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Die vier öffentlich-rechtlichen Fernsehsender im deutschen Sprachraum, ZDF, ORF, SRF und ARD, gestalten gemeinsam ein Programm: 3sat. / werbefrei.

Germany

TV-guide - söndag, 2024-05-05Nu

00:25
lebensArt
Erstsendung 29.04.2024 Magazin Erstsendung 29.04.2024
de
01:25
das aktuelle sportstudio
Moderation: Jochen Breyer Magazin
de
02:50
2 für 300: Tamina & Uwe in Ljubljana
Ljubljana ist mit rund 300.000 Einwohnern nicht nur die Hauptstadt, sondern zugleich auch die größte Stadt Sloweniens. Die Universitätsstadt liegt direkt im Herzen Sloweniens und ist nicht nur äußerst grün, sondern auch sehr nachhaltig - 2016 wurde sie als "European Green Capital" ausgezeichnet. Doch wie lässt sich die Stadt mit schmaler Reisekasse erleben? In dieser Folge wollen Tamina Kallert und Uwe Irnsinger genau das herausfinden. Bei dem Angebot aus Kultur, Stadt und Natur haben sie für zwei Personen und zwei Tage wie immer ein Budget von 300 Euro. In der Stadt angekommen, fällt den beiden sofort der Innenstadtkern auf, in dem sich das tägliche Leben abspielt. Kleine Cafés und Bars reihen sich wie eine Perlenkette an der Flusspromenade aneinander. Kein Wunder: Slowenien ist ein florierendes Weinanbaugebiet - und auch kulinarisch kann sich die Stadt mit gleich 17 Michelin-Restaurants sehen lassen. Das Highlight: die offene Küche, die jeden Freitag stattfindet. Den ganzen Tag über bieten die unterschiedlichsten Restaurants auf dem zentralen Marktplatz der Stadt ihre Gerichte an - "ein richtig tolles, buntes, extrem genüssliches Erlebnis", fasst Tamina treffend zusammen. Dass sich eine Busfahrt zu äußeren Vierteln der Stadt trotzdem lohnt, zeigt das Hotel "One66". Der Industrie-Charme, gepaart mit zahlreichen Gemälden lokaler slowenischer Künstlerinnen und Künstler an der Wand, machen Lust auf einen Aufenthalt. Und dass dort Wert auf die Einbindung der lokalen Ortsansässigen gelegt wird, begeistert Tamina besonders: "Das finde ich auch immer toll, dass man merkt, das ist nicht irgendeine Kette, die sich anonym irgendwo hingesetzt hat und einfach Geld zieht." Die grüne Seite Ljubljanas sehen Uwe und Tamina nicht nur bei ihrem Spaziergang durch den Tivolipark, sondern auch auf dem Hochdach etwas außerhalb der Innenstadt - denn dort haben Bienen ihr Zuhause und produzieren leckeren Stadthonig. Aber auch kulturell hat die Stadt viel zu bieten: Für Uwe und Tamina geht es in ein Museum im Gebäude einer alten Zuckerfabrik - "Ich bin da richtig eingetaucht", kommentiert Tamina die umfangreiche Ausstellung. Nach all den ganzen Eindrücken fassen Uwe und Tamina ihren Trip treffend zusammen: "Ljubljana - was 'ne gechillte, grüne Stadt!". Und unter 300 Euro sind sie auch geblieben. Zwei Tage, zwei Personen, maximal 300 Euro: Mit knappem Budget reisen Tamina Kallert und ihr Kameramann Uwe Irnsinger in der Reihe "2 für 300" für ein Wochenende in angesagte europäische Metropolen und zeigen die besten Geheimtipps, Cafés, Shopping-Möglichkeiten und tolle Attraktionen. Film von Tamina Kallert; Erstsendung 16.06.2023 Dokumentation Erstsendung 16.06.2023
de
03:20
Sagenhaft - Istrien
Istrien, ein Land wie eine einzige Foto- und Filmkulisse - malerische alte Orte, versteckte Buchten, wilde Berge, sanfte Hügel und ringsum das kristallklare Wasser der Adria. All das wussten schon die alten Römer und die vornehmen Reisenden der Belle Époque zu schätzen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Istrien zur beliebtesten Urlaubsregion Kroatiens entwickelt, die jedes Jahr Millionen Besucher aus ganz Europa anzieht. Da kann es im Hochsommer schon mal voll werden, besonders an der Küste. Axel Bulthaupt begibt sich auf eine Reise durch Istrien. Er erlebt eine geradezu magische Landschaft, die er auch aus der Luft erkundet. Er trifft Menschen, die das Land geprägt hat, und solche, die das Land prägen. Er besucht Küstenorte, die auch im sommerlichen Ferientrubel noch ihren jahrhundertealten Charme bewahren. Aber auch Gegenden im Inneren der Halbinsel, die zum Ausruhen und zu besonderen kulinarischen Genüssen einladen. Er wandelt "Unter Geiern" auf Winnetous Spuren und entdeckt, dass es dort wirklich noch wilde Pferde gibt. Vor allem aber sind es die Bewohner Istriens, die ihn mit ihrer Offenheit und Gastfreundschaft beeindrucken. Er begegnet Delfinforschern und Winzern, Schafhirten und Geier-Rettern - und natürlich den singenden Fischern. Film von Andreas Lueg und Joachim Günther; Erstsendung 24.10.2021 Moderation: Axel Bulthaupt Dokumentation Erstsendung 24.10.2021
de
04:50
Ländermagazin
Erstsendung 04.05.2024 Magazin Erstsendung 04.05.2024 Das 3sat-Ländermagazin berichtet in dreißig Minuten wöchentlich über interessante, regionale und überregionale Ereignisse in Deutschland. Produziert werden die Folgen im Wechsel von den Landesrundfunkanstalten der ARD.
de
05:15
Faszinierende Erde II (3/6)
Eis ist zwar nur Wasser in fester Form, prägt aber große Teile unserer Erde. Dieser Teil zeigt am Beispiel bekannter Berglandschaften, wie Gletscher sich bilden, zu Tal wandern und schmelzen. Er stellt Landstriche vor, die durch Gletscher geformt wurden oder die unter Eis liegen. Eisschilde wie in der Antarktis und Grönland bedecken riesige Flächen. Ihr Eis bewegt sich aufgrund der Schwerkraft oft bis ins Meer, wo es abbricht und sich zu Eisbergen formt. Die meisten Gletscher und Eisflächen auf unserem Planeten schrumpfen aufgrund des Klimawandels immer schneller. Dabei sind allein im Antarktischen Eisschild fast 70 Prozent des Süßwassers der Erde gefroren. Sollte dieser Eispanzer jemals auftauen, würde der Meeresspiegel durch die Massen an Schmelzwasser um über 60 Meter steigen. Unterschiedliche Urgewalten erschufen unseren Planeten, wie wir ihn heute kennen. Die sechsteilige Reihe "Faszinierende Erde" führt zu allen Kontinenten und stellt die Kräfte der Natur und ihre Kreationen vor. Sie zeigt, wie Kräfte der Erde in Form von Tektonik, Vulkanismus, Eis, Wasser und Wind die erstaunlichen Naturwunder unseres Planeten hervorbringen, Landschaften formen und der Evolution der Arten immer neue Nischen bieten. Die Oberfläche der Erde wird von tektonischen Kräften, aber auch von Eis, Wasser und Wind geformt. Im Lauf der Jahrmillionen erschufen sie einzigartige Naturwunder wie den Mount Everest, das Tote Meer, die Koralleninseln der Südsee, riesige Sandwüsten, Gebirge und Flusssysteme. Die sechs Teile der Reihe führen zu den unterschiedlichsten dieser Naturwunder und erzählen, welche Urkräfte der Natur sie erschaffen haben. Film von Mike Bluett und Toni Houston; Erstsendung 07.10.2022 Dokumentation Erstsendung 07.10.2022
de
06:05
Terra X
Die letzte Eiszeit ist sehr lange her. Sie hat nicht nur Europas Landschaft nachhaltig geprägt, sondern auch die Entwicklung der Menschheit. Neue Forschungsergebnisse zeigen die letzte Eiszeit nun in einem völlig anderen, neuen Licht. Mirko Drotschmann ist in Deutschland und Europa zu den Hotspots der Eiszeitforschung unterwegs. Die sogenannte letzte Eiszeit begann vor etwa 115.000 Jahren und endete etwa 11.600 vor heute. Weite Teile Europas waren von einer Tausende Meter dicken Eismasse bedeckt. Nur durch die Mitte Europas erstreckte sich eine sogenannte Mammutsteppe, die üppig und voller Leben war. Dazu gehörte auch das Gebiet zwischen Basel und Frankfurt, das seit geraumer Zeit im Forschungsprojekt "Eiszeitfenster Oberrheingraben" genauer unter die Lupe genommen wird. In Kies- und Sandablagerungen haben Abertausende Tierknochen von Mammut, Nashorn, Riesenhirsch und Co. die Zeiten überdauert. Ihre Untersuchung mittels einer Radiokarbondatierung brachte eine Sensation zutage: Vor rund 30.000 Jahren tummelten sich im Rhein Flusspferde. Im Gegensatz zur eiszeitlichen Fauna mit ihren Megatieren sind die eiszeitlichen Landschaften noch heute sichtbar - ob an der Schärenküste Schwedens, den norwegischen Fjorden oder den Gletschern der Alpen. Als der Homo sapiens vor mehr als 40.000 Jahren in das eiszeitliche Europa einwanderte, lebte dort bereits seit mehr als 250.000 Jahren eine andere Menschenart: der Neandertaler. Dieser starb zwar kurze Zeit später aus, doch bis dahin hatten sich Homo sapiens und Neandertaler vermischt - die Folgen können in unseren Genen nachgewiesen werden: Alle nicht-afrikanischen Menschen besitzen heute noch zwischen ein und drei Prozent Neandertalergene. Kurz nach seiner Ankunft in Europa schuf der Homo sapiens in den Höhlen der Schwäbischen Alb Erstaunliches: plastische Kunstwerke aus Mammutelfenbein - die ältesten der Welt, soweit heute bekannt. Forscher sprechen von einem Urknall der Zivilisation. Mirko Drotschmann erfährt, mit welchem handwerklichen Geschick und künstlerischen Verständnis die Tierfiguren aus Mammutelfenbein geschnitzt wurden, und besucht auch die Höhle von Chauvet in Frankreich, die der Homo sapiens mit mehr als 1000 Wandbildern verziert hat. Mirko Drotschmann spürt dem Alltag der Ureuropäer nach: Wie haben sie sich ernährt, wie gekleidet, wie sahen sie aus? Viele Darstellungen, auch in Museen, zeigen die Eiszeitjäger mit heller Haut. Doch Untersuchungen der genetischen Marker, die bei modernen Menschen mit der Pigmentierung von Augen, Haut und Haaren in Zusammenhang stehen, zeigen ganz deutlich: Die Menschen der letzten Eiszeit waren dunkelhäutig. Redaktionshinweis: Am 5. Mai 1949 wurde in London der Europarat gegründet. 3sat begeht den 75. Jahrestag seines Bestehens mit dem Thementag "Europa im Wandel". Mit Mirko Drotschmann; Erstsendung 30.04.2023 Dokumentation Erstsendung 30.04.2023
de
06:50
Ein Tag im alten Rom
Der Film erzählt einen Tag im Leben des römischen Feuerwehrmanns Quintus Pompeius Naso im Jahr 80 nach Christus - vom Morgenappell bis zum nächtlichen Brandeinsatz. Quintus' Geschichte ist erfunden, und dennoch ist sie wahr, recherchiert und verdichtet aus historischen Biografien und neuesten Erkenntnissen der Forschung. Mithilfe von Wissenschaftlern rekonstruiert die Dokumentation das Alltagsleben im alten Rom. Im Jahr 80 nach Christus erstrahlt Rom im Glanz neuer Monumentalbauten. Das Kolosseum wird von Kaiser Titus in 100-tägigen Spielen eröffnet. Der Alltag in der Hauptstadt aber ist für die meisten Römer wenig glanzvoll. Mehr als eine Million Menschen drängeln sich auf geschätzten 13 Quadratkilometern Fläche. Damit geht es damals 29-mal enger zu als im heutigen Köln. Dicht an dicht stehen die antiken Mietskasernen, die Insulae. Verheerende Brände sind an der Tagesordnung. Seit den Tagen des Kaisers Augustus gibt es zwar eine militärisch straff organisierte Feuerwehr, und ausgerechnet der als Brandstifter berüchtigte Kaiser Nero hat eine ganze Reihe von Brandschutzvorschriften erlassen. Dennoch brennt es in der Stadt rund 100-mal am Tag. Die Mitglieder der Feuerwehr haben einen Knochenjob. Kein Wunder, dass die meisten der 3500 "Vigiles", so wie Quintus, Freigelassene sind - ehemalige Sklaven, die nach ihrer Dienstzeit sämtliche Bürgerrechte und damit bessere Karriereaussichten erhalten können. Sie müssen nicht nur Brände löschen, sondern sie auf ihren Inspektionsrundgängen in den Hochhausschluchten auch möglichst verhindern. Auf dem Weg durch Rom erlebt Quintus die Tücken des Alltags. Abgesehen von der Zahnpflege mit Salbei und Bimsstein findet aus Platzmangel alles auf der Straße statt: Die Rasur, das Frühstück mit verdünntem Wein, sogar der Gang zur Latrine ist öffentlich und nicht einmal nach Geschlechtern getrennt. Als Toilettenpapier dienen in Essigwasser getauchte Schwämme, die man sich kurzerhand teilt. Mithilfe von Funden aus antiken Abwasserkanälen rekonstruiert der Film das Leben auf der Straße, das durch Quintus' Augen erlebbar wird, darunter der ewige Aufruhr bei der Verteilung des staatlich subventionierten Brots an die armen "Proles", die Proletarier Roms. Auch die Lebensbedingungen in den häufig illegal gebauten Hochhaussiedlungen können Wissenschaftler heute sehr genau nachvollziehen: Sie waren teuer, eng und wegen offener Feuer und leicht brennbarer Baumaterialien buchstäblich brandgefährlich. Als Quintus in einer Insula massiven Baupfusch aufdeckt, gerät er in das gefährliche Intrigenspiel römischer Immobilienspekulanten, die ihre Rivalität vor Gericht austragen. Und mit Quintus erlebt der Zuschauer einen Nachmittag im Kolosseum, dessen Hauptattraktionen nicht nur Gladiatorenkämpfe, sondern auch die kaiserlichen Lotterien sind. Er nimmt am abendlichen Vereinsleben teil, bis schließlich ein handfester Feuerwehreinsatz mit darüber entscheidet, ob Quintus' heiß ersehnter Wunsch erfüllt wird - nämlich zu einem vollwertigen Bürger Roms aufzusteigen. Film von Sebastian Scherrer und Jens Afflerbach; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 04.12.2016 Dokumentation Erstsendung 04.12.2016
de
07:35
Die Europa-Saga: Woher wir kommen - wer wir sind (1/6)
Was ist Europa, wie entstand der Kontinent? Diese Folge der "Europa-Saga" schildert, wie sich auf dem vielgestaltigen kleinen Erdteil erstmals ein europäischer Kulturraum entwickelte. In großen Bögen erzählt der Historiker Christopher Clark die Geschichte Europas: Die ersten Menschen wanderten aus Afrika ein. Später entstanden Volksgruppen wie die Kelten, Staatengebilde wie Griechenland, das Imperium der Römer, das weite Teile Europas umfasste. Ein einheitliches Recht, gemeinsame Währung, Wirtschaft und Kultur schufen den verbindenden Rahmen dieses ersten Reichs in Europa. Die Verbindung mit dem Christentum, das über die Jahrhunderte Staatsreligion in weiten Teilen wurde, verlieh dem Kontinent ein Fundament, das Macht und Glauben miteinander vereinte. Schon lange vorher war der viel zitierte Entstehungsmythos Europas entstanden: Dabei ging es um die Liebe des Göttervaters Zeus zu einer Prinzessin namens Europa. Der liebestolle Griechengott entführte sie aus Sidon in Phönizien auf jenen Erdteil, der später nach ihr benannt wurde: nach Europa. Dieser Mythos ist wohl auch Sinnbild für den Einfluss und die Impulse, die der Okzident aus dem Orient erhielt. Es ist ein Geben und Nehmen. Künftige Kulturen in Europa lösten einander nicht nur ab, sie nahmen die Errungenschaften der Vorgänger jeweils auf, bis die Karten durch die Völkerwanderung neu gemischt wurden. Am Ende sind Griechisches, Römisches, Keltisches, Germanisches, Heidnisches und Christliches miteinander verschmolzen. Das ändert nichts daran, dass Europa bis heute ein Schauplatz vielfältiger Migration geblieben ist. In der sechsteiligen "Europa-Saga" wirft Christopher Clark einen neugierig-unterhaltsamen Blick auf den Kontinent, besucht die schönsten und schicksalhaftesten Orte Europas und bringt etwas Ordnung in die so verwirrend vielfältige Geschichte. Redaktionshinweis: Die weiteren fünf Teile der "Europa-Saga" zeigt 3sat um 12.55, um 15.05, um 15.50, um 17.15 und um 18.00 Uhr. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 22.10.2017 Dokumentation Erstsendung 22.10.2017
de
08:20
Die Deutschen II: Karl der Große und die Sachsen
In neun Folgen der Reihe "Die Deutschen II" öffnen historische Persönlichkeiten das Tor zu verschiedenen Epochen. Im Mittelpunkt der ersten Folge steht der "Vater Europas" Karl der Große. Der Frankenherrscher (vermutlich 748 - 814) schuf nicht nur ein Imperium, das von der Nordsee bis nach Mittelitalien, von Ungarn bis nach Spanien reichte - er gab ihm auch eine Ordnung und eine religiöse und kulturelle Identität. Im Jahr 800 wurde er zum Kaiser gekrönt. 30 Jahre lang hatte er Krieg gegen die Sachsen geführt, bis er sie schließlich unterwarf und zwang, Christen zu werden. Nachdem sich das Imperium Karls ein Jahrhundert später endgültig in ein West- und in ein Ost-Reich geteilt hatte, waren es ausgerechnet die Nachfahren der Sachsen, die in die Fußstapfen des großen Karolingers traten. So erwarb Otto der Große die Kaiserkrone und legte damit den Grundstock zur Entwicklung der römisch-deutschen Tradition. Film von Werner Biermann; Erstsendung 14.11.2010 Personen: Widukind: Zoltan Butuc Karl der Große: Jens Schäfer Dokumentation Erstsendung 14.11.2010
de
09:00
Momente der Geschichte II: Die Welt des Mittelalters: Von Rittern, Burgen und Hexen
Film von Sabine Klauser, Sabine Bier und Martin Becker; Erstsendung 12.12.2015 Dokumentation Erstsendung 12.12.2015
de
09:45
Die Fugger im Silberreich (1/2)
Die Fugger gelten als eine der wichtigsten deutschen Handelsdynastien des Spätmittelalters und frühen Neuzeit. Der erste Teil der Spiel-Doku geht auf die Spuren des Fugger'schen Imperiums. Ihren großen Aufschwung und Einfluss verdankt die Augsburger Unternehmerfamilie dem Abbau von Silber in Schwaz in Tirol. Der Silberbergbau verändert im Spätmittelalter die Welt. Aus kleinen Dörfern in Tirol entwickelt sich das "Silicon Valley" der Neuzeit. Schon Ende des 15. Jahrhunderts beschäftigt sich die Augsburger Unternehmerfamilie der Fugger mit dem Bergbau. Mit der Übernahme der Silberbergwerke in Schwaz in Tirol 1522 werden sie zum europaweit führenden Unternehmen in der Montanindustrie. Mit dem Schwazer Silber werden Imperien gekauft und Kriege finanziert. Schwaz ist damals mit rund 20.000 Einwohnern der zweitgrößte Ort im Habsburgerreich. Bis zu 10.000 Knappen suchen und finden dort vor 500 Jahren Silber und Kupfer und machen die Stadt zur größten Bergbaumetropole der Welt. 85 Prozent des weltweit geschürften Silbers kamen damals aus dieser Mine. Der Bergbau sorgt auch für zahlreiche wirtschaftliche und technische Innovationen. Das Fugger'sche Imperium schafft neue Handelswege, Schlösser werden erbaut, neue Betriebe zur Verwertung der Bergschätze gegründet, und ein neues Bankwesen wird etabliert, das sich auf die katholische Kirche als wesentlichen Grundpfeiler stützt. Aus ganz Europa strömen Menschen in das "Silberreich", um dort Arbeit zu finden. Die Arbeitsbedingungen sind hart. An der technischen Ausstattung im Berg wird gespart, immer wieder kommt es zu Unfällen. Auch die Versorgung der Knappen und ihrer Familien mit Gütern des täglichen Bedarfs stellt eine enorme Herausforderung dar. Anita Lackenbergers zweiteilige Spiel-Dokumentation bringt das weltumspannende "Reich der Fugger" näher, dessen Basis im Abbau und Handel von Silber, Kupfer und anderen Bergschätzen lag. Nachstellungen an Originalschauplätzen zeigen die Lebenswelt der Bergleute und der wirtschaftlichen Entscheidungsträger dieser Epoche. Spiel-Dokumentation von Anita Lackenberger; Erstsendung 26.10.2021 Fiction/Dokumentation Erstsendung 26.10.2021
de
10:30
Die Fugger im Silberreich (2/2)
Das Leben der Bergleute ist hart, es gibt immer wieder Unfälle unter Tage. - Der zweite Teil der Spiel-Dokumentation zeigt die Schattenseiten des Silberabbaus in Tirol. Für den Silberabbau werden Wälder gerodet, Wasserleitungen in den Bergen verlegt, hoch gelegene Almen für die Tierhaltung genutzt. Immer mehr Menschen strömen nach Schwaz, um dort ihr Glück zu suchen. Sie zu versorgen, stellt die Region vor große Herausforderungen. Die Struktur der Tiroler Silberregion stammt auch heute noch in vielen Bereichen aus der Zeit der Fugger im 16. Jahrhundert - erschlossene Almen, Industrien, die sich aus alten Schmieden und Schmelzbetrieben entwickelten. Die Bergleute wurden damals gut bezahlt, mussten aber mit schwierigsten Arbeits- und Lebensbedingungen fertigwerden. Immer wieder fegten Brände Häuser und Schmelzhütten hinweg. Im "Silberreich" kamen die Tiroler Gewerke, die vor den Fuggern den Bergbau dominierten, zunehmend unter Druck. Sie verließen sich zu sehr auf den Metallreichtum im Berg und versäumten es, notwendige technische Neuerungen durchzuführen. Gleichzeitig demonstrierten sie ihren Reichtum - etwa mit dem Bau der monumentalen Kirche von Schwaz oder Schloss Tratzberg. Trotz des Bergreichtums drohte ihnen der wirtschaftliche Niedergang. Ihre Geldgeber, die Fugger, kamen immer mehr in die Lage, den Bergbau selbst zu übernehmen. Gerne wollte keiner der Familie Fugger nach Schwaz. Georg Fugger musste den Weg antreten. Die Bergbauaktivitäten bildeten inzwischen die Basis der Unternehmerdynastie für ihre weltumspannende Handelsmacht. Eine Macht, die auch sehr eng mit der katholischen Kirche verbunden war, beruhte doch ein Teil des Fugger'schen Einflusses auf der Übernahme des Ablasshandels und auf Finanzierungen für die katholische Kirche. Anita Lackenbergers Spiel-Dokumentation bringt das weltumspannende "Reich der Fugger" näher, dessen Basis im Abbau und Handel von Silber, Kupfer und anderen Bergschätzen lag. Nachstellungen an Originalschauplätzen zeigen die Lebenswelt der Bergleute und der wirtschaftlichen Entscheidungsträger dieser Epoche. Spiel-Dokumentation von Anita Lackenberger; Erstsendung 26.10.2021 Fiction/Dokumentation Erstsendung 26.10.2021
de
11:15
Maximilian - Der Brautzug zur Macht
Film von Manfred Corrinne; (aus der ORF-Reihe "Universum History"); Erstsendung 03.03.2017 Dokumentation Erstsendung 03.03.2017
de
12:00
Zeitenwende - Die Renaissance
Die Renaissance löst im 14. Jahrhundert eine wirtschaftliche, wissenschaftliche, technische, gesellschaftliche, religiöse und kulturelle Entwicklung aus, die einzigartig in der Geschichte ist. Sie schafft einen neuen Typus Mensch, der nicht mehr nur glauben will, sondern den Dingen auf den Grund geht und der sich selbst als ein göttliches Wesen begreift. Oströmische Gelehrte bringen das verlorene Wissen der Antike in den Westen. Sie lösen Innovationsschübe in allen Fakultäten aus. Doch die Renaissance ist mehr als die "Wiedergeburt der Antike", denn sie wird die Kenntnisse der Antike überflügeln. Die zweiteilige Dokumentation "Zeitenwende - Die Renaissance" analysiert die Kettenreaktion des Fortschritts und ihre Auswirkung auf die Gegenwart. Sie wagt den Brückenschlag von der (Wieder-)Erfindung der Zentralperspektive zu CAD-Systemen, von Leonardos Maschinen-Mensch zu autonomen Roboter-Kickern. Auch Global Player, Großbanken und Massenkommunikation gab es schon in der Renaissance. "Zeitenwende - Die Renaissance" erzählt Geschichte phänomenologisch und erweitert die visuellen Instrumente der Dokumentation durch szenische "Zeitreisen" zu den Wendepunkten der Geschichte. Teil eins beleuchtet den Innovationsschub in Mitteleuropa durch die Aneignung des in Vergessenheit geratenen Wissens der Antike, die (Wieder-)Erfindung der Zentralperspektive, die Förderung der Kunst durch Mäzenatentum sowie die Auswirkungen der Erfindung des Buchdrucks und die Individualisierung des Künstlers und damit vorbereitete anthropozentrische Weltsicht. Film von Martin Papirowski; Erstsendung 15.06.2018 Dokumentation Erstsendung 15.06.2018
de
12:30
Zeitenwende - Die Renaissance
Teil zwei stellt Leonardo da Vinci als Künstler und wegweisenden Erfinder vor und zeigt, wie Buchhaltung und Geldverleih als Antrieb für neue Entwicklungen und Entdeckungen fungieren. Der Augsburger Handelsfürst Jakob Fugger wird zum Bill Gates der Renaissance und erfindet den sozialen Wohnungsbau. Auch Kopernikus und das neue Weltbild sowie Michelangelo als genialen Bauherren stellt der zweite Teil von "Zeitenwende - Die Renaissance" vor. Die Renaissance löst im 14. Jahrhundert eine wirtschaftliche, wissenschaftliche, technische, gesellschaftliche, religiöse und kulturelle Entwicklung aus, die einzigartig in der Geschichte ist. Sie schafft einen neuen Typus Mensch, der nicht mehr nur glauben will, sondern den Dingen auf den Grund geht und der sich selbst als ein göttliches Wesen begreift. Oströmische Gelehrte bringen das verlorene Wissen der Antike in den Westen, lösen Innovationsschübe in allen Fakultäten aus. Doch die Renaissance ist mehr als die "Wiedergeburt der Antike", denn sie wird die Kenntnisse der Antike überflügeln. Die zweiteilige Dokumentation "Zeitenwende - Die Renaissance" analysiert die Kettenreaktion des Fortschritts und ihre Auswirkung auf die Gegenwart. Sie wagt den Brückenschlag von der (Wieder-)Erfindung der Zentralperspektive zu CAD-Systemen, von Leonardos Maschinen-Mensch zu autonomen Roboter-Kickern. Auch Global Player, Großbanken und Massenkommunikation gab es schon in der Renaissance. "Zeitenwende - Die Renaissance" erzählt Geschichte phänomenologisch und erweitert die visuellen Instrumente der Dokumentation durch szenische "Zeitreisen" zu den Wendepunkten der Geschichte. Film von Martin Papirowski; Erstsendung 15.06.2018 Dokumentation Erstsendung 15.06.2018
de
12:55
Die Europa-Saga: Woran wir glauben - Was wir denken (2/6)
Europa, das christliche Abendland - so eine gängige These. Welche Rolle spielt der christliche Glaube für die Identität Europas? Gibt es neben dem christlichen auch ein islamisches Abendland? Christopher Clark geht in dieser Folge der Frage nach, woran die Europäer glauben: Das Christentum war die erste offene Volksreligion, Gemeinden und Klöster wurden zur Keimzelle gemeinsamer Konfession, Pilgerwege zu einem verbindenden europäischen Netzwerk. Doch bald schon gingen die Christen im Osten und Westen Europas getrennte Wege. Was sie für kurze Zeit wieder zusammenbrachte, war eine neue, gemeinsam empfundene Bedrohung: der Islam, der auch in Europa auf dem Vormarsch war. Doch bedeutete dies für den Kontinent mehr als nur ein Feindbild: Auf der spanischen Halbinsel, in "al-Andalus", prägten Muslime über ein halbes Jahrtausend die Kultur im westlichen Europa mit, die Herrschaft der Osmanen hinterließ im Südosten Spuren. Die Juden Europas trugen in ihrer Rolle als religiöse Minderheit ebenfalls zur kulturellen Vielfalt bei, brachten die Wirtschaft in Gang und waren doch immer wieder Opfer grausamer Verfolgung. Die Kreuzzüge und Türkenkriege verstärkten den Antagonismus der Religionen. Wenn nicht Gegner von außen für den Zusammenhalt sorgten, brachen unter den Christen immer wieder Konflikte aus. Zur entscheidenden Spaltung führte die Reformation im frühen 16. Jahrhundert. Martin Luther prangerte nicht nur die Missstände in der Kirche an, er stellte auch die klerikal geprägte Herrschaftsordnung infrage. So spalteten sich in Europa Macht und Glaube. 100 Jahre nach der Reformation verwüsteten verheerende Schlachten zwischen Katholiken und Protestanten den Kontinent. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges wuchs der Wille, das Verhältnis der Völker künftig auf Prinzipien der Vernunft zu begründen. Es galt, Religion und Politik in den Beziehungen der Mächte zu trennen. Die europäische Staatengemeinschaft schuf mit dem Westfälischen Frieden eine verbindliche Ordnung, die den Ausgangspunkt für das moderne Völkerrecht bildete. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 29.10.2017 Dokumentation Erstsendung 29.10.2017
de
13:40
Apokalypse 1618 - Die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges
Film von Zdenek Jiráský; (aus der ORF-Reihe "Universum History"); Erstsendung 25.05.2018 Dokumentation Erstsendung 25.05.2018
5%
de
15:05
Die Europa-Saga: Was uns antreibt - Was wir uns nehmen (3/6)
Diese Folge erzählt die Geschichte der europäischen Expansion von den Wikingern bis zum Britischen Empire: Warum zog es die Europäer in die Weite, wie bekamen sie Macht über Teile der Welt? Europa und die Welt, eine Historie von Entdeckergeist und Unternehmertum, aber auch von Imperialismus, Unterdrückung und Ausbeutung. Historiker Christopher Clark führt die Zuschauer an Ausgangspunkte des Aufbruchs wie Lissabon, Amsterdam und London. Und er begibt sich an Bord der "Endeavour", jenes Schiffes, mit dem James Cook die Südsee erforschte und Australien für Großbritannien in Besitz nahm. Warum zog es die Europäer immer wieder in die Weite? "Weil wir ein Kontinent der engen Räume, aber auch der Küsten sind", erklärt Professor Clark. Die Griechen, Römer und Wikinger machten es vor, nahmen Europas Küstenregionen in Besitz. Über die Seewege der Hanse kam Wohlstand in Hunderte nord- und mitteleuropäische Städte. Heute wird dieser Handelsbund gern als Vorläufer der Europäischen Union gepriesen. Im Süden geschah der globale Aufbruch vom Mittelmeer aus: Venedig begründete die Handelswege nach Asien, von Spanien aus erfolgte schließlich der Schritt in die Neue Welt. Nord- und Südamerika gaben Millionen von Europäern Hoffnung - aber die Bevölkerung der eroberten Länder fiel dem zum Opfer, wurde versklavt, ihre Kulturen zerstört. Noch vor 100 Jahren konnte man von einem europäischen Weltreich sprechen. Christopher Clark schildert auch, wie der Machtkampf der Rivalen in den Ersten Weltkrieg führte, die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 05.11.2017 Dokumentation Erstsendung 05.11.2017
de
15:50
Die Europa-Saga: Was wir erschaffen - Was wir uns leisten (4/6)
Diese Folge der "Europa-Saga" erzählt von Europas Beitrag zur Weltkultur. In Kunst, Unterhaltung, Philosophie und Wissenschaft wurde Unvergängliches geschaffen - oft ohne Rücksicht. Christopher Clark reist in die Metropolen und erlebt Europas Meisterwerke. Ob das Kolosseum oder der Eiffelturm, die "Mona Lisa", Beethovens Neunte oder die Songs der Beatles, Platons "Staat" oder Shakespeares "Sturm". Immer wieder gelang es den Europäern, mit klassischen Werken zeitlose Geltung zu erschaffen. Romanik, Gotik, Barock, Jugendstil, Klassizismus und Bauhaus sind Begriffe aus dem Vokabular europäischer Architekturgeschichte. Euripides' "Medea", Shakespeares "Hamlet", Bizets "Carmen" und Puccinis "La Bohème" sind von den Weltbühnen nicht wegzudenken. Hinzu kommt eine große Zahl bahnbrechender Entdeckungen und technischer Erfindungen, ob die Dampfmaschine, die Batterie, das Automobil oder Flugzeug, das Penicillin oder die Kernspaltung. Auch bei der Entwicklung der Kommunikationstechnik, bei Telefon, Radio, Fernsehen und Computer, standen Köpfe aus Europa Pate. Physiker, Chemiker und andere Naturwissenschaftler waren stets führend in der Riege der Nobelpreisträger. Fast immer, wenn man von klassischen Epochen spricht, von Errungenschaften mit zeitloser universeller Geltung und Ausstrahlung, führen die Wege nach Europa. In der vierten Folge der "Europa-Saga" geht es um herausragende Namen, bedeutende Werke und ihre Wirkung, um Europäisches, das zum Weltmaßstab wurde. Es geht aber auch um Anmaßung und darum, dass Europa vor allem seine technische Überlegenheit gegenüber anderen ausspielte, ohne Rücksicht und Toleranz. Nicht ohne Grund ist die Kritik am Fortschritt so alt wie viele Errungenschaften selbst. Kaum ein Kontinent hat die Erde so nachhaltig geprägt wie Europa - im Guten wie im Schlechten. Und so steht seine glanzvolle Geschichte und Kreativität auch für rücksichtslose Plünderung von Ressourcen und Ausbeutung der Welt. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 12.11.2017 Dokumentation Erstsendung 12.11.2017
de
16:35
Welten-Saga: Die Schätze Europas
Die wichtigsten Epochen des Kontinents, gezeigt in herausragenden Monumenten und Zeugnissen des UNESCO-Weltkulturerbes: ein "Best of Europa" mit seinen Städten, Burgen und Kathedralen. Die Sendung beginnt in Venedig. Tausend Jahre lang eine mächtige Handelsstadt, Ziel der Seidenstraße und immer schon Europas Verbindung in den Orient. Dort komponierten die einflussreichsten Musiker des Kontinents, dorthin pilgerten Maler, Bildhauer und Architekten. Venedig ist jedoch auch ein Beispiel für bedrohtes Kulturerbe. Der Massentourismus vertreibt die Einwohner von ihrer einmaligen Inselwelt, Abgase zerstören Fassaden und Fundamente, Kreuzfahrtschiffe vor dem Canal Grande verursachen gefährliche Bodenerosion. Auch der Vatikan in Rom ist ein singuläres Welterbe, das fortwährend Touristenströme anlockt. Er steht nicht nur für das Christentum, sondern auch für einmalige Kunstwerke. Der Jakobsweg wurde in den 1990er-Jahren ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Aus ganz Europa münden Teilstrecken in den von Klöstern und Herbergen gesäumten Pilgerweg in Nordspanien. Christopher Clark wandert ein Stück des Weges nach Santiago de Compostela und nimmt dort an einem Pilgergottesdienst teil. Anschließend geht es zur Seine in Paris, dem meistfotografierten Flussufer der Welt. Entlang der romantischen Seine-Brücken erkundet Clark dieses Weltkulturerbe mit seinen einmaligen Bauten zwischen Notre-Dame und Eiffelturm, zwischen Louvre und Madeleine. Clark entdeckt ein bedeutendes "immaterielles Kulturerbe": den Orgelbau. Er schaut einem Orgelbaumeister bei dessen Handwerk über die Schulter und spielt sogar selbst auf dem Instrument. Auch die Ritterburgen gehören zur Geschichte Europas. Die UNESCO hat die Burgenlandschaft Oberes Mittelrheintal als "Zeugnis kulturellen Austauschs" zum Weltkulturerbe erklärt. Da ist es nur logisch, dass mit der Völklinger Hütte ein weiteres, typisch europäisches Ereignis mit weltweiten Folgen geehrt wurde: die Industrialisierung. Film von Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 31.05.2020 Dokumentation Erstsendung 31.05.2020
de
17:15
Die Europa-Saga: Was uns eint - Was uns teilt (5/6)
Im Lauf der Jahrhunderte reift die Idee der europäischen Einigung. Dieser Teil der "Europa-Saga" zeigt Versuche, Europa zur Einheit zu formen: mal mit Gewalt, mal mit Vernunft. Sir Christopher Clark besucht Schauplätze großer Konflikte und Einigungsbemühungen. Erst spät setzt sich in Europa die Überzeugung durch, dass ein Miteinander den Völkern mehr dient als ein Gegeneinander. Es folgte der Aufbruch in die Europäische Union. Der Gedanke an ein Europa freier Völker entstand im Zeitalter der Aufklärung. Zum Schlüsselereignis aber wurde die Französische Revolution 1789. Viele Menschen in Europa ließen sich von den Verheißungen der revolutionären Dreifaltigkeit begeistern: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Es war die Botschaft an das kommende Jahrhundert. Es ging um freiheitliche Verfassungen und politische Mitbestimmung, auch um die Vision eines einigen Europas der freien Völker. Ideen, die auch bei weiteren Revolten gegen die Monarchien oder internationalen Kundgebungen wie auf dem Hambacher Fest 1832 eine Rolle spielten. Doch erst nachdem Nationalismus, Imperialismus, Diktaturen und Weltkriege den Kontinent in den Abgrund gestürzt hatten, mehrten sich die Stimmen für ein freiheitliches und geeintes Europa. Mit der Gründung des Europarates und der ersten Europäischen Gemeinschaften in den 50er-Jahren wurde der Grundstein gelegt, nahm der Zusammenschluss demokratischer Staaten Gestalt an - zunächst im Westen, nach dem Fall der Mauer auch in Osteuropa. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 19.11.2017 Dokumentation Erstsendung 19.11.2017
de
18:00
Die Europa-Saga: Wo wir stehen - Was uns bleibt (6/6)
Brexit, Finanzkrisen und Flüchtlingswellen haben in Europa Skepsis an die Stelle früherer Aufbruchstimmung rücken lassen. Doch es gibt auch Optimismus. Quo vadis, Europa? Professor Christopher Clark zeigt auf seiner Reise durch die europäischen Metropolen, wie Gemeinsames erzielt wurde, von dem die Gründer nur zu träumen wagten: das Ende des Kalten Krieges, die Öffnung nach Osten, die große Zahl der Mitglieder, eine Währung. Der Fortschritt der Einigung zeigt in Zeiten der Krise auch seine Schattenseiten: mangelnde Übereinstimmung unter den vielen Partnern, Zweifel an gemeinsamen Werten, nationale Rückbesinnung, weil europäische Lösungen ausbleiben oder auf sich warten lassen. Es sind gleich mehrere Konfliktherde, die das Gemeinschaftswerk auf die Probe stellen. Was können die Leitlinien sein für die Zukunft Europas? Am derzeitigen "Staatenverbund" festhalten oder die Bahn frei machen für eine Bundesrepublik Europa? Mehr Kompetenzen in zentralen Politikbereichen zulassen oder doch eher etwas zurückrudern? Es bleibt wohl auf absehbare Zeit erst einmal beim Krisenmanagement, beim Navigieren auf Sicht. Dennoch: Die Freude, der "schöne Götterfunke", von dem Schillers Ode "An die Freude" und das Motiv aus Beethovens "Neunter" als Europahymne künden, ist nicht erloschen. Denn jeden Tag machen Menschen in Europa eine großartige Erfahrung: Es gibt das Europa der gemeinsamen Kultur, des selbstverständlichen Austauschs, der alltäglichen Begegnung, der Freizügigkeit, der Musik und des Sports - vom Eurovision Song Contest bis zur Champions League. Was sagen die Umfragen? Wie denken die Bürger über die Union, wie über ihre Nachbarn, was erwarten sie von der gemeinsamen Zukunft? Quo vadis, Europa? Darauf sucht Christopher Clark in der letzten Folge der "Europa-Saga" Antworten. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 26.11.2017 Dokumentation Erstsendung 26.11.2017
de
18:45
Österreich II - Österreich und der Kalte Krieg (11/13)
Nach der Besetzung der Tschechoslowakei durch Truppen des Warschauer Pakts stehen Sowjetpanzer an Österreichs Grenzen. Der Kalte Krieg hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Österreichs Bundesregierung ist in größter Sorge: Marschall Tito erwartet einen Angriff des Warschauer Pakts auch gegen Jugoslawien und warnt Österreich vor einem Durchmarsch der Sowjetarmee. Ein General des Planungsstabs der Sowjetarmee gibt zu, dass die Sowjetarmee "im Falle eines Angriffs der NATO" den Durchmarsch durch Österreich nach Bayern und Norditalien vorbereitet hatte. Dabei wären auch Atomwaffen zum Einsatz gekommen. Ein ungarischer General, stellvertretender Generalstabschef des Warschauer Pakts, bestätigt dies. So eindeutig wurde dies von hohen Militärs zuvor noch nie zugegeben: Die Neutralität hätte Österreich nicht geschützt. So fasst die damalige Bundesregierung unter Bundeskanzler Josef Klaus den Beschluss, im Westen Österreichs ein atomsicheres Bunkersystem errichten zu lassen, von dem aus die militärische Verteidigung und die Zivilverwaltung aufrechterhalten werden könnten. In jenen Jahren nimmt auch der Konflikt um Südtirol blutige Formen an. Eine Reihe von Attentaten und Überfällen fordert Menschenleben in Italien und Österreich. Die Regierungen in Rom und Wien, aber auch die Südtiroler Politiker, sind bestrebt, das Problem endlich zu lösen. In Geheimverhandlungen wird eine weitgehende Autonomie für Südtirol vereinbart - das "Paket" - ein großer Erfolg der österreichischen Südtirol-Politik. Doch nicht Bruno Kreisky, der sie eingeleitet hat, sondern die Regierung Klaus und deren Außenminister Kurt Waldheim ernten die Früchte. Kreisky steht als neuer Vorsitzender an der Spitze der SPÖ und damit an der Spitze der Opposition. Umsichtig bereitet er die Rückkehr der SPÖ an die Macht vor - und diesmal möglichst als stärkste Partei. Von der "Eisenstädter Erklärung" mit ihrer klaren Verurteilung jeglicher Diktatur bis zur Erstellung eines umfassenden Regierungsprogramms reichen diese Vorbereitungen Kreiskys. Auch kulturell tut sich einiges: Es ist die Zeit der "Blumenkinder" und die große Zeit des Musicals. Leonard Bernsteins "West Side Story" wird unter Marcel Prawys Führung zur "Wien Side Story", und im Theater an der Wien wird Josef Meinrad als "Mann von La Mancha" auf seinen Abenteuern von Blanche Aubry und Fritz Muliar begleitet. Film von Hugo Portisch und Sepp Riff; Erstsendung 21.11.2015 Dokumentation Erstsendung 21.11.2015
de
20:15
Wendezeit
1989: Wendezeit. Doppelagentin Saskia Starke gerät in einen emotionalen Ausnahmezustand, als sich das Ende der DDR ankündigt. Sie lebt als Agentin der Stasi in Westberlin. Offiziell arbeitet Saskia Starke in der amerikanischen Botschaft, ist mit einem Amerikaner verheiratet und hat mit ihm zwei Kinder. Inoffiziell heißt das, sie arbeitet für die CIA. Der Stasi ist es also gelungen, eine Agentin direkt beim Klassenfeind zu positionieren. Aber dann passiert etwas, womit vor Monaten noch niemand gerechnet hat: Die DDR ist im Begriff, sich aufzulösen. Dieser Umbruch lässt Saskias Leben implodieren, das von Anfang an auf einer Lüge gegründet war. Fernsehfilm, Deutschland 2019 Personen: Jeremy Redman: Ulrich Thomsen Simon Starke: Niklas Schlenger Richard Starke: Harald Schrott Saskia Starke: Petra Schmidt-Schaller Kai-Uwe Henning: Alexander Bayer Andrew Weiner: Carsten Hayes Colin Sanders: Artjom Gilz Erich Leschke: André Hennicke Regie: Sven Bohse Drehbuch: Silke Steiner Fernsehfilm
de
22:15
Vermisst in Berlin
Eine ehemalige Ermittlerin fahndet nach einem verschwundenen Flüchtlingskind und gerät in einen Strudel aus Ignoranz, Überforderung, Ausbeutung - und Hilfsbereitschaft. Der früheren Ermittlerin Judith Volkmann läuft nachts in Berlin ein zehnjähriger Junge vor das Auto. Was macht das Kind um diese Zeit allein auf der Straße? Doch der Kleine haut ihr ab. Judith Volkmann forscht nach seiner Identität und versucht zunächst, das Kind mit polizeilichen Mitteln aufzuspüren. Dabei gerät sie schnell an ihre Grenzen. "Ihr" gesuchter Junge, Djamal, ist nur einer von Zehntausenden, den Kriege und Armut nach Europa gespült haben. Diese Kinder irren nun auch allein durch Deutschland wie kleine Gespenster. Kleine Gespenster, mit denen man Geschäfte machen kann, illegal, aber auch hochoffiziell. Judith konfrontiert ihren alten Chef, Deniz Kovacevic, mit diesem Fall und ihren schlimmsten Befürchtungen, dem illegalen Prostitutionsring, in den Flüchtlinge verschachert werden. Mehreren Kindern begegnet Judith auf ihrer Reise: Eines hat Glück, wird gesucht und gefunden, eines liegt tot in einem Keller. Judith geht das Vorgehen der Behörden nicht schnell genug. Sind die Kinder in den Heimen der Stadt wirklich sicher? Sie mischt sich ein. Krimidrama, Deutschland 2019 Personen: Issa Al-Oasim: Neil Malik Abdullah Deniz Kovacevic: Edin Hasanovic Hausmeister Oehmke: Tom Jahn Maggie: Nina Gummich Jan Pollak: Florian Stetter Djamal: Lilien Batman Evelyn Kraft: Natalia Wörner Judith Volkmann: Jördis Triebel Regie: Sherry Hormann Autor: Silke Zertz, Frauke Hunfeld Fernsehfilm
de
23:40
Welten-Saga II: Die Schätze Südeuropas
Auf den Spuren des Welterbes im Süden Europas besucht Christopher Clark legendäre Schauplätze der Geschichte sowie unberechenbare Vulkane und erfährt, warum die Pizza zum Kulturerbe zählt. Die Reiseroute führt von Neapel aus zu einer Goldmine des Römischen Reiches im spanischen Kastilien, weiter zum Erbe der Mauren in Córdoba, zu den Flamencotänzerinnen Andalusiens und schließlich zu den Meisterwerken des Architekten Antoni Gaudí in Barcelona. Ausgangspunkt der Reise ist Neapel, ein Schmelztiegel vieler Kulturen, die einst in Europa und am Mittelmeer entstanden. Nach den Römern kamen die Byzantiner, die Normannen, die Staufer, die Araber und später die Bourbonen, die Habsburger und Napoleon. Ein Mosaik aus Spuren einer bewegten Vergangenheit, zu der auch ein Erbe der besonderen Art gehört: die Pizza Margherita, die dort geboren wurde und seit einigen Jahren einen Platz auf der Liste des "Immateriellen Welterbes" einnimmt. Nicht weit von Neapel entfernt liegt das antike Pompeji, eine der berühmtesten archäologischen Stätten der Welt und seit 1997 auf der Liste des UNESCO-Welterbes vertreten. Der katastrophale Ausbruch des Vesuv 79 nach Christus begrub die reiche Stadt und viele Bewohner unter einer meterdicken Ascheschicht. Die Tragödie löschte das Leben in Straßen und Häusern innerhalb eines Augenblickes aus. Die Archäologen können heute diesen Moment im Detail rekonstruieren, wie sich Christopher Clark vor Ort erläutern lässt. Weiter geht die Reise in den Nordwesten Spaniens, nach Kastilien-León, zu den ehemaligen Goldminen von Las Médulas. Ein außergewöhnliches Kulturerbe. Denn die Römer, die das Edelmetall abbauten, leiteten über Aquädukte riesige Mengen Wasser in künstliche Stollen, die sie in die Berge getrieben hatten, und brachten sie dadurch zum Einsturz. Der schieren Dimension des antiken Bergbaus, der die gesamte Landschaft veränderte, verdankt die antike Mine heute ihren Platz auf der UNESCO-Liste. Rund 500 Kilometer weiter südlich besucht Christopher Clark das legendäre Córdoba, in dessen Gebäuden bis heute die jahrhundertelange muslimische Herrschaft über Andalusien sichtbar ist. Nach der Eroberung im Jahr 711 schufen die Mauren das Reich Al-Andalus, in dem es während seiner 800-jährigen Geschichte nicht nur Konflikte gab, sondern auch kreatives Miteinander von Christen, Juden und Muslimen. Die Kulturen mischten sich, lernten voneinander, auch musikalisch. Der Flamenco zeugt bis heute davon und gehört inzwischen zum "immateriellen Weltkulturerbe". Zum Schluss besucht Christopher Clark Barcelona. Die Hauptstadt Kataloniens ist durch einen der außergewöhnlichsten Architekten geprägt: Antoni Gaudí. Seine Häuser, die nicht gebaut, sondern gewachsen zu sein scheinen, machten ihn schon Lebzeiten zu einer Weltberühmtheit. Legendär ist seine 1882 begonnene, riesige Basilika "Sagrada Familia". Bis heute ist sie nicht vollendet, aber doch weit fortgeschritten, sodass sie längst zum Wahrzeichen Barcelonas geworden ist. Ein einmaliges Gesamtkunstwerk und eindrucksvolles Kulturerbe der Menschheit. Film von Gero von Boehm; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 03.09.2023 Dokumentation Erstsendung 03.09.2023
de

TV-guide - måndag, 2024-05-06

00:25
Welten-Saga II: Die Schätze Griechenlands und der Türkei
Diesmal begibt sich Christopher Clark auf die Suche nach den Spuren vergangener Reiche und ihrer Metropolen - in Griechenland und der Türkei. Von Istanbul aus geht es ins anatolische Kappadokien und zu den Naturwundern von Pamukkale, weiter zur Insel Rhodos und zu den Meteora-Klöstern und schließlich ins antike Olympia, der Geburtsstätte der Spiele, die noch heute die Welt bewegen. Istanbul liegt auf zwei Kontinenten: Europa und Asien - getrennt durch den Bosporus. Griechische Händler kamen schon im 7. Jahrhundert mit ihren Schiffen dort vorbei. Griechen waren es auch, die dort eine Siedlung gründeten. Später befahlen die römischen Kaiser den prächtigen Ausbau der Stadt auf sieben Hügeln - wie Rom. Sie sollte ein Abbild des Universums werden. Die Sultane regierten ihr Riesenreich vom Topkapi-Palast aus, einer Ministadt innerhalb der Stadt. Die Gärten sollten die Schöpfung widerspiegeln, und die Bauten sollten schlichtweg beeindrucken. Über 3000 Moscheen gibt es in Istanbul, große und kleine. Sie prägen das Stadtbild, und manche von ihnen bergen Überraschungen, die Christopher Clark entdeckt. Dann macht er sich auf nach Kappadokien, mitten im Herzen der heutigen Türkei, im Südosten der zentralanatolischen Hochebene. Bizarre Bergkegel erheben sich aus dem sandigen Boden mit spärlichem Grün, als hätten Riesenkinder im Sandkasten Burgen und Türme gebaut. In den weichen Tuffstein gruben die Menschen Höhlen, die im Sommer kühl und im Winter warm waren. Sie nutzten sie als Wohnstätten, Stallungen und Vorratskammern. Und je höher sie lagen, desto besser waren sie geschützt gegen Feinde. 1985 wurde die komplette Gegend von der UNESCO unter Schutz gestellt. In der hügeligen Landschaft der Provinz Denizli im Südwesten der Türkei entdeckt Christopher Clark ein Welt-Naturerbe: die schneeweißen Kalkterrassen von Pamukkale, wo sich natürliche Badebecken mit Thermalwasser gebildet haben. Schon in der Antike war Pamukkale ein beliebtes Spa. Auf der Suche nach dem UNESCO-Welterbe in Griechenland führt Christopher Clark der Weg auf die Insel Rhodos. In der Zeit der Kreuzfahrer wurde Rhodos zu einem wichtigen christlichen Stützpunkt. Die Ritter des Heiligen Johannes von Jerusalem, die Johanniter, verwandelten die Inselhauptstadt in eine wahre Festung, die Belagerungen standhalten konnte - und der Zeit. Die teilweise zehn Meter dicken Mauern sind heute noch zu sehen. Seit 400 Jahren hat sich dort nichts verändert. Noch länger zurück in die Vergangenheit geht das UNESCO-Welterbe der Meteora-Klöster, die auf hohen, kaum zu erklimmenden Felsen erbaut wurden - perfekte Orte der Askese und Meditation. Die Klöster aus dem 12. bis 16. Jahrhundert werden zum Teil heute noch von Mönchen und Nonnen bewohnt und bewirtschaftet. Zum Welterbe Griechenlands gehört nicht zuletzt auch das antike Olympia, die Wiege der Olympischen Spiele. Ein magischer Ort, an dem Christopher Clark noch den Torbogen findet, durch den die Athleten in das Stadion eintraten und - kaum anders als heute - auf den Sieg hofften. Die Spiele waren dem Gott Zeus geweiht, dessen Tempel, so wie er einmal war, in einer großen Computeranimation wiederaufersteht. Zum Schluss erinnert Christopher Clark daran, dass das UNESCO-Weltkulturerbe all diese Dinge für die Zukunft bewahrt: "Und das ist wichtig. Denn wir werden erst dann geistig in der Lage sein, unsere planetaren Krisen zu bewältigen, wenn wir fähig sind, unsere gemeinsame Vergangen Film von Gero von Boehm; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 08.10.2023 Dokumentation Erstsendung 08.10.2023
de
01:10
Welten-Saga: Die Schätze Europas
Die wichtigsten Epochen des Kontinents, gezeigt in herausragenden Monumenten und Zeugnissen des UNESCO-Weltkulturerbes: ein "Best of Europa" mit seinen Städten, Burgen und Kathedralen. Die Sendung beginnt in Venedig. Tausend Jahre lang eine mächtige Handelsstadt, Ziel der Seidenstraße und immer schon Europas Verbindung in den Orient. Dort komponierten die einflussreichsten Musiker des Kontinents, dorthin pilgerten Maler, Bildhauer und Architekten. Venedig ist jedoch auch ein Beispiel für bedrohtes Kulturerbe. Der Massentourismus vertreibt die Einwohner von ihrer einmaligen Inselwelt, Abgase zerstören Fassaden und Fundamente, Kreuzfahrtschiffe vor dem Canal Grande verursachen gefährliche Bodenerosion. Auch der Vatikan in Rom ist ein singuläres Welterbe, das fortwährend Touristenströme anlockt. Er steht nicht nur für das Christentum, sondern auch für einmalige Kunstwerke. Der Jakobsweg wurde in den 1990er-Jahren ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Aus ganz Europa münden Teilstrecken in den von Klöstern und Herbergen gesäumten Pilgerweg in Nordspanien. Christopher Clark wandert ein Stück des Weges nach Santiago de Compostela und nimmt dort an einem Pilgergottesdienst teil. Anschließend geht es zur Seine in Paris, dem meistfotografierten Flussufer der Welt. Entlang der romantischen Seine-Brücken erkundet Clark dieses Weltkulturerbe mit seinen einmaligen Bauten zwischen Notre-Dame und Eiffelturm, zwischen Louvre und Madeleine. Clark entdeckt ein bedeutendes "immaterielles Kulturerbe": den Orgelbau. Er schaut einem Orgelbaumeister bei dessen Handwerk über die Schulter und spielt sogar selbst auf dem Instrument. Auch die Ritterburgen gehören zur Geschichte Europas. Die UNESCO hat die Burgenlandschaft Oberes Mittelrheintal als "Zeugnis kulturellen Austauschs" zum Weltkulturerbe erklärt. Da ist es nur logisch, dass mit der Völklinger Hütte ein weiteres, typisch europäisches Ereignis mit weltweiten Folgen geehrt wurde: die Industrialisierung. Film von Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 31.05.2020 Dokumentation Erstsendung 31.05.2020
de
01:55
Die Europa-Saga: Woher wir kommen - wer wir sind (1/6)
Was ist Europa, wie entstand der Kontinent? Diese Folge der "Europa-Saga" schildert, wie sich auf dem vielgestaltigen kleinen Erdteil erstmals ein europäischer Kulturraum entwickelte. In großen Bögen erzählt der Historiker Christopher Clark die Geschichte Europas: Die ersten Menschen wanderten aus Afrika ein. Später entstanden Volksgruppen wie die Kelten, Staatengebilde wie Griechenland, das Imperium der Römer, das weite Teile Europas umfasste. Ein einheitliches Recht, gemeinsame Währung, Wirtschaft und Kultur schufen den verbindenden Rahmen dieses ersten Reichs in Europa. Die Verbindung mit dem Christentum, das über die Jahrhunderte Staatsreligion in weiten Teilen wurde, verlieh dem Kontinent ein Fundament, das Macht und Glauben miteinander vereinte. Schon lange vorher war der viel zitierte Entstehungsmythos Europas entstanden: Dabei ging es um die Liebe des Göttervaters Zeus zu einer Prinzessin namens Europa. Der liebestolle Griechengott entführte sie aus Sidon in Phönizien auf jenen Erdteil, der später nach ihr benannt wurde: nach Europa. Dieser Mythos ist wohl auch Sinnbild für den Einfluss und die Impulse, die der Okzident aus dem Orient erhielt. Es ist ein Geben und Nehmen. Künftige Kulturen in Europa lösten einander nicht nur ab, sie nahmen die Errungenschaften der Vorgänger jeweils auf, bis die Karten durch die Völkerwanderung neu gemischt wurden. Am Ende sind Griechisches, Römisches, Keltisches, Germanisches, Heidnisches und Christliches miteinander verschmolzen. Das ändert nichts daran, dass Europa bis heute ein Schauplatz vielfältiger Migration geblieben ist. In der sechsteiligen "Europa-Saga" wirft Christopher Clark einen neugierig-unterhaltsamen Blick auf den Kontinent, besucht die schönsten und schicksalhaftesten Orte Europas und bringt etwas Ordnung in die so verwirrend vielfältige Geschichte. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 22.10.2017 Dokumentation Erstsendung 22.10.2017
de
02:40
Die Europa-Saga: Woran wir glauben - Was wir denken (2/6)
Europa, das christliche Abendland - so eine gängige These. Welche Rolle spielt der christliche Glaube für die Identität Europas? Gibt es neben dem christlichen auch ein islamisches Abendland? Christopher Clark geht in dieser Folge der Frage nach, woran die Europäer glauben: Das Christentum war die erste offene Volksreligion, Gemeinden und Klöster wurden zur Keimzelle gemeinsamer Konfession, Pilgerwege zu einem verbindenden europäischen Netzwerk. Doch bald schon gingen die Christen im Osten und Westen Europas getrennte Wege. Was sie für kurze Zeit wieder zusammenbrachte, war eine neue, gemeinsam empfundene Bedrohung: der Islam, der auch in Europa auf dem Vormarsch war. Doch bedeutete dies für den Kontinent mehr als nur ein Feindbild: Auf der spanischen Halbinsel, in "al-Andalus", prägten Muslime über ein halbes Jahrtausend die Kultur im westlichen Europa mit, die Herrschaft der Osmanen hinterließ im Südosten Spuren. Die Juden Europas trugen in ihrer Rolle als religiöse Minderheit ebenfalls zur kulturellen Vielfalt bei, brachten die Wirtschaft in Gang und waren doch immer wieder Opfer grausamer Verfolgung. Die Kreuzzüge und Türkenkriege verstärkten den Antagonismus der Religionen. Wenn nicht Gegner von außen für den Zusammenhalt sorgten, brachen unter den Christen immer wieder Konflikte aus. Zur entscheidenden Spaltung führte die Reformation im frühen 16. Jahrhundert. Martin Luther prangerte nicht nur die Missstände in der Kirche an, er stellte auch die klerikal geprägte Herrschaftsordnung infrage. So spalteten sich in Europa Macht und Glaube. 100 Jahre nach der Reformation verwüsteten verheerende Schlachten zwischen Katholiken und Protestanten den Kontinent. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges wuchs der Wille, das Verhältnis der Völker künftig auf Prinzipien der Vernunft zu begründen. Es galt, Religion und Politik in den Beziehungen der Mächte zu trennen. Die europäische Staatengemeinschaft schuf mit dem Westfälischen Frieden eine verbindliche Ordnung, die den Ausgangspunkt für das moderne Völkerrecht bildete. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 29.10.2017 Dokumentation Erstsendung 29.10.2017
de
03:20
Die Europa-Saga: Was uns antreibt - Was wir uns nehmen (3/6)
Diese Folge erzählt die Geschichte der europäischen Expansion von den Wikingern bis zum Britischen Empire: Warum zog es die Europäer in die Weite, wie bekamen sie Macht über Teile der Welt? Europa und die Welt, eine Historie von Entdeckergeist und Unternehmertum, aber auch von Imperialismus, Unterdrückung und Ausbeutung. Historiker Christopher Clark führt die Zuschauer an Ausgangspunkte des Aufbruchs wie Lissabon, Amsterdam und London. Und er begibt sich an Bord der "Endeavour", jenes Schiffes, mit dem James Cook die Südsee erforschte und Australien für Großbritannien in Besitz nahm. Warum zog es die Europäer immer wieder in die Weite? "Weil wir ein Kontinent der engen Räume, aber auch der Küsten sind", erklärt Professor Clark. Die Griechen, Römer und Wikinger machten es vor, nahmen Europas Küstenregionen in Besitz. Über die Seewege der Hanse kam Wohlstand in Hunderte nord- und mitteleuropäische Städte. Heute wird dieser Handelsbund gern als Vorläufer der Europäischen Union gepriesen. Im Süden geschah der globale Aufbruch vom Mittelmeer aus: Venedig begründete die Handelswege nach Asien, von Spanien aus erfolgte schließlich der Schritt in die Neue Welt. Nord- und Südamerika gaben Millionen von Europäern Hoffnung - aber die Bevölkerung der eroberten Länder fiel dem zum Opfer, wurde versklavt, ihre Kulturen zerstört. Noch vor 100 Jahren konnte man von einem europäischen Weltreich sprechen. Christopher Clark schildert auch, wie der Machtkampf der Rivalen in den Ersten Weltkrieg führte, die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 05.11.2017 Dokumentation Erstsendung 05.11.2017
de
04:05
Die Europa-Saga: Was wir erschaffen - Was wir uns leisten (4/6)
Diese Folge der "Europa-Saga" erzählt von Europas Beitrag zur Weltkultur. In Kunst, Unterhaltung, Philosophie und Wissenschaft wurde Unvergängliches geschaffen - oft ohne Rücksicht. Christopher Clark reist in die Metropolen und erlebt Europas Meisterwerke. Ob das Kolosseum oder der Eiffelturm, die "Mona Lisa", Beethovens Neunte oder die Songs der Beatles, Platons "Staat" oder Shakespeares "Sturm". Immer wieder gelang es den Europäern, mit klassischen Werken zeitlose Geltung zu erschaffen. Romanik, Gotik, Barock, Jugendstil, Klassizismus und Bauhaus sind Begriffe aus dem Vokabular europäischer Architekturgeschichte. Euripides' "Medea", Shakespeares "Hamlet", Bizets "Carmen" und Puccinis "La Bohème" sind von den Weltbühnen nicht wegzudenken. Hinzu kommt eine große Zahl bahnbrechender Entdeckungen und technischer Erfindungen, ob die Dampfmaschine, die Batterie, das Automobil oder Flugzeug, das Penicillin oder die Kernspaltung. Auch bei der Entwicklung der Kommunikationstechnik, bei Telefon, Radio, Fernsehen und Computer, standen Köpfe aus Europa Pate. Physiker, Chemiker und andere Naturwissenschaftler waren stets führend in der Riege der Nobelpreisträger. Fast immer, wenn man von klassischen Epochen spricht, von Errungenschaften mit zeitloser universeller Geltung und Ausstrahlung, führen die Wege nach Europa. In der vierten Folge der "Europa-Saga" geht es um herausragende Namen, bedeutende Werke und ihre Wirkung, um Europäisches, das zum Weltmaßstab wurde. Es geht aber auch um Anmaßung und darum, dass Europa vor allem seine technische Überlegenheit gegenüber anderen ausspielte, ohne Rücksicht und Toleranz. Nicht ohne Grund ist die Kritik am Fortschritt so alt wie viele Errungenschaften selbst. Kaum ein Kontinent hat die Erde so nachhaltig geprägt wie Europa - im Guten wie im Schlechten. Und so steht seine glanzvolle Geschichte und Kreativität auch für rücksichtslose Plünderung von Ressourcen und Ausbeutung der Welt. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 12.11.2017 Dokumentation Erstsendung 12.11.2017
de
04:50
Die Europa-Saga: Was uns eint - Was uns teilt (5/6)
Im Lauf der Jahrhunderte reift die Idee der europäischen Einigung. Dieser Teil der "Europa-Saga" zeigt Versuche, Europa zur Einheit zu formen: mal mit Gewalt, mal mit Vernunft. Sir Christopher Clark besucht Schauplätze großer Konflikte und Einigungsbemühungen. Erst spät setzt sich in Europa die Überzeugung durch, dass ein Miteinander den Völkern mehr dient als ein Gegeneinander. Es folgte der Aufbruch in die Europäische Union. Der Gedanke an ein Europa freier Völker entstand im Zeitalter der Aufklärung. Zum Schlüsselereignis aber wurde die Französische Revolution 1789. Viele Menschen in Europa ließen sich von den Verheißungen der revolutionären Dreifaltigkeit begeistern: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Es war die Botschaft an das kommende Jahrhundert. Es ging um freiheitliche Verfassungen und politische Mitbestimmung, auch um die Vision eines einigen Europas der freien Völker. Ideen, die auch bei weiteren Revolten gegen die Monarchien oder internationalen Kundgebungen wie auf dem Hambacher Fest 1832 eine Rolle spielten. Doch erst nachdem Nationalismus, Imperialismus, Diktaturen und Weltkriege den Kontinent in den Abgrund gestürzt hatten, mehrten sich die Stimmen für ein freiheitliches und geeintes Europa. Mit der Gründung des Europarates und der ersten Europäischen Gemeinschaften in den 50er-Jahren wurde der Grundstein gelegt, nahm der Zusammenschluss demokratischer Staaten Gestalt an - zunächst im Westen, nach dem Fall der Mauer auch in Osteuropa. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 19.11.2017 Dokumentation Erstsendung 19.11.2017
de
05:35
Die Europa-Saga (6/6)
Brexit, Finanzkrisen und Flüchtlingswellen haben in Europa Skepsis an die Stelle früherer Aufbruchstimmung rücken lassen. Doch es gibt auch Optimismus. Quo vadis, Europa? Professor Christopher Clark zeigt auf seiner Reise durch die europäischen Metropolen, wie Gemeinsames erzielt wurde, von dem die Gründer nur zu träumen wagten: das Ende des Kalten Krieges, die Öffnung nach Osten, die große Zahl der Mitglieder, eine Währung. Der Fortschritt der Einigung zeigt in Zeiten der Krise auch seine Schattenseiten: mangelnde Übereinstimmung unter den vielen Partnern, Zweifel an gemeinsamen Werten, nationale Rückbesinnung, weil europäische Lösungen ausbleiben oder auf sich warten lassen. Es sind gleich mehrere Konfliktherde, die das Gemeinschaftswerk auf die Probe stellen. Was können die Leitlinien sein für die Zukunft Europas? Am derzeitigen "Staatenverbund" festhalten oder die Bahn frei machen für eine Bundesrepublik Europa? Mehr Kompetenzen in zentralen Politikbereichen zulassen oder doch eher etwas zurückrudern? Es bleibt wohl auf absehbare Zeit erst einmal beim Krisenmanagement, beim Navigieren auf Sicht. Dennoch: Die Freude, der "schöne Götterfunke", von dem Schillers Ode "An die Freude" und das Motiv aus Beethovens "Neunter" als Europahymne künden, ist nicht erloschen. Denn jeden Tag machen Menschen in Europa eine großartige Erfahrung: Es gibt das Europa der gemeinsamen Kultur, des selbstverständlichen Austauschs, der alltäglichen Begegnung, der Freizügigkeit, der Musik und des Sports - vom Eurovision Song Contest bis zur Champions League. Was sagen die Umfragen? Wie denken die Bürger über die Union, wie über ihre Nachbarn, was erwarten sie von der gemeinsamen Zukunft? Quo vadis, Europa? Darauf sucht Christopher Clark in der letzten Folge der "Europa-Saga" Antworten. Film von und mit Christopher Clark; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 26.11.2017 Dokumentation Erstsendung 26.11.2017
de
06:20
Kulturzeit
Keine weiteren Informationen
de
07:00
nano
Keine weiteren Informationen
de
07:30
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
08:00
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
08:05
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
08:30
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
08:33
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
09:00
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
09:05
Kulturzeit
Keine weiteren Informationen
de
09:45
nano
Keine weiteren Informationen
de
10:15
Im Flug über Island
Film von Richard Pickwoad; Erstsendung 30.11.2023 Dokumentation Erstsendung 30.11.2023
de
10:35
Faszinierende Erde II (1/6)
Verschiedene Urgewalten erschufen unseren Planeten, wie wir ihn heute kennen. Die sechsteilige Reihe führt zu allen Kontinenten der Erde und zeigt die Kräfte der Natur und ihre Kreationen. Die erste Folge der Reihe stellt Naturwunder vor, die von den Kräften der Erde geschaffen wurden. Es geht um weltberühmte Berge und Felsformationen und ihre Entstehung durch geologische Kräfte. Die Erde verändert sich ständig. Unaufhaltsam wandern die Kontinente; Ozeane formen sich und vergehen. Durch die Entstehung und Kollision tektonischer Platten entstanden einige der bekanntesten Naturwunder der Erde, vom Mount Everest bis zum australischen Monolithen Uluru. Seit Anbeginn menschlicher Kulturen gelten viele ehrfurchtgebietende Gebirge als heilige Orte. Bis heute suchen viele Menschen in den Bergen nicht nur Ruhe und Erholung, sondern auch die Nähe zu Gott. Viele Einsiedler wohnten und beteten zunächst in Höhlen, bevor sie im Lauf der Zeit zu Klöstern und Tempeln erweitert wurden. Eindrucksvolle Beispiele finden sich in Tibet und mit den Meteora-Klöstern auch in Griechenland. Die Oberfläche der Erde wird von tektonischen Kräften, aber auch von Eis, Wasser und Wind geformt. Im Lauf der Jahrmillionen erschufen sie einzigartige Naturwunder wie den Mount Everest, das Tote Meer, die Koralleninseln der Südsee, riesige Sandwüsten, Gebirge und Flusssysteme. Die sechs Teile der Reihe führen zu den unterschiedlichsten dieser Naturwunder und erzählen, welche Urkräfte der Natur sie erschaffen haben. Film von Mike Bluett und Toni Houston; Erstsendung 07.10.2022 Dokumentation Erstsendung 07.10.2022
de
11:20
Faszinierende Erde II (2/6)
Vulkane zeigen wie kaum ein anderes Naturwunder die Urgewalt unseres Planeten. Das furchteinflößende Feuer aus dem Erdinneren kann zerstörerisch wirken, aber auch neues Leben ermöglichen. Dieser Teil zeigt weltbekannte Vulkane wie den japanischen Fuji, die aktiven Schildvulkane von Hawaii oder den Bromo auf Java, dem Menschen Opfer bringen. Die Hitze aus dem Untergrund bricht sich in vielerlei Form Bahn, etwa als heiße Quellen in Island und Neuseeland. Die Beispiele von Indonesien bis Island zeigen: Menschen fürchten die Macht der Feuerberge, siedeln aber trotzdem gern in deren Nähe. Denn vulkanische Asche ist reich an Mineralien und macht Weiden und Ackerböden besonders fruchtbar. Zudem kann die Wärme aus dem Erdinneren als kostenlose Energiequelle genutzt werden, und im weichen Tuffstein alter Ascheschichten lassen sich Wohnhöhlen bauen, wie ein Beispiel aus Kappadokien zeigt. Unterschiedliche Urgewalten erschufen unseren Planeten, wie wir ihn heute kennen. Die sechsteilige Reihe "Faszinierende Erde" führt zu allen Kontinenten und stellt die Kräfte der Natur und ihre Kreationen vor. Sie zeigt, wie Kräfte der Erde in Form von Tektonik, Vulkanismus, Eis, Wasser und Wind die erstaunlichen Naturwunder unseres Planeten hervorbringen, Landschaften formen und der Evolution der Arten immer neue Nischen bieten. Die Oberfläche der Erde wird von tektonischen Kräften, aber auch von Eis, Wasser und Wind geformt. Im Lauf der Jahrmillionen erschufen sie einzigartige Naturwunder wie den Mount Everest, das Tote Meer, die Koralleninseln der Südsee, riesige Sandwüsten, Gebirge und Flusssysteme. Die sechs Teile der Reihe führen zu den unterschiedlichsten dieser Naturwunder und erzählen, welche Urkräfte der Natur sie erschaffen haben. Film von Mike Bluett und Toni Houston; Erstsendung 07.10.2022 Dokumentation Erstsendung 07.10.2022
de
12:05
Zu Tisch . in Galicien
"Zu Tisch in ..." führt in die Regionen Europas und zeigt die Zubereitung traditioneller Gerichte. Diesmal geht es zur spanischen Atlantikküste nach Galicien, zu Muschelfischer Manolo Seráns. Die Percebeiros, die Entenmuschelfischer, leben gefährlich. Ihre Beute lebt an Felsen und Klippen in der Brandung. Entenmuscheln sind eine teure Delikatesse. Die Dokumentation begleitet Manolo Seráns aufs Meer hinaus und beim Zubereiten von allerlei Meeresfrüchten. Manolo Seráns und seine Familie wohnen in Aguiño, einem Dorf direkt am Ausgang der Ría de Arousa, der größten Meeresbucht von Galicien. Die Bucht bietet ideale Bedingungen für Meeresfrüchte. Besonders auffällig sind die mehr als 2000 Miesmuschelplattformen, die Galicien zum größten Miesmuschelproduzenten Europas machen. Die zerklüftete Küste Galiciens erstreckt sich über rund 1700 Kilometer und macht damit ein Drittel der gesamten spanischen Küste aus. Blau wie das Meer und grün wie die Wiesen und Wälder sind die Farben Galiciens. Ein Land der Mystik, keltischer Bräuche und der Ehrfurcht vor der Natur. Nach einem ausgiebigen Picknick am Strand bereitet Manolo Seráns mit Freunden und Familie eine Queimada zu - einen hochprozentigen Zaubertrank aus Tresterschnaps, Zucker und Obst, zu dem eine Beschwörungsformel gesprochen wird. Die Küchenkultur europäischer Landschaften offenbart ihren Reichtum und weckt Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart. Film von Claus Wischmann; Erstsendung 31.08.2014 Dokumentation Erstsendung 31.08.2014
de
12:30
Servicezeit
Erstsendung 02.05.2024 Magazin Erstsendung 02.05.2024 Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Die Servicezeit macht Ihren Alltag leichter! Mit unseren Tipps sind Sie in allen Lebenslagen gut beraten! Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - das Verbrauchermagazin Servicezeit beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
de
13:00
Normandie, da will ich hin!
Seit dem 19. Jahrhundert ist die Côte Fleurie, die französische Blumenküste, beliebtes Urlaubsziel für gestresste Pariser - sie kommen dorthin, um frische Meeresluft zu tanken. Cabourg, Deauville, Honfleur - das sind einige der bekanntesten Badeorte der Côte Fleurie. Im Beiwagen eines Retro-Motorrads erkundet Michael Friemel zusammen mit seinem Fahrer Tom diesen Teil der Normandie. Tom kennt die Gegend wie seine Westentasche. Er weiß, wer auf dem Fischmarkt von Trouville die leckersten Krustentiere verkauft und wo der Jetset in Deauville flanieren geht. In Dives-sur-Mer, etwas weiter im Westen, besucht Michael den Verein Capac, der traditionelle Segelschiffe in mühsamer Handarbeit restauriert. Aber nicht nur das, gemeinsam mit einer kleinen Crew geht es mit einem traditionellen Segler entlang der Küste Richtung Seine-Mündung. Die spektakuläre "Pont de Normandie" verbindet die Ufer und ist weithin sichtbares Wahrzeichen. Von der Brücke aus hat man einen guten Blick auf le Havre und Honfleur - den wohl schönsten Ort der Côte Fleurie. Im alten Hafenbecken trifft Michael den Maler Laurent Leblanc, der am liebsten an Deck seines alten Schiffskutters malt. Gemeinsam erkunden sie den historischen Stadtkern von Honfleur, und Michael erfährt, warum Künstler seit jeher von diesem Ort begeistert sind. Cidre, Calvados und Camembert - das sind die berühmten drei "C" der Normandie. Man findet sie vor allem im Hinterland - dem Pays d'Auge. Mit dem Fahrrad macht sich Michael auf den Weg zu Cidrerien und alteingesessenen Käsereien und entdeckt nebenbei eine traumhaft schöne Landschaft. Eine Genussreise, die alle Sinne anspricht. Klar, dass Urlauber die Côte Fleurie schon um die Jahrhundertwende für sich entdeckt haben. mit Michael Friemel; Film von Julia Leiendecker; Erstsendung 05.10.2019 Dokumentation Erstsendung 05.10.2019
de
13:30
Naturjuwele Sloweniens
Film von Christine Sonvilla; Erstsendung 16.12.2023 Dokumentation Erstsendung 16.12.2023
de
13:55
Wilde Bretagne
Film von Lucas Allain, Basile Gerbaud, Romain Guénard; und Mathieu Le Mau; Erstsendung 26.05.2019 Dokumentation Erstsendung 26.05.2019
de
14:50
Korsika - Wildnis zwischen Schnee und Sand
Schneebedeckte Gipfel, malerische Sandstrände: Korsika ist eine Insel der Gegensätze und kann zudem mit einer überraschenden Tier- und Pflanzenvielfalt aufwarten. Bis heute sind nicht weniger als 146 Pflanzen- und rund ein Dutzend Tierarten gezählt worden, die es ausschließlich auf Korsika gibt - und nirgendwo sonst auf der Erde. Die filmische Expeditionsreise zeigt die Insel in ihrer vollen Pracht. Die Reise führt von den höchsten Gipfeln bis zur mediterranen Küste, vom eisigen Schnee bis zum feinen Sand. Sie gibt Einblicke in die Lebensräume der Mittelmeerinsel, die mitunter hohe Anforderungen an deren tierische Bewohner stellen. Film von Heike Grebe und Michael Riegler; (aus der ORF-Reihe "Universum"); Erstsendung 05.11.2019 Dokumentation Erstsendung 05.11.2019
de
15:30
Portugal
Das portugiesische Festland, die Inseln und das Meer bilden die faszinierende Kulisse für ein beispielloses Naturschauspiel. Im Norden mit seinen steil aufragenden Gebirgszügen jagen die wilden Garrano-Pferde, die einst portugiesische Eroberer auf Schiffen in die Neue Welt begleiteten, über die Hochflächen, während im Süden, an der Algarve, eine der größten Seepferdchenkolonien um ihren Lebensraum kämpft. In Portugal ringen die Elemente wie in kaum einem anderen Land um die Vormachtstellung. Während die höchsten Meereswellen der Erde an die Küsten krachen und sie wie ein Kunstwerk formen, wüten Sommer für Sommer, angetrieben von heißen Winden, Hunderte Waldbrände im Inneren des Landes. Die Eukalyptuswälder, die einst zur Belebung der Holzindustrie gepflanzt wurden, brennen wie Zunder und hinterlassen Feuerwüsten. Dagegen werden Korkeichen Jahrhunderte alt. Ihr Korkmantel schützt sie vor Feuer. Die Eichen beherbergen deshalb auch Nester von Weißstörchen, wenn diese nicht einen exklusiveren Ausblick genießen wollen - an Portugals Westküste nisten die einzigen Weißstörche der Welt auf Klippen, hoch über der Meeresbrandung. Von dort führt die filmische Entdeckungsreise Richtung Westen auf die portugiesischen Inseln, unter anderem auf die Azoren, wo Blauwale kreuzen, während Delfine mit Gelbschnabelsturmtauchern Jagd auf Sardinen machen. Nahe der kleinen, unwirtlichen Insel Desertas hat eine kleine Kolonie der vom Aussterben bedrohten Mönchsrobben einen geschützten Rückzugsort gefunden. Nur wenige Höhenmeter entfernt, am Hochplateau, das der Marsoberfläche ähnelt, herrscht Europas größte Wolfsspinne. 5.000 dieser Riesenspinnen mit einer Spannweite von 14 Zentimetern sind sich dort ihrer Vormachtstellung in der Nahrungskette sicher. Das Filmteam besuchte auch die historischen Jagdgründe der portugiesischen Könige. Die Monarchen hatten ihr Revier mit einer fünf Meter hohen und 16 Kilometer langen Mauer umgeben. So gab es für Jagdwild kein Entkommen. Umso schöner, dass diese Mauern heute einen nahezu märchenhaften Naturpark eingrenzen, in dem Hirsche und Wildschweine nun ein sicheres Revier gefunden haben. Vor den Toren Lissabons haben schließlich riesige Zugvögelschwärme ihr Quartier bezogen. So auch die größte Flamingokolonie Europas, die im weitläufigen Tejo-Delta überwintert, anstatt nach Afrika zu fliegen.
de
16:15
Ungezähmtes Albanien
Im Südosten Europas liegt ein Land, das bis heute kaum vom Tourismus berührt und von weißen Bergspitzen und kristallblauen Wassern geprägt ist: Albanien. Im weit verzweigten Bunkersystem, einem "Erbe" aus der kommunistischen Zeit, haben mittlerweile seltene Fledermausarten ihren Lebensraum gefunden. Andernorts fließen die letzten gänzlich unregulierten Flüsse Europas. Sie sind eine Spielwiese für alle Kreaturen, die das Leben am Wasser lieben: Pelikane, Echsen, Schlangen, Schmetterlinge und manchmal auch Bären sowie die letzten Balkanluchse tummeln sich dort. Diese Flüsse nähren Seen, darunter der weltbekannte Ohridsee, seit 1979 UNESCO-Welterbe. Er ist ein wahrer Methusalem: Für viele Millionen Jahre isoliert, hat er eine Reihe endemischer Lebensformen entwickelt, darunter zwei Forellen-Arten, die sonst nirgendwo auf der Welt überleben könnten. Film von Barbara Puskás; (aus der ORF-Reihe "Universum"); Erstsendung 20.11.2018 Dokumentation Erstsendung 20.11.2018
de
17:00
Wildes Griechenland (1/2)
Schneestürme um schroffe Berggipfel und einsame Inseln im glitzernden Mittelmeer: Griechenland ist ein Land der Kontraste - mit wilden Tieren, die aus dem Rest Europas verschwunden sind. Die zweiteilige Dokumentation zeigt die oft noch unerforschte Tier- und Pflanzenwelt der Gebirgsmassive des griechischen Festlands und der vielfältigen Inseln. Diese Folge führt in den Norden zu atemberaubenden Landschaften wie der Vikos-Schlucht im Pindosgebirge. Sie gilt als "Europas Grand Canyon". Pelikane brüten am Prespasee, Bären wandern durch die Wälder, und unterhalb der Meteora-Klöster brütet ein Schmutzgeier-Paar. Am Fuß der Klippen lebt die Scheltopusik, eine bizarre, beinlose insektenfressende Echse. Film von Johannes Berger und Stephan Krasser; Sprecher: Cornelius Obonya; (aus der ORF-Reihe "Universum"); Erstsendung 14.05.2019 Dokumentation Erstsendung 14.05.2019
de
17:45
Wildes Griechenland (2/2)
Weite Abschnitte der insgesamt rund 15.000 Kilometer langen griechischen Küste sind völlig unberührt. Von den über 3000 Inseln sind kaum vier Prozent ganzjährig bewohnt. Da bleibt viel Platz für unberührte Natur. Diese einsamen Orte am und unter dem Meeresspiegel sind Rückzugsgebiete für eine geheimnisvolle Flora und Fauna, die kein Urlauber je zu sehen bekommt. Doch auch nur wenig entfernt von belebten Badestränden tut sich oft ein fremder Kosmos auf: seltsame Symbiosen, überraschendes Verhalten und seltene Tiere. Unter Wasser schwimmt der Tintenfisch, auf dem Land kriecht das Chamäleon - beide wechseln Farbe und Muster zur Tarnung oder um ihre Stimmung kundzutun, und beide zeigen erstaunliche Jagd- und Reproduktionsverhalten. Auf Rhodos jagen Eidechsen Schmetterlinge, die in den Zweigen der Haselkiefer hängen. Auf der Insel Milos leben Gänsegeier, Kri-Kris - Wildziegen, die nur in den steilsten Schluchten Kretas zu finden sind - und vogelfressende Schlangen. Schneestürme um schroffe Berggipfel und einsame Inseln im glitzernden Mittelmeer: Griechenland ist ein Land der Kontraste - mit wilden Tieren, die aus anderen Regionen Europas verschwunden sind. Film von Johannes Berger und Stephan Krasser; Sprecher: Cornelius Obonya; (aus der ORF-Reihe "Universum"); Erstsendung 21.05.2019 Dokumentation Erstsendung 21.05.2019
de
18:30
nano
Keine weiteren Informationen
de
19:00
heute
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
de
19:18
3sat-Wetter
2024
de
19:20
Kulturzeit
Keine weiteren Informationen
de
20:00
Tagesschau
Keine weiteren Informationen
de
20:15
Raupe auf Reisen
Eine Schmetterlingsraupe wird auf einem Zitronenbaum geboren. Dort soll sie wachsen, bis sie sich erst in eine Puppe und dann in einen Schmetterling verwandelt. Der Film begleitet eine kleine Raupe auf ihrer großen Reise durch verschiedene Ökosysteme, immer mit dem Ziel, zu überleben. Er taucht ein in die Welt dieser Raupe, wo eine Wiese ein unendliches Gräsermeer, ein Teich ein Ozean und ein Gartenweg eine Wüste ist. Ein Gewitter führt dazu, dass die kleine Raupe von ihrem Baum fällt und von Wind und Regen davongetragen wird. Die Raupe hat nur drei Tage, um zu ihrem Baum zurückzufinden, nur dort kann ihre Verwandlung in einen Schmetterling stattfinden. Durch die Reise ums Überleben der kleinen Raupe entdeckt man den unglaublichen Reichtum der Mikrowelten. Und es wird klar: Was ein Mensch mit einem kleinen Schritt überwindet, ist für ein kleines Insekt eine lebensgefährliche Expedition. Mit opulenten Bildern entführt der Film in eine andere Welt. In eine Welt, die parallel zu der unseren existiert und einen zweiten und auch dritten Blick verdient. Die Welt im Kleinen, die uns jeden Tag umgibt. Liebevoll und mit viel Aufwand produziert, faszinieren die fantastischen Bilder dieses Mikrokosmos und geben uns eine Chance, uns mit den kleineren Bewohnern unseres Planeten zu identifizieren, die Welt aus ihrer Sicht kennenzulernen. Film von Lucas Allain und Marie Allart; Erstsendung 20.04.2022 Dokumentation Erstsendung 20.04.2022
de
21:00
Wunderwelt Wiese - Ein verlorenes Paradies?
Nirgendwo sonst ist es so bunt, so vielfältig und so schön wie in und auf einer blühenden Sommerwiese. Nirgendwo sonst leben mehr Tierarten auf engstem Raum zusammen. Der Film stellt in nie zuvor gesehenen Bildern einige der schönsten, liebenswertesten und skurrilsten Wiesenbewohner vor. Hauptprotagonist des Films ist das Reh, das ein Leben zwischen Waldrand und Wiese führt, auf seiner Reise durch die Jahreszeiten. Die Wiese kann durchaus mit einem tropischen Korallenriff verglichen werden. Überall buntes Leben. Viele Vogelarten, Insekten wie Heuschrecken oder Zikaden und andere Tiere haben jeweils ihre eigene, unverkennbare Melodie, sich zu erkennen zu geben und damit Partner zur Fortpflanzung anzulocken. Der Film stellt die wichtigsten Wiesenvögel vor: Feldlerche, Brachvogel, Kiebitz und Braunkehlchen. Er zeigt, wie sie im Frühling singen, brüten und ihre Jungvögel in dem Dschungel aus Gräsern und Kräutern großziehen. Orchideen locken liebeshungrige Bienendrohnen mit Formen, Farben und Düften in die Irre. Die trickreiche Hummel-Ragwurz ahmt mit ihren Blüten Weibchen der Langhornbiene nach. Beim Versuch, sich mit der Blüte zu paaren, bestäubt das "gehörnte" Bienenmännchen die Orchidee und bekommt "zum Dank" nicht einmal etwas Nektar geschenkt. Auch das zeigt der Film. Manche Tiere tarnen sich, damit sie nicht gefressen werden, andere tarnen sich, um sich besser an ihre Beute anschleichen zu können. In einem Lebensraum wie der Wiese lassen sich unendlich viele Facetten der Evolution beobachten, Anpassungen an ein kunterbuntes Miteinander. Dieses Zusammenspiel der Arten, die Abhängigkeit der Tiere und Pflanzen voneinander, macht die Blumenwiese zu einem Kosmos, in dem es unendlich viel zu entdecken gibt. Der Film zeigt auch eine Welt voller Geräusche, Düfte und Farben. Eine Welt, die nicht mehr in die moderne Zeit zu passen scheint. Denn kein anderer heimischer Lebensraum ist dem völligen Verschwinden so nahe wie die Blumenwiese. Hunderttausende Hektar Wiese wurden in den vergangenen Jahrzehnten in Äcker umgewandelt. Aber auch die mehreren Millionen Hektar Wiese, die noch existieren, sind längst keine bunten und vielfältigen Lebensräume mehr. Düngung mit Gülle und Kunstdünger und kurze Mähintervalle haben sie zu unbelebten Produktionsflächen der industriellen Landwirtschaft werden lassen. Den einzelnen Landwirt, oft am Existenzminimum wirtschaftend, sieht der Film nicht in der Verantwortung, sondern eine verfehlte Landwirtschaftspolitik der EU. Film von Jan Haft; Erstsendung 19.12.2020 Dokumentation Erstsendung 19.12.2020
de
21:45
Erlebnisreisen: Bretagne
Der stürmische Westen; Film von Karl Waldhecker und Andreas Michels; Erstsendung 31.03.2024 Dokumentation Erstsendung 31.03.2024
de
22:00
ZIB 2
Keine weiteren Informationen
de
22:25
Das Schweigen meines Vaters
Sana Valiulina lebt als Schriftstellerin in den Niederlanden. Die Kindheit in der Sowjetunion mit einem Vater, der schweigt, nagt so stark an ihr, dass sie sich auf Spurensuche begibt. Während sie sich durch Briefe, Tagebücher voll Zeichnungen und Fotografien wühlt, durchforstet die Dokumentarfilmerin Aliona van der Horst Archive. Wie eine Archäologin taucht sie ab in Propagandamaterial, das Nazis von sowjetischen Kriegsgefangenen gedreht haben. Sie tastet es ab, ganz nah, und lässt Scharen abgemagerter, verzweifelt in die Kamera blickender Menschen vorbeiziehen. Ob der Vater dabei ist? "Er ist in allen", wird Sana irgendwann sagen. Sandar Valiulin wurde als junger, einfacher sowjetischer Soldat an der Front verheizt, erlebte in deutscher Kriegsgefangenschaft die Hölle und landete - nach 1945 - in Stalins Gulag. Als Vaterlandsverräter. Auf der Reise findet die Tochter den Vater und die Liebe, die sie vermisst hat. Dokumentarfilm von Aliona van der Horst, Niederlande 2021; Länge: 92 Minuten Dokumentarfilm
de