem der Bau der Bahn vor mehr als 100 Jahren vollendet wurde, verehrt wie ein Held. Abenteuerlich ist die Reise immer noch. Begleitet wird sie von Mopedfahrern, die - in Ermangelung von Bahnschranken - unterwegs die Bahnübergänge sichern. Tief unten in der Schlucht des Rio Chanchán beginnt das Herzstück des Schienenstrangs, die "Nariz del Diablo" - die Teufelsnase -, ein 100 Meter großer Felsvorsprung. Im Zickzack überwindet der Zug dort 500 Höhenmeter. Keine Fahrt für zarte Gemüter, einst wurde den Fahrgästen zur Beruhigung ein Schluck selbst gebrannter Schnaps angeboten. Film von Alexander Schweitzer; Erstsendung 20.05.2017 Dokumentation Erstsendung 20.05.2017
de
14:25
Die Anden - Natur am Limit (1/3)
Die Anden sind die längste Bergkette der Erde. Die dreiteilige Reihe porträtiert diese Welt aus gewaltigen Gletschern, aktiven Vulkanen, feuchten Nebelwäldern und trockenen Hochebenen. Spannende Tierverhaltensaufnahmen wie vom perfekt getarnten Puma auf der Jagd, sprintende Vikunjas, kannibalistische Frösche und Ratten, die Fische fangen, sowie vom Kondor, dem "König der Anden", machen die Reihe über Südamerikas höchstes Gebirge einzigartig. Geboren aus vulkanischer Hitze ziehen sich die Anden über 7000 Kilometer vom Äquator bis nach Patagonien. Die Nordanden zeichnet ein Gegensatz von Eiseskälte und Tropenschwüle aus. Am Äquator ragen einige Gipfel über 6000 Meter empor - dort kommt jedes Leben ans Limit. Doch auch in diese kargen Höhen gibt es Überlebenskünstler: Vikunjas, Kleinkamele der Anden, sind sehr genügsam und kommen mit dem wenigen Nahrungsangebot aus. In tieferen Lagen wird es tropisch. Dort leben Brillenbären - die einzige Bärenart Südamerikas - mit ihren drei Jungen. Auf dem Paramo, einem feuchten Sumpfland oberhalb der Baumgrenze, streift eine Bärin mit ihrem Nachwuchs umher. Sie ist eine Opportunistin, wenn es ums Überleben ihrer Familie geht und zieht immer dorthin, wo es gerade etwas zu fressen gibt. Und gefressen wird alles, was sich ernten oder erwischen lässt. Dagegen sind die Kolibris der Anden ultimative Spezialisten. Die winzigen Vögel hängen von einer einzigen Energiequelle ab: von Blütennektar. Doch Dank des Blütenreichtums findet jeder Kolibri die passende Blüte für seinen Schnabel an den tropischen Hängen der Schneeberge am Äquator. Film von Christian Baumeister; Erstsendung 07.01.2019 Dokumentation Erstsendung 07.01.2019
de
15:10
Die Anden - Natur am Limit (2/3)
Der Altiplano in Peru ist die größte und höchst gelegene Ebene in den Anden. Mit durchschnittlich 3600 Metern ist die Natur am Limit und extremen Bedingungen unterworfen. Dort können nur absolute Spezialisten überleben - wie Vikunjas, die südamerikanischen Kleinkamele. Sie sind mit besonders großen Herzen und Lungen ausgestattet, um sich in der dünnen Luft mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Ihr Fell ist fein und dicht. Damit schützt es in dieser Höhe perfekt vor Kälte und bietet gleichzeitig einen wirksamen UV-Schutz. Der Titicaca-Riesenfrosch im größten See Südamerikas begegnet dem Sauerstoffmangel mit einer stark aufgefalteten Haut. Der Frosch vergrößert so sein Atmungsorgan auf das Dreifache. An anderen Orten des Altiplano hingegen lässt die starke UV-Strahlung Wasser schnell verdunsten. An der westlichen Flanke der Anden können zwischen zwei Regenschauern sogar viele Jahre liegen. Kakteen gedeihen nur, weil sie die Kunst des Wasserspeicherns beherrschen. Und die sonst eher zierliche Beutelratte speichert nach erfolgreicher Jagd immer ein wenig Fett in ihrem Schwanz - für zu trockene und harte Zeiten. So meistern die Tiere der Anden die lebensbedrohenden Herausforderungen auf unterschiedlichste Weise. Sie sind wie das wüste Hochland, in dem sie leben: einzigartig und extrem. Film von Christian Baumeister; Erstsendung 08.01.2019 Dokumentation Erstsendung 08.01.2019
de
15:55
Die Anden - Natur am Limit (3/3)
Karge Hänge und imposante Felsen beherrschen das Bild im Nationalpark "Torres del Paine" im chilenischen Teil Patagoniens. Ein Pumaweibchen hat dort ihr Revier. Es ist kein leichtes Terrain für sie. Doch sie muss Beute schlagen, denn sie hat drei Jungen, die sie versorgen muss. Aber auch wenn sie es schafft, einen guten Fang zu machen, sind Konkurrenten sofort da. Auch sie wollen dann ein Stück vom Kuchen abhaben. Manchmal fressen der Schleichjägerin Füchse und Scharen von Andenkondoren den Kadaver über Nacht bis auf die Knochen kahl - ein lebensbedrohlicher Moment für ihre Jungen. Im etwas tiefer gelegenen Magellanwald müssen sich die tierischen Bewohner ganz anderen Herausforderungen stellen: Dort stehen riesige Areale unter Wasser. Ein Desaster für dieses äußerst empfindliche Ökosystem. Biber sind die Verursacher der Misere, und wird ihnen nicht bald Einhalt geboten, ist einer der artenreichsten Lebensräume der Anden dem Untergang geweiht. Aber auch Naturkatastrophen lassen die Zukunft der Pumas im Ungewissen. Allein in Chile sind über 500 Vulkane aktiv. Erst 2015 brach der Calbuco aus und hinterließ eine öde und lebensfeindliche Landschaft. Vier Jahre später ist das Land zwar grüner und fruchtbarer als zuvor. Doch häufen sich solche Ausbrüche, wird es für die Pumas im rauen Patagonien eng. Film von Christian Baumeister; Erstsendung 09.01.2019 Dokumentation Erstsendung 09.01.2019
de
16:40
Frühstück bei Tiffany
In New York lebt Holly in den Tag hinein und lässt sich ihren aufwendigen Lebensstil durch reiche Verehrer finanzieren. Doch dann verliebt sie sich in einen mittellosen Schriftsteller. Audrey Hepburn in ihrer wohl bekanntesten Rolle revolutionierte das Frauenbild der 1960er-Jahre und mauserte sich zur Stilikone. Die Vorlage zu dieser von leichter Hand geschriebenen Komödie von Blake Edwards lieferte Truman Capote. Holly Golightly, ein freches, aber liebenswertes Callgirl, verbringt ihre New Yorker Nächte mit Partys und reichen Männern. Ihr liebster Ort in der Millionenstadt ist vor dem Schaufenster des Nobel-Juweliers Tiffany. Nach einer durchfeierten Nacht schlendert sie dort gern zum Frühstücken vorbei. Hollys neuer Nachbar, der Schriftsteller Paul Varjak, ist fasziniert von der stilbewussten jungen Frau. Bald verbindet die beiden eine enge Freundschaft. Als eines Tages Hollys Ex-Ehemann vor der Tür steht, erfährt Paul mehr über Hollys Vergangenheit und ihre ärmliche Herkunft. Paul fühlt sich immer mehr zu Holly hingezogen. Doch sie verfolgt weiterhin den Plan, einen reichen Mann zu heiraten. Ein einflussreicher brasilianischer Großgrundbesitzer scheint der Richtige zu sein. Audrey Hepburn und Holly Golightly waren nach diesem locker-leicht erzählten Wohlfühlfilm ein Synonym für viele Kinobesucher weltweit. Truman Capote - Autor der Romanvorlage aus dem Jahr 1958 - hätte lieber die mit ihm befreundete Marilyn Monroe in der Hauptrolle gesehen. Doch Monroe sagte ab, und Audrey Hepburn bekam die Chance für die Rolle ihres Lebens. Nicht nur der Besetzung gegenüber war Capote kritisch, denn der Roman, der offen die Geschichte einer Prostituierten erzählte, wurde für den Film ziemlich entschärft. Regisseur Blake Edwards nahm einige Änderungen am Originalstoff vor, um die Produktion hollywoodreif zu machen. So wurde aus einem homosexuellen Nachbarn ein gut aussehender Gigolo, und auch das typische Happy End wurde hinzugedichtet. Sexszenen konnten wegen der prüden amerikanischen Gesellschaft der späten 1950er-Jahre höchstens angedeutet werden. Spielfilm, USA 1961; Länge: 111 Minuten Personen: Doc Golightly: Buddy Ebsen Holly Golightly: Audrey Hepburn "Zwei E": Patricia Neal Paul Varjak: George Peppard Mr. Yunioshi: Mickey Rooney José da Silva Pereira: José-Luis de Vilallonga Regie: Blake Edwards Spielfilm
de
18:30
Museums-Check mit Markus Brock
Das Museum Barberini mit seiner einzigartigen Impressionisten-Sammlung, darunter 38 Werke von Claude Monet, wurde seit seiner Eröffnung 2017 eines der meistbesuchten Museen Deutschlands. Gestiftet hat es der Software-Unternehmer und Kunstmäzen Hasso Plattner. Markus Brock und die Schauspielern Nadja Uhl "checken" das Museum. Vorgestellt wird außerdem das Kunsthaus "Das Minsk", das im September 2022 eröffnet wurde. Das Museum Barberini wurde 2017 in einem wieder errichteten klassizistisch-barocken Palast von 1772 eröffnet. Es zeigt dauerhaft die umfangreiche Sammlung impressionistischer Gemälde von Museumsgründer Hasso Plattner, darunter Meisterwerke von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und Paul Signac. "Wenn wir Monets Segelboote auf der Seine sehen, spüren wir den Wind auf der Haut. Das schafft keine andere Kunst", meint Plattner, der ein besonderes Faible für die Impressionisten hat. Außerdem ist im Museum Barberini die Sonderausstellung "Surrealismus und Magie" (22.10.2022 bis 29.1.2023) zu sehen. Sie veranschaulicht das Interesse der Surrealisten an Magie und Okkultismus. Gezeigt werden über 90 Werke von rund 20 Künstlerinnen und Künstlern wie Dorothea Tanning, Giorgio de Chirico und René Magritte. Als Ort der Begegnung, Ausstellungshaus und Museum dient das Kunsthaus "DAS MINSK" in Potsdam. Hasso Plattner hat das ehemalige DDR-Terrassenrestaurant vor dem Abriss gerettet. Erbaut in den 1970er-Jahren im modernistischen Stil, spiegelt es den Zeitgeist der ehemaligen DDR wider. Das Gebäude wurde entkernt und mit moderner Ausstellungstechnik versehen. Kunstwerke aus der ehemaligen DDR werden dort in neue Kontexte gestellt. Mit zwei Ausstellungen eröffnete "DAS MINSK" am 24. September 2022: "Wolfgang Mattheuer: Der Nachbar, der will fliegen" und "Stan Douglas. Potsdamer Schrebergärten". Zwei Künstler aus der Sammlung Hasso Plattner, die sich dem - durchaus politischen - Thema der Landschaft widmen. Wolfgang Mattheuer, einer der berühmtesten DDR-Künstler, malte seine Umgebung und seinen eigenen Garten. Der Kanadier Stan Douglas fotografierte Anfang der 1990er-Jahre Schrebergärten in Potsdam. Ob gemalt oder fotografiert: Der Schrebergarten wird zum Spiegelbild der gesellschaftspolitischen Verhältnisse - damals wie heute. Nadja Uhl, aufgewachsen in der ehemaligen DDR, ist eine der großen deutschen Schauspielerinnen. Ihre Karriere begann sie am Theater. Mit dem Drama "Die Stille nach dem Schuss" schaffte sie 2000 den Durchbruch im Kino. Zuletzt war sie in der ARD-Krimiserie "Zerv" zu sehen, die einen augenzwinkernden Blick auf die Zeit nach dem Mauerfall wirft. Der "Museums-Check" ist ein "Heimspiel" für Nadja Uhl. Sie lebt mit ihrer Familie in Potsdam. Erstsendung 18.12.2022 Reportage Erstsendung 18.12.2022
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19:00
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Nachrichten Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
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19:10
Kopfverletzungen im Eishockey - Wie gefährlich ist der Sport?
Eishockey zählt zu den populärsten Sportarten in der Schweiz. Und doch gibt es brutale Schattenseiten - die Zahl der Kopfverletzungen mit heftigen Folgen ist sehr hoch. Jonas Hiller von der Spielervereinigung, die Neurologin Dr. Nina Feddermann-Demont, der Athletiktrainer Steven Lingenhag sowie der Spieler Marco Lehmann erzählen, welche Probleme es gibt. Aber sie zeigen auch Möglichkeiten auf, wie man das Spiel sicherer machen kann. Für Eric Blum - ehemals SC Bern - endete die Karriere abrupt und ohne Vorwarnung. Im Februar 2021 kassierte er bei einem Spiel einen Check gegen den Kopf. Die Folge: eine Gehirnerschütterung. Es war der Beginn einer langen Leidensgeschichte mit Therapien, Rehamaßnahmen und privaten Einschnitten. Ein Comeback auf dem Eis ist undenkbar, bis heute hat Eric Blum mit den Folgen zu kämpfen. Sein Fall wirft die Frage auf: Werden Eishockeyspieler am Kopf ausreichend geschützt? Im Film diskutieren Experteninnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen, wie man mit Gehirnerschütterungen im Eishockey umgehen soll. Film von Mauro Pinterowitsch und Philipp Jöster; (aus der Reihe "NZZ-Format"); Erstsendung 29.02.2024 Dokumentation Erstsendung 29.02.2024
de
19:40
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit
Die Dokumentation aus der Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" erzählt die Geschichte des UNESCO-Welterbes Paestum und Velia/Elea. Der Neptuntempel von Paestum gilt einigen als das bedeutendste Bauwerk auf italienischem Boden - dabei ist es eigentlich gar kein italienisches, auch kein römisches Gebäude, sondern ein griechisches. Denn das antike Griechenland beschränkte sich keinesfalls nur auf die Ägäis, sondern griff weit nach Westen aus, und einige der bedeutendsten griechischen Städte lagen in Unteritalien. Zu ihnen gehört Paestum, das um 500 vor Christus gegründet wurde. Seine drei großen Tempel sind in beeindruckenden Ruinen erhalten geblieben - im 18. Jahrhundert wiederentdeckt, wurden sie schnell zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder italienischen Bildungsreise. Dort lernte Europa, was ein Tempel ist - den Einfluss Paestums auf das europäische Stil- und Formempfinden kann man wohl kaum überschätzen. Kaum 50 Kilometer südlich von Paestum liegt Velia/Elea, ebenfalls eine griechische Stadt. Dort steht kein einziger Tempel mehr, außer einem mächtigen Stadttor ist alles zerstört, was die Griechen und später die Römer bauten. Dennoch geht ein Zauber von den Ruinen Eleas aus. Die Philosophen aller Jahrhunderte wussten nicht, wo Elea lag, aber sie wussten, was Elea war: der Ort, an dem die philosophische Schule der Eleaten beheimatet war. Film von Andreas Christoph Schmidt; Erstsendung 03.02.2008 Dokumentation Erstsendung 03.02.2008
de
20:00
Tagesschau
Keine weiteren Informationen
de
20:15
Andreas Rebers: Rein geschäftlich
Andreas Rebers filetiert in seinem Programm mit präziser Beobachtung die Realität und geht der Frage nach, ob das Leben nun Zufall, ein Witz - oder doch nur ein Geschäft ist. In seinem Programm "rein geschäftlich" beweist der selbst ernannte "Blockwart Gottes", dass das Gegenteil von Zukunft schon immer Herkunft war, und stellt verwundert fest, wie kurz der Weg der Deutschen vom Herrenmenschen zum Moralweltmeister scheint. Der Mensch war nie besonders beliebt, nicht einmal bei seinem Schöpfer. Weil Andreas Rebers das weiß, nimmt er auch keine Rücksicht auf seine "Brüderinnen und Brüder". Warum auch, es läuft viel zu viel schief. Mit großer Präzision, schonungslos und doch voller Zuneigung nimmt er sich das seltsame Wesen vor. Der Mensch: Er weiß immer alles und das meist besser, aber bringt wenig Gutes zustande. Aus der Bibel zitieren, aber dann nach Carl von Clausewitz, dem großen Kriegstheoretiker, handeln. Andreas Rebers ist seit über 30 Jahren auf Tour, er hat viele Ideologien kommen und gehen sehen, das hat ihn gegen "betreutes Denken" immunisiert. Mit dem Akkordeon und dem E-Piano singt er gegen die allgemeine Verblödung an - großer Spaß für alle, die gern selbst denken. 3satFestival Mainz, September 2023 Regie: Peter Schönhofer Kleinkunst/Kabarett
de
21:00
Bosetti Late Night
In "Bosetti Late Night" nimmt Sarah Bosetti die aktuelle gesellschaftliche Debatte satirisch auseinander, entstaubt sie, poliert sie und setzt sie wieder neu zusammen. Willkommen zur einzigen Satireshow Deutschlands, die nicht nur über Gendern, Cancel Culture, Klima und Wärmepumpen spricht - sondern darüber, wie über diese Themen gesprochen wird! Bosettis Texte zeichnen sich dadurch aus, dass sie die Poesie und die Komik des Streits auf den Punkt bringen. Diese Stärke wird in der Show ausgespielt, indem ihre satirischen Monologe über gesellschaftlich relevante Themen erweitert werden: Sie lädt prominente Gäste aus dem aktuellen Diskurs zum Talk und involviert das Publikum in die Debatte - vorab darf über Social Media die Sendung mitgeprägt werden, und für das Studiopublikum gibt es einen "Bullshit-Button". Die Show ist eine Weiterentwicklung von "Bosetti will reden!", dem erfolgreichen Social-Media-Format von "ZDF Satire" auf YouTube, das 2022 für den Deutschen Fernsehpreis (bestes Buch) nominiert wurde. Erstausstrahlung Kleinkunst/Kabarett
de
21:45
Es kommt noch besser
Die 55-jährige Chefsekretärin Ina Becker verliert durch Insolvenz ihres Unternehmens ihren langjährigen Job und muss sich beruflich neu orientieren. Alles scheint aussichtslos. Als über 50-Jährige mit 30 Jahren Berufserfahrung im gleichen Job hat Ina kaum noch eine realistische Chance, in den Arbeitsmarkt zurückzufinden. Das ist fatal, denn Ina hat nach der Scheidung von Ehemann Manfred ihr Konto überzogen. Die große Altbauwohnung bewohnt sie mittlerweile allein, kann sie aber nicht bezahlen. Als der Dispokredit überzogen ist, sperrt Inas Bank das Girokonto. Manfred ist stinksauer, weil Ina ihm die Miete nicht mehr überweist. Ina lässt sich in ihrer Verzweiflung nicht unterkriegen und meldet sich beim Berliner Jobcenter für eine Weiterbildungsmaßnahme an. Auch Walter Pirsch kreuzt in diesem Seminar auf und will sich neu orientieren. Er hat genug Vermögen auf der hohen Kante und ist von keinen Existenzängsten geplagt. Anders Ina, die Angst vor der Zukunft hat. Seminarleiter Sven Selig macht ihr wenig Hoffnung. Sie sei zu alt und nicht mehr vermittelbar. Nicht so Inas Leidensgenossen im Jobcenter: Die blutjunge Enno steht am Anfang ihrer Schwangerschaft und hat es nicht eilig mit einem neuen Job. Yvonne will Tierärztin werden, hat aber noch nicht mal Abitur. Und der Vietnamese Ngo ist studierter Arzt, aber sein Examen wird in Deutschland nicht anerkannt. Er bekommt nur Angebote als Pfleger und Praktikant. Ngo und Ina kämpfen - aber auf verlorenem Posten. Endlich bekommen Ina und Enno über das Jobcenter eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch in einem Callcenter. Dort kommt es leider "noch besser": Ina ist so nervös, dass sie sich mit Telefon und Kopfhörer in einen Zweikampf verwickelt und sich total verheddert. Sie bekommt den Job nicht. Enno dagegen ist cool und nicht hysterisch - sie ergattert den Job. Mit diesem Geld kann sie als Untermieterin bei Ina einziehen und diese finanziell etwas entlasten. Ina weiß trotzdem nicht, wie es weitergehen soll. Doch sie lässt sich nicht entmutigen. Komödie, Deutschland 2015 Personen: Frau Sälzer: Eva Löbau Ina Becker: Andrea Sawatzki Sven Selig: Maximilian Brückner Enno Pinzdorf: Runa Greiner Walter Pirsch: August Zirner Regie: Florian Froschmayer Autor: Birgit Maiwald Fernsehfilm
de
23:15
Inferno der Flammen
Dean McConnell und seine Freundin Fiona treffen sich auf einer Besichtigungstour im US-Schatzamt, um ihre Kinder auf ihre geplante Heirat einzustimmen. Doch dabei kommt es zur Katastrophe. Im Tresorraum stößt Dean auf seinen Ex-Kollegen Quentin Darby, dessen Bande Druckplatten im Wert von 100 Millionen Dollar entwenden will. - David Warry-Smith inszenierte einen tricktechnisch aufwendigen, spannenden Actionfilm, der durch prominente Besetzung überzeugt. Dean McConnell hat seinen Job als Agent beim US-Schatzamt verloren. Er überredet seinen Sohn Jeremy zu einer Besichtigungstour durch die Behörde, doch eigentlich will er ihm dabei nur schonend beibringen, dass er die Tourleiterin Fiona bald heiraten möchte. Jeremy reagiert jedoch eifersüchtig und will auch mit Fionas Tochter Amy nichts zu tun haben. Dean hat keine Gelegenheit, sie zu versöhnen, denn im Tresorraum des Ministeriums trifft er plötzlich seinen Ex-Kollegen und Rivalen Quentin Darby wieder. Auch dieser wurde von der Behörde entlassen und ist gerade dabei, mit seiner Bande Druckplatten für neue Geldscheine im Wert von 100 Millionen Dollar zu rauben. Todesmutig verfolgt Dean Quentins Gang auf das Hochhausdach und kann nach einem heftigen Schussgefecht verhindern, dass die Räuber sich per Hubschrauber absetzen. Der Helikopter gerät ins Trudeln, stürzt in das Gebäude und explodiert mitsamt der Beute. Auf dem Dach des Gebäudes strömt indessen Gas aus einer beschädigten Leitung und entzündet sich durch eine achtlos von den Gangstern weggeworfenen Zigarette. Die Feuerwalzen bewegen sich rasend schnell aufeinander zu und versperren Fionas Gruppe den Fluchtweg. Das einstürzende Treppenhaus droht zur tödlichen Sackgasse zu werden, doch Fiona übernimmt beherzt die Führung. Dean, der inzwischen zu der Gruppe gestoßen ist, nimmt Kontakt zu Federal Agent Walter Feign auf, dem Chef der Rettungstruppe. Er erfährt, dass ihm noch 15 Minuten bleiben, bis die beiden Feuer aufeinanderprallen und eine gigantische Explosion auslösen werden. Er findet in letzter Sekunde einen Ausweg, steht aber erneut Quentin gegenüber. Es kommt zu einem erbitterten, finalen Duell. Jürgen Prochnow ("Das Boot") spielt mit lakonischer Geste den eiskalten Gangster, Eric Roberts ("Der Pate von Greenwich Village") verkörpert den rechtschaffenen Vater, der in der Not zum Draufgänger wird. Geschickt verknüpft die Erzählung eine spektakuläre Katastrophe mit der einfühlsamen Geschichte eines heiklen Vater-Sohn-Verhältnisses. Spielfilm, USA/Deutschland 1998; Länge: 87 Minuten Personen: Ed Colby: Alfred E. Humphreys Quentin Darby: Jürgen Prochnow Dean McConnell: Eric Roberts Michelle: Venus Terzo Fiona Dahl: Cali Timmins Jeremy McConnell: Kaj-Erik Eriksen Amy Dahl: Lisa Marie Caruk Regie: David Warry-Smith Spielfilm
de

Programm-Guide - Montag, 22.04.2024

00:40
Asiens wilde Überlebenskünstler (1/3)
Im Süden Asiens bestimmt der Monsun den Rhythmus des Lebens. Er bringt Wasser und beendet die Trockenzeit. Alle Tiere dieser Region hängen vom Regen ab - egal ob Elefant, Nashorn oder Tiger. Fast drei Viertel der rund 4000 wild lebenden größten Raubkatzen der Erde sind in Indien beheimatet. Doch der Mensch beansprucht immer mehr Land ihres Lebensraums. Der Bestand der majestätischen Großkatzen ist dadurch stark gefährdet. Ein Großteil der Wassermassen des Monsuns regnet über dem Südhang des Himalajas oder über dem lang gestreckten Küstengebirge der Westghats ab. In den Naturschutzgebieten dieser Regionen leben Tiere, die sehr selten geworden sind - wie die großen Doppelhornvögel. Sie sind auf alte Bäume mit geräumigen Höhlen angewiesen, um darin ihre Nester zu bauen. Doch der Monsun prägt nicht nur die Tierwelt Indiens, das Wetterphänomen hat sogar Auswirkungen bis zu den Bergen im Norden Japans und deren Bewohnern. Film von Kyle Murdoch; Erstsendung 05.08.2022 Dokumentation Erstsendung 05.08.2022
de
01:25
Asiens wilde Überlebenskünstler (2/3)
Vom Himalaja bis in die Bergwälder Japans - Asiens Gebirge sind extreme Lebensräume. Tiere wie Schneeleoparden, Pfeifhasen und auch manche Affen haben sich an diese harsche Umwelt angepasst. Jeder der tierischen Bergbewohner begegnet den Gefahren von Kälte und Nahrungsmangel auf eigene Weise. Japanmakaken wärmen sich in vulkanischen Quellen auf, Murmeltiere verschlafen die kalte Jahreszeit im Bau, Tibetfüchse begleiten Braunbären auf der Jagd. Die wilden Tiere auf dem Dach der Welt müssen nicht nur mit großer Kälte, intensiver Strahlung und dünner Luft zurechtkommen, sie werden auch von vielen Raubtieren gejagt. Murmeltiere und Pfeifhasen auf der tibetischen Hochebene bilden die Nahrungsgrundlage für Adler, Füchse und Bären. Im Osten der Himalaja-Region leben Schwarze Stumpfnasen - ungewöhnliche Affen, die sich an ein Leben in den bis zu 4000 Meter hohen Bergwäldern angepasst haben. Die tiefer gelegenen Bambuswälder beherbergen eine langsam wieder wachsende Population der Großen Pandas. Ein großer Erfolg für den Artenschutz, denn die beliebten Bambusbären waren Ende des letzten Jahrhunderts schon fast ausgestorben. Film von Kyle Murdoch; Erstsendung 05.08.2022 Dokumentation Erstsendung 05.08.2022
de
02:10
Asiens wilde Überlebenskünstler (3/3)
Auf zahlreichen asiatischen Inseln entwickelten sich einzigartige Tiere. Der Film stellt einige bemerkenswerte, wilde Insulaner vor - von riesigen Komodowaranen bis zu skurrilen Nasenaffen. Ob auf Sri Lanka, Indonesien oder Japan: Tiere besiedelten die Inseln auf unterschiedliche Weise. Oft wanderten sie über Landbrücken ein, die später im Meer versanken. Wer sich an die Isolation dieser Inseln anpassen konnte, fand dort einen perfekten Lebensraum. Der Film aus der Reihe "Asiens wilde Überlebenskünstler" spannt einen Bogen von der großen Insel Sri Lanka und ihren Leoparden und Elefanten bis zu den großen und kleinen Inseln Indonesiens, deren Tierwelt besonders vielfältig ist. Manche wirken unheimlich auf uns, wie die großen Komodowarane. Sie erlegen mit ihrem Gift große Beutetiere und fressen alles, was sie fangen können - selbst kleinere Artgenossen. Andere der Inselbewohner erscheinen ausgesprochen friedfertig. Sulawesis Makaken und die Nasenaffen auf Borneo ernähren sich rein vegetarisch. Sie alle sind auf eine intakte Natur und große Wälder angewiesen, die auch in Asien immer seltener werden. Film von Kyle Murdoch; Erstsendung 05.08.2022 Dokumentation Erstsendung 05.08.2022
de
02:55
Traumziele Südostasiens (1/4)
Südostasien ist voller Naturschätze und kultureller Vielfalt. Die Reihe "Traumziele Südostasiens" stellt die beeindruckende Region vor. Diese Folge führt auf die Philippinen und nach Vietnam. Zahlreiche UNESCO-Welterbe-Stätten finden sich in Vietnam und auf den Philippinen. Das reiche Kulturerbe Südostasiens zeigt sich in historischen Städten wie der einstigen Handelsmetropole H?i An und der Vielfalt in Nationalparks wie dem artenreichen Tubbataha-Riff. Der Film gibt Einblicke in Naturwunder wie die Tropfsteinhöhlen von Puerto Princesa, zeigt seltene Tiere wie den Philippinen-Koboldmaki und stellt traditionelle Kulturen ebenso vor wie die Einflüsse des Kolonialismus und das Leben der Menschen in Landschaften wie dem vietnamesischen Mekongdelta. Die Reise führt von Korallenriffen durch Regenwälder und historische Städte bis auf den über 3000 Meter hohen Fansipan. Film von Simone MacKinder; Erstsendung 24.11.2023 Dokumentation Erstsendung 24.11.2023
de
03:40
Traumziele Südostasiens (2/4)
Von Myanmar führt diese Folge durch Laos und Kambodscha bis nach Thailand. Landschaften, geprägt von alten Hochkulturen und den lebendigen Weltreligionen Buddhismus und Hinduismus. Einzigartige Baudenkmäler lassen sich in Südostasiens Norden entdecken: Paläste und Pagoden wie in Amarapura, einst Hauptstadt von Burma, heute Myanmar. In Kambodscha liegt die weltbekannte Tempelanlage von Angkor Wat im historischen Königreich der Khmer. Vor allem der Mekong und seine Nebenflüsse bilden die Lebensader dieser Länder Südostasiens. Die Flüsse zeigen sich in großer natürlicher Vielfalt: Mit Regenwäldern, Stromschnellen und Wasserfällen wie dem Kuang Si in Laos und Seen wie dem weitläufigen Tonle Sap in Kambodscha, dessen Wasserspiegel durch den Monsun jedes Jahr um über zehn Meter ansteigt. Südostasien ist voller Naturschätze und kultureller Vielfalt. Die Reihe "Traumziele Südostasiens" führt zu Vulkanen und Tempeln, in moderne Metropolen und zu Korallenriffen quer durch eine faszinierende Region der Erde. Film von Simone MacKinder; Erstsendung 24.11.2023 Dokumentation Erstsendung 24.11.2023
de
04:20
Traumziele Südostasiens (3/4)
Von Sumatra im Westen des indonesischen Archipels geht die Reise nach Singapur und Malaysia - mit Einblicken in letzte naturbelassene Regenwälder und den Großstadtdschungel moderner Metropolen. In Singapur und der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur leben Menschen verschiedenster Religionen und Kulturen friedlich nebeneinander. Auch ein Teil der Insel Borneo gehört zu Malaysia. Dort liegt der 4095 Meter hohe Kinabalu im Zentrum einer imposanten Bergwelt. Sumatras Lage direkt am Pazifischen Feuerring macht sich durch zahlreiche aktive und ruhende Vulkane bemerkbar, aber auch durch gefährliche Erbeben und Tsunamis. Vom einstigen dichten Regenwald der Insel Sumatra sind nur noch Reste übrig - darunter Schutzgebiete für die letzten Sumatra-Tiger und -Elefanten sowie für zwei stark bedrohte Arten der Orang-Utans. Südostasien ist voller Naturschätze und kultureller Vielfalt. Die Reihe "Traumziele Südostasiens" führt zu Vulkanen und Tempeln, in moderne Metropolen und zu Korallenriffen quer durch eine faszinierende Region der Erde. Film von Simone MacKinder; Erstsendung 21.01.2024 Dokumentation Erstsendung 21.01.2024
de
05:05
Traumziele Südostasiens (4/4)
Indonesiens Inselwelt ist reich an Traumzielen - vom Taucherparadies Raja Ampat über die von Tempeln geprägten Inseln Bali und Java mit ihren gewaltigen Vulkanen bis in Borneos Urwälder. Mit Indonesiens Hauptstadt Jakarta und anderen Millionenstädten zählt die Insel Java zu den am dichtesten besiedelten Regionen der Erde. Mit fast 360 verschiedenen Bevölkerungsgruppen ist die Anzahl der Völker und Ethnien in Indonesien so hoch wie nirgends sonst. Doch finden sich dort auch eine Reihe aktiver Vulkane, von denen einige von den Einheimischen als Sitz von Gottheiten verehrt werden. Auf den zahlreichen indonesischen Inseln mit unterschiedlichen klimatischen und geologischen Bedingungen entwickelte sich eine Vielfalt an Lebensräumen und einzigartigen Tierarten wie den riesigen Komodowaranen oder den bizarr anmutenden Nasenaffen. Südostasien ist voller Naturschätze und kultureller Vielfalt. Die Reihe "Traumziele Südostasiens" führt zu Vulkanen und Tempeln, in moderne Metropolen und zu Korallenriffen quer durch eine faszinierende Region der Erde. Film von Simone MacKinder; Erstsendung 21.01.2024 Dokumentation Erstsendung 21.01.2024
de
05:50
Java - Im Schatten der Vulkane
Film von Eric Bacos und Marushka Hullot-Guiot; Erstsendung 09.07.2020 Dokumentation Erstsendung 09.07.2020
de
06:20
Kulturzeit
Keine weiteren Informationen
de
07:00
nano
Keine weiteren Informationen
de
07:30
Alpenpanorama
Übertragung "Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
08:00
ZIB
Nachrichten
de
08:05
Alpenpanorama
Übertragung "Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
08:30
ZIB
Nachrichten
de
08:33
Alpenpanorama
Übertragung "Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
09:00
ZIB
Nachrichten
de
09:05
Kulturzeit
Keine weiteren Informationen
de
09:45
nano
Keine weiteren Informationen
de
10:30
Japan im Licht der Jahreszeiten (1/2)
Nach dem langen Winter bringt der Frühling in Japan Wärme und Sonne. Die Menschen feiern die berühmten, aber flüchtigen Kirschblüten und ehren die Götter mit uralten Shinto-Zeremonien. Die Rituale sollen Altes und Schlechtes vertreiben und Platz für Neues schaffen. Auch die Natur erneuert sich. Für viele Tiere beginnt mit wärmeren Monaten die Paarungszeit. Andere sind schon weiter: Buckelwalweibchen ziehen vor den südlichen Inseln ihre Kälber groß. Für die Menschen beginnt eine Zeit der Geschäftigkeit. Einige von Japans berühmtesten Exporten werden im Frühling und Sommer hergestellt. Als erster Grüntee wird Sencha geerntet. Er wird von Hand gepflückt. Auch die Verarbeitung ist Handarbeit und nur ausgewählten Arbeitern vorbehalten. Die sommerliche Regenzeit sorgt für reichlich Schlamm auf der Insel Amami Oshima. Den eisenhaltigen Schlamm nutzen die Seidenhersteller, um dem Stoff seine berühmten Farben zu geben. Es ist aber auch die Zeit der inneren Einkehr. Meditationslehrer und ihre Schüler stellen sich unter eiskalte Wasserfälle, um dort Körper und Geist zu reinigen. Mit Festen und Zeremonien gedenken die Japaner ihrer Toten und schicken ihnen Essen und Geld ins Jenseits. Beide Jahreszeiten bringen abwechslungsreiche Naturschauspiele und kompliziertes Handwerk mit sich, das mit großer Sorgfalt ausgeführt wird. Jede Insel hat ihre eigenen Traditionen, die von den Einwohnern lebendig gehalten werden. Film von Hiroshi Ashikaga; Erstsendung 25.02.2022 Dokumentation Erstsendung 25.02.2022
de
11:10
Japan im Licht der Jahreszeiten (2/2)
Beim traditionellen Herbstspaziergang durch die leuchtenden Wälder erinnern sich die Japaner an die Vergänglichkeit und verabschieden sich von der warmen Jahreszeit und deren Freuden. Der letzte Gesang der Sommerzikaden begleitet das jährliche Mondfest, bei dem der herbstlichen Natur stiller Respekt gezollt wird. Die spirituelle Zeit zieht Tausende Japaner auf den über 1000 Jahre alten Pilgerweg der Kii-Halbinsel. Er zählt zum Weltkulturerbe. Nach der Erntezeit beginnt der kalte japanische Winter. Die Schneedecke wird stellenweise so dick, dass Tiere Schwierigkeiten haben, Nahrung zu finden. Um sie zu erhalten, beginnen die Japaner mit den Winterfütterungen. Für die berühmten Japanmakaken hingegen ist der Winter eine Zeit für Entspannung in heißen Quellen. Für die Sake-Brauer beginnt nun die geschäftigste Zeit des Jahres. Die Kälte bremst das Bakterienwachstum im fermentierten Reis. Sie sorgt auch dafür, dass die Koi-Banner einer kleinen Stadt besonders stabil werden und deren Farben leuchten. Auch wenn der Herbst und Winter dunkle Jahreszeiten sind: Die japanische Natur und die Traditionen sind farbenfroh, lebhaft und so abwechslungsreich, dass die Menschen jede der beiden Jahreszeiten ausgiebig feiern und schätzen. Film von Hiroshi Ashikaga; Erstsendung 25.02.2022 Dokumentation Erstsendung 25.02.2022
de
11:55
Zu Tisch in ...
In der türkischen Region Lykien - eine halbe Autostunde von der Küste entfernt in einem kleinen Ort - leben Ahmet und Gülistan Ekiz. Das Landschaftsbild ist von Granatapfelbäumen geprägt. Auch Ahmet baut Granatäpfel an, die während der Erntezeit direkt weiterverarbeitet werden. Die Frauen klopfen die Kerne heraus, Ahmet presst den Saft. Aus einem Teil der Früchte wird Granatapfelessig hergestellt. Gülistan kocht am liebsten zusammen mit ihren Nachbarinnen auf dem Holzfeuer im Hof: Tarhana ist eine Suppe, die in der Erntezeit aus Gemüse und Mehl zubereitet und dann für den Winter getrocknet wird. Gülistans Tochter Devrim hat Tourismus studiert und lange an der Küste gelebt. Nun ist sie in ihr Dorf zurückgekehrt und hat ein kleines Restaurant eröffnet. Am liebsten kocht Devrim Gerichte mit Granatäpfeln. Zum Beispiel "Nar Tatlisi", eine Süßspeise aus Granatapfelsaft, oder Arapasi, ein Gericht mit Hühnerfleisch, das in anderen Teilen der Türkei mit Zitronensaft zubereitet wird, in ihrem Dorf aber mit Granatapfelessig. Die Lykier waren ein Volk mit eigener Kultur und Sprache. Noch heute gibt es Überreste aus der antiken Zeit. Ahmet interessiert sich für diese Geschichte. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, führt er Besucher in das nahe gelegene Arykanda und zeigt Ihnen die Ausgrabungen. Am Abend sitzt die Familie am liebsten auf einer der Terrassen, die Devrim für ihre Gäste bauen ließ. Film von Elke Sasse; Erstsendung 08.09.2013 Dokumentation Erstsendung 08.09.2013
de
12:25
Servicezeit
Erstsendung 18.04.2024 Magazin Erstsendung 18.04.2024 Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Die Servicezeit macht Ihren Alltag leichter! Mit unseren Tipps sind Sie in allen Lebenslagen gut beraten! Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - das Verbrauchermagazin Servicezeit beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
de
12:55
Tallinn, da will ich hin!
Der Nahverkehr ist kostenlos, Schulnoten stehen in der Handy-App, und erste Pakete werden von Robotern ausgetragen: Tallinn gehört zu den modernsten Städten der Welt - und zu den schönsten. Die Hauptstadt Estlands liegt gegenüber von Helsinki am östlichen Ende der Ostsee. Sie wurde von deutschen Kaufleuten gegründet und zählt zu den besterhaltenen mittelalterlichen Städten der Welt. Moderator Michael Friemel hat die schönsten Plätze der Stadt besucht. Er ist auf den Turm der Olaikirche gestiegen, der fast ein Jahrhundert lang das höchste Gebäude der Welt war, und hat Schloss Katharinenthal besucht, die ehemalige Sommerresidenz der russischen Zarenfamilie. Die Geheimnisse der estnischen Küche standen ebenso auf seinem Programm wie ein Besuch der höchsten Sehenswürdigkeit der Stadt, des Tallinner Fernsehturms. An drei Tagen im Jahr stürzen sich dort wagemutige Basejumper mit einem Fallschirm in die Tiefe. Weniger mutige Besucher können einen Spaziergang auf dem Dach des Aussichtsrestaurants buchen - ohne Geländer, aber gut gesichert. mit Michael Friemel; Film von Carsten Heider; Erstsendung 13.10.2018 Dokumentation Erstsendung 13.10.2018
de
13:20
Big Pacific (1/4)
Die Dokumentationsreihe "Big Pacific" zeigt den Pazifischen Ozean und seine faszinierenden Bewohner in nie da gewesener Präzision. In Teil eins geht es um den "gewaltsamen Ozean". Der vom Feuerring umgebene Pazifische Ozean ist wilde, ungezähmte Natur. Jedes dort lebende Wesen muss seine eigene Überlebensstrategie entwickeln - entweder durch gute Tarnung oder durch geschickten Angriff. In dem 40.000 Kilometer langen Gürtel befinden sich gut drei Viertel aller aktiven Vulkane der Erde. Schwer vorstellbar, dass es dort überhaupt noch Leben gibt - aber die Natur steckt voller Überraschungen. Mit über 20 Zyklonen im Jahr ist der Pazifik auch Schauplatz der heftigsten Stürme der Welt. Wer sich anpasst, kann gut damit leben. Während sich in China Surfer mit den weltgrößten Wellen messen, hat ein kleiner Einsiedlerkrebs gelernt, wie man das von Wirbelstürmen hinterlassene Strandgut für sich nutzen kann. Doch letztlich sind nicht die Naturgewalten am beängstigendsten, sondern die vom Menschen ausgeübte Gewalt, deren Relikte vielerorts im und am Pazifik zu sehen sind. Seien es die mit Schädeln gefüllten Höhlen in Papua-Neuguinea, die von unzähligen Kriegen verbliebenen Schiffswracks, die als tickende Umweltzeitbomben vor sich hin rosten, oder das Bikini-Atoll, wo mit den Atombombentests nach dem Zweiten Weltkrieg die wohl größte Umweltkatastrophe in der Region verursacht wurde. Für die Reihe "Big Pacific" haben Kamerateams den Ozean durchkreuzt, um bekannte Meeresriesen ebenso wie noch unentdeckte Tierarten zu filmen. Es geht um die Gewalt, das Geheimnis, die Leidenschaft und die Gier des größten und tiefsten Ozeans der Erde. Film von Craig Meade, John Cullum und Andrew Murray; Erstsendung 25.09.2017 Dokumentation Erstsendung 25.09.2017
de
14:05
Big Pacific (2/4)
Der Mensch hat alle Landregionen der Erde, die Meeresoberfläche und einen guten Teil des Sonnensystems erforscht. Aber über die Tiefen des Pazifischen Ozeans weiß er sehr wenig. Trotz aller Bemühungen gibt dieses Meer seine Geheimnisse nur widerwillig preis. Zu ihnen zählt die alljährliche Arribada, die jeden September in Costa Rica stattfindet: Hunderttausende Schildkröten kehren zu ihrem Geburtsstrand zurück, um ihre Eier abzulegen. Dass sie es dabei schaffen, aus teils mehreren Tausend Kilometern Entfernung jedes Jahr den gleichen Küstenstreifen wiederzufinden, scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Für die Reptilien bietet das Meer jedoch zahlreiche Anhaltspunkte, deren Bedeutung der Mensch erst langsam begreift. Einer dieser Wegweiser ist möglicherweise die vor der kolumbianischen Küste gelegene Insel Malpelo, die Spitze eines über 3000 Meter in die Tiefe reichenden vulkanischen Meeresrückens. Obwohl die Insel nur ein kleiner Punkt in den Weiten des Ozeans ist, kommen dort immer wieder Hunderte Haie aus dem gesamten Pazifik zusammen. Die Dokumentationsreihe "Big Pacific" zeigt den Pazifischen Ozean und seine faszinierenden Bewohner in nie da gewesener Präzision. Für "Big Pacific" haben Kamerateams den Ozean durchkreuzt, um bekannte Meeresriesen ebenso wie noch unentdeckte Tierarten zu filmen. Es geht um die Gewalt, das Geheimnis, die Leidenschaft und die Gier des größten und tiefsten Ozeans der Erde. Film von Craig Meade, John Cullum und Andrew Murray; Erstsendung 26.09.2017 Dokumentation Erstsendung 26.09.2017
de
14:50
Big Pacific (3/4)
Im Pazifik hat der Fortpflanzungstrieb bei vielen seiner Bewohner zu außergewöhnlichen Anpassungen und Verhaltensweisen geführt - zum Beispiel beim Weißen Hai. Regelmäßig treffen sich in den Gewässern vor der mexikanischen Insel Guadalupe Weiße Haie, um die dort lebenden Seehunde gemeinsam zu jagen. Manchmal kommen sie aber auch mit ganz anderen Absichten - nämlich zur Paarung, vermuten Forscher. Der Pazifische Seewolf ist monogam. Ein Paar kann über 20 Jahre zusammenbleiben und wacht gemeinsam über das Gelege. Für andere Lebewesen im Pazifik ist die Paarung ein Spiel mit dem Tod: Entlang der kalifornischen Küste wird der Geschlechtsakt manchmal zu einem erbarmungslosen Kampf, bei dem die Weibchen Gefahr laufen, zu ertrinken. Bei der Pazifischen Riesenkrake sind es wiederum die Männchen, die sich der tödlichen Umarmung durch das Weibchen aussetzen. Doch der Ozean bietet noch viele weitere Besonderheiten in Sachen Fortpflanzung: schwangere Männchen bei den Seepferdchen, Geschlechtsumwandlungen männlicher Clownfische und das erstaunliche Paarungsverhalten eines Ur-Reptils mit Vorliebe für Eidechsen beispielsweise. Auf der vor China gelegenen Tropeninsel Hainan versucht eine Gruppe Biologen, ein einst blühendes Riff wiederzubeleben. Auch vor Samoa wird der Mensch aktiv: um die vom Palolowurm einmal im Jahr abgestoßenen Samen und Eier zu sammeln, die dort als Delikatesse gelten. Im Golf von Kalifornien graben Grunionfische beim kollektiven Ablaichen ihre Eier an Land in den Sand ein, um sie vor maritimen Fressfeinden zu schützen. Das überaus seltene Phänomen wirkt wie eine Flutwelle aus Fischen. Die Dokumentationsreihe "Big Pacific" zeigt den Pazifischen Ozean und seine faszinierenden Bewohner in nie dagewesener Präzision. Für "Big Pacific" haben Kamerateams den Ozean durchkreuzt, um bekannte Meeresriesen ebenso wie noch unentdeckte Tierarten zu filmen. Es geht um die Gewalt, das Geheimnis, die Leidenschaft und die Gier des größten und tiefsten Ozeans der Erde. Film von Craig Meade, John Cullum und Andrew Murray; Erstsendung 27.09.2017 Dokumentation Erstsendung 27.09.2017
de
15:35
Big Pacific (4/4)
Im Pazifischen Ozean gibt es Nahrung im Überfluss, die Suche danach bestimmt das Leben der Meerestiere. Man trifft dort Kreaturen mit 100 Mündern - und auch das größte Maul der Weltmeere. Die Riesen des Pazifiks haben Besonderheiten entwickelt, um ihren immensen Nahrungsbedarf zu decken. Der Blauwal, das größte Tier der Welt, kann sich von winzig kleinen Krebstierchen ernähren, weil er mit seinem Riesenmaul bei jedem Bissen Unmengen von Krill verschlingt. Auch der Teufelsrochen fällt über winzige Beute her. Da diese kaum nahrhaft ist, frisst er fast pausenlos, um nicht zu verhungern. Die Nomura-Qualle, zunächst nur so groß wie ein Reiskorn, verspeist alles, was ihr in die Fangarme kommt, und kann so innerhalb eines Jahres größer werden als ein Mensch. Dabei stattet sich die Riesenqualle mit so vielen Mündern aus, wie für ein solch spektakuläres Wachstum notwendig sind. Ausgewachsene Walhaie können bis zu 15 Meter lang werden, doch als Jungtiere sind sie eine leichte Beute. Seinen Nahrungsbedarf deckt der Meeresriese, indem er bei größeren Plankton-Ansammlungen einfach sein Maul öffnet und die Kleinstlebewesen aus dem Wasser filtert. Damit ist er eine der gefräßigsten Kreaturen im Pazifik. Auf den Marshallinseln haben Muränen gelernt, an Land zu jagen, und auch die Schildkröten der Galapagosinseln haben Verhaltensweisen entwickelt, die ihr Überleben sichern. Entlang der Küste Kaliforniens lebt wiederum ein auf den ersten Blick sehr unscheinbarer Jäger: Die Grüne Riesenanemone harrt geduldig aus, bis die Strömungen des Pazifiks ihr Beute zuspielen, wobei diese auch gern einmal doppelt so groß sein kann wie sie selbst. Nicht weit entfernt, vor der Küste von Big Sur, könnte ein fragiles Ökosystem ohne den Hunger seiner Einwohner gar nicht überleben. Dort wächst auf dem Meeresboden ein riesiger Kelpwald, der in seinem Streben nach Sonnenlicht bis zu 45 Meter hoch wird. Dieser Algenwald bietet zahlreichen Arten Unterschlupf und dient ungeladenen Gästen auch als Nahrung. Der Rote Seeigel hat einen solchen Heißhunger auf Kelp, dass er die Meereswälder in wenigen Monaten in Meereswüsten verwandeln könnte. Wäre da nicht der Seeotter, der mit seiner Vorliebe für Seeigel dem Kelpwald zur Seite steht. Die Dokumentationsreihe "Big Pacific" zeigt den Pazifischen Ozean und seine faszinierenden Bewohner in nie da gewesener Präzision. Für "Big Pacific" haben Kamerateams den Ozean durchkreuzt, um bekannte Meeresriesen ebenso wie noch unentdeckte Tierarten zu filmen. Es geht um die Gewalt, das Geheimnis, die Leidenschaft und die Gier des größten und tiefsten Ozeans der Erde. Film von Craig Meade, John Cullum und Andrew Murray; Erstsendung 28.09.2017 Dokumentation Erstsendung 28.09.2017
de
16:15
Der Humboldtstrom (1/3)
Im äußersten Süden von Chile, an der Südspitze Südamerikas, trifft der Humboldtstrom zum ersten Mal auf Land. Hier thronen die schneebedeckten Gipfel der Anden. Der Nationalpark Torres del Paine ist die Heimat von Pumas und Guanacos. Das kalte Tiefenwasser vor der Küste sorgt für ein großes Angebot an Krill und anderen Lebewesen, das Blauwale, Buckelwale und Delfine ernährt. Dieser Überfluss hilft auch dem 30 Meter großen Blauwal-Weibchen, das auf seinem Weg entlang der Westküste Südamerikas in Richtung Norden zieht. Blauwale sind die größten Lebewesen, die je auf der Erde gelebt haben. Sie benötigen riesige Mengen an Krill. Auch zu Land hat der Humboldtstrom gewaltige Auswirkungen. Der kaltgemäßigte Regenwald entlang der Fjordküste Patagoniens wäre ohne die Feuchtigkeit, die der kalte Ozean spendet, nicht denkbar. So entsteht Lebensraum für unzählige Tiere an der Küste und im Inneren des Landes. Umgekehrt versorgt das Land den Meeresstrom mit Nährstoffen. Die gewaltigen Gletscher der Anden zermahlen auf ihrem Weg Gestein und lösen so wertvolle Mineralien, die in Flüsse und so auch ins Meer gelangen. Gewaltige Algenwälder sind entstanden, die Lebensraum für viele Tierarten bilden, und der nährstoffreiche Humboldtstrom sorgt dafür, dass Krill im Überfluss vorhanden ist. Diese kleinen garnelenförmigen Krebstiere sind die Hauptnahrung für Blauwale. Auch das Blauwal-Weibchen, dem die Dokumentation folgt, sammelt hier Nahrungsreserven für seinen weiten Weg in Richtung Norden. Der Humboldtstrom quillt vor Leben geradezu über. Film von Sue Houghton und René Araneda
de
17:00
Der Humboldtstrom (2/3)
In Zentralchile erstreckt sich die extrem trockene Atacama-Wüste bis direkt an die Küste. Der kalte Humboldtstrom sorgt dafür, dass sich Küstennebel bildet. Winzig kleine Nebeltröpfchen versorgen die wenigen Pflanzen mit Feuchtigkeit und lassen so auch an diesem Ort Leben entstehen. Der Wind trägt den mineralhaltigen Sand der Wüste hinaus ins Meer, sodass reichhaltiges Leben gedeihen kann. Es ist die Heimat der seltenen Humboldt-Pinguine, die ihre Jungen an den steilen Felsklippen vor Räubern in Sicherheit bringen. Die kleinsten Otter der Welt, „Chungungo“ genannt, leben in Familienverbänden entlang der chilenischen Pazifik-Küste. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt eine Kolonie südamerikanischer Seelöwen, auch Mähnenrobben genannt. Gewaltige Männchen behaupten sich in heftigen Kämpfen gegen Rivalen und weibliche Seelöwen bringen an den Felsklippen ihre Jungen zur Welt. Die größten Sardellen-Vorkommen der Erde bilden für Millionen Seevögel die Hauptnahrungsquelle. Wenn die zahlreichen Sardellen an einem Küstenabschnitt auftauchen, beginnt für die in den Felsklippen nistenden Guano-Tölpel ein Festmahl. Das Blauwal-Weibchen, das aus dem Süden Patagoniens kommt, sammelt in Zentral-Chile noch einmal Kraft, bevor es sich in Richtung Norden zu den Paarungsgründen am Äquator aufmacht. Film von René Araneda
de
17:45
Der Humboldtstrom (3/3)
An der kargen Küste von Peru liegt das Naturschutzgebiet Punta San Juan. Hier lebt die größte Population von Guanokormoranen der Welt, über 350.000 Paare dieser Vögel versammeln sich hier zum Nisten. Der Humboldtstrom bietet ihnen mit seinem kalten Meerwasser ausreichend Nahrung. Am Äquator trifft der Humboldtstrom auf den aus dem Norden kommenden Panamastrom, gleichzeitig steigt hier der Cromwellstrom aus der Tiefe empor. Schwärme von riesigen Mantarochen gleiten durch das Meer und ein Blauwalweibchen lässt sich gemächlich nach Westen treiben und gelangt so zu den Galapagosinseln. Über Millionen von Jahren entwickelte sich auf den Inseln, weitab vom Festland, eine spektakuläre Fauna mit endemischen Seelöwen, Pinguinen und den weltberühmten Meerechsen und Riesenschildkröten. Albatrosse üben ihre Landemanöver und mit einem aufwendigen Balztanz suchen sie einen Partner fürs Leben. Die Riesenschildkröten sind nicht monogam und mit einem Gewicht von 150 Kilogramm ist die Paarung mühsam. Westlich der Galapagosinseln verliert sich die Spur des Blauwalweibchens. Irgendwo dort, in den Tiefen des Pazifiks, befinden sich ihre Paarungsgründe. Das Phänomen des Küstenauftriebs, wodurch kaltes, nährstoffreiches Tiefenwasser an die Oberfläche gelangt, schafft ideale Bedingungen dafür, dass der Humboldtstrom vor Leben geradezu überquillt. Der Humboldtstrom beeinflusst so das Leben nicht nur im Meer, sondern auch an Land. Indem er Winde, Regen, Nebel und Wellen erzeugt, formt er auch das Land entlang der südamerikanischen Westküste. Film von John Ansotegui und Sue Houghton
de
18:30
nano
Die Welt von morgen Moderation: Yve Fehring Magazin
de
19:00
heute
Nachrichten Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
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19:18
3sat-Wetter
Nachrichten
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19:20
Kulturzeit
Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SRF und ARD Moderation: Cécile Schortmann Magazin
de
20:00
Tagesschau
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de
20:15
Wanderparadies Schweiz (3/4)
Das Wallis, ein Kanton der Gegensätze: Majestätische Viertausender und im Tal sanfte, weitläufige Wanderwege entlang der Suonen - einem Wassersystem mit einer jahrhundertelangen Tradition. Entlang dieser Wasserleitungen entstanden beliebte Wanderwege. Inmitten der malerischen Berge des Wallis entfaltet sich entlang der Suone von Ayent ein besonderes Wandererlebnis. Diese historische Wasserleitung hat ihren Ursprung im 15. Jahrhundert. Sie wurde damals angelegt, um den Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen und die landwirtschaftlichen Flächen im Tal zu bewässern. Die Suone von Ayent, eine der rund 600 Walliser Wasserkanäle, erfüllt diese wichtige Funktion auch heute noch. Mittlerweile entdeckte jedoch auch der Tourismus diese Wasserkanäle für sich. Entlang der Suonen zu wandern, ist erholsam und entspannend. Die große Suone von Ayent windet sich über elf Kilometer durch schattenspendende Wälder vorbei an der beeindruckenden Felswand Torrent-Croix. Der Bretterkanal an diesem Teilstück der Suone ziert seit 2019 die Schweizer-100-Franken-Banknote. Bei Wanderern ist dieser Ort ein sehr beliebtes Fotoobjekt. Der Walliser Philippe Constantin ist Landwirt und der Suonenwärter der historischen Suone von Ayent. Er ist somit für den Unterhalt verantwortlich. Auf seinen täglichen Kontrollgängen reinigt er die Wasserleitung von Ästen und Dreck und stellt sicher, dass im Sommer die Landwirtschaftsflächen im Tal bewässert werden können. Philippe Constantin ist stolz auf die Zusatzaufgabe als Suonenwärter. Für ihn ist klar, dass die Wasserleitung für das Tal lebenswichtig ist. Das Wallis ist die Sonnenstube der Schweiz. Im Schnitt scheint die Sonne dort Tage pro Jahr. Die jährliche Niederschlagsmenge im Rhonetal beträgt durchschnittlich 600 Milliliter. Im Vergleich dazu: In Hamburg sind es 804 Milliliter. Neben der Geschichte vom Suonenwärter kommen im Film Menschen zu Wort, die eine enge Beziehung zur Suone und der Wanderregion haben. Die Suone von Ayent ist nicht nur ein Symbol für die Vergangenheit, sondern auch ein Modell für die Zukunft. Sie steht für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Nutzung natürlicher Ressourcen und ist ein Vorbild für den Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels. Die Suone von Ayent ist somit mehr als nur eine Wasserleitung. Sie ist ein lebendiges Kulturerbe, das die Menschen im Wallis mit Stolz erfüllt und Besuchern aus aller Welt ein einzigartiges Naturerlebnis bietet. Mit dem Erhalt des jahrhundertealten Kulturguts würdigen die Walliser die Anstrengungen ihrer Vorfahren. Mit den Suonen bieten sie der Trockenheit die Stirn und ermöglichen ein einmaliges Wandererlebnis. Film von Norbert Jenal; Erstausstrahlung Dokumentation
de
21:05
Wanderparadies Schweiz (4/4)
Die Via Spluga ist ein historischer Weitwanderweg von Thusis über den Splügenpass ins italienische Chiavenna. Der Wanderweg war während Jahrhunderten eine wichtige Handelsroute. Der 65 Kilometer lange Weg verbindet drei unterschiedliche Sprach- und Kulturräume und beleuchtet die Geschichte der Transitroute. Die Via Spluga bietet ein einzigartiges Erlebnis, das sowohl Natur- als auch Geschichtsliebhaber anzieht. Auf dem Kultur- und Weitwanderweg präsentiert sich eine Vielfalt an Kulturgu?tern von nationaler und internationaler Bedeutung. Vom geheimnisvollen Charme der Viamala-Schlucht bis hin zum majestätischen Splügenpass und der abenteuerlichen Cardinello-Schlucht - jeder Schritt auf diesem Weg ist ein Schritt durch die Jahrhunderte. Wanderer durchqueren atemberaubende Naturkulissen und folgen den Spuren der alten Handelsroute, die bereits von den Römern und Säumern genutzt wurde. Ein besonderes Highlight entlang der Route ist die Burg Hohen Rätien, ein historisches Kleinod, das vom Besitzer Ruedi Jecklin sorgfältig bewahrt und von ihm schmunzelnd als "ein kleiner Elefant im Garten" bezeichnet wird. "Es ist schon speziell. Aber was mache ich mit dem? Ich muss ihn füttern und unterhalten. Es ist schon ein großer Elefant im Garten." Die mittelalterliche Anlage bietet nicht nur einen atemberaubenden Ausblick, sondern ist ein Zeugnis der zweitausendjährigen Alpentransit-Geschichte. Hohen Rätien ist eine ehemalige Säumerherberge mit Kirche und Taufkappelle inklusive. Sie wurde von der Antike bis in die Neuzeit genutzt. Unweit der Via Spluga durchquert ein Wanderweg ein Sonderwaldreservat. Darin kümmert sich die Waldpflege in erster Linie um die Bedürfnisse seltener Tierarten. Das Wandergebiet rund um die Via Spluga beherbergt eine der intaktesten Auerhuhn-Populationen. Das Auerwild ist sehr scheu und störungsempfindlich. Wanderer müssen deshalb auf den Wanderwegen bleiben. Die Via Spluga ist ein weiß-rot-weiß markierter Bergwanderweg, auf dem Trittsicherheit und gutes Schuhwerk empfohlen sind. Die 65 Kilometer von der Schweiz bis nach Italien - oder umgekehrt - können in vier Etappen erwandert werden. Die Via Spluga verläuft weitgehend entlang eines historischen Saumpfads, dessen ursprüngliche Bausubstanz zu einem großen Teil erhalten geblieben oder wieder instand gesetzt worden ist. Der Weitwanderweg ist mehr als ein Wanderweg, es ist eine Reise durch die Alpengeschichte. Wanderer können auf der historischen Säumerroute die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur und die zeitlose Bedeutung der Alpenregion erfahren. Es ist eine Reise, die nicht nur durch eindrucksvolle Landschaften führt, sondern auch ins Herz der Alpengeschichte eintaucht. Film von Norbert Jenal; Erstausstrahlung Dokumentation
de
22:00
ZIB 2
Nachrichten
de
22:25
Kinder der Hoffnung
Nach über 15 Jahren reist die Dokumentarfilmerin Yael Reuveny von Berlin in ihre alte Heimat Israel. Sie möchte herausfinden, was aus den Träumen und Idealen ihrer Generation geworden ist. In Israel trifft die 1980 geborene Filmemacherin einstige Klassenkameraden und stellt fest, dass die Menschen nach wie vor von einer Sache angetrieben werden: ihrer Hoffnung auf Frieden. 15 Jahre zuvor hat Yael Reuveny ("Schnee von gestern") ihre Heimat Israel verlassen, um in Berlin zu leben. Für den Dokumentarfilm "Kinder der Hoffnung" kehrt sie zurück und trifft ihre ehemaligen Klassenkameraden. 32 Kinder einer israelischen Schulklasse posieren 1988 für ein Foto. Als sich ihre Wege trennen, sind sie voller Hoffnung auf Frieden. In Super-8-Aufnahmen aus der Kindheit und pointierten Kurzporträts ihrer damaligen Mitschülerinnen und Mitschüler überdenkt die Filmemacherin Yael Reuveny ihr eigenes Selbstverständnis und das ihrer Generation: Warum gibt es keinen Frieden mit den Palästinensern? Das ist nur eine der vielen Fragen, die Reuveny sich und ihrer Generation stellt. Sie stößt auf unbequeme Antworten und muss sich eingestehen, dass selbst die dritte Generation nach der Shoah noch zutiefst davon geprägt ist. Aus Israel und aus Palästina flüchten Menschen vor dem bewaffneten Dauerkonflikt nach Europa oder in die USA - einerseits erleichtert, einem großen Druck entkommen zu können, gleichzeitig auch traurig, nicht mehr Teil einer großen Gemeinschaft zu sein. Auch damit setzt sich die Filmemacherin auseinander - mit ihren eigenen Motiven für ein Leben im Exil in Deutschland. Dokumentarfilm von Yael Reuveny, Deutschland/Israel 2020; Länge: 83 Minuten Dokumentarfilm
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