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Die vier öffentlich-rechtlichen Fernsehsender im deutschen Sprachraum, ZDF, ORF, SRF und ARD, gestalten gemeinsam ein Programm: 3sat. / werbefrei.

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Guía de TV - viernes, 05/04/24

00:10
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00:40
Die Nordreportage: Neues Leben für alte Kleidung
Regelmäßiges Ausmisten hilft gegen einen überquellenden Kleiderschrank. Doch wohin mit all den Klamotten? Vier Hamburger Unternehmen suchen Lösungen für den textilen Überfluss. Im Hamburger Szeneviertel Schanze haben die Geschwister Janina und Elias Urlu mit ihren Eltern einen Secondhandladen eröffnet. Das Konzept von "2nd Fit": alle drei Wochen ein komplett neues Sortiment und jeden Tag sinkende Preise. Knapp drei Tonnen Altkleider alle drei Wochen. Dreimal pro Woche sortieren sie in ihrem Lager gemeinsam Tausende Altkleider, die sie anschließend im Laden verkaufen. Ein Teil der Kleidung wird an Hamburger Initiativen gespendet. Hobby-Graffiti-Künstler Elias Urlu wertet einige Teile auf, indem er sie bedruckt oder besprüht. Vor knapp zwei Jahren haben sie den Laden eröffnet und schon viel Stammkundschaft aus dem Viertel. Auch Touristinnen und Touristen kommen gern zum Shopping in die Schanze. Vor wenigen Monaten eröffnete Familie Urlu einen zweiten Laden in Hamburg-Ottensen. Wenn es nach Elias Urlu geht, soll das Konzept schon bald über die Grenzen Norddeutschlands hinaus verbreitet werden. Die Altkleider kauft "2nd Fit" nur zwei Straßen weiter beim Hamburger Start-Up "recyclehero". Das Team von Nadine Herbrich und Alessandro Cocco holt sie kostenlos bei Privatleuten und Firmen ab, emissionsarm per E-Bike. Fünf Tonnen pro Monat, Tendenz steigend. Ihre Idee ist es, Gebrauchtes wieder in den Kreislauf zu bringen. Die Kleidung soll außerdem in Norddeutschland bleiben. Denn Altkleider, die ins Ausland exportiert werden, zerstören die dortige Textilindustrie. Früher holten Nadine Herbrich und Alessandro Cocco noch alles nach Feierabend mit einem geliehenen Lastenrad ab. Inzwischen haben sie ihre damaligen Jobs gekündigt und in vier weiteren deutschen Großstädten Zweigstellen aufgemacht. Allein in Hamburg sind 20 Mitarbeitende beschäftigt und acht E-Bikes unterwegs. Neben Altkleidern sammeln sie Altpapier, -glas und Leergut. Nadine Herbrich sagt, das Beste wäre, wenn ihre Arbeit überflüssig würde, weil die Leute nachhaltiger konsumierten. Aber das sei noch ein langer Weg. Bis dahin tüftelt "recyclehero" an neuen Ideen. Die Sammlung von gebrauchten Mobiltelefonen läuft zum Beispiel gerade an. Und sie wollen in sechs weiteren Städten loslegen. Der Trend Secondhand ist noch lange nicht vorbei, sagt Britta Falk von der Boutique "Second Schanze". Zwei Gründe dafür sind steigende Preise und ein steigendes Bewusstsein, dass Fast Fashion unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt wird und der Umwelt schadet. Britta Falk setzt auf das klassische An- und Verkaufskonzept: Sie kauft von Privatleuten hauptsächlich hochwertige gebrauchte Kleidung und Musterkollektionen von nachhaltigen und Hamburger Labeln. Sie nimmt jedes Stück persönlich entgegen und kennt alle 3000 Teile im Laden. So kann sie die Kundschaft individuell beraten. Britta Falk ist Quereinsteigerin. Das Geschäft "Second Schanze" kannte sie schon länger als Kundin, schließlich wohnt sie in der Straße. Als sie hörte, dass die Besitzerin in Rente gehen wollte, zögerte sie nicht lange und übernahm den Laden. Weil er so gut läuft, will sie ihr Sortiment bald um Männerkleidung erweitern. Sozial und nachhaltig ist das Motto von Constanze Klotz und Charlotte Erhorn von "Bridge&Tunnel". In Hamburg-Wilhelmsburg schneidern sie Neues aus alten Stoffen, die sonst im Müll landen würden. Auch bei ihrem Team setzen Constanze Klotz und C Szenemode statt wegschmeißen; Film von Sylvi Hoschke; Erstsendung 07.03.2024 Reportage Erstsendung 07.03.2024
de
01:05
Schweizer Hotelgeschichten: Schlösser der Belle Époque (2/4)
Im zweiten Teil geht es um die Sehnsucht des Großbürgertums nach Erholung und Freizeit in den vornehmen Hotelpalästen um 1900. Im Fokus: das "Grandhotel Giessbach" und das "Waldhaus Sils". Eingebettet in die malerische Kulisse der Schweizer Bergwelt dienen sie seit jeher als Treffpunkte der vornehmen, europäischen Gesellschaft. Ihre Architektur und ihre historischen Interieurs zeugen von der glanzvollen Ära der Belle Époque. Der wirtschaftliche Aufschwung, der Ausbau der Verkehrsnetze in der Schweiz und sinkende Transportkosten führten dazu, dass sich um die Jahrhundertwende immer mehr Menschen eine Auszeit in den Bergen gönnten. So wurden die Grandhotels zu bürgerlichen Palästen auf Zeit, in deren Gesellschaftsräumen und Lesesälen sich berühmte Denker und Literaten wie Thomas Mann, Hermann Hesse und Albert Einstein begegnen konnten. Auf der Suche nach Inspiration in der Abgeschiedenheit nächtigten sie damals auch im "Waldhaus Sils". In 1800 Metern über dem Meeresspiegel thront es strahlend weiß mit seinen Türmen und Zinnen wie eine Festung, umrahmt von den imposanten Dreitausendern Piz Corvatsch und Piz Lagrev im Oberengadin. Bis heute ist das Fünf-Sterne-Hotel ein Ort, an dem die Zeit ihr ganz eigenes Tempo hat - und dabei viel Raum gibt für kulturelles Schaffen. Seit seiner Gründung im Jahr 1908 ist das Haus in Familienbesitz. An einem persönlichen Umgang ohne Glamour-Attitüden halten auch die beiden jungen Direktoren Claudio und Patrick Dietrich fest. Gewisse Traditionen überdauerten alle fünf Generationen. So ist das tägliche, gemeinsame Mittagessen der Hoteliers-Familie ein festes Ritual. An den Jugendstillampen oder der ursprünglichen Einrichtung in den Fluren, Zimmern und Sälen rühren die Besitzer nur, wenn etwas repariert werden muss, möglichst originalgetreu. Jeden Morgen wird die "Magneta", eine Uhrenanlage aus der Gründungszeit, aufgezogen, die ein Dutzend Nebenuhren steuert. Auch ein "Welte-Mignon", das erste mechanische Reproduktionsklavier, wird seit vier Jahrzehnten liebevoll von Haustechniker Guido Schmidt gepflegt. Der hohe Anteil wiederkehrender Gäste schätzt den eigenwilligen Charakter der Hoteliers und die Spuren der Geschichte. Das "Waldhaus" war und ist "ein kleines Europa". Auch das "Grandhotel Giessbach" war bei den Reisenden überaus beliebt. Sie kamen vor allem, um den imposanten Giessbach-Wasserfall zu bestaunen, der direkt am Hotel 400 Meter in die Tiefe stürzt. Das "Grandhotel Giessbach" liegt im Berner Oberland, oberhalb des Brienzer Sees. Schon die Anreise hierher, mit dem Schiff über das gletscherblaue Wasser, ist wie eine Reise in eine vergangene Zeit. Vom hoteleigenen Schiffsanleger bringt eine Bergbahn die Gäste die letzten 100 Meter hoch ins Hotel. Seit 1879 läuft sie - und ist damit die älteste touristisch betriebene Standseilbahn Europas. Im Hotel treffen die Reisenden dann meistens auf Slavka Lazic, Chefgouvernante des Grandhotels, seit 25 Jahren im Dienst und überall im Haus unterwegs. Doch dass es die 70 Zimmer und Suiten des historischen Grandhotels überhaupt noch gibt, ist nur einer ganz besonderen Initiative zu verdanken: Als das Grandhotel Ende der 1970er-Jahre durch einen modernen Neubau ersetzt werden sollte, gründete der streitbare Umweltschützer Franz Weber die Stiftung "Giessbach dem Schweizervolk" und sammelte drei Millionen Franken, um das Hotel zu retten. Vera Weber, seine Tochter, erinnert sich lebhaft, wie sich ihre Familie damals in die " Film von Almut Faass und Kristina Forbat; Erstsendung 29.12.2017 Dokumentation Erstsendung 29.12.2017
de
02:00
Schweizer Hotelgeschichten: Stadtpalais mit Tradition (4/4)
Die letzte Folge der Reihe stellt zwei weltberühmte Stadthotels vor: "The Dolder Grand" in Zürich und "Les Trois Rois" in Basel. Treffpunkte der High Society - damals wie heute. Städte pulsieren, wachsen, verändern sich - und mit ihnen die Hotels. In den traditionsreichen Häusern lässt sich erleben, wie sehr sich die modernen Lebens- und Reisegewohnheiten verändert haben. Zeitgemäße Ansprüche, denen die Grandhotels gerecht werden müssen. Das Fünfsternehotel "Les Trois Rois" am Rhein in Basel ist eines der ältesten Grandhotels der Schweiz. 1681 wird es zum ersten Mal erwähnt. Schon Kaiser Napoleon aß hier zu Mittag. Theodor Herzl, der geistige Vater Israels, schlief hier, und auch Queen Elizabeth war schon zu Gast. Später mieteten die Rolling Stones eine ganze Etage und sprangen nach durchzechter Nacht von der wohl schönsten Hotelterrasse Basels in den Rhein. Im traditionsreichen "Les Trois Rois" trifft Geschichte auf Moderne, versteckt sich modernste Technik hinter kostbaren Antiquitäten. Wer die Schwellenangst überwindet und einen Tisch im kleinen Sterne-Restaurant des Hauses "Le Cheval Blanc" ergattert, wird von Chefkoch Peter Knogl bekocht - und manchmal auch persönlich begrüßt. Drei Sterne und 19 Gault-Millau-Punkte hat Knogl schon bekommen. Mehr geht nicht. Der eigentliche Luxus im "Les Trois Rois" aber ist die persönliche Zuwendung. Und so erscheint es mehr als passend, dass das Haus den wohl letzten Liftboy Europas beschäftigt - obwohl jeder Hotelgast sicher auch allein die goldglänzenden Knöpfe des Aufzugs drücken könnte. Chefconcierge Cristina Bally - die erste weibliche Concierge der Schweiz - ist bewusst, dass ihre Gäste immer selbständiger werden. Umso wichtiger sind die Wertschätzung und Anteilnahme, die sie ihnen entgegenbringt. Sie lässt die Zuschauer teilhaben an einem ausgefallenen Sonderwunsch eines prominenten Gastes. Ein besonderes Highlight des Hauses ist die Hotelterrasse direkt am Rhein. Hier treffen sich gleichermaßen Einheimische und internationale Gäste zum "Afternoon Tea". Und hier kann man auch einem traditionellen Laster frönen: dem Rauchen von Zigarren. Chef de Bar Thomas Huhn ist ein ausgewiesener Zigarrenkenner und hat jede der 155 verschiedenen Sorten mindestens schon einmal probiert. Für Rockstars und andere, die es sich leisten können, liegt der wahre Luxus wohl darin, in einer pulsierenden Metropole Ruhe und viel Raum für sich vorzufinden. So werden auch in Zürich im Fünf-Sterne-City-Resort "The Dolder Grand" Träume wahr, noch bevor sie der Gast ausspricht. Nicht zuletzt dank Randy Hitti, dem jungen Leiter des Butler-Teams, der die geheimen Wünsche seiner Suiten-Gäste bereits vor ihrer Anreise erahnt und sie - oft gemeinsam mit Chef-Floristin Cristina Mathis - Wirklichkeit werden lässt. Oberhalb der Stadt Zürich, mitten im Grünen am Adlisberg, thront das von Sir Norman Foster renovierte Märchenschloss "The Dolder Grand". Nicht nur eine internationale Klientel zieht das durchdesignte Interieur des Hauses an: Manch anspruchsvoller Züricher genießt hier regelmäßig eine Spa-Behandlung oder ein Zwölf-Gänge-Menü in Heiko Nieders Sterneküche "The Restaurant". Absolute Diskretion und Intimität ist hier jedem gewiss. Von Anbeginn wollte der Schweizer Bauherr Heinrich Hürlimann, der 1899 das "Dolder Grand Hotel & Curhaus" eröffnete, einen Naherholungsort für die lokale Bevölkerung schaffen, zu dem diese per Seilbahn hinauf ins Grüne fahren konnte. Mit einem Go Film von Almut Faass und Kristina Forbat; Erstsendung 29.12.2017 Dokumentation Erstsendung 29.12.2017
de
02:50
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Gotthard Panorama Express" vom Vierwaldstättersee ins Tessin (1/4)
Täglich fahren Schweizer Züge ihre Gäste bis in entlegene Winkel nördlich und südlich der Alpen. Der legendäre "Gotthard Panorama Express" verbindet die deutsche und die italienische Schweiz. Vom malerischen Vierwaldstättersee reist der "Gotthard Panorama Express" durch den alten Gotthardtunnel Richtung Süden. Auf seinem Weg nach Lugano bietet der Panoramazug beeindruckende Ausblicke auf die sonnenverwöhnten Dörfer und Landschaften des Tessins. Wer will, der beginnt seine Reise mit dem "Gotthard Panorama Express" auf dem Vierwaldstättersee. Ab Luzern geht es mit einem der historischen Raddampfer nach Flüelen, dann auf den Zug Richtung Süden. Kurz vor dem Gotthardtunnel in Göschenen wird der Zug von einem mit einer Schweizerfahne freundlich winkenden Mann begrüßt: Xavier Andermatt wohnt drei Meter neben den Gleisen in einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen und liebt dieses Ritual. Ein Höhepunkt der Reise ist der geschichtsträchtige alte Gotthardtunnel. Der Streckenwärter Markus Indergand kennt die "Röhre" wie seine Westentasche. Täglich kontrolliert er für die Schweizer Bundesbahnen die Gleise auf mögliche Schäden und gibt Einblicke in seine dunkle Welt. Einige Hundert Meter weiter oben bezwingt Daniel Würgler mit einer historischen Postkutsche wie anno dazumal den alten Gotthardpass. Von Andermatt bis nach Airolo braucht er etwa fünf Stunden. Ein wichtiger Mann an Bord des "Gotthard Panorama Express" ist René Flaim. Der 49-Jährige ist seit vier Jahren Reiseleiter. Er kennt jede Kurve, jeden Bahnhof und unzählige Anekdoten aus der Gotthardregion. Im Tessin hat René Flaim mit seiner Familie eine neue Heimat gefunden: im beschaulichen Dorf Calonico oberhalb des Leventina Tals. Nach zweieinhalb Stunden erreicht der Panoramazug seinen Zielbahnhof in Lugano an einem der schönsten Seen der Schweiz mit Blick nach Italien. Film von Jonas Keller; Erstsendung 09.11.2020 Dokumentation Erstsendung 09.11.2020
de
03:40
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Goldenpass Belle Époque" von Montreux ins Berner Oberland (2/4)
Der historische "Goldenpass Belle Époque", ein Nachbau des "Golden Mountain Pullman Express" der 1930er-Jahre, ist ein Zug der Extraklasse. Er bietet zugleich Nostalgie, Luxus und Abenteuer. Zweimal am Tag fährt er vom palmengesäumten Ufer in Montreux nach Zweisimmen im Berner Oberland. Dafür schlängelt er sich durch die Weinberge des malerischen Lavaux und passiert auch die historischen Werkstätten der Montreux-Berner Oberland-Bahn in Chernex. Durch den Jaman-Tunnel auf 1100 Metern Höhe verlässt der "Goldenpass Belle Époque" den Kanton Waadt und kreuzt den Kanton Freiburg und damit das Greyerzer Tal. Die Käse der Region sind auf der ganzen Welt beliebt. Jahrhundertelang wurden die Milchprodukte von Gruyère über den Jaman-Pass bis nach Montreux oder Vevey auf dem Rücken von Maultieren transportiert. Pierre Gendre versucht mit seinen Maultiertouren ein Kulturgut zu bewahren und an junge Leute weiterzugeben Die Etappe zwischen Monbovon und Rossiniére gehört zu den eindrücklichsten Landschaften, die der "Goldenpass Belle Époque" durchfährt. Es geht vorbei am Lac du Vernex, einem Stausee, der von der Saane gespeist wird. Bekannt ist das Tal für seine Tradition des Scherenschnitts. Pionier war Jean-Jacques Hauswirth. Wann immer sich die Gelegenheit ergab, holte der arme Köhler Papier und Schere hervor und machte Scherenschnitte. Diese tauschte er dann gegen Mahlzeiten ein. 1871 starb Hauswirth. Aber die Tradition lebt weiter. Corinne von Karnstädt macht Scherenschnitte und zeigt ihr filigranes Kunsthandwerk. Maxim Lenoir steuert den "Goldenpass Belle Époque" mit viel Fingerspitzengefühl. Seinen Traumberuf als Lokführer, den erfüllt sich Maxim auch privat, denn zu Hause geht die Fahrt einfach weiter. Unter dem Dach seines Hauses baut Maxime die Strecke vom Montreux nach Zweisimmen mit viel Liebe zum Detail nach. Der Bahnhof von Château-d'Oex ist preisgekrönt und ein touristischer Hotspot für Zugfans und Kunstliebhaber gleichermaßen. Das Stationsgebäude besteht komplett aus Holz und wurde in seinen alten Chalet-Stil zurückgebaut. Aber das Beste liegt unter den Gleisen: Die preisgekrönte Unterführung zeigt mit aufwendigen Wandmalereien des Franzosen Franck Bouroullec die Geschichte der Gegend und zeugt vom Handwerk und den Traditionen dieser Region. Der "Röstigraben" markiert inoffiziell und mit großem Augenzwinkern die Sprachgrenze zwischen der deutschen und französischen Schweiz. Der "Goldenpass Belle Époque" überquert den Röstigraben nach Rougemont, lässt die französischsprachige Schweiz hinter sich und befindet sich ab Saanen im Berner Oberland - und damit in der deutschen Schweiz. Saanen ist eines der schönsten Chalet-Dörfer des Berner Oberlandes. Die Saanengeiß - ohne Hörner - ist das Wahrzeichen des Orts. Aber mindestens genauso bekannt ist der blumenverzierte Bahnhof, den die 85-jährige Silvia Gysler mit viel Liebe hegt und pflegt. Gstaad ist mit 1049 Metern über dem Meeresspiegel einer der höchsten Orte auf der Strecke des "Goldenpass Belle Époque". Nachdem Gstaad 1905 an die Eisenbahn angeschlossen wurde, entwickelte sich das kleine Dorf zu einem mondänen Ort für den internationalen Jetset. Davon profitierte auch das Grandhotel "Gstaad Palace". 1913 öffnete das Haus seine Pforten. Seitdem genossen unzählige Berühmtheiten ihre Drinks an der Hotelbar: Louis Armstrong, Feldmarschall Montgomery, das Skandalpaar Elizabeth Taylor und Richard Burton und Roger Moore. Züge wie der "Goldenpass Belle Époque" bringen täglich Hunderttausende von Fahrgästen sicher und schnell bis in die entlegensten Winkel der Schweiz. In aufwendigen Landschaftsbildern porträtiert der Film einen Zug der Extraklasse und erzählt von Menschen, die an seiner Strecke arbeiten und leben. Film von Anja Tschudi
de
04:30
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im Glacier Express von Zermatt nach St. Moritz (3/4)
Der "Glacier Express" nennt sich stolz "langsamster Schnellzug der Welt". Vom Matterhorn bis ins Engadin nimmt der Zug seine Gäste mit auf eine unvergessliche Reise quer durch die Schweiz. Über 291 Brücken und durch 91 Tunnel schlängelt sich der legendäre "Glacier Express" auf seiner achtstündigen Fahrt von Zermatt bis in das mondäne St. Moritz. Auf seiner Strecke durchfährt der Zug die atemberaubenden Landschaften der Kantone Wallis, Uri und Graubünden. Im Walliser Bergdorf Zermatt unterhalb des Matterhorns beginnt die Reise mit dem "Glacier Express". Seit einem Jahr bietet der Zug seinen Passagieren eine neue Luxusklasse, genannt "Excellence". Kim Varela Maneta ist Portugiese und kümmert sich als Concierge um das Wohlbefinden seiner Gäste. In der Küche zaubert sein Kollege und Koch Kaila auf nur wenigen Quadratmetern Essen für die hungrigen Touristen. Durch das Mattertal fährt der Zug vorbei an Visp und Brig. Danach geht es weiter durch das Goms und den Furkatunnel bis in den Kanton Uri. Bei einem kurzen Abstecher zur historischen Furkabahn lernt das Filmteam Michaela Rapp kennen. Die junge Deutsche hat ihre Leidenschaft für Eisenbahnen zum Beruf gemacht und arbeitet in Chur für die Rhätische Bahn. Nachdem der "Glacier Express" das Urserental und Andermatt hinter sich gelassen hat, geht es über den Oberalppass nach Graubünden. Zwischen Disentis und Chur passiert der Zug schließlich die spektakuläre Rheinschlucht. Dort lebt der Bahn-Fotograf Tibert Keller in einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen und zeigt, wie er seine spektakulären Fotos macht. Nachdem der Zug das weltberühmte Landwasserviadukt zwischen Chur und Filisur überquert hat, trefft das Filmteam in Samedan Armin Brügger und seine Kollegen vom "Club 1899". Mit viel Liebe und Leidenschaft restaurieren die Herren historische Lokomotiven und Eisenbahnen. Wenig später endet die Fahrt des "Glacier Express" am Bahnhof in St. Moritz. Film von Philippe Grob; Erstsendung 16.11.2020 Dokumentation Erstsendung 16.11.2020
de
05:20
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Vom Dreiseenland durch das Lavaux bis nach Genf (4/4)
Die Jurasüdfusslinie gehört zu den schönsten Bahnstrecken der Schweiz. Entlang der französischen und deutschen Sprachgrenze geht die Reise am Westufer des malerischen Lac Léman bis Genf. Vom Dreiseenland fährt der Zug Richtung Süden in das idyllische Lavaux, die bekannteste Weinregion der Schweiz. Zwischen Vevey und Morges geht es für ein kurzes Stück weiter mit dem Schiff über den Lac Léman. Die letzte Etappe nach Genf reist man dann wieder mit dem Zug. Schön, aber noch weitgehend unbekannt ist die sogenannte die Jurasüdfusslinie. Am Bielersee beginnt die Reise. Der Zug passiert die Südhänge des Juras, wo die Sonne die Reben kräftig gedeihen lässt. Danach geht es weiter entlang des Neuenburgersees durch das "Grosse Moos", die Gemüsekammer der Schweiz. In Murten lebt der 13-jährige Leonard Riesen. Er ist der jüngste Museumsdirektor der Schweiz und sammelt Bahnutensilien für seine Ausstellung. Richtung Süden schlängelt sich der Zug gemächlich durch das Freiburgerland. Nach dem Tunnel bei Puidoux eröffnet sich dem Zugreisenden ein magischer Anblick: Im Vordergrund die Weinreben des Lavaux, dahinter schimmert blau der Genfersee, und in der Ferne zeigen sich die verschneiten Hänge des majestätischen Montblancs. Die Weinberg-Terrassen des Lavaux zählen seit 2007 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Familie von Christelle Conne betreibt hier seit Generationen ein Weingut und erlaubt dem Filmteam einen Blick hinter die Kulissen. Ein Stück der Reise geht es mit dem historische Belle-Époque-Zug von Blonay nach Chamby. Die Fans alter Lokomotiven kommen hier voll auf ihre Kosten. Mit an Bord ist der Zugchef Alain Candellero. Seit 1982 ist er Mitglied des Museumsvereins, der die Bahn betreibt. Ab Vevey geht es weiter, diesmal auf dem Wasser und per Dampfschiff bis nach Morges. Für die letzte Etappe geht es wieder auf die Schienen entlang des Lac Léman hinunter bis nach Genf. Film von Donat Hofer; Erstsendung 16.11.2020 Dokumentation Erstsendung 16.11.2020
de
06:20
Kulturzeit
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de
07:00
nano
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de
07:30
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
08:00
ZIB
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de
08:05
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
08:30
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
08:33
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
09:00
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
09:05
Kulturzeit
Keine weiteren Informationen
de
09:45
nano
Keine weiteren Informationen
de
10:20
Rundschau
Das Schweizer Politmagazin; Erstsendung 03.04.2024 Magazin Erstsendung 03.04.2024
de
11:05
Knochenjob auf der Alp Zwischen Bergromantik und Überforderung
Für viele eine romantische Vorstellung: einen Sommer lang Älpler sein. Doch der Job auf der Alp ist härter als viele glauben. Nicht selten bricht ungeübtes Personal den Alpsommer ab. Reporter Livio Chistell will herausfinden, wie anstrengend es wirklich ist. Er besucht die Ingenieure Beat Bircher und Raphael Duner auf der idyllischen Belalp im Wallis. Sie haben während vier Monaten ihrem Bürojob den Rücken gekehrt. Während dieser Zeit schmeißen sie die Alp mit 75 Milchkühen, Schweinen und Hühnern. Während hundert Tagen am Stück arbeiten sie von vier Uhr morgens bis zum Sonnenuntergang. Die To-do-Liste ist unendlich und der Tag voller Überraschungen. So müssen sie beispielsweise einer Kuh einen eingetretenen Stein herausoperieren – angeleitet von einem YouTube-Video. Sowohl Beat, der auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, als auch Raphael wussten, auf was sie sich einließen. Trotzdem sind sie auf allen Ebenen gefordert. "Rein physisch kann man sich schon durchbeißen. Die Frage ist, ob man es mental aushält oder den Koller kriegt", sagt Beat. "Vielleicht ist es sogar besser, wenn man vorher nicht genau weiß, was auf einen zukommt." Reportage von Livio Chistell aus der SRF-Reihe "rec." Erstsendung 02.10.2023
de
11:45
Einfach Mensch!
Selbstbewusst gehen sie ihren Weg und machen Menschen mit Behinderung Mut: Jasmin Ciplak mit starker Sehbeeinträchtigung und Sina Wolf mit Spinaler Muskelatrophie. Sina Wolf ist auf ständige Hilfe angewiesen, wohnt noch bei ihren Eltern. Doch seit ihrer Jugend engagiert sich die Gymnasiastin ehrenamtlich für andere Menschen mit Behinderung. Auch die Jurastudentin Jasmin Ciplak engagiert sich in den sozialen Medien für Inklusion. Motiviert durch einen Auslandaufenthalt in Togo, beginnt Jasmin Ciplak ihr Studium. Da sie trotz einer starken Brille nur noch wenige Prozent sieht, sind Hilfsmittel wie ein Bildschirmlesegerät und ein Notebook mit entsprechenden Bedienungshilfen notwendig. Auf Instagram nennt sie sich "Mrs. Blindlife", gibt Einblicke in ihr Leben mit starker Sehbeeinträchtigung und macht sich für Inklusion stark. Seit 2023 entlastet eine Assistentin die Familie von Sina Wolf. Daraus hat sich eine Freundschaft entwickelt. Sina Wolf steht ein für das Lebensmotto "Never give up!" Über ihre ehrenamtlichen Projekte versucht sie, diese Lebenseinstellung anderen, schwer kranken Menschen zu vermitteln. Aktuell unterstützt sie die Onlineplattform "Face SMA", die sich an Menschen mit Spinaler Muskelatrophie und ihre Angehörigen richtet. Außerdem entwickelt Sina Wolf seit 2022 zusammen mit Ärzten der Universitätsklinik Heidelberg eine App, die Betroffene im Alltag helfen soll. Filme von Annette Kanis und Caroline Beyer-Enke; Erstausstrahlung Magazin
de
12:10
Jung, Papa, Witwer - ein Roadtrip
Nach dem Tod seiner Frau Steffi beginnt Max, einen Blog zu schreiben. In den Texten berichtet er von seinem Leben als Witwer und junger Vater. Die Herausforderung, mit seiner Trauer und der seines Sohnes umzugehen, führt im Alltag unweigerlich auch zu Überforderung. Der Berufschullehrer plant eine Campertour. Max und Phileas wollen zwölf Monate durch Europa reisen. In der Zeit besuchen sie Orte, die für Steffi wichtig waren. Erinnerungen treten an die Stelle der Trauer. Vor Kurzem ist eine neue Frau in das Leben von Max und Phileas getreten. Liv besucht die beiden in Spanien. Es ist eine Zeit großer Nähe. Auch Tim kommt zu Besuch. Ihn hat Max während einer Vater-Kind-Kur kennengelernt. Wie Max hat Tim seine Frau verloren und lebt nun allein mit seiner zweijährigen Tochter. Der Roadtrip von Max ist eine Reise zu sich selbst. Wie wird die Zukunft aussehen? Soll Phileas in Deutschland aufwachsen? Was wird aus der Liebe zu Liv? Die Ungebundenheit, die Max und Phileas auf der Reise erleben, verändert die beiden. Film von Christian Blome
de
12:40
Fromme Törtchen - Zwischen Teig & Tradition Charles Nguela: "Gottesdienste sind Inspiration für Comedy"
Was löst beim Comedian Charles Nguela Heimatgefühle aus? Beignets! Seine Familie hat die Teigbällchen jeweils an Weihnachten, Geburtstagen oder BBQs mit einem Erdnuss-Spinat-Dip gegessen. Geboren wurde Charles Nguela 1989 in der Demokratischen Republik Kongo, mit fünf musste er wegen des Bürgerkriegs fliehen. Aufgewachsen ist er in Südafrika, wo er das Ende der Apartheid erlebt hat. Für seine Mutter war ihr katholischer Glaube stets eine Stütze. Als Charles Nguela als Teenie nach Lenzburg im Kanton Aargau kam, merkte er, dass er möglichst schnell Deutsch lernen muss, um Anschluss zu finden. Die alltäglichen Erfahrungen mit Rassismus lässt er in sein Comedy-Programm einfließen. Mittendrin, mit dem Blick von außen: Diese Perspektive macht seine Comedy aus. Er möchte, dass sein Publikum in seinen Shows die Sorgen vergessen kann. Und zieht hier eine Parallele zwischen Religion und Comedy: "Im Gottesdienst habe ich mir einiges abgeschaut für meine Auftritte", sagt er. Deliziös, divers und diskussionsfreudig: Das ist "Fromme Törtchen - Zwischen Teig & Tradition". Das Back- und Talkformat aus der Küche der "Sternstunden" wird von Nicole Freudiger moderiert, einem neuen Gesicht vor der Kamera. Sie lädt sieben Gäste in die Küche ein und backt mit ihnen Süßigkeiten aus deren Kulturen und Religionen. Dabei entwickeln sich persönliche Gespräche darüber, wie Kultur, Glaube und Traditionen mit der Biografie verwoben sind. Erstsendung 08.03.2023 Moderation: Nicole Freudiger Dokumentation Erstsendung 08.03.2023
de
12:55
37°Leben
Erstsendung 31.03.2024 Reportage Erstsendung 31.03.2024 Die Sendereihe berichtet aus außergewöhnlicher Perspektive heraus über für unsere Gesellschaft typische Lebenssituationen: die Kamera begleitet eine Gruppe oder einzelne Menschen in meist besonders exponierter sozialer Situation.
de
13:25
Waldstadt Wien - Was wäre Wien ohne seinen Wald?
Film von Ernst A. Grandits; Erstsendung 21.03.2021 Dokumentation Erstsendung 21.03.2021
de
13:50
Schönbrunner Tiergeschichten - Leben im Zoo
Film von Lukas Beck; (aus der ORF-Reihe "Universum"); Erstsendung 16.04.2013 Dokumentation Erstsendung 16.04.2013
de
14:35
Österreich - Land der grünen Grenzen
Acht österreichische Bundesländer grenzen direkt an fremdes Staatsgebiet: Entlang dieser Staatsgrenzen lädt die Dokumentation zu einer fast 3000 Kilometer langen Reise ein. Eine Reise, die durch fast unzugängliche Naturparadiese führt, aber auch Geschichten von Plätzen erzählt, die täglich von Tausenden Menschen und Autos passiert werden. Es sind berührende Geschichten von Tieren und Menschen, deren Alltag die Grenze ist. Eine Elchkuh verlässt vorsichtig den schützenden Schatten des Waldes und trabt auf das Moor zu, ein Braunbär trottet über eine Almwiese, und eine kleine, bunte Echse huscht über sandigen Boden - allesamt Tiere, die in Europa "Exoten" sind, doch an Österreichs Grenzen immer wieder auftauchen und sich gerne auch ein bisschen tiefer nach Österreich vorwagen. Die Dokumentation führt durch Nationalparks, Europareservate und Naturschutzgebiete wie den Neusiedlersee, das Thayatal, die Marchauen, den Bodensee sowie Mur und Inn. Film von Gernot Lercher; (aus der ORF-Reihe "Universum"); Erstsendung 21.10.2014 Dokumentation Erstsendung 21.10.2014
de
16:15
Österreichs Welterbe - Wasser, Grenzen und die Römer (1/3)
Die Donau begründet Wiens Aufstieg zur Residenzstadt. Bis zu den Ufern des Flusses verlief einst das Römische Reich mit seinen Thermen, Tempeln und Palästen. 2021 hat das Welterbekomitee den an der Donau gelegenen Abschnitt des Limes zum UNESCO-Welterbe ernannt. Der Neusiedler See ist ein Naturparadies und Schmelzpunkt verschiedener Kulturen. Klöster und terrassierte Weinberge bestimmen hingegen die Wachau. Der Handelsplatz Wien profitierte vom Warentransport auf der Donau. Seit der Antike war Wien aber auch Heereslager und Vorposten des Römischen Reichs. Einer der bekanntesten Statthalter war Marc Aurel. Weltbekannte Sakralbauten wie der Stephansdom zeugen von der Bedeutung Wiens als mittelalterliche Residenzstadt. Nach dem Sieg über die Osmanen verwandelte sich die Metropole in eine barocke Hauptstadt. Innerhalb der Stadtmauern ließen die wichtigen Adelsdynastien ihre prächtigen Stadtpalais errichten. Vor den Stadtmauern entstanden eindrucksvolle Schloss- und Palastanlagen wie das Schloss Belvedere des Prinzen Eugen von Savoyen mit seinen Gartenanlagen. In der Gründerzeit entstand die Ringstraße. Als historistisches Gesamtkunstwerk sollte der Prachtboulevard der Bedeutung Wiens als eines der wichtigsten Zentren an der Schwelle zur Moderne gerecht werden. Die Grenzen des Römischen Kaiserreichs verliefen von Britannien über Mitteleuropa durch den Nahen Osten und ganz Nordafrika. Ein Teil davon, der "Donaulimes", ist heute UNESCO-Weltkulturerbe. In Österreich erstreckt sich diese Kette aus Wachtu?rmen, Kastellen, Straßen und Heerlagern von den Überresten des Quadriburgus in Oberranna bis zu den beeindruckenden Bauten der Römerstadt Carnuntum. Die Donau bot Schutz vor den "barbarischen" Germanen, diente aber auch als wichtiger Verkehrs- und Transportweg. Rund um größere militärische Einrichtungen entstanden zivile Siedlungen. Auch am äußersten Rand des Reichs konnte das Römische Leben mit den zivilisatorischen Errungenschaften des Imperiums aufwarten: Amphitheater und Thermen, Tempel und Paläste boten Unterhaltung und Komfort abseits der militärischen Disziplin in der Peripherie. Der Neusiedler See, ungarisch "Fertö", zählt zu den grenzüberschreitenden UNESCO-Welterbestätten. Bis zum Ende der habsburgischen Doppelmonarchie gehörte das Burgenland zur ungarischen Reichshälfte. Auch sprachlich, kulturell und wirtschaftlich bildet die Region bis heute eine Einheit aus Vielfalt. Am westlichsten Steppensee Eurasiens sind 320 verschiedene Vogelarten heimisch. Zum Welterbe zählt der See aber auch als Kulturlandschaft. Dort verliefen vorgeschichtliche Handelswege wie die Bernsteinstraße, lebten Kelten und Illyrer von Viehzucht und Ackerbau. Die Region um den See bildet seit mehr als acht Jahrtausenden einen Kreuzungspunkt verschiedener Kulturen. Der ungarische Landadel, allen voran die Familie Esterházy, bestimmen über Jahrhunderte die Geschichte dieses Raums. Die Adelsfamilien sind es auch, die rund um den See ihre Schlösser errichten, oft im Kontrast zur Einfachheit der landwirtschaftlich geprägten Siedlungen. Die Wachau ist seit der Steinzeit besiedelt. Klöster aus dem bayrischen Raum begannen, den Donauabschnitt zwischen Melk und Krems zu bewirtschafteten. Noch heute prägen die von ihnen angelegten Weinterrassen die Landschaft. Hoch über der Donau wurden Burgen errichtet, die wie einst über die Landschaft wachen. An den Ufern des Flusses entstanden Dörfer und Ortschaften. In der eindru Film von Georg Riha; Erstsendung 11.12.2023 Dokumentation Erstsendung 11.12.2023
de
17:00
Österreichs Welterbe - Schlösser, Kaiser und die Eisenbahn (2/3)
Kein Platz! Die UNESCO-geschützte Pracht der barocken Palais in Wien konzentriert sich auf Wiens Innenstadt, weil Bauflächen rar waren. Kunst und Kultur des Fin de Siècle zogen aufs Land entlang der Südbahn. Die Thermen der Römer existieren bis heute in der Kurstadt Baden. Das Schloss und die Gärten von Schönbrunn bilden ein Gesamtkunstwerk. Bis heute ist Österreich bestimmt von den architektonischen Signaturen der Habsburger. Mit prunkvollen Schlössern, aristokratisch geprägten Stadtlandschaften und markanten Bauwerken. Graz war eine der wichtigsten Residenzen der Habsburger, bevor sie ihr Machtzentrum nach Wien verlegten. Dort lebte und baute man mit südlichem Charme. Der Weg von der Kaiserstadt Graz zur Kaiserstadt Wien führt über den Semmering mit der Südbahn. Sie wurde zur UNESCO-Welterbestätte erklärt. Die Strecke ist eine technische Meisterleitung ihres Erbauers Carl Ritter von Ghega aus dem 19. Jahrhundert. Sie verbindet die Adriaküste mit Wien und sorgte für zahlreiche Grandhotels, in denen sich Adel und Bürgertum im Fin de Siècle erstmals mischten. Zahlreiche Kur- und Küstenorte entlang der Südbahn wurden zu Sommerresidenzen der Künstlerinnen und Künstler des Fin de Siècle. Der Kurort Baden bei Wien ist seit 2021 die jüngste Welterbestätte von Österreich. Bereits in der Antike wurde der Ort von den Römern für die Kraft des heilenden Thermalwassers geschätzt, seinen größten Aufschwung erreichte er jedoch erst in der Monarchie. Die Kurorte übten einen starken künstlerischen, politischen und sozialen Einfluss auf die Gesellschaft aus. Ludwig von Beethoven soll dort große Teile seiner Kompositionen angefertigt haben, und auch für Franz Schubert und Walzerkönig Johann Strauß wurden die Schwefelbäder zu Inspirationsquellen. Die bis heute erhaltenen historischen Trink- und Wandelhallen, Parks, Lustgärten und Kurhotels sind Zeugen einer beeindruckenden Welt von gestern. Die innerstädtischen Palais von Wien künden von der Hochblüte barocker Gestaltungskunst der Habsburger. Bemerkenswert ist der große Anteil an hohen Militärs unter den Bauherren wie die Prinzen Eugen, Mansfeld, Caprara, Daun und Starhemberg. Sie erhielten für ihre Verdienste in den Türkenkriegen vom Kaiser große Summen oder Güter, wodurch sie sich ihre neuen Palais leisten konnten. Für den Bau eines jeden neuen Palais mussten mehrere Bürgerhäuser gekauft und abgerissen werden, weil es auf dem Gebiet des damaligen Wien - der heutigen Innenstadt - kaum mehr Bauplätze gab. So gab es 1730 in Wien etwa 1000 Bürgerhäuser, aber bereits 248 adelige Paläste, also fast ein Viertel des gesamten Baubestands. Von der außergewöhnlichen Konzentration an Prachtbauten profitiert die Stadt bis heute. Vorbild für die Wiener Barockpaläste waren ursprünglich jene in Rom. Daher beschäftigte man vorerst vorwiegend italienische Architekten. Für heutige Verhältnisse geradezu erstaunlich ist die oft sehr kurze Bauzeit: Zwei Jahre von der Planung bis zur Fertigstellung waren keine Seltenheit. Das Schloss und die Gärten von Schönbrunn sind ein besonders gut erhaltenes Beispiel einer barocken Herrscherresidenz. Gemeinsam bilden sie ein Gesamtkunstwerk und eine meisterliche Verbindung zahlreicher Kunstgattungen. Im Jahr 1752 gründete der wissenschaftsaffine Ehemann von Maria Theresia, Kaiser Stephan, eine Menagerie, die bis heute als Tiergarten weitergeführt wird und als ältester, kontinuierlich betriebener Zoo der Welt gilt. Auch er ist Weltkultu Film von Georg Riha; Erstsendung 11.12.2023 Dokumentation Erstsendung 11.12.2023
de
17:45
Österreichs Welterbe - Urwald, Salz und barocke Pracht (3/3)
Diese Reiseetappe beginnt in der Altstadt von Salzburg, wo sich mittelalterliche und barocke Baudenkmäler zu einem einzigartigen Ensemble fügen. Es ist Österreichs älteste Welterbestätte. Das barocke Ensemble wurde 1996/1997 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Seinen Namen verdankt Salzburg den großen Steinsalz-Vorkommen, die die Geschicke der Stadt und die Geschichte des Salzkammerguts jahrhundertelang wesentlich geprägt haben. Salzburg erlebte seine Blüte als eine Art barocker Stadtstaat und fürsterzbischöfliche Residenz vor einer spektakulären Naturkulisse. Die einstige Bedeutung als religiöses Zentrum ist immer noch spürbar - ein Meer aus Kirchtürmen prägt den Blick. Im Zentrum der Dom. Mehrere Klöster existieren bis heute mitten in der Stadt. Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau (1587 bis 1612) ließ Salzburg mithilfe italienischer Baumeister zu einem "Rom des Nordens" bauen. Der für seinen beißenden Spott berüchtigte österreichische Schriftsteller Karl Kraus kommentierte diesen klugen Schachzug so: "Gut, dass die Italiener Salzburg gebaut haben. Sonst wäre es nur Linz geworden." Basis für die religiöse, politische und kulturelle Bedeutung Salzburgs war der Wohlstand der Stadt, der besonders eine Grundlage hatte: das namensgebende "weiße Gold". Salz, der bedeutende Rohstoff, prägte eine ganze Landschaft, das Salzkammergut. Die Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut wurde 1997 zum UNESCO-Welterbe erklärt. Seit prähistorischer Zeit wird in Hallstadt Salz gewonnen - und gehandelt. Die Region bildete lang das wirtschaftliche Rückgrat des Kaiserhauses Habsburg. In der Bronzezeit vernetzte sich die Region über wichtige Handelswege mit ganz Europa. Durch die konservierende Wirkung des Salzes im Berg wurden archäologische Zeugnisse bewahrt, die anderswo längst verschwunden sind: Textilien, hölzerne Werkzeuge, sogar die älteste Holztreppe der Welt geben Auskunft über das Leben der prähistorischen Bergleute. Im 19. Jahrhundert wird die Region von Literaten und anderen Künstlern entdeckt und zum idealtypischen Zentrum der Naturromantik im Alpenraum verklärt. Noch älter als die Funde aus Hallstatt sind jene Zeugnisse der Menschheitsgeschichte, die in den Wassern des Attersees, Mondsees und Keutschacher Sees verborgen liegen - Pfahlbauten. Dieses transnationale Welterbe mit 111 Fundstätten bietet unvergleichliche Einblicke in den Alltag von Siedlern 5000 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung. Vor allem Holz, Stroh, Tierhäute und Haare haben sich dort erhalten - im Wasser "eingelegt" oder luftdicht im Moor "verpackt". Bevor die Menschen dort sesshaft wurden, waren vier Fünftel Europas mit Wald bedeckt. Ein geschütztes UNESCO-Weltnaturerbe in Österreich sind alte Buchenwälder und Buchenurwälder. Ihr Ursprung geht bis auf die vormenschliche Dominanz in Europa zurück. Im Rothwald im Wildnisgebiet Dürrenstein in Niederösterreich hat sich ein etwa vier Quadratkilometer großer Urwald erhalten. Weil die Klöster Gaming und Admont jahrhundertelang über Besitz- und Nutzungsrechte im Streit lagen, blieb der Wald unberührt. Nachdem das Waldstück auch noch das 20. Jahrhundert überdauert hat, genießt es nun den höchsten Status im international geregelten Naturschutz: Kategorie Ia. Der Nationalpark Kalkalpen in Oberösterreich hat sechs Buchenwaldgesellschaften. Einzelne Bäume sind über 500 Jahre alt. In den Buchenwäldern herrscht eine hohe Biodiversität. Der selt Film von Georg Riha; Erstsendung 11.12.2023 Dokumentation Erstsendung 11.12.2023
de
18:30
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de
19:00
heute
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
de
19:18
3sat-Wetter
2024
de
19:20
Kulturzeit
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de
20:00
Tagesschau
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de
20:15
Eine unerhörte Frau
Hanni Schwaiger lebt mit ihrem Mann Sepp, ihren drei Kindern und ihrer Schwiegermutter auf einem Bauernhof in Bayern. Weniger Idylle, vor allem harte Arbeit. Und dann sind da die Sorgen um ihre Tochter Magdalena, die kaum noch isst, sich ständig erbricht, unter schweren Kopfschmerzen leidet und offenbar zunehmend ihre Sehkraft verliert. Doch außer Hanni scheint niemand die Symptome ernst zu nehmen. Auch die Ärzte nicht, die Placebos und eine Brille mit Fensterglas verschreiben. Alle halten Hannis Sorgen für eine fixe Idee, auch ihr Mann Sepp und ihre beiden Söhne, die sich zunehmend von der Mutter vernachlässigt fühlen. Doch Hanni ist keine, die so leicht aufgibt. Von Familie und Ärzteschaft alleingelassen, beginnt sie sich in medizinischer Fachliteratur schlauzumachen und lässt auf eigene Kosten die Wachstumshormone ihrer Tochter bestimmen. Das führt endlich zur richtigen Diagnose. Das Kind hat einen Hirntumor, der mittlerweile so groß ist, dass nur ein in New York praktizierender Hirnchirurg noch die Operation wagen würde. Hanni nimmt ihren Mut und ihre wenigen Englischkenntnisse zusammen und fliegt dorthin. Tatsächlich gelingt es ihr, den Arzt mit seinem Team nach Deutschland zu holen. Hanni hat die Situation, ganz für sich allein zu stehen, bereits als junges Mädchen kennengelernt, als die ganze Dorfgemeinschaft, aber vor allem die eigene Mutter, wegsah, als sie missbraucht wurde. Nur der Richter glaubte dem Kind. Auch nach den schweren ärztlichen Versäumnissen an ihrer Tochter stellt ein Gericht die Gerechtigkeit wieder her. Das Münchner Landgericht spricht ihr in einem Prozess gegen den Freistaat Bayern als Betreiber des Krankenhauses eine Entschädigungssumme zu. Der auf einer wahren Geschichte beruhende Film erhielt beim Filmfest München 2017 den One-Future-Preis der evangelischen Interfilm-Akademie. Der Preis zeichnet seit 1986 Filme aus dem Programm des Filmfests München aus, die sich ethisch und filmästhetisch mit der unteilbaren Zukunft dieser Welt auseinandersetzen. Fernsehfilm nach wahren Begebenheiten, Deutschland 2016 Personen: Erni Schwaiger: Gisela Schneeberger Sepp Schwaiger: Florian Karlheim Magdalena Schwaiger: Romy Butz Wigg: Sebastian Bezzel Hanni Schwaiger: Rosalie Thomass Regie: Hans Steinbichler Autor: Christian Lex, Angelika Schwarzhuber Fernsehfilm
de
21:45
Sylt - Deutschlands edles Nordlicht
Kaum eine Insel ist stärker geprägt von Gegensätzen als Sylt: zwischen Luxus und Ursprünglichkeit, Glamour und natürlicher Idylle. Ein bildgewaltiger Blick auf einen Ort voller Magie. Unter seiner Attraktivität leidet Sylt allerdings auch: Mehr als 750 000 Besucher jährlich statteten der Insel vor Corona einen Besuch ab, zum Nutzen, aber auch zum Leidwesen der Einheimischen. Dieser Film wirft einen Blick auf die Parallelwelt im hohen Norden. Außergewöhnlich ist für viele Touristen allein schon die Anreise nach Sylt. Die meisten kommen mit ihrem Wagen huckepack auf dem Autotransporter von Niebüll aus mit der Bahn an, erleben rechts und links des Hindenburgdamms die Wasserwelt des Wattenmeers. Auf der Insel geht es mit den Gegensätzen weiter: zwischen Luxus und Ursprünglichkeit, zwischen Kampen und Camping. Sylt ist eine Insel der Gegensätze. Quirliges Leben in Westerland, menschenleere Strandabschnitte am Lister Ellenbogen. Die Kurzreportage gibt einen Einblick in die Parallelwelt einer majestätischen und vermeintlich extravaganten Insel, jenseits der Touristen-Hotspots. Im Mittelpunkt des Films stehen dabei auch waschechte Insulaner, wie Landwirt John-Ricklef Petersen. Er ist einer von rund 14 000 Menschen, die von hier stammen und sogar noch den Sylter Dialekt Söl'ring beherrschen. Seit mehr als 100 Jahren betreibt die Familie Petersens auf den Wiesen der Insel Landwirtschaft, bereits in dritter Generation. Das Herzstück des landwirtschaftlichen Bio-Betriebes bilden die 250 Galloway-Angusrinder aus eigener Zucht. Die Familie arbeitet auch dann auf den Feldern und am Deich, wenn in der Hochsaison die Touristen in ihren Hotel- und Ferienhausbetten noch schlummern. Das Verhältnis zwischen ihnen und den Einheimischen ist zwiegespalten. Die Insel lebt vom Tourismus, doch die Naturschutzgebiete werden dadurch belastet und treiben die Immobilienpreise in die Höhe. Viele Einheimische können sich ihre eigene Insel schon lange nicht mehr leisten. Inzwischen fest verwurzelt mit der Insel ist der 20-jährige Phillip Grossmann. Ihn findet man meist vor Sylts Südspitze, etwa sechs Kilometer von Bauer Petersens Salzwiesen entfernt, auf der "Simon Alexander". Es ist eines von nur fünf Fangschiffen, das vor Sylt Muscheln fischen darf. Die Ausbeute ist groß, denn Sylt gilt als ein Paradies für Miesmuscheln. Landwirt John-Ricklef Petersen hat nicht nur seine Rinder ständig im Blick, sondern vor allem auch seine ebenso vielen Salzwiesen-Schafe, 250 wollige Ureinwohner von Sylt. Sie weiden bis in den November hinein auf den Salzwiesen an der Ostseite der Insel und bestimmen den Jahresrhythmus der Familie. Alles ist fast auf den Tag genau getaktet, damit rechtzeitig zu Ostern etwa 400 Lämmer das Licht der Welt erblicken. Film von Jeannine Apsel
de
22:00
ZIB 2
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de
22:25
Close - Dem Feind zu nah
Leibwächterin Sam bekommt den Auftrag, eine junge Millionenerbin zu schützen. Ein scheinbar leichter Job, doch dann wird die Hochsicherheitsvilla gestürmt, und die beiden Frauen entkommen knapp. Gemeinsam fliehen Sam und ihr zickiger Schützling Zoe nach Casablanca, wo die beiden in einem kleinen Hotel unterkommen. Doch auch dort werden sie von ihren Verfolgern rasch entdeckt. Sam weiß sich nur noch einen Rat: Hilfe holen bei Freund und Kollege Joe. Nach einem harten Einsatz in einem afrikanischen Krisengebiet freut sich Leibwächterin Sam auf etwas Ruhe. Als das Angebot bei ihr eingeht, eine millionenschwere Erbin zu schützen, denkt sie nicht lange nach: Das klingt nach einem ruhigen Kindermädchen-Job auf einem herrschaftlichen Landsitz. Doch die verwöhnte Zoe, die gerade ihren Vater verloren hat, sieht das etwas anders. Sie hat das Leben im goldenen Käfig satt und unternimmt alles, um Sam das Leben so schwer wie möglich zu machen. Doch ihre Stiefmutter Rima ist knallhart. Zu groß ist die Gefahr einer Entführung der jungen Erbin. Und so beauftragt sie Sam, Zoe in die familieneigene Hochsicherheitsvilla nach Marokko zu verfrachten. Danach sei Sams Job erledigt. Doch schon in der ersten Nacht auf dem feudalen Landsitz versuchen Söldner, in die Villa einzudringen und Zoe zu kidnappen. In letzter Minute kann Sam das Mädchen retten. Gemeinsam fliehen die beiden nach Casablanca, wo sie in einem kleinen Hotel in der Altstadt untertauchen. Schon bald müssen sie feststellen, dass auch der lokalen Polizei nicht zu trauen ist. Bei einem erneuten Kidnapping-Versuch tötet Zoe in Notwehr einen der Beamten. Nun sind die Frauen vogelfrei in einer gänzlich fremden Welt. Doch wer steckt eigentlich hinter den blutigen Angriffen und Entführungsversuchen? Zoes Stiefmutter Rima, die im Testament ihres Mannes leer ausgegangen ist und gerade einen milliardenschweren Deal unter Dach und Fach bringen will? Oder lokale kriminelle Clans? In ihrer Verzweiflung kontaktiert Sam ihren Freund und Kollegen Joe, der die beiden Frauen aus dem Land herausholen soll. Mit "Close - Dem Feind zu nah" ist der britischen Drehbuchautorin und Regisseurin Vicky Jewson ein spannender Thriller im Milieu der internationalen Bodyguards gelungen. Neu ist, dass sie hier die Geschichte einer Frau in einem traditionellen Männerjob erzählt und die Story der Leibwächterin Sam mit großer Authentizität bis hinein in die atemberaubenden Kampfszenen anlegt. Mit der schwedischen Schauspielerin Noomi Rapace hat sie dabei die perfekte Verkörperung des knallharten weiblichen Bodyguards gefunden. Bereits in der "Millennium-Trilogie" nach den Erfolgsromanen ihres Landsmanns Stieg Larsson, mit der Noomi Rapace international berühmt wurde, überzeugte die schmale, aber durchtrainierte Schauspielerin mit einer ungeheuren physischen Präsenz und Kampferfahrung. Danach begann ihr kometenhafter Aufstieg in Hollywood, wo Noomi Rapace an der Seite so prominenter Schauspielkollegen wie Robert Downey Jr. ("Sherlock Holmes - Spiel im Schatten"), Charlize Theron ("Prometheus - Dunkle Zeichen"), Tom Hardy ("Kind 44") und Michael Douglas ("Die Spezialistin") spielte. In dem Sci-Fi-Thriller "Was geschah am Montag?" stellte sie ihre besondere Wandlungsfähigkeit unter Beweis und spielte, unterstützt durch jede Menge CGI-Effekte, Siebenlinge. Aber auch ohne aufwendige Computertricks weiß sie ihre bewundernswerte Vielseitigkeit zu zeigen. Zum Beispiel demnächst in dem Biopi Spielfilm, Großbritannien/USA 2018; Länge: 86 Minuten Personen: Sam Carlson: Noomi Rapace Rima Hassine: Indira Varma Sarah: Olivia Jewson Joe: Abdellatif Chaouqi Zoe Tanner: Sophie Nélisse Regie: Vicky Jewson Spielfilm
de
23:50
Tiger House
Kellys Plan, die Nacht heimlich im Haus ihres Freundes Mark zu verbringen, bleibt nicht ohne Folgen: Sie wird mit Einbrechern konfrontiert. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt. Die Gruppe bewaffneter Männer hat auf brutale Weise Marks Familie in ihre Gewalt gebracht. Allerdings wissen die Verbrecher nichts von seiner Freundin Kelly. Und das ist ihre Chance: Aus dem Verborgenen heraus kämpft Kelly um das Leben von Mark und seiner Familie. Die junge Turnerin Kelly steigt am Vorabend des 18. Geburtstages ihres Freundes Mark in dessen Elternhaus ein, um die Nacht gemeinsam mit ihm zu verbringen. Er hat gerade Hausarrest von seinen ebenso strengen wie steinreichen Eltern bekommen, und Kelly darf sich daher auf keinen Fall erwischen lassen. In den Augen von Marks Mutter Lynn ist die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Kelly ohnehin keine angemessene Freundin für ihren Sohn, und Marks Vater Doug kennt Kelly bisher nicht einmal. Zu allem Überfluss ist Kelly auch noch schwanger von Mark und beichtet ihm dieses Geheimnis just an diesem Abend. Allerdings hören die beiden kurz darauf beunruhigende Geräusche aus dem Erdgeschoss: Vier bewaffnete und maskierte Einbrecher haben den Hund der Familie getötet und sind anschließend in das Haus eingebrochen. Sie überwältigen Mark und seine Eltern - nur Kelly kann sich noch rechtzeitig unter einem Bett verstecken. Während seine Familie von den Einbrechern im Haus festgehalten wird, muss der leitende Bankangestellte Doug unter der Aufsicht der Bandenmitglieder Reg und Sveta zur Bank fahren, um dort eine hohe Lösegeldsumme für das Leben seiner Liebsten aus dem Tresor zu entwenden. Allerdings befinden sich auch die Geiselnehmer selbst in ernsten Schwierigkeiten: Der Banden-Anführer Shane hat sich im Gerangel an einer Glasscherbe verletzt und droht qualvoll zu verbluten. Sein Gehilfe Callum versucht erfolglos, einen rettenden Druckverband anzulegen. Schließlich erfährt Callum jedoch, dass die gefesselte Lynn Ärztin ist, und befiehlt ihr, seinem Boss zu helfen. Doch dann taucht plötzlich auch noch Lynns Affäre Ferdinand am Haus der Familie auf. Es liegt nun einzig und allein an Kelly, die Familie ihres Freundes zu retten und die Einbrecher zur Strecke zu bringen. Sie ist in ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel geraten, an dessen Ende jemand sein Leben verlieren wird. Mit seinem Langfilm-Debüt "Tiger House" spielt Theaterregisseur Thomas Daley mit dem Genre des Home-Invasion-Thrillers und lässt seine Protagonistin Kelly eine schreckliche Nacht voller böser Überraschungen erleben. Spielfilm, Großbritannien 2015; Länge: 76 Minuten Personen: Shane: Dougray Scott Sveta: Langley Kirkwood Mark: Daniel Boyd Kelly: Kaya Scodelario Ferdinand: Nicholas Dallas Lynn: Julie Summers Doug: Andrew Brent Callum: Ed Skrein Reg: Brandon Auret Regie: Thomas Daley Spielfilm
de

Guía de TV - sábado, 06/04/24

01:05
10 vor 10
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de
01:35
extra 3
Bissig, frech und witzig zeigt Kabarettist Christian Ehring in der Satiresendung "extra 3" den politischen und gesellschaftlichen Irrsinn der Woche. "extra 3" bietet skurrile Realsatiren und jede Menge Politiker am Rande des Nervenzusammenbruchs.
de
02:20
Willkommen Österreich
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de
03:15
Was gibt es Neues?
Die kuriosesten Fragen, die witzigsten Antworten,; die verrücktesten "Dinge der Woche" und viel Spaß; Erstsendung 22.03.2024 Moderation: Oliver Baier Kleinkunst/Kabarett Erstsendung 22.03.2024
de
03:55
Herr Ostrowski sucht das Glück - Im Sex
Ob Esoterik, Sex, Spiel oder Einsamkeit - jede Folge von "Herr Ostrowski sucht das Glück" ist einem speziellen Thema gewidmet. Zum Auftakt sucht Michael Ostrowski das Glück im Sex. Welcher Sex macht glücklich? Welcher Sex ist der beste? In Begegnungen mit einem Erotic-Entertainer, einer Tantra-Lehrerin und einer Domina hofft Herr Ostrowski Antworten auf diese Fragen zu finden. Im Selbstversuch testet er die Effizienz der individuellen Ansätze. "Der Kern des Lebensglücks ist das sexuelle Glück", wusste schon Wilhelm Reich. Aber welche Art von Sex macht am glücklichsten? Kuscheliger Tantra-Sex, harter Sex oder gar sadomasochistische Demütigungen? Um diesen Fragen nachzuspüren, besucht Michael Ostrowski den Erotic-Entertainer und Pornodarsteller Marcello Bravo, mit dem er in knappen Hotpants an einer Pole-Dance-Stange erotische Tanzbewegungen einstudiert und der ihm vom schwierigen Timing des Orgasmus bei einer Live-Sex-Show erzählt. Die Tantra-Lehrerin Gabriele Impsal weiht ihn in die Geheimnisse der ganzheitlichen sexuellen Erfahrung ein, und die Domina Madame Queen lehrt ihm die lustvolle sexuelle Unterwerfung. Ganz klein in einem Latex-Anzug am Boden kauernd ist das Glück vielleicht am größten? Erstsendung 28.01.2014 Regie: Chris Weisz Autor: Thomas Führhapter, Michael Ostrowski Kleinkunst/Kabarett Erstsendung 28.01.2014
de
04:25
Herr Ostrowski sucht das Glück - Im Spiel
Erstsendung 04.02.2014 Regie: Chris Weisz Autor: Thomas Führhapter, Michael Ostrowski Kleinkunst/Kabarett Erstsendung 04.02.2014
de
04:55
Herr Ostrowski sucht das Glück - Im Showbusiness
Michael Ostrowski sucht diesmal das Glück im Showbusiness. Dort scheint das Glück zu Hause zu sein: Auf der Bühne wird man von vielen bewundert und anerkannt. Soziale Anerkennung wirkt bekanntlich wie eine Droge, von der man nie genug bekommen kann. Herr Ostrowski trifft in einem Kaufhaus den DJ und Discotänzer Peter Bäcker, der in einem hautengen Anzug und Badehose ekstatisch zu Hits aus den 1980er-Jahren tanzt. Auf einer Hochzeit versucht DJ Peter Rebhahn, Herrn Ostrowski von der Notwendigkeit der genauen Planung einer Hochzeitsfeier zu überzeugen. Außerdem trifft Michael Ostrowski die Stimmbefreierin Marie-Thérèse Escribano, mit deren Hilfe er seine Stimme für den großen Auftritt aufpeppt. Erstsendung 11.02.2014 Regie: Chris Weisz Autor: Michael Ostrowski, Thomas Führhapter Kleinkunst/Kabarett Erstsendung 11.02.2014
de
05:25
Herr Ostrowski sucht das Glück - In der Einsamkeit
Erstsendung 18.02.2014 Regie: Chris Weisz Autor: Thomas Führhapter, Michael Ostrowski Kleinkunst/Kabarett Erstsendung 18.02.2014
de
05:55
Sendung ohne Namen
Erstsendung 02.10.2012 Information/Unterhaltung Erstsendung 02.10.2012
de
06:20
Kulturzeit
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de
07:00
nano
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de
07:30
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
09:00
ZIB
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de
09:05
Kulturplatz
Das Kulturmagazin von Schweizer Radio und Fernsehen; Erstsendung 03.04.2024 Moderation: Eva Wannenmacher Magazin Erstsendung 03.04.2024
de
09:35
Bilder aus Südtirol
"Bilder aus Südtirol" ist das Bundesländermagazin des ORF-Landesstudios Tirol. Die Dokumentationen stellen die Kultur und das gesellschaftspolitische Geschehen in Südtirol vor. Land und Leute, Brauchtum, Geschichte, Ferienland - Einmal wöchentlich steht aktuelles Geschehen, Geschichte, Tourismus, Wirtschaft und Kultur sowie Land und Leute in der dreisprachigen Autonomen Provinz Südtirol im Mittelpunkt.
de
10:00
Vögel im Hochgebirge
Von den mehr als 400 in Österreich nachgewiesenen Vogelarten können nur die mit den widerstandsfähigsten Eigenschaften den herausfordernden Bedingungen des Hochgebirges standhalten. Alpendohlen, Alpenbraunellen, Bergpieper, Schneesperlinge, Hausrotschwänze, Turmfalken, Steinschmätzer und Kolkraben haben sich im Verlauf der Evolution an das Leben in den höchsten Lagen angepasst. Manche Arten können dort auch überwintern. Andere weichen in der kalten Jahreszeit in niedrigere Regionen aus und kehren erst im Frühjahr wieder in die Berge zurück. Alpendohlen nisten in Felsnischen bis zu einer Seehöhe von 3000 Metern. Sie sind meisterliche Flieger und können mühelos große Areale nach Fressbarem absuchen. Im Sturzflug erreichen sie Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde. Bergpieper kommen erst dann in die höchsten Regionen zurück, wenn es dort wieder ausreichend schneefreie Flächen und genügend Insekten zu fressen gibt. Schneesperlinge können das ganze Jahr über im Hochgebirge ausharren. Hausrotschwänze und Turmfalken kommen in allen Höhenstufen Österreichs vor. Steinschmätzer überwintern südlich der Sahara und tauschen in den Sommermonaten die Savanne gegen verschneite Berghänge ein. Kolkraben waren lange Zeit aus den tiefen Lagen verschwunden, jetzt gibt es sie in Österreich wieder landesweit. Alpenbraunellen sind an das Leben an steilen, schütter bewachsenen Felshängen gewöhnt. Sie ernähren sich von Pflanzensamen und kleinen Tieren, die sie dort aufspüren. Von Alpendohlen, Bergpiepern und Schneesperlingen; Nach einem Film von Mario Kreuzer und Leander Khil; Bearbeitung: Henriette Maslo-Dangl; Erstsendung 06.07.2021 Dokumentation Erstsendung 06.07.2021
de
10:10
Österreichs Adel unter sich - Von Hochzeiten und guten Partien
Den Adel gibt es formell in Österreich nicht mehr. Doch zahlreiche Nachfahren jener großen Familien, die einst dieses Land regiert, verwaltet und bewirtschaftet haben, leben noch dort. Bis heute scheinen viele von ihnen in einem abgeschotteten Zirkel zu leben, in Palais und Schlössern, um vor allem mit ihresgleichen zu verkehren. "Österreichs Adel unter sich" stellt sie vor. Diese Folge widmet sich den Nachfahren der Kaiserin Sisi. Wie lebt es sich mit dieser historischen Vorgeschichte? Eine Reise durch Hochzeiten, runde Geburtstage, Jagden und großräumige Schlösser, die bisher ungeahnte Einsichten in diesen Teil der Gesellschaft bietet. Film von Gebhard Hölzl; (aus der ORF-III-Reihe "Erbe Österreich"); Erstsendung 17.11.2020 Dokumentation Erstsendung 17.11.2020
de
10:55
Österreichs Adel unter sich - Jagd und Zeitvertreib
Adel - das heißt heute noch zu leben nach den Werten längst vergangener Generationen. Man bleibt gern unter sich und erwartet wenig Verständnis von den Menschen draußen. Filmautor Gebhard Hölzl hat einen einzigartigen Zugang zu den Freizeitvergnügen einiger Adelsfamilien in Österreich erhalten. Viel umstrittenes und traditionsreich gepflegtes Terrain bildet dabei die Jagd. Gelebtes Brauchtum, praktiziertes Hoheitsrecht oder elitäres Networking: Die Jagd hat viele Funktionen, an denen sich auch der ehemalige Adel in Österreich rege beteiligt. Diese Folge von "Österreichs Adel unter sich" blickt auf diese gepflegten Hobbies und Zeitvertreibe, die auch heute noch einem kleinen Kreis in Österreich vorbehalten bleiben. Film von Gebhard Hölzl; (aus der ORF-III-Reihe "Erbe Österreich"); Erstsendung 24.11.2020 Dokumentation Erstsendung 24.11.2020
de
11:35
Österreichs Adel unter sich - Familienmythen
Film von Gebhard Hölzl; (aus der ORF-III-Reihe "Erbe Österreich"); Erstsendung 15.12.2020 Dokumentation Erstsendung 15.12.2020
de
12:15
Österreichs Adel unter sich - Die Familiensitze
Schlossbesitzer - für manche ein lang gehegter Traum, für andere eine Bürde und Verantwortung. Gebhard Hölzl hat Familiensitzen österreichischer Adelsfamilien einen Besuch abgestattet. Nach wie vor gehören die Familien Esterházy, Mayr-Melnhof-Saurau, Liechtenstein oder Schwarzenberg zu den größten Grundbesitzern Österreichs. Wer nicht über Ländereien und Einkünfte daraus verfügt, hat es aber immer schwerer, die hohen Kosten dafür aufzubringen. Der Adelstitel wurde 1919 abgeschafft, Schlösser, Burgen, Palais und Ländereien aber behalten und weitergegeben. Konnte die Familie sie erfolgreich durch die Geschehnisse des 20. Jahrhunderts manövrieren, nennen die Nachfahren nun die Anwesen ihr Eigen. Film von Gebhard Hölzl; (aus der ORF-III-Reihe "Erbe Österreich"); Erstsendung 01.12.2020 Dokumentation Erstsendung 01.12.2020
de
13:00
ZIB
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de
13:15
Notizen aus dem Ausland
Erstausstrahlung Dokumentation
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13:20
quer
... durch die Woche mit Christoph Süß; Erstsendung 04.04.2024 Magazin Erstsendung 04.04.2024
de
14:05
Ländermagazin
Erstausstrahlung Moderation: Désirée Rösch Magazin Das 3sat-Ländermagazin berichtet in dreißig Minuten wöchentlich über interessante, regionale und überregionale Ereignisse in Deutschland. Produziert werden die Folgen im Wechsel von den Landesrundfunkanstalten der ARD.
de
14:35
Kunst + Krempel
Familienschätze unter der Lupe; Erstsendung 30.03.2024 Magazin Erstsendung 30.03.2024
de
15:05
Traumgärten auf La Réunion (1/2)
La Réunion ist als französisches Überseedepartement Teil der EU. Die Tropeninsel bietet Gartenspezialist Karl Ploberger außergewöhnliche Entdeckungen in paradiesischer Umgebung. Seine Reise zu der Insel im Indischen Ozean führt den Biogärtner abseits der üblichen Routen in eine aufregende Mélange von Kulturen verschiedener Kontinente, artenreicher Flora und Fauna sowie geologischer Formationen. Die Idee zu dieser Reise entstand durch Zufall: Karl Plobergers Tochter hat La Réunion als Ziel ihres französischen Auslandssemesters gewählt und - ein wenig vom Vater infiziert - die herrlichsten Natur- und Blumenbilder nach Hause geschickt. Dank der politischen Stabilität, des Euro als Währung und einer sehr gut ausgebauten Infrastruktur bildet die Insel eine gelungene Symbiose aus westlichen Standards und farbenfroher Exotik. Berühmt wurde La Réunion einst durch eine weltweit gefragte Orchidee, bei der aber nicht die Blüte, sondern die Samen zählen: die Vanilleschoten. Auf der Tropeninsel findet der Biogärtner außerdem Zuckerrohr und Geranien und besucht unter anderem den "Jardin des 1001 saveurs", den "Garten der 1001 Geschmäcker". Redaktionshinweis: Den zweiten Teil der zweiteiligen Dokumentation "Traumgärten auf La Réunion" zeigt 3sat am Samstag, 13. April, um 15.05 Uhr. Mit dem Biogärtner auf der Tropeninsel; Erstsendung 23.09.2017 Moderation: Karl Ploberger Magazin Erstsendung 23.09.2017
de
15:30
Geschützte Wildnis - Leben im Nationalpark Donau-Auen
Film von Sabine Daxberger; Erstsendung 25.09.2016 Dokumentation Erstsendung 25.09.2016
de
15:55
Traumschlösser und Ritterburgen - Das Mühlviertel
Die einen erstrahlen längst in neuem Glanz, die anderen werden noch vor dem Verfall gerettet: Die Burgen und Schlösser im Mühlviertel sind Ausdruck der Liebe der Menschen zu ihrem Land. Hier ein Mittelalterfest, da ein Zentrum für Erwachsenenbildung: Entlang des Burgen- und Schlösserwegs im Mühlviertel in Österreich stehen Authentizität und Atmosphäre in der Nutzung der historischen Gemäuer, die es dort so zahlreich gibt, an vorderster Stelle. Wenn sich die Männer der Ritterschaft zu Judenburg zum Kampf rüsten, ist es Zeit für das frühsommerliche Mittelalterspektakel auf Burg Clam. Burgherr Carl Philip Clam-Martinic beehrt Bernold Mraulak und seine Gefolgschaft wie jedes Jahr zum abendlichen Umtrunk. Clam-Martinic hatte das Glück, die 1149 erbaute Burg im Jahr 2003 in einem sehr guten Zustand von seinen Eltern übernehmen zu können. Bei seinen Burgführungen lässt er kein Detail aus - vom Burgtor, das allen Angriffen quer durch die Jahrhunderte getrotzt hat, bis hin zur prächtig gedeckten Tafel im sogenannten Landschaftszimmer. Burg Reichenstein, im Jahr 1230 errichtet, war seit der Mitte des 18. Jahrhunderts dem Verfall preisgegeben. In den 1980er-Jahren hat sich ein Verein formiert, der sogleich mit der Sanierung und der Renovierung der Gemäuer begonnen hat. Heute befindet sich dort das "Oberösterreichische Burgenmuseum Reichenstein", das von den Lebenswelten auf den Burgen der Region erzählt. Geleitet wird es von Edeltraud Jungwirth, die seit über 20 Jahren im Renaissancetrakt, einem baulichen Restbestand aus dem 16. Jahrhundert, lebt. Auch auf der Ruine Prandegg hat sich ein Burgverein der Instandhaltung der immer noch imposanten Mauerreste verschrieben. Alljährlich im Sommer trifft sich dort ein beherztes Team von ehrenamtlichen Helfern, um das Mauerwerk aus dem 13. Jahrhundert zu sichern. Verköstigt werden die Arbeiter von Franz Leitner, der die Taverne am Fuß der Ruine betreibt. Im wiederaufgebauten Backhäuschen aus dem 16. Jahrhundert kann der gelernte Bäcker das Brot zur reichhaltigen Jause wie anno dazumal backen. Und der pensionierte Geschichtslehrer Berthold Moser vom Burgverein erzählt im Museum im "Zehentstöckl" vom einst so schwierigen Verhältnis zwischen Herrschaft und Untertanen. Eine aufwendige Restaurierung durch das Land Oberösterreich ab 1986 hat für die heutige Pracht von Schloss Weinberg in Kefermarkt gesorgt. Seit 1629 befindet sich das Schloss im Besitz der Familie von Carl-Friedrich Wentzel. Der deutsche Agrarunternehmer ist froh, dass er das Schloss Ende der 1980er-Jahre an das Land Oberösterreich verpachten konnte. Für ihn war es in all den Jahren zuvor vor allem eine Belastung. Heute genießt er seine Aufenthalte in Kefermarkt, wo er im ehemaligen Meierhof des Schlosses einen Wohnsitz hat. Schloss Weinberg ist heute ein Zentrum für Erwachsenenbildung. Die historische Substanz von Freistadt - mit 8000 Einwohnern ein urbanes Zentrum des Mühlviertels - ist so gut erhalten wie an wenigen anderen Orten in Österreich. Schloss Freistadt wurde zwischen 1363 und 1397 unter Herzog Rudolf IV. errichtet. Neben dem Finanzamt ist das Mühlviertler Schlossmuseum untergebracht. Museumsleiterin Nicole Wegscheider wacht über 21.000 Exponate der Volkskultur, des Handwerks und der Stadtgeschichte. Film von Fritz Aigner; Erstsendung 08.05.2023 Dokumentation Erstsendung 08.05.2023
de
16:40
Traumschlösser und Ritterburgen - Die Donauregion
Vom Strudengau bis ins Obere Mühlviertel - die Burgen und Schlösser in der oberösterreichischen Donauregion werden von ihren Besitzern mit Weitblick für die kommenden Generationen bewahrt. Bei allem Stolz auf die Leistungen ihrer Vorfahren geben sich die Schlossherren entlang der Donau in Oberösterreich bescheiden. Sie leben und wirken in dem Bewusstsein, dass sie mit der Instandhaltung ihrer Häuser eine gesellschaftliche Verantwortung tragen. 1822 hat die deutsche herzogliche Familie Sachsen-Coburg und Gotha Schloss Greinburg in Grein an der Donau erworben. Erbprinz Hubertus von Sachsen-Coburg und Gotha besucht das Haus im Strudengau mehrmals im Monat, es ist das älteste Wohnschloss Österreichs. Das majestätische Gebäude und seine imposanten Räumlichkeiten dienen klassischen Ensembles als Konzertkulisse - besonders das spätgotische Diamantgewölbe besticht durch seine klare Akustik. Einzigartig ist auch die mit Millionen Donau-Kieselsteinen ausgeschmückte "Sala Terrana". Weiter westlich, dort wo Österreichs längster Binnenfluss - die Enns - in die Donau mündet, befindet sich die vorgeblich älteste Stadt Österreichs: Enns. Die Stadtrechtsurkunde aus dem Jahr 1212 bezeugt die strategische Bedeutung, die dem Gebiet schon damals zukam. Als Teil der Stadtbefestigung dienten einst Teile der Anlage von Schloss Ennsegg. Der heutige Besitzer, Karl Weilhartner, hat das Schloss in den vergangenen Jahren nicht nur saniert: Die Leidenschaft des Immobilienexperten ist es vor allem auch, es mit Leben zu füllen. Nur wenige Kilometer von der Landeshauptstadt Linz entfernt befindet sich die Stadtgemeinde Steyregg. Niklas Salm-Reifferscheidt leitet seit 2009 die Forst- und Gutsverwaltung seiner Familie auf Schloss Steyregg. Durch zwei Brände in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hat das Schloss, dessen historische Ursprünge weitgehend im Dunkeln liegen, rund drei Viertel seiner ursprünglichen Größe eingebüßt. Seit rund 450 Jahren ist Schloss Starhemberg in Eferding westlich von Linz im Besitz der fürstlichen Familie Starhemberg. Heute beherbergt es das Familienmuseum sowie das Museum der Stadt Eferding - und es ist der Wohnsitz des heutigen Besitzers Georg Adam Starhemberg. Wenn er im Ahnensaal inmitten von 50 prachtvollen Bildern seiner Ahnherren verweilt, hält er sich nicht lange mit einem Rückblick auf die stolze Vergangenheit seiner Familie auf. Er sieht sich und das Haus im Hier und Jetzt verankert. So hat er das Schloss als kulturelles Begegnungszentrum der Region Eferding etabliert. Schloss Altenhof im Oberen Mühlviertel gehörte einst wie auch die in der unmittelbaren Umgebung gelegene Burg Falkenstein zur Herrschaft der mächtigen Falkensteiner, die im 13. Jahrhundert von dort aus das Gebiet nördlich der Donau erschlossen haben. Seit über 400 Jahren sind Schloss Altenhof und die Ruine Falkenstein im Besitz der Grafen Salburg-Falkenstein. Die heutige Schlossherrin Alice Silich-Salburg ist ihren Eltern unendlich dankbar dafür, dass sie seit Ende der 1950er-Jahre alljährlich ein Zimmer des Hauses renoviert haben. Und auch in ihrer Verantwortung vergeht kein Jahr, in dem sich nicht eine weitere Baustelle im und rund um Schloss Altenhof auftut. Film von Fritz Aigner; Erstsendung 08.05.2023 Dokumentation Erstsendung 08.05.2023
de
17:30
Bauernprinzessin
Durch den Unfalltod des Pichlerbauern sind dessen Frau Ilse, Oma Burgi und vor allem die jüngste Tochter Anna plötzlich allein auf dem Bergbauernhof. Nach Motiven von Susanne Rassers Erzählung "So als ob" setzt Susanne Zanke ihren modernen, zeitgenössischen Heimatfilm "Bauernprinzessin" über das Erwachsenwerden, das Miteinander dreier Generationen und die Liebe zur Heimat eindrucksvoll in Szene. Entgegen aller Erwartungen und Traditionen erbt Anna den Hof. Eine wohlüberlegte Entscheidung des Vaters: Denn Anna will unter allen Umständen Bergbäuerin bleiben, das Erbe ihres Vaters bewahren. Ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter und ihrem Onkel. Nur die Großmutter, die auf dem Hof sterben will, hält zu ihr. Um den Hof ihres Vaters erhalten und die schwere und anstrengende Arbeit bewältigen zu können, engagiert Anna einen bosnischen Gastarbeiter, einen Moslem, als Knecht. Es gelingt den beiden gemeinsam, das erfolgreiche Wirtschaften auf dem Hof fortzuführen. Doch am Ende muss Anna begreifen, dass sich auch andere Menschen ihrem Erbe verpflichtet fühlen. Moderner Heimatfilm, Österreich 2003 Personen: Hans: Toni Böhm Bogdan: Roman Knizka Burgi: Erni Mangold Anna: Sissi Wolf Ilse: Krista Posch Regie: Susanne Zanke Autor: Susanne Zanke Fernsehfilm
de
19:00
heute
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
de
19:18
3sat-Wetter
2024
de
19:20
Verhärtete Fronten - Wie der Krieg in Gaza die Kulturszene spaltet
Ein Bruch geht durch den Kulturbetrieb, der Nahostkonflikt spaltet wie nie zuvor. Es wird beschuldigt, ausgeladen und abgesagt. Wie kann Verständigung in dieser vertrackten Situation aussehen? Der deutsch-israelische Historiker Meron Mendel und seine Ehefrau, die Politologin Saba-Nur Cheema, suchen den Dialog zwischen den Lagern. Das muslimisch-jüdische Ehepaar reist für Vorträge und Diskussionen durch Deutschland und versucht, zu vermitteln. Es tobt eine scharfe Debatte seit dem Hamas-Massaker am 7. Oktober und dem damit ausgelösten israelischen Feldzug gegen die Terrororganisation. Wie umgehen mit Israelkritik? Welche Haltung ist vertretbar, was ist antisemitisch? "Strike Germany" ruft internationale Kulturschaffende zum Boykott deutscher Kultureinrichtungen auf. Einige Pro-Palästina-Aktivisten stören Veranstaltungen an Universitäten und Museen. Ein immer brutaler werdender Antisemitismus macht sich breit: Juden und Jüdinnen in Deutschland haben Angst. "Es herrscht eine Fußballstadien-Mentalität", meint die Politologin Saba-Nur Cheema, entweder sei man Pro-Israel oder Pro-Palästina. Doch wie kommt es, dass die Schockwellen des Nahostkonflikts in Deutschland so eine Wucht aufbauen? Ein Annäherungsversuch mit Saba-Nur Cheema und Meron Mendel; Ein Film von Janin Renner und Hanna Langreder; Erstausstrahlung Dokumentation
de
20:00
Tagesschau
Nachrichten
de
20:15
The True Story of Johnny Depp
Johnny Depp ist einer der facettenreichsten Charakterdarsteller aller Zeiten. Doch 2016 kommt eine neue Seite des Schauspielers ans Licht, die Hollywoods Bad Guy fast die Karriere kostet. "The True Story of Johnny Depp" analysiert die Biografie eines gefeierten Hollywoodstars, der als verrückter Pirat in die Filmgeschichte eingeht. Doch Johnny Depp verliert die Kontrolle. Über sich selbst und über sein Leben. Als Captain Jack Sparrow schreibt er Filmgeschichte. Doch Johnny Depp ist mehr als nur der schräge Pirat aus "Fluch der Karibik": Mit Exzentrik und Genialität verleiht er unzähligen Film- und Seriencharakteren eine einzigartige Strahlkraft und erkämpft sich so seinen Weg in den Hollywood-Olymp. Doch eigentlich träumt der Junge aus Kentucky nicht von dem großen Auftritt auf der Kinoleinwand. Schon in der Kindheit hat Johnny Depp mit den Auswirkungen eines gewaltgeprägten Elternhauses zu kämpfen, flüchtet sich in Drogen und Alkohol. Der einzige Lichtblick: die Musik. Mit gerade einmal 16 Jahren bricht Johnny Depp die Schule ab, zieht mit seiner Band nach Los Angeles und hofft auf den großen musikalischen Durchbruch, der bis heute auf sich warten lässt. Finanziell versucht sich Johnny Depp mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten, bis er Mitte der 1980er-Jahre dank Vitamin B auf die Casting-Listen Hollywoods gelangt. Dank der Rolle des verdeckten Ermittlers Tom Hanson bei "21 Jump Street" wird Johnny Depp über Nacht zum absoluten Teenieschwarm. Doch erst als "Edward mit den Scherenhänden" ist Johnny Depp das goldene Ticket nach Hollywood sicher, und als Captain Jack Sparrow schreibt er 2002 endgültig Filmgeschichte. Doch fernab der Leinwand befindet sich der Schauspieler in einer Abwärtsspirale aus Drogen, Alkohol und Schulden. Ganz zum Verhängnis wird ihm schließlich die Beziehung und spätere Ehe mit der Schauspielerin Amber Heard. Die 2022 in einer medialen Schlammschlacht vor Gericht ausgetragen wird und den Schauspieler fast seine Karriere kostet. Film von Marie Genseleiter; Erstausstrahlung Dokumentation
de
21:00
Hurricane Festival 2023
Das "Hurricane Festival" im niedersächsischen Scheeßel gehört seit Jahren zu den größten Open-Air-Festivals in Deutschland. Im Juni 2023 wurden in der Gemeinde rund 80.000 Fans gezählt. Auf vier Bühnen gab es Rock, Pop und Alternative mit deutschen und internationalen Bands. - 3sat zeigt einen Zusammenschnitt der Auftritte unter anderen von Kraftklub, Clueso, Madsen, Casper und Bukahara. Kraftklub ist seit Jahren ein Top Act auf deutschen Festivals. Die Show der fünf Chemnitzer, die auch politisch laut ihre Stimme erheben, gehörte zu den Höhepunkten beim "Hurricane". Casper und Kraftklub haben auch schon gemeinsame Gigs absolviert. Beim "Hurricane" war der Rapper, der regelmäßig Platz 1 der Charts erobert, solo auf der Bühne - inzwischen schon zum fünften Mal. Mindestens so beliebt bei der Festival-Crowd war Cluseo: "Gute Musik" hieß vor 20 Jahren das Album, das ihn bekannt machte - der Titel gilt bis heute. Ebenso lang ist die Wendländer Indie-Rockband Madsen auf den großen Bühnen präsent, das Familienprojekt von Johannes, Sebastian und Sascha Madsen. Auch sie, wie Kraftklub, eine Band, die sich gegen Rechtsradikalismus engagiert. Jazz und Weltmusik sind der Background des Kölner Quartetts Bukahara. Angefangen haben sie als Straßenmusiker, inzwischen rocken sie mit ungewöhnlichen Instrumenten, darunter Sousaphon, Geige und Posaune, die großen Festivals. Scheeßel, Juni 2023; Mit Kraftklub, Clueso, Madsen, Casper u. a.; Erstausstrahlung Konzert
de
22:00
Inside the Game - Cyberpunk 2077: Phantom Liberty
Der Videospielmarkt ist gigantisch: Mit Computer- und Videospielen wird bereits mehr Geld verdient als mit Musik, Filmen und Serien zusammen. Nur selten lassen sich große Firmen bei der Entwicklung ihrer Spiele über die Schultern blicken. Mariska Lief und Agata Pietrzik ist dies gelungen: Ihr Film begleitet die polnische Firma "CD Projekt Red" bei der Arbeit rund um die Spielerweiterung zu "Cyberpunk 2077". Kaum ein anderes Spiel wurde in den letzten Jahren so heftig diskutiert. Es kam mit Verspätung auf den Markt, war auf einigen Konsolen nicht spielbar, die Designer wurden im Netz bedroht. Nun planen diese ihr Comeback mit "Phantom Liberty". Wieder soll alles in der dystopischen Zukunftsstadt "Night City" spielen, erneut ist Superstar Keanu Reeves mit von der Partie - und Hollywood-Größe Idris Elba. Die Dokumentation "Inside the Game - Cyberpunk 2077: Phantom Liberty" begleitet die Designer nicht nur bei ihrer Arbeit im Warschauer Hauptquartier, sondern auch bei den ersten Präsentationen der Demoversion in Los Angeles und Köln. Wie kann man kreativ sein, wenn man den Hass der Community erlebt hat? Film von Mariska Lief und Agata Pietrzik; Erstsendung 21.09.2023 Dokumentation Erstsendung 21.09.2023
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