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Tagesschau24 (eigene Schreibweise tagesschau24, bis 2012 EinsExtra) ist ein deutscher digitaler Fernsehsender der ARD, der im Rahmen des Bouquets ARD Digital ausgestrahlt wird. Der Schwerpunkt von Tagesschau24 liegt auf der Ausstrahlung von Informations- und Nachrichtensendungen, Reportagen, Dokumentationen und Gesprächssendungen.

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Programm-Guide - Freideg, 29.03.2024

00:25
Tagesschau
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de
00:35
WTF, USA?! Trump gegen Biden
„I`m still a Trump girl“ steht in großen Lettern auf dem roten Shirt von Sharon Anderson. Die 67-Jährige fährt kreuz und quer durch die USA, um ihr Idol Donald Trump zu unterstützen. Zur Finanzierung der Reisen verkauft sie selbstgemachten Holunder-Sirup. Mit Trump als Präsidenten habe sie sich „sicherer“ und mehr „respektiert“ in der Welt gefühlt. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass die Wahl 2020 gestohlen wurde, obwohl es weder Hinweise noch Belege dafür gibt. Wenn Donald Trump in diesem Jahr nicht zum Präsidenten gewählt werden sollte, will sie „versuchen, ein Unrecht wiedergutzumachen“, sagt Sharon. Mit welchen Mitteln auch immer. Es scheint, als könne dieser Wahlkampf gar nicht friedlich enden. Während der amtierende Präsident Joe Biden seine erneute Kandidatur mit 81 Jahren damit begründet, die Demokratie in den USA retten zu müssen, gibt der nur wenig jüngere Ex-Präsident Donald Trump an, er werde nach seiner Wiederwahl für einen Tag Diktator sein. Wohl um die Entscheidungen der vergangenen Jahre zu ändern, Unterstützung für den Westen inklusive. Beide Männer nehmen für sich in Anspruch, die Wahrheit zu sagen – und klingen dabei doch komplett unterschiedlich. Das Land, das sie regieren wollen, ist seit Jahren politisch gespalten, die verschiedenen Lager stehen sich immer sprachloser gegenüber. Wie lange kann das gutgehen? Zudem laufen gegen Donald Trump auch noch zahlreiche Prozesse, sodass am Ende Gerichte den Wahlkampf mitbeeinflussen könnten. What the f*, USA? Was zur Hölle ist da los? Gefährdet dieser Wahlkampf die Demokratie in den Vereinigten Staaten? Und wohin bewegt sich das Land? Das fragt sich ARD-Korrespondentin und Studio-Washington-Leiterin Gudrun Engel und bereist verschiedene Regionen, vom ehemaligen Industriegürtel im mittleren Westen über die Prärielandschaften im äußersten Westen bis tief in die Wälder im Süden. In Ohio trifft sie die Studentin Mollie Duffy, die versucht, Studierenden zu mehr politischer Teilhabe zu verhelfen. Das amerikanische Wahlsystem ist kompliziert und viele Erstwähler wissen gar nicht, was zu tun ist. Die bürokratischen Hürden sind hoch und die Wahllokale oft weit entfernt vom Wohnort. Es wird immer schwerer, die Stimme abzugeben – auch weil in letzter Zeit viele Vorschriften verschärft wurden. Mollie erlebt immer wieder, wie „voter suppression“ sich ganz konkret bemerkbar macht. Deshalb bringt sie junge Leute mit ihrem „Democracy Bus“ zum Wahl-Lokal. Als eine Generation-Z-Wählerin glaubt sie, dass die Regierenden „Angst vor der Macht der Mehrheit der wahlberechtigten Bevölkerung haben“. Für den Republikaner David Fales war der Sturm auf das Capitol 2022 eine traumatische Erfahrung, die sein Weltbild erschütterte. In Donald Trump sieht er einen Politiker, der „die Verfassung nicht respektiert“. Eine Gefahr für die Demokratie. In seiner Heimat, im „Cowboyland“ Wyoming, pflegte man früher einmal den „Whisky-Konservatismus“. Bei einem Drink konnte man auch kontroverse politische Themen diskutieren. Heute ist die Atmosphäre vergiftet, und sogar die republikanische Partei ist in sich gespalten: in Trump-Befürworter und Trump-Gegner. David Fales gilt inzwischen als Feind in der eigenen Partei, als „RINO“ - „Republican In Name Only“. Der Gewerkschafter Brian Attebery sieht vor allem aufgrund der Desinformation die Demokratie in Gefahr. Seine Frau Callie, Mutter von drei Söhnen, wird deshalb voraussichtlich gar nicht zur Wahl gehen. „Man weiß einfach nicht, wie und wo man an gute Informationen kommen kann“. Für ihren Ehemann ist hingegen klar, dass jede Stimme zählt und auch gehört werden muss. Deshalb macht er nach Feierabend Haustür-Wahlkampf für die Demokraten. Ein mühsames Geschäft, denn meistens landet er vor verschlossenen Haustüren. Die Weltspiegel Doku „What the f*, USA?!“ ist eine Reise durch ein Land, das im November die Wahl hat zwischen zwei Richtungen. Und, wie es scheint, wohl auch wieder zwischen den beiden Kandidaten, die schon vor vier Jahren angetreten sin d, nur diesmal unter verschärften Vorzeichen.
de
01:20
Exakt
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de
01:50
Extra
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de
02:00
rbb24 Abendschau
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de
02:30
MDR THÜRINGEN JOURNAL
Das "MDR THÜRINGEN JOURNAL" hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, den Zuschauer zu beraten und zu informieren. Von wichtigen Entscheidungen im Erfurter Landtag oder interessanten Alltagshelden über hochkarätige Kulturereignisse in Weimar und aufsehenerregende Gerichtsprozesse bis hin zu spektakulären Firmenübernahmen, neuen Angeboten für Touristen oder der Übergabe großer Bauprojekte in Thüringer Städten und Gemeinden - das Themenspektrum ist so vielfältig wie das ganze Land.
de
03:00
Tagesschau
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de
03:02
Landesschau Baden-Württemberg
Den Finger stets am Puls des Landes und seiner Menschen: Hintergrundinformationen zu aktuellen Themen im Zoom, Reportagen, interessante Gäste, die Regio News und vieles mehr - das ist die SWR Landesschau, von Montag bis Freitag, 18.45 Uhr im SWR Fernsehen. Aus sieben Studios berichten wir über alles, was in Baden-Württemberg geschieht.
de
04:17
Extra
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de
04:30
aktueller bericht
Der "aktuelle bericht" - das sind die regionalen Tagesthemen im SR Fernsehen. Was auch immer im Land passiert, der "aktuelle bericht" ist einfach dichter dran - mit Reporterberichten, Nachrichtenfilmen, Kommentaren und der Meinung unserer Zuschauerinnen und Zuschauer. Wir liefern Informationen über das Geschehen in der Region, praktischen Service und unterhaltsame Geschichten aus dem Alltag. Mit Spielberichten, Vereinsporträts und aktuellen Meldungen ist der regionale Sport fester Bestandteil der Sendung. Der "aktuelle bericht": Worüber das Saarland morgen spricht, sehen Sie heute bei uns.
de
05:00
Tagesschau
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de
05:02
hessenschau
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de
05:30
buten un binnen | regionalmagazin
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de
06:00
Der Hotelretter und seine Azubis aus Vietnam
Jörg Schumacher ist gelernter Koch. Sein Traum war es immer, im Hotel zu arbeiten. Im 53° Hotel in Bad Zwischenahn organisiert er die Zimmerreinigung. Immer wieder muss er allerdings an der Rezeption sitzen, im Service unterstützen oder in anderen Bereichen aushelfen, denn Fachkräfte fehlen überall. Auch das Angebot an Speisen und die durchgehend warme Küche mussten schon reduziert werden. Nun versucht das Hotel eine neue Strategie: Auszubildende aus Vietnam sollen für die Wende sorgen. 16 junge Absolventinnen und Absolventen einer Sprachenschule in Hanoi kommen nach Bad Zwischenahn. Im Hotel sollen sie zu Hotel- und Restaurantfachleuten ausgebildet werden. Hat er normalerweise ein oder zwei Azubis, kümmert sich Jörg Schumacher nun um alle 16 gleichzeitig, neben seiner normalen Vollzeitstelle. Doch schnell merkt der 41-Jährige: Die neuen Mitarbeitenden sprechen kaum Deutsch und die kulturellen Unterschiede sind riesig. Mit der Berufsschule sind viele der „Neuen“ überfordert. Jörg Schumacher wird zum Nachhilfelehrer, zum Mentor, zum Ersatzvater. Auch nach Feierabend. Und dennoch sind ihm die asiatischen Lehrlinge inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Doch nach einiger Zeit schmeißen einige von ihnen den Job und verlassen das Hotel. Jörg Schumacher gerät an seine Grenzen. Ist all seine Mühe umsonst gewesen? Oder wird er es schaffen, zumindest einige neue Fachkräfte für das Hotel zu gewinnen und es so vor dem Aus zu bewahren? Film von Birgit Stamerjohanns
de
06:30
Boulevard der Gegensätze - Hamburgs Steindamm
Jungfernstieg, Neuer Wall, Eppendorfer Baum: In Hamburg gibt es Flaniermeilen, deren Schönheit offensichtlicher ist. Was dem Steindamm aber kaum eine von ihnen streitig machen würde: Er ist die bunteste, schrillste und kosmopolitischste aller Hamburger Straßen. Schon in der Geschichte der Freien und Hansestadt war der Steindamm ein Ort der Ausgestoßenen. Leprakranke wurden dorthin verbannt, Seuchenopfer verbrannt, ein Pestfriedhof angelegt und die Hinrichtungsstätte stand dort. Der Steindamm lag östlich der Stadtmauern, vor dem Steintor. Damit der Wind den Gestank nicht Richtung Hamburg treibt, siedelten sich auch Schießpulvermühlen, Gerbereien, Abdeckereien, Schnapsbrennereien, Schweinemästereien an. Aber auch die Spuren der vorigen Jahrhundertwende lassen sich entdecken, als der Steindamm Heimat der legendärsten Showbühnen und Varietétheater war. Vergnügungs- und Einkaufsstraße der besonderen Art ist der Steindamm heute. Wer arabische und türkische Küche mag, kommt längst am Steindamm nicht mehr vorbei. Bissiges Kabarett und preisgekrönte Filme gibt es hier, das beste Baklava der Stadt, dazu Früchte und Gewürze wie Okraschoten, Jackfruit oder Yamswurzel, die kein normaler Supermarkt im Sortiment hat. Doch bei 50.000 Besuchern täglich, ist schon die schiere Masse an Menschen auf dem Steindamm schnell ein Problem. Zum Glück sind die Polizisten der Wache 11 direkt vor Ort. Und die Unternehmergemeinschaft ist engagiert. Denn alle hoffen: irgendwann wird der Steindamm mehr sein als nur ein Geheimtipp für Eingeweihte. Film von Anne Wigger
de
07:30
Die Wiese - Ein Paradies nebenan
Nirgendwo ist es so bunt, so vielfältig, ja so schön wie in einer blühenden Sommerwiese. Nirgendwo leben mehr Tierarten auf engstem Raum zusammen, und nirgendwo ist das Konzert tierischer Interpreten vielfältiger. Hunderte Arten von Vögeln, Heuschrecken, Zikaden und anderen haben jeweils ihre eigene, unverkennbare Melodie. Hunderte weitere Arten teilen ihre Bedürfnisse stumm, aber mit prächtigen Farben und erstaunlichen Formen mit. Manche Wiesenbewohner führen sogar komplizierte Tänze auf. All das spielt sich zwischen mannigfaltigen Gräsern und blühenden Kräutern ab, die ihrerseits mit Tricks und Kniffen, die sie im Laufe der Evolution entwickelt und verfeinert haben, ihre Vermehrung sichern. Doch kein anderer heimischer Lebensraum ist dem völligen Verschwinden so nahe wie die Blumenwiese. Die Dokumentation zeigt diesen Lebensraum mit all seiner Schönheit und all seinen Problemen. Eine Welt, in der ein Drittel unserer Pflanzen- und Tierarten zu Hause ist. Eine Welt, die wir aus Kindertagen kennen, aber auch eine Welt, die nicht mehr in unsere moderne Zeit passt. Protagonist der Dokumentation ist das Reh, das ein Leben zwischen Waldrand und Wiese führt und den Zuschauer auf seine Abenteuer mitnimmt. So erlebt der Zuschauer nicht nur Geburt, Jugend und Erwachsenwerden eines Rehböckchens, er erfährt vor allem viel über die faszinierenden Arten, die sich den Lebensraum mit dem Reh teilen. "Die Wiese - Ein Paradies nebenan" stellt dem Zuschauer die ganze Pracht der Blumenwiese in nie gesehen Bildern vor. Mit großem technischem Aufwand zeigt der Film das Zusammenspiel der Arten, die Abhängigkeit der Tiere und Pflanzen voneinander und damit die Blumenwiese als einen Kosmos, in dem es unendlich viel zu entdecken und zu bewundern gibt. Film von Jan Haft
de
09:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
12:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
12:15
Geheimnis Kölner Melaten
Was der berühmte Père Lachaise für Paris ist, ist der Melaten-Friedhof für Köln. Unter alten Linden wacht der Sensenmann über die Gräber einiger der berühmtesten Bürger der Stadt. Hier ruhen zum Beispiel Prominente wie Dirk Bach, Alfred Biolek oder Willy Millowitsch. An der sogenannten "Millionenallee" finden sich die imposanten Grabstätten der Familien Dumont bis Stollwerk. Der Film zeigt die Schönheit und Einzigartigkeit eines Friedhofs, der nicht nur historische Bedeutung hat, sondern längst auch eine Touristenattraktion ist. Ein Highlight des Melaten-Friedhofs ist zweifelsohne die "Millionenallee", die von Ost nach West verläuft und die pompösesten und teuersten Gräber Kölns beherbergt. Dieser kölsche Walk of Fame beeindruckt mit mausoleenartigen Monumenten, die für ganze Familiendynastien geschaffen wurden. Die Geschichte des Melaten-Friedhofs reicht bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. Er entstand aufgrund eines Dekrets Napoleons aus dem Jahr 1804, das hygienische Maßnahmen für Begräbnisse vorschrieb. Ferdinand Franz Wallraf entwarf den Friedhofsplan und orientierte sich am Pariser Friedhof "Père Lachaise". Die Einweihung erfolgte am 29. Juni 1810. Der Dokumentarfilm "Geheimnis Melaten-Friedhof" beleuchtet nicht nur die Geschichte des Friedhofs, sondern auch die faszinierende Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, die hier eine Heimat gefunden haben. Dieser Ort ist mehr als nur ein Friedhof - er ist ein lebendiges Stück Kölns. Ein Film von Peter Scharf
de
13:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
13:15
Bedrohte Wale im Mittelmeer
Über Meeressäuger im Mittelmeer ist wenig bekannt. Das Tethys Research Institute setzt sich seit mehr als 35 Jahren für den Schutz der Wale im Mittelmeer ein. Monatelang ist Sabina Airoldi mit ihrem Forschungsschiff im Ligurischen Meer unterwegs, um Wale zu sichten und zu identifizieren. Mit viel Erfahrung und Geduld konnte die Walforscherin über Jahrzehnte hier ein außergewöhnlich großes Vorkommen der Tiere dokumentieren – aber auch ihre permanente Bedrohung. Denn ihre Fotos zeigen, dass die Wale teilweise schwer verletzt sind. Wegen der lauten Schiffsmotoren scheinen sie die Orientierung zu verlieren und mit Frachtern zusammenzustoßen. Auch Abwässer und die Erderwärmung bedrohen die Tiere. Sabina kämpft für einen besseren Schutz der Tiere. Je mehr Daten sie über Wale sammelt, desto überzeugender kann sie für ihren Schutz eintreten. Prof. Sandro Mazzariol von der Universität Padua analysiert diese Daten. Der 47-Jährige ist einer von wenigen Tiermedizinern weltweit, der angeschwemmte tote Wale pathologisch untersucht. In seinem Institut seziert er mit kriminologischer Genauigkeit die Kadaver und sucht per Mikroskop nach Bakterien und Viren, die die Tiere bedrohen. Das Ergebnis: Durch Hochwasser werden immer öfter Erreger ins Mittelmeer gespült, die man früher nur an Land kannte. Wale haben bislang keine Immunität gegen sie entwickelt und sind ihnen schutzlos ausgeliefert. Auch die Erwärmung der Meere setzt ihnen zu, die Nahrungsquellen verlagern sich, das biologische Gleichgewicht ist gestört. All das erschreckt und fasziniert die 17-jährige Emma. Die Schülerin unterstützt als Freiwillige die Wissenschaftler des Forschungsschiffes bei der Wal-Suche. Denn Emma möchte herauszufinden, ob sie ebenfalls Walforscherin werden möchte. Film von Claudia Groh und Rüdiger Kronthaler
de
14:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
14:15
Papa, Mama - Pendelkinder
Florian, Hanna und Luna haben jeweils zwei Zuhause, zwei Kinderzimmer, zwei Familien. Sie leben eine Woche bei Papa und eine Woche bei Mama, seitdem sich ihre Eltern getrennt haben. Lunas Papa passt auf, dass sie Hausaufgaben macht und ihr Zimmer aufräumt. Er ist kein Vater der Bespaßung, der mit ihr nur an Besuchswochenenden tolle Ausflüge macht. Sie teilen den Alltag, kaufen ein, kochen. Aber manchmal kommt Luna doch ins Schleudern und grübelt, warum ihre Eltern nicht mehr zusammenleben wollen. Auch Hannah und Florian schultern die Trennung ihrer Eltern, denn sie wollen keinen der beiden verletzen und packen deshalb jeden Freitag wieder die Reisetasche. Mehr als ein Drittel aller Ehen in Deutschland werden derzeit geschieden. Drei Millionen Kinder wachsen bei einem Elternteil auf, überwiegend bei der Mutter. Den Vater sehen sie häufig nur alle vierzehn Tage am Wochenende, bestenfalls. Residenzmodell nennt sich das. Mama betreut - Papa zahlt. Nur wenige Kinder, gerade mal fünf Prozent, leben im sogenannten Wechselmodell, also abwechselnd bei beiden Eltern, so wie Luna, Florian und Hannah. Wie kommen die Kinder damit zurecht, am Ende der Woche in die Mama-Welt oder Papa-Welt einzutauchen? Wie ist es für sie, ihr Köfferchen zu packen, darauf zu achten, nicht den Lieblingspullover zu vergessen, nicht das spannende Buch und den Ausweis für den Schulbus? Und was ist in der Zwischenzeit bei Mama passiert, als sie bei Papa waren - und umgekehrt? Kann der neue kleine Bruder laufen? Sind sie eifersüchtig, weil das "neue" Kind von Papa oder Mama immer ein festes Zuhause hat? Und wie schaffen es Eltern, so souverän mit ihrer Trennung umzugehen, dass sie Trauer, Wut und Schmerz aus der beendeten Beziehung nicht ihren Kindern aufhalsen, diese nicht immer hin- und hergerissen sind? Es gibt auch Eltern, die ihren Kindern dieses Wechseln nach der Trennung ersparen wollen. Also wechseln die Eltern: Die Kinder bleiben in der bisherigen gemeinsamen Wohnung und am Ende der Woche heißt es: Mama kommt, Papa geht. Das Ganze nennt sich Nestmodell, aber wie klappt das? Trennung hat viele Gesichter, vor allem für die Kinder. Rita Knobel-Ulrich beobachtet Jungen und Mädchen, die zwischen Papa und Mama pendeln und fragt, wie sie damit zurechtkommen. Sie wirft aber auch einen Blick auf jene Eltern, die sich nach einer Trennung schwer tun, dem ehemaligen Partner die Kinder zu überlassen.
de
15:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
15:30
Der kleine Kiez im Norden
Hunderte von Schuhen hängen quer über der Straße, Cafés, Kunstateliers und inhabergeführte Läden prägen die Norderstraße in Flensburg. Die Straße hat sich in den vergangenen Jahren von einer Durchgangsstraße zu einem kleinen Kiez im Norden entwickelt. Die Entwicklung zum Szeneviertel gibt es nicht nur in Millionenstädten wie Berlin oder Hamburg, sondern auch in der 100.000- Einwohner-Stadt Flensburg. Philipp Theuer gehört der einzige Lebensmittelladen in der Norderstraße. Er verkauft regionales Obst und Gemüse, bietet Unverpackt-Waren an und serviert veganen Mittagstisch. Sein Problem: Er benötigt mehr Platz für seine Gäste im Freien, doch der ist in der engen Einbahnstraße Mangelware. Die Idee: eine Terrasse statt Parkplätze. Die Künstlerin Dany Heck leitet den Kulturladen Norder147, veranstaltet Workshops, Streetartfestivals und Salon-Nights. Noch macht sie vieles allein, engagiert sich für Kunst und Kultur. Sie braucht dringend Unterstützung, damit sie auch in Zukunft neue Projekte stemmen kann. Thomas Raake ist Fotograf und besitzt ein Fotogeschäft in der Norderstraße, das letzte seiner Art in Flensburg. Um finanziell zu überleben, muss er kreativ sein: Er verfügt über ein großes Archiv an historischen Aufnahmen und möchte eine kleine Ausstellung präsentieren: "Die Norderstraße damals und heute". "Die Nordreportage" begleitet Menschen, die in der Norderstraße leben oder arbeiten bei ihren täglichen Herausforderungen und zeigt positive wie negative Beispiele der Gentrifizierung. Denn wenn Viertel und Straßen angesagt sind, wird das Wohnen und Leben dort teurer. Und viele der ursprünglichen Mieter werden verdrängt, weil sie sich das Leben dort nicht mehr leisten können. Diese Gefahr gibt es auch bei der Norderstraße. Film von Jela Henning
de
16:00
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de
16:30
Der Hotelretter und seine Azubis aus Vietnam
Jörg Schumacher ist gelernter Koch. Sein Traum war es immer, im Hotel zu arbeiten. Im 53° Hotel in Bad Zwischenahn organisiert er die Zimmerreinigung. Immer wieder muss er allerdings an der Rezeption sitzen, im Service unterstützen oder in anderen Bereichen aushelfen, denn Fachkräfte fehlen überall. Auch das Angebot an Speisen und die durchgehend warme Küche mussten schon reduziert werden. Nun versucht das Hotel eine neue Strategie: Auszubildende aus Vietnam sollen für die Wende sorgen. 16 junge Absolventinnen und Absolventen einer Sprachenschule in Hanoi kommen nach Bad Zwischenahn. Im Hotel sollen sie zu Hotel- und Restaurantfachleuten ausgebildet werden. Hat er normalerweise ein oder zwei Azubis, kümmert sich Jörg Schumacher nun um alle 16 gleichzeitig, neben seiner normalen Vollzeitstelle. Doch schnell merkt der 41-Jährige: Die neuen Mitarbeitenden sprechen kaum Deutsch und die kulturellen Unterschiede sind riesig. Mit der Berufsschule sind viele der „Neuen“ überfordert. Jörg Schumacher wird zum Nachhilfelehrer, zum Mentor, zum Ersatzvater. Auch nach Feierabend. Und dennoch sind ihm die asiatischen Lehrlinge inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Doch nach einiger Zeit schmeißen einige von ihnen den Job und verlassen das Hotel. Jörg Schumacher gerät an seine Grenzen. Ist all seine Mühe umsonst gewesen? Oder wird er es schaffen, zumindest einige neue Fachkräfte für das Hotel zu gewinnen und es so vor dem Aus zu bewahren? Film von Birgit Stamerjohanns
de
17:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
17:30
Die Nordreportage: Pflegekräfte verzweifelt gesucht
Egal ob große Uniklinik oder kleines Krankenhaus: Es fehlen Pflegekräfte. Die Klinik im niedersächsischen Buchholz versucht, den Pflegenotstand zu bekämpfen: mit Krankenschwestern und -pflegern von den Philippinen. 40 philippinische Krankenschwestern arbeiten derzeit in Buchholz. Charmie seit vier Jahren, Aira seit einem Jahr. Beide hatten jahrelang in einem Krankenhaus in der philippinischen Hauptstadt Manila gearbeitet, sind erfahrene Fachkräfte. Doch anfangs staunten sie: zum Beispiel über den Überfluss in Deutschland, über Einmalhandschuhe und -spritzen. Auf den Philippinen hatten sie sie ausgekocht, sterilisiert, wieder verwendet. Zudem müssen in ihrer Heimat Angehörige ihre Kranken waschen, pflegen, Essen bringen. Charmie und Aira haben gelernt, dass das in Deutschland zu ihren Aufgaben gehört. Charmie ist verheiratet. Ihr Mann arbeitet in Singapur. Airas Verlobter lebt in Manila, ihre Kollegin Krizza hat drei Kinder zurückgelassen. Leicht ist das nicht. Nach der Schicht chatten sie mit Mann, Eltern, Kindern, immer die Zeitverschiebung im Blick. Alle schicken einen Großteil ihres Verdienstes nach Hause. Die Patienten lieben die Krankenschwestern aus Fernost und schwärmen, sie seien immer freundlich, geduldig, fröhlich. Die Ärztinnen und Ärzte sowie die niedersächsischen Pflegekräfte sind beeindruckt von der Arbeitsbereitschaft ihrer Kolleginnen aus Fernost. Wird es eng beim Dienstplan, weil jemand erkrankt ist, würden sie ohne Murren bereitwillig einspringen. Das Krankenhaus in Buchholz (Nordheide) ist froh über die Hilfe von den Philippinen, denn immer weniger junge Leute wollen sich dem Stress und der Schichtarbeit im Pflegebereich aussetzen. Der Pflegedienstleiter will deshalb weitere Pflegekräfte von den Philippinen gewinnen. Beim Videocasting müssen er und seine Kollegin über Tausende von Kilometern entscheiden, ob Rizon oder Mary für den Job in Deutschland geeignet sind und im nächsten Jahr nach Buchholz kommen sollen. Haben die Kandidaten Erfahrung, sind sie bereit, sich auf die Lebensverhältnisse in Deutschland einzulassen? Deutsche Kliniken, auch die in Buchholz, konkurrieren mit den USA, Kanada, Großbritannien und Singapur um Fachkräfte. So bemühen sich alle, den jungen Frauen aus Fernost beim Einleben und der Wohnungssuche zu helfen. "Die Nordreportage" zeigt, wie das Krankenhaus in Buchholz in der Nordheide (Niedersachsen) versucht, eine Lösung für den viel thematisierten Pflegenotstand zu finden: Wie die Klinik Fachkräfte in den Philippinen findet und welche kulturellen Unterschiede in Buchholz aufeinandertreffen.
de
18:00
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de
18:30
made in Südwest
Von seiner Handarbeit zu leben, ist eine benediktinische Tradition. In der Abtei Maria Laach wird sie seit mehr als 900 Jahren gelebt. Bis heute. Zu dem Kloster am Laacher See, in dem derzeit 30 Benediktiner-Mönche leben, gehörten immer Wirtschaftsbetriebe. Seit Beginn dieses Jahres sind sie in einer GmbH vereint. Geschäftsführer Philipp Lohse, ein 39-jähriger Westerwälder, ist für rund 250 Mitarbeitende verantwortlich. Sie arbeiten im Seehotel oder der Klostergaststätte, wichtigen ökonomischen Pfeilern der Abtei. Oder in der Gärtnerei, einer Buchbinderei oder Kunstschmiede. Die Keramikwerkstatt pflegt die Bauhaustradition von Maria Laach. Die meisten Mönche arbeiten erfolgreich mit weltlichen Beschäftigten zusammen. Das landwirtschaftliche Gut, die Fischerei und die Schreinerei sind verpachtet, doch eng verbunden mit der Philosophie der Abtei. Die Arbeit wird so gestaltet, dass Ruhe und Spiritualität des Klosters erhalten bleiben. Film von Michael Lang
de
19:00
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de
19:30
Pilgern auf die harte Tour – barfuß in Irland
Drei Tage barfuß über eine abgelegene irische Insel wandern, dazu nur trocken Brot und eine durchwachte Nacht: "Der Ironman des Pilgerns" wird die Pilgertour auf Station Island auch genannt. "Echtes Leben: Pilgern auf die harte Tour – barfuß in Irland" begleitet zwei Frauen aus Deutschland auf dieser Tour, Agata Trofimiak aus Leipzig und Regina Ettwein aus Bayern.Station Island ist eine winzige Insel auf dem Lough Derg im nordwestlichen Teil von Irland. Seit dem Mittelalter zieht die Insel Pilger an, und so hat sich die Pilgerfahrt bis heute mittelalterliche Züge bewahrt. Auch Agata und Regina begeben sich auf stundenlange Wanderungen rund um die winzige Insel. Die dreitägige Pilgerfahrt ist eine Übung für Geist und Körper und eine harte Prüfung des eigenen Durchhaltevermögens. Die Pilger sind über 30 Stunden wach und essen dabei nur einmal am Tag ein bisschen trockenes Brot. Barfuß gehen sie über Felsgestein und sinken immer wieder auf die Knie und beten. Am Ende knacken dabei nicht nur die Gelenke der Alten, auch die Jungen haben Mühe, der Schwerkraft zu trotzen und das Programm zu absolvieren. Die Motive für diese Strapazen sind für die Frauen ganz unterschiedlich, obwohl beide einen katholischen Hintergrund haben. Agata hat ihre Wurzeln im polnischen Katholizismus: „Das Knien ist ja auch eine Demutsgeste, die schon positiv sein kann, aber auch manchmal vielleicht negativ konnotiert ist, mit Schuldgefühlen. Aber darum geht es ja, die Schuldgefühle loszulassen.“ Agata hat die Tour vor 10 Jahren schon einmal gemacht. Damals war sie in einer Sackgasse ihres Lebens angekommen und hat alle Brücken hinter sich abgebrochen. Damals wie heute erhofft sie sich Unterstützung auf ihrem Lebensweg. Während Agata sich in ihren Glauben vertiefen möchte, möchte Regina herausfinden, was davon noch übrig ist. „Ich möchte gerne beten“, sagt sie, „doch ich kann es nicht.“ Der Umgang mit den Missbrauchsopfern hat Regina aus der Katholischen Kirche getrieben. Trotzdem würde sie gerne Probleme an eine höhere Macht adressieren, wenn sie allein nicht weiterkommt. Werden beide finden, was sie auf der Insel suchen? Werden sie die Strapazen durchhalten?
de
20:00
Tagesschau
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de
20:15
Geheimnis Kölner Melaten - Stadt der Toten
Was der berühmte Père Lachaise für Paris ist, ist der Melaten-Friedhof für Köln. Unter alten Linden wacht der Sensenmann über die Gräber einiger der berühmtesten Bürger der Stadt. Hier ruhen zum Beispiel Prominente wie Dirk Bach, Alfred Biolek oder Willy Millowitsch. An der sogenannten "Millionenallee" finden sich die imposanten Grabstätten der Familien Dumont bis Stollwerk. Der Film zeigt die Schönheit und Einzigartigkeit eines Friedhofs, der nicht nur historische Bedeutung hat, sondern längst auch eine Touristenattraktion ist. Ein Highlight des Melaten-Friedhofs ist zweifelsohne die "Millionenallee", die von Ost nach West verläuft und die pompösesten und teuersten Gräber Kölns beherbergt. Dieser kölsche Walk of Fame beeindruckt mit mausoleenartigen Monumenten, die für ganze Familiendynastien geschaffen wurden. Die Geschichte des Melaten-Friedhofs reicht bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. Er entstand aufgrund eines Dekrets Napoleons aus dem Jahr 1804, das hygienische Maßnahmen für Begräbnisse vorschrieb. Ferdinand Franz Wallraf entwarf den Friedhofsplan und orientierte sich am Pariser Friedhof "Père Lachaise". Die Einweihung erfolgte am 29. Juni 1810. Der Dokumentarfilm "Geheimnis Melaten-Friedhof" beleuchtet nicht nur die Geschichte des Friedhofs, sondern auch die faszinierende Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, die hier eine Heimat gefunden haben. Dieser Ort ist mehr als nur ein Friedhof - er ist ein lebendiges Stück Kölns. Ein Film von Peter Scharf
de
21:00
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de
21:02
Im Wald der Engel
Der Ohlsdorfer Friedhof ist alles andere als unbelebt. Er ist eine Oase mitten in der Großstadt Hamburg. "die nordstory" zeigt in diesem Film die Lebendigkeit dieser Großstadtoase. Die Hamburger nennen ihren Hauptfriedhof kurz "Ohlsdorf". Er ist eine Welt für sich, ein Kosmos. Vor dem schmiedeeisernen Tor bleibt Hektik, Lärm und Stress zurück. Eben noch in der pulsierenden Stadt, steht der Besucher auf dem Friedhof Ohlsdorf wenige Sekunden und Schritte später in einem paradiesisch anmutenden Wald. Die Luft ist klar, es duftet pflanzlich nach Harz und Blüten, Bienen summen, Vögel singen und zahllose Engel schauen einen wohlwollend an. Und vielleicht ist auch ein Fuchs, ein Reh oder ein Uhu in der Nähe. Vielen Menschen ist es schon passiert, dass sie sich in diesem Wald aus 35.000 Bäumen verlaufen haben. Der Central Park in New York ist kleiner. Für die Hamburger ist der Friedhof Ohlsdorf wie ein eigener eingefriedeter Stadtteil, mit 17 Kilometern Straße und zwei Buslinien. Viel mehr als nur ein Ort, um Verstorbene zu begraben. Ohlsdorf ist "Naherholungsgebiet", eine grüne Insel in der Millionenstadt, und in den unzähligen Winkeln und Ecken, auf Lichtungen und hinter Hecken immer wieder überraschend. Es ist ein weltoffener Friedhof für alle, gleich welchen Glaubens oder welcher Nationalität. Hier kann man den Gedanken freien Lauf lassen, geistige und körperliche Bewegung erfahren, gestresste Seelen und Körper zur Ruhe bringen. Ideal für Wanderer, Jogger, Radler, Tai-Chi und Meditation. Ein Besuch weckt Neugier und Forschergeist, Fantasie und Kreativität. Der Film zeigt den Friedhof als "Lebensraum". Hier, wo man es kaum vermutet, wächst und gedeiht das Leben in großer Vielfalt. Hier wird gearbeitet, erlebt, erzählt, musiziert, gelacht und natürlich auch geweint. Zwischen 235.000 Grabstellen sind täglich Tausende Menschen unterwegs. Es sind Begegnungen mit Gärtnern, Bestattern, Vogelfreunden, Schulkindern, einem Märchenerzähler, berittenen Polizisten, einem Busfahrer, Freunden der Rosen und der bildhauerischen Erotik. Dieser Friedhof zeigt "Schönheit" in wirklich vielfältiger Weise. Dafür sind viele Menschen tätig: Für über 300 Gärtner, Bestatter, Steinmetze, Handwerker und Kaufleute ist der Friedhof Ohlsdorf Arbeitsplatz. Film von Holger Vogt-Baumgarten
de
22:00
Auf dem Alten Israelitischen Friedhof in München
Jüdische Friedhöfe sind wichtige Zeugnisse unserer Geschichte. Sie sind ein sichtbarer Beleg für die Jahrhunderte zurückreichende Existenz jüdischer Gemeinden in Deutschland. Im Judentum werden sie als "Orte des Lebens" oder "Orte der Ewigkeit" bezeichnet. Die Gräber sind auf Dauer angelegt und dürfen nicht eingeebnet werden. Anstelle von Blumen legt man beim Besuch des Friedhofs kleine Steine darauf. Sie belegen den Besuch am Grab und sind, so ein Rabbiner, wie "Visitenkarten ohne Namen". Der Alte Israelitische Friedhof in München ist bereits stillgelegt. Vor einiger Zeit ist er in den Fokus der Ahnenforschung gerückt. Angehörige aus der ganzen Welt begeben sich hier auf die Suche nach ihren Vorfahren. Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern hilft dabei, auch wenn die Gräber von Jahr zu Jahr immer mehr an wertvollen Informationen verlieren, da die Inschriften unleserlich werden oder die Steine verfallen. Angesichts der fortschreitenden Verwitterung der Grabmäler hat das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine kartografische Erfassung der 80.000 Grabsteine der in der Denkmalliste aufgeführten jüdischen Friedhöfe in Bayern angeordnet. Mit dem Versuch, die Gräber im nächsten Schritt zu stabilisieren, will man den stillen Tod der Grabsteine aufhalten. Auf dem großen Friedhofsareal an der Thalkirchner Straße gibt Ellen Presser, Leiterin des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, interessante Einblicke in die jüdische Bestattungskultur, die Gestaltung der Gräber und in Biografien bedeutender Münchner Persönlichkeiten – wie Rosa Klauber, Gründerin und Inhaberin des traditionsreichen Spitzenhauses in der Theatinerstraße, oder Uri Siegel, Rechtsanwalt und Neffe des langjährigen FC-Bayern-Präsidenten Kurt Landauer. Am Mahnmal zum Gedenken an alle Opfer der NS-Verfolgung erinnern Ellen Presser und Andreas Bönte im Gespräch an die durch Nationalsozialisten ermordeten Juden.
de
22:30
Der Friedhof lebt
Der Südwestkirchhof Stahnsdorf: ein verwunschener Wald in der Mittelmärkischen Landschaft, kurz hinter der Berliner Stadtgrenze. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Friedhof für die südwestlichen Berliner Bezirke angelegt, war nach der Teilung der Stadt seiner ursprünglichen Zielgruppe beraubt und fiel in einen Dornröschenschlaf. Die Bahnstrecke von Berlin, der „Leichenexpress“, wurde gekappt, der eigene Bahnhof gesprengt. Bis heute, 33 Jahre nach der Wiedervereinigung, haben viele Berliner noch nie von dem außergewöhnlichen Areal gehört. Mit einer Fläche von rund 206 Hektar (mehr als 200 Fußballfelder) ist der Südwestkirchhof der zehntgrößte Friedhof der Welt und - nach Hamburg-Ohlsdorf - der zweitgrößte Deutschlands. Seit 2016 ist er „Denkmal mit nationaler Bedeutung“, was seinen langfristigen Erhalt garantiert. Hier liegen illustre Vertreter aus Gesellschaft und Kultur, wie Heinrich Zille, Friedrich-Wilhelm Murnau und Familie Siemens. Aber auch jüngst verstorbene Zeitgenossen, zum Beispiel Manfred Krug oder Dieter Thomas Heck. Stahnsdorf ist aber mehr als eine Berliner Promifriedhof-Exklave in Brandenburg: Hier gibt es ungewöhnlich artenreiche Natur und ebenso ungewöhnliche Kulturveranstaltungen. All das schauen wir uns an: Artenschützer untersuchen die ortsansässige Fledermauspopulation, ein Stummfilm-Organist begleitet live Murnaus Vampir-Klassiker Nosferatu und findet rätselhafte Wagner-Noten auf dem Grabstein eines Stummfilm-Sternchens, die Briten ehren ihre Gefallenen. Und dann ist da Olaf Ihlefeld: Kurz vorm Mauerfall hat er hier als junger Gärtner angefangen und seine Lebensaufgabe gefunden. Er ist der Friedhofsleiter, der sich in seiner Freizeit mit dem Förderverein um Kultur, Führungen und alles andere kümmert. Er erfüllt den Südwestkirchhof mit Leben. Inzwischen fragen sogar Verantwortliche anderer Großfriedhöfe, wie er das macht. Und aus Berlin kommen auch immer mehr Besucher: Spaziergänger, Trauernde und Kulturinteressierte. Film von Ole Wessels
de
23:00
Was wurde aus dem deutschen Rentnerdorf in Polen?
Vor rund drei Jahren sind Dieter Fiebig und seine Frau von Gotha in die polnische Seniorenresidenz Sonnenwald gezogen, nach Krzeszyce nahe der deutsch-polnischen Grenze. Das Seniorendorf war noch im Bau. Entstehen sollten eine Betreuungs- und Pflegestation, ein Rehazentrum mit Schwimmbad und ein Restaurant. Auf dem Papier ein kleines Paradies und alles zu erschwinglichen Preisen. Über den schwierigen Umzug des Rentnerpaars Fiebig während der Corona-Zeit hat der rbb 2020 einen Film gedreht. Inzwischen hat sich der 84-jährige Dieter Fiebig gut in Krzeszyce eingelebt. Mit Hilfe einer Übersetzungsapp auf dem Handy kann er im Dorf einkaufen und neue Kontakte knüpfen. Andere deutsche Bewohner, wie Felicitas Elster und ihr Mann Hans-Günther Rinkleib, lernen eifrig Polnisch und haben im lokalen Seniorenklub Freunde gefunden. Doch aus dem ruhigen Lebensabend ist bisher nichts geworden: seit gut zwei Jahren wird die Seniorenresidenz Sonnenwald nicht weitergebaut. Keines der versprochenen Angebote wurde realisiert. Der polnische Bauträger hat Insolvenz angemeldet.Für viele Bewohner platzt ein Traum. Manche hoffen noch immer auf ein glückliches Ende mit einem neuen Investor. Einige wagen woanders in Polen nochmal einen Neuanfang. Film von Team Kowalski und Katharina Zabrzynski
de
23:30
Tagesthemen
Die Tagesthemen vermitteln ergänzende Informationen zu den tagesaktuellen Ereignissen und zeigen Zusammenhänge und Hintergründe.
de
23:50
Geheimnisvolles Schloss Neuschwanstein
Aus dem Kindertraum eines jungen Prinzen wird das aufregendste Bauvorhaben der Welt. Kurz nach seiner Thronbesteigung befindet Ludwig II., der stets sehr kurz von seinem sparsamen Vater gehalten wurde: „Ich möchte, dass alle unnötige Knauserei aufhört!“ Bisher unbekannte Fotos von der Großbaustelle, intime Tagebucheinträge des jungen Ludwig und unveröffentlichte Beschreibungen des Dorfchronisten belegen die Einzigartigkeit von Schloss Neuschwanstein, geben Einblicke in die Detailversessenheit des Bauherrn und erlauben einen Blick hinter die Kulissen des wahr gewordenen mittelalterlichen Traums. Heute ist das bekannteste Bauwerk Bayerns untrennbar mit dem Schicksal seines Erbauers König Ludwig II. verbunden. "Der plötzliche Tod des Königs hat dem Schloss einen fulminanten Start in seiner Karriere als Touristenattraktion beschert." sagt Ludwig, Prinz von Bayern, ein Verwandter des Märchenkönigs. "Es ist eine gebaute Fantasie. Man ist nicht in einem Haus, man ist in einem Traum." Schon bei der Erbauung wirkt das Schloss wie aus der Zeit gefallen. Es ist die perfekte Symbiose aus High-Tech und Mittelalter. Der Bauherr will durch das fantastische Bauvorhaben der Realität seiner Amtsgeschäfte entkommen. Das Gefühl, nicht verstanden und akzeptiert zu werden, lässt den Monarch in immer entrücktere Traumwelten abgleiten. Neuschwanstein wird zu seinem letzten Refugium. Hier speist der persönliche Freund des Komponisten Richard Wagner mit den Sagenfiguren aus dem Nibelungenlied und schläft unter den wachsamen Augen Tristan und Isoldes. Es bleibt dem Erbauer verwehrt, seinen Palast im vollendeten Zustand zu bewohnen. Am 12. Juni 1886 wird Ludwig abgeholt. Es regnet, Ludwig wirft noch einen letzten Blick zurück auf sein Traumschloss. Dass der König von Bayern gerade hier verhaftet und entmachtet wird, trägt zur Mystifizierung des Ortes bei. Der rätselhafte Tod im Starnberger See wenige Tage später macht den Märchenkönig endgültig zur Legende. Sechs Wochen nach seinem Tod wird das Schloss für Besucher geöffnet, auch um zu beweisen, wie "verrückt" der König war. Für Jahrzehnte liegt das Schloss im Dornröschenschlaf. Zwei Weltkriege übersteht es unbeschadet, obwohl es von den Machthabern des Dritten Reichs als Lager für Raub- und Beutekunst missbraucht wird. Am Ende des Zweiten Weltkrieges erreichen US-Truppen Neuschwanstein. Bald findet sich das Schloss auf der Liste der Sehenswürdigkeiten aller in Deutschland stationierter GIs. Und so kommen Fotos vom bayerischen Traum-Schloss in die Wohnzimmer vieler Amerikaner. Das Schloss wird zum Symbol für ein anderes Deutschland. Wer Neuschwanstein sieht, wird nicht an den Nationalsozialismus, sondern an eine bessere Welt erinnert. Film von Oliver Halmburger
de

Programm-Guide - Samschdeg, 30.03.2024

00:35
Tagesschau vor 20 Jahren
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de
00:50
Fakt ist! Aus Dresden
Deutschland erlebt seit Jahresbeginn eine Streikwelle. Da blockierten die Lokführerinnen und Lokführer der GDL über Tage den Bahnverkehr. Das Sicherheits- und Kabinenpersonal legte den Flugverkehr lahm. Und aktuell sind es die Beschäftigten von Bus und Straßenbahn, die den öffentlichen Nahverkehr zum Erliegen bringen. Wer in den Arbeitskampf zieht, hat Gründe dafür. Doch sind diese vielen kurzfristigen Arbeitsniederlegungen noch verhältnismäßig? Treffen die Streiks tatsächlich die Arbeitgeber und zwingen sie zu Verhandlungen? Oder sind nicht eher die Reisenden sowie Kundinnen und Kunden die Leidtragenden? Aus der Politik und Unternehmerkreisen kommen Forderungen, das Streikrecht einzuschränken - zumindest in Bereichen der kritischen Infrastruktur, also etwa bei der Bahn und in Krankenhäusern. Arbeitskämpfe müssten langfristiger angekündigt werden. Und wer streiken will, muss zuvor eine Schlichtung versuchen. Anderswo in Europa gibt es solche Regelungen bereits. Doch die Gewerkschaften laufen Sturm gegen derartige Pläne. "Fakt ist! Aus Dresden" mit Moderator Andreas F. Rook greift die aktuelle Debatte auf. Gäste der Sendung sind u.a.: Daniela Kolbe, DGB Sachsen Jana Schimke; CDU-Bundestagsabgeordnete; Bundesvorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Richard Giesen; Jurist und Experte für Arbeitsrecht, Professor an der Universität München "Fakt ist!" ist der politische Talk im MDR-Fernsehen. Das Thema der Woche wird hier diskutiert - kontrovers, emotional, hintergründig. Die Sendung kommt im wöchentlichen Wechsel aus Magdeburg, Erfurt und Dresden. In der Sendung sollen auch die Zuschauer zu Wort kommen - über Briefe, E-Mails, Web-Chat oder Straßenumfragen. Die Meinungen, Wünsche, Ängste der Menschen übermitteln unsere "Bürgermoderatoren" live im Studio an die prominenten Talk-Gäste.
de
01:50
Extra
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de
02:00
Tagesschau
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de
02:05
puzzle
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de
02:35
MDR Thüringen Journal
Das "MDR THÜRINGEN JOURNAL" hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, den Zuschauer zu beraten und zu informieren. Von wichtigen Entscheidungen im Erfurter Landtag oder interessanten Alltagshelden über hochkarätige Kulturereignisse in Weimar und aufsehenerregende Gerichtsprozesse bis hin zu spektakulären Firmenübernahmen, neuen Angeboten für Touristen oder der Übergabe großer Bauprojekte in Thüringer Städten und Gemeinden - das Themenspektrum ist so vielfältig wie das ganze Land.
de
03:05
Aktuelle Stunde
Die Aktuelle Stunde ist das Nordrhein-Westfalen-Magazin im WDR-Fernsehen. Tagtäglich informiert sie über das aktuelle Geschehen im Land zwischen Rhein und Weser.
de
03:50
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de
04:00
rbb24 Brandenburg aktuell
Die Nachrichtensendung täglich um 19.30 Uhr im rbb Fernsehen für das gesamte Bundesland Brandenburg. Mit Berichten aus Politik, Gesellschaft, Kultur und Sport. Das Wichtigste des Tages aus Brandenburg in 30 Minuten.
de
04:30
Der Hotelretter und seine Azubis aus Vietnam
Jörg Schumacher ist gelernter Koch. Sein Traum war es immer, im Hotel zu arbeiten. Im 53° Hotel in Bad Zwischenahn organisiert er die Zimmerreinigung. Immer wieder muss er allerdings an der Rezeption sitzen, im Service unterstützen oder in anderen Bereichen aushelfen, denn Fachkräfte fehlen überall. Auch das Angebot an Speisen und die durchgehend warme Küche mussten schon reduziert werden. Nun versucht das Hotel eine neue Strategie: Auszubildende aus Vietnam sollen für die Wende sorgen. 16 junge Absolventinnen und Absolventen einer Sprachenschule in Hanoi kommen nach Bad Zwischenahn. Im Hotel sollen sie zu Hotel- und Restaurantfachleuten ausgebildet werden. Hat er normalerweise ein oder zwei Azubis, kümmert sich Jörg Schumacher nun um alle 16 gleichzeitig, neben seiner normalen Vollzeitstelle. Doch schnell merkt der 41-Jährige: Die neuen Mitarbeitenden sprechen kaum Deutsch und die kulturellen Unterschiede sind riesig. Mit der Berufsschule sind viele der „Neuen“ überfordert. Jörg Schumacher wird zum Nachhilfelehrer, zum Mentor, zum Ersatzvater. Auch nach Feierabend. Und dennoch sind ihm die asiatischen Lehrlinge inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Doch nach einiger Zeit schmeißen einige von ihnen den Job und verlassen das Hotel. Jörg Schumacher gerät an seine Grenzen. Ist all seine Mühe umsonst gewesen? Oder wird er es schaffen, zumindest einige neue Fachkräfte für das Hotel zu gewinnen und es so vor dem Aus zu bewahren? Film von Birgit Stamerjohanns
de
05:00
Tagesschau
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de
05:02
hessenschau
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de
05:30
rbb24 Abendschau
Jeden Abend gibt es von uns das Wichtigste aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport, die Szene-Trends und die Kiezgeschichten. Kurz: "Wir sind ein Berliner" - Die rbb24 Abendschau hat den Berlin-Blick: Nah an den Menschen und ihren Geschichten, rau aber herzlich. Immer um 19:30 Uhr. Egal wann etwas passiert, die rbb24 Abendschau ist dabei.
de
06:00
Tagesschau
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de
06:02
Shift
Kann ich Blockchain-Technologie im Alltag nutzen? Kann KI meinen Job übernehmen? Und wie funktioniert Machine Learning? Das und mehr zeigt „Shift – Leben in der digitalen Welt“. Die Sendung untersucht ein Thema - tiefgründig und detailliert. Wir befragen Experten, liefern die wichtigsten Fakten und erklären Kompliziertes gut verständlich. Durchblick statt Halbwissen – mit Shift.
de
06:15
Extra
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de
06:30
MEX. das marktmagazin
"MEX. das marktmagazin" macht Wirtschaft konkret, menschlich, emotional. Wirtschaftspolitische Streitfragen werden auf die Erfahrungsebene der Zuschauer gebracht. Die Sendung deckt Missstände auf, geht Ärgernissen auf den Grund und zeigt Konflikte auf. Wichtige Themenfelder sind Arbeit, Gesundheit und Verbraucherrecht. Den Schwerpunkt des Magazins bildet das alltägliche Wirtschaften der Verbraucher. Ihre Probleme mit Preisen, der Qualität und dem Preis-Leistungsverhältnis werden beleuchtet. Der Wirtschaftsalltag wird so authentisch wie möglich abgebildet, um so dem Verbraucher Entscheidungshilfen für den Alltag zu liefern.
de
07:15
Pilgern auf die harte Tour – barfuß in Irland
Drei Tage barfuß über eine abgelegene irische Insel wandern, dazu nur trocken Brot und eine durchwachte Nacht: "Der Ironman des Pilgerns" wird die Pilgertour auf Station Island auch genannt. "Echtes Leben: Pilgern auf die harte Tour – barfuß in Irland" begleitet zwei Frauen aus Deutschland auf dieser Tour, Agata Trofimiak aus Leipzig und Regina Ettwein aus Bayern.Station Island ist eine winzige Insel auf dem Lough Derg im nordwestlichen Teil von Irland. Seit dem Mittelalter zieht die Insel Pilger an, und so hat sich die Pilgerfahrt bis heute mittelalterliche Züge bewahrt. Auch Agata und Regina begeben sich auf stundenlange Wanderungen rund um die winzige Insel. Die dreitägige Pilgerfahrt ist eine Übung für Geist und Körper und eine harte Prüfung des eigenen Durchhaltevermögens. Die Pilger sind über 30 Stunden wach und essen dabei nur einmal am Tag ein bisschen trockenes Brot. Barfuß gehen sie über Felsgestein und sinken immer wieder auf die Knie und beten. Am Ende knacken dabei nicht nur die Gelenke der Alten, auch die Jungen haben Mühe, der Schwerkraft zu trotzen und das Programm zu absolvieren. Die Motive für diese Strapazen sind für die Frauen ganz unterschiedlich, obwohl beide einen katholischen Hintergrund haben. Agata hat ihre Wurzeln im polnischen Katholizismus: „Das Knien ist ja auch eine Demutsgeste, die schon positiv sein kann, aber auch manchmal vielleicht negativ konnotiert ist, mit Schuldgefühlen. Aber darum geht es ja, die Schuldgefühle loszulassen.“ Agata hat die Tour vor 10 Jahren schon einmal gemacht. Damals war sie in einer Sackgasse ihres Lebens angekommen und hat alle Brücken hinter sich abgebrochen. Damals wie heute erhofft sie sich Unterstützung auf ihrem Lebensweg. Während Agata sich in ihren Glauben vertiefen möchte, möchte Regina herausfinden, was davon noch übrig ist. „Ich möchte gerne beten“, sagt sie, „doch ich kann es nicht.“ Der Umgang mit den Missbrauchsopfern hat Regina aus der Katholischen Kirche getrieben. Trotzdem würde sie gerne Probleme an eine höhere Macht adressieren, wenn sie allein nicht weiterkommt. Werden beide finden, was sie auf der Insel suchen? Werden sie die Strapazen durchhalten?
de
07:45
Fast Fashion - Kleidermüll in Chiles Atacama Wüste
Es stinkt nach chemischen Ausdünstungen und sieht apokalyptisch aus: Pullover, Kleiderfetzen, Schuhe und Perücken. Darunter auch offenbar Socken aus Deutschland mit einem Verkaufs-Etikett. Manuela Olivos lebt davon, irgendwie. Sie sortiert, was noch zu verwerten ist und verkauft die Kleidung weiter. Mittlerweile haben vor allem Geflüchtete aus den Nachbarländern und aus Venezuela sich hier angesiedelt. Lumpensammler. Und an Lumpen gibt es hier mehr als genug - ein Riesenberg mitten in der Wüste. Film von Matthias Ebert
de
08:15
Wolfgang Grupp - Deutschlands berühmtester Kaufmann
Er ist Deutschlands berühmtester Kaufmann und polarisiert mit markigen Sprüchen. Nach 54 Jahren hat Wolfgang Grupp seine Textilfirma Trigema 2024 an seine Kinder übergeben. Wie groß sind die Fußstapfen, in die sie jetzt treten? „Ich sage das, was ich denke, das muss raus und fertig.“ Mit dieser Haltung ist der 81-Jährige regelmäßig Gast in Talkshows, wo er der Unternehmer:innen-Elite gerne die Leviten liest. Sein Credo: In Deutschland produzieren und für Pleiten selbst geradestehen. Doch was macht den Erfolg Wolfgang Grupps aus? Ein SWR Fernseh-Team hat den Unternehmer ein Jahr lang begleitet und einen exklusiven Blick in das Familienarchiv werfen können. Seine Kinder Wolfgang Junior und Bonita waren von klein auf, zusammen mit seiner Frau Elisabeth, eng in das Unternehmen eingebunden. Was wollen sie jetzt anders machen? Film von Susanne Brandl und Bernd Schlecker
de
09:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
12:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
12:15
Mallorca im Sommer
Mallorca ist für viele aus Baden-Württemberg Ausgewanderte eine zweite Heimat. Auch für Manager Horst Zwipp aus Schorndorf, den Moderatorin Annette Krause in Port d'Andratx trifft, oder die Besitzer:innen des Restaurants Trespais: den aus Stuttgart stammenden Italiener Domenico und seine österreichischen Frau Jenny. Sie schwärmen von den kulinarischen Köstlichkeiten der Insel. Tourguide Jürgen aus Heidelberg fühlt sich längst als echter Mallorquiner. Bevor Frank Maruccia nach Mallorca auswanderte, um ein Weingut aufzubauen, war er erfolgreicher Unternehmer. Der Autodidakt stellt seinen Wein ohne zusätzliche Bewässerung her - eine Besonderheit auf Mallorca. Nach einem Besuch des heiligen Bergs von Mallorca, dem Puig de Randa, lässt sich die Moderatorin noch zwei ungewöhnliche Wassersportarten zeigen, die derzeit im Trend sind: SUP-Yoga und Flite-Board. Mallorca hat für jede:n etwas zu bieten. Film von Jo Müller
de
13:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
13:15
Illegales Leder
Was haben die hochwertigen Ledersitze deutscher Luxusautos mit der Abholzung des Amazonas zu tun? Mehr, als man glauben mag. Der Zusammenhang ist real und drängend: Die brasilianische Lederindustrie, die jedes Jahr Produkte im Wert von mehr als 1,5 Milliarden Euro exportiert, versorgt auch deutsche Luxusautos mit ihrem edlen Material. Um Platz für zigtausend Rinder zu schaffen, wurde in den letzten 20 Jahren eine Waldfläche fast so groß wie Deutschland abgeholzt. Forscher befürchten, dass der Amazonas seinen Kipppunkt bereits erreicht hat – mit verheerenden Auswirkungen auf das Weltklima. Auf einer abenteuerlichen Reise an die Orte des Geschehens gelingt es dem Filmteam, die Spuren des illegalen Leders vom brasilianischen Regenwald über dubiose Zwischenhändler und Zulieferfirmen bis zu deutschen Autohäusern zu verfolgen, in denen die neusten Modelle von BMW, Mercedes und Co. angeboten werden – hochwertige Lederausstattung inklusive. Die Recherche des Filmteams in Brasilien ist gefährlich. Der Regenwald wird von der Organisierten Kriminalität beherrscht. Für Umweltschützer und Journalisten gehört das Gebiet zu den tödlichsten Regionen der Welt. Auch das Filmteam wird mehrfach bedroht. Trotzdem hält es an den Recherchen fest, filmt verdeckt in Schlachthöfen, führt Insider-Gespräche und bedient sich neuester digitaler Recherchetechniken, um die bisher undurchschaubare Lieferkette transparent zu machen. Obwohl das deutsche Lieferkettenschutzgesetz von 2023 die Industrie zur Kontrolle ihrer Lieferanten verpflichtet, bestehen noch Lücken. Die Autobauer müssen nur den letzten Zulieferer der gesamten Transportkette überprüfen. Europäische Initiativen für mehr Transparenz werden von Bürokratie und Lobby-Druck bedroht. „So machen es sich viele Menschen in ihrem deutschen Luxusschlitten bequem und wissen nicht, dass sie damit – ohne es zu wollen - zu der skandalösen Abholzung des Amazonas beitragen“, fasst es ein US-amerikanischer Ermittler zusammen.
de
14:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
14:15
WTF, USA?! Trump gegen Biden
„I`m still a Trump girl“ steht in großen Lettern auf dem roten Shirt von Sharon Anderson. Die 67-Jährige fährt kreuz und quer durch die USA, um ihr Idol Donald Trump zu unterstützen. Zur Finanzierung der Reisen verkauft sie selbstgemachten Holunder-Sirup. Mit Trump als Präsidenten habe sie sich „sicherer“ und mehr „respektiert“ in der Welt gefühlt. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass die Wahl 2020 gestohlen wurde, obwohl es weder Hinweise noch Belege dafür gibt. Wenn Donald Trump in diesem Jahr nicht zum Präsidenten gewählt werden sollte, will sie „versuchen, ein Unrecht wiedergutzumachen“, sagt Sharon. Mit welchen Mitteln auch immer. Es scheint, als könne dieser Wahlkampf gar nicht friedlich enden. Während der amtierende Präsident Joe Biden seine erneute Kandidatur mit 81 Jahren damit begründet, die Demokratie in den USA retten zu müssen, gibt der nur wenig jüngere Ex-Präsident Donald Trump an, er werde nach seiner Wiederwahl für einen Tag Diktator sein. Wohl um die Entscheidungen der vergangenen Jahre zu ändern, Unterstützung für den Westen inklusive. Beide Männer nehmen für sich in Anspruch, die Wahrheit zu sagen – und klingen dabei doch komplett unterschiedlich. Das Land, das sie regieren wollen, ist seit Jahren politisch gespalten, die verschiedenen Lager stehen sich immer sprachloser gegenüber. Wie lange kann das gutgehen? Zudem laufen gegen Donald Trump auch noch zahlreiche Prozesse, sodass am Ende Gerichte den Wahlkampf mitbeeinflussen könnten. What the f*, USA? Was zur Hölle ist da los? Gefährdet dieser Wahlkampf die Demokratie in den Vereinigten Staaten? Und wohin bewegt sich das Land? Das fragt sich ARD-Korrespondentin und Studio-Washington-Leiterin Gudrun Engel und bereist verschiedene Regionen, vom ehemaligen Industriegürtel im mittleren Westen über die Prärielandschaften im äußersten Westen bis tief in die Wälder im Süden. In Ohio trifft sie die Studentin Mollie Duffy, die versucht, Studierenden zu mehr politischer Teilhabe zu verhelfen. Das amerikanische Wahlsystem ist kompliziert und viele Erstwähler wissen gar nicht, was zu tun ist. Die bürokratischen Hürden sind hoch und die Wahllokale oft weit entfernt vom Wohnort. Es wird immer schwerer, die Stimme abzugeben – auch weil in letzter Zeit viele Vorschriften verschärft wurden. Mollie erlebt immer wieder, wie „voter suppression“ sich ganz konkret bemerkbar macht. Deshalb bringt sie junge Leute mit ihrem „Democracy Bus“ zum Wahl-Lokal. Als eine Generation-Z-Wählerin glaubt sie, dass die Regierenden „Angst vor der Macht der Mehrheit der wahlberechtigten Bevölkerung haben“. Für den Republikaner David Fales war der Sturm auf das Capitol 2022 eine traumatische Erfahrung, die sein Weltbild erschütterte. In Donald Trump sieht er einen Politiker, der „die Verfassung nicht respektiert“. Eine Gefahr für die Demokratie. In seiner Heimat, im „Cowboyland“ Wyoming, pflegte man früher einmal den „Whisky-Konservatismus“. Bei einem Drink konnte man auch kontroverse politische Themen diskutieren. Heute ist die Atmosphäre vergiftet, und sogar die republikanische Partei ist in sich gespalten: in Trump-Befürworter und Trump-Gegner. David Fales gilt inzwischen als Feind in der eigenen Partei, als „RINO“ - „Republican In Name Only“. Der Gewerkschafter Brian Attebery sieht vor allem aufgrund der Desinformation die Demokratie in Gefahr. Seine Frau Callie, Mutter von drei Söhnen, wird deshalb voraussichtlich gar nicht zur Wahl gehen. „Man weiß einfach nicht, wie und wo man an gute Informationen kommen kann“. Für ihren Ehemann ist hingegen klar, dass jede Stimme zählt und auch gehört werden muss. Deshalb macht er nach Feierabend Haustür-Wahlkampf für die Demokraten. Ein mühsames Geschäft, denn meistens landet er vor verschlossenen Haustüren. Die Weltspiegel Doku „What the f*, USA?!“ ist eine Reise durch ein Land, das im November die Wahl hat zwischen zwei Richtungen. Und, wie es scheint, wohl auch wieder zwischen den beiden Kandidaten, die schon vor vier Jahren angetreten sin d, nur diesmal unter verschärften Vorzeichen.
de
15:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
15:30
mehr/wert
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de
16:00
Tagesschau-Nachrichten
Keine weiteren Informationen
de
16:30
Fast Fashion - Kleidermüll in Chiles Atacama Wüste
Es stinkt nach chemischen Ausdünstungen und sieht apokalyptisch aus: Pullover, Kleiderfetzen, Schuhe und Perücken. Darunter auch offenbar Socken aus Deutschland mit einem Verkaufs-Etikett. Manuela Olivos lebt davon, irgendwie. Sie sortiert, was noch zu verwerten ist und verkauft die Kleidung weiter. Mittlerweile haben vor allem Geflüchtete aus den Nachbarländern und aus Venezuela sich hier angesiedelt. Lumpensammler. Und an Lumpen gibt es hier mehr als genug - ein Riesenberg mitten in der Wüste. Film von Matthias Ebert
de
17:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
17:30
7 Tage ... Trinkhalle
Hier trifft sich das Viertel, um einzukaufen, zu trinken oder zu plaudern: Der Kiosk ist für viele Menschen die zentrale Anlaufstelle, auch um soziale Kontakt zu pflegen. Trinkhallenbesitzer Pierre sieht sich daher selbst als Berater, Versorger und ein bisschen als Psychologe für seine Kunden. „7- Tage“-Reporter Davide di Dio verbringt eine Woche im Kiosk von Pierre, in Frankfurt-Seckbach. Er will wissen, was das für Menschen sind, die sich jeden Tag hier treffen, um Bier zu trinken und Zigaretten zu rauchen. Muss er seine mitgebrachten Vorurteile revidieren? Film von Davide di Dio und Salvatore Calleri
de
18:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
18:30
extra 3 spezial - Best of
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de
19:00
Tagesschau-Nachrichten
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de
19:30
Panorama 3
"Panorama 3" ist das Politik-Magazin im NDR Fernsehen. Unser Reporterinnen und Reporter gehen in Norddeutschland unhaltbaren Zuständen auf den Grund, decken politische Fehlentwicklungen auf und dokumentieren die Folgen. "Panorama 3" bietet jede Woche dreißig Minuten lang Hintergründe - engagiert, pointiert und kritisch.
de
20:00
Tagesschau
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de
20:15
Was kostet: Urlaub auf Mallorca?
Mallorca ist die Lieblingsinsel der Deutschen. Für 2023 rechnen Reiseexpert:innen mit einem neuen Besucherrekord. Allein aus Deutschland werden mehr als vier Millionen Urlauber:innen erwartet. Wegen der Energiekrise und der hohen Inflation prognostiziert Tourismusbranche einen starken Preisanstieg für Flüge, Hotels und Gastronomie – bis zu 33 Prozent könnte der Mallorca-Urlaub teurer werden. SWR Reporter Sven Kroll sucht nach Antworten und macht eine Woche Ferien auf der Insel. Gibt es einen guten, abwechslungsreichen Urlaub für unter 1000 Euro? Er testet ein Vier-Sterne-Hotel mit Halbpension am Strand. Von hier aus erkundet er die Inselhauptstadt Palma de Mallorca mit ihrer berühmten Kathedrale und probiert mallorquinische Spezialitäten im Mercat d`Olivar – Palmas größtem Markt. Quer über die Insel geht es auf einer historischen Bahnstrecke nach Soller, von dort erwandert Sven die Serra de Tramuntana und besichtigt das vermutlich schönste Dorf Spaniens.
de
21:00
Tagesschau
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de
21:02
Mallorca im Sommer
Mallorca ist für viele aus Baden-Württemberg Ausgewanderte eine zweite Heimat. Auch für Manager Horst Zwipp aus Schorndorf, den Moderatorin Annette Krause in Port d'Andratx trifft, oder die Besitzer:innen des Restaurants Trespais: den aus Stuttgart stammenden Italiener Domenico und seine österreichischen Frau Jenny. Sie schwärmen von den kulinarischen Köstlichkeiten der Insel. Tourguide Jürgen aus Heidelberg fühlt sich längst als echter Mallorquiner. Bevor Frank Maruccia nach Mallorca auswanderte, um ein Weingut aufzubauen, war er erfolgreicher Unternehmer. Der Autodidakt stellt seinen Wein ohne zusätzliche Bewässerung her - eine Besonderheit auf Mallorca. Nach einem Besuch des heiligen Bergs von Mallorca, dem Puig de Randa, lässt sich die Moderatorin noch zwei ungewöhnliche Wassersportarten zeigen, die derzeit im Trend sind: SUP-Yoga und Flite-Board. Mallorca hat für jede:n etwas zu bieten. Film von Jo Müller
de
21:47
Viva Mallorca - Unser Leben auf der Insel
Hunderttausende Urlauber aus Nordrhein-Westfalen verbringen ihre Ferien auf Mallorca. Sonne, Sand und Meer. Da würde so mancher gerne dortbleiben. In "Viva Mallorca" stellen wir Auswanderer aus NRW vor, die ihren Traum von einem Leben auf der Insel wahrgemacht haben. Jörg Hertzner war 2016 die Jungfrau im Kölner Dreigestirn. Seit 20 Jahren betreibt der Exilkölner mit seiner Frau ein Finca Hotel in Campos. Fast ein 24 Stunden Job. Emma Stauber aus Essen lebt seit ihrem 12. Lebensjahr im "Rafael Nadal Tennis Internat" in Manacor. Sie gehört zu den weltbesten Tennisspielerinnen in ihrer Altersklasse. Die Rheinländerin Doris Kirch lebt in der Inselhauptstadt Palma und ist so etwas wie die "Mutter der Deutschen" auf Mallorca. Sie organisiert Auswanderer-Stammtische und übernimmt Behördengänge für deutsche Auswanderer. Filmemacher Markus Kéry trifft 1.700 Kilometer von der Heimat entfernt deutsche Mallorca-Residenten. Auch der Moderator und Mallorca-Kenner Elton kommen zu Wort. "Viva Mallorca". Unser Leben auf der Insel. Der Film wurde 2019 vor der Corona-Pandemie gedreht. Film von Markus Kéry
de
22:32
extra 3
Bissig, frech und witzig zeigt Kabarettist Christian Ehring in der Satiresendung "extra 3" den politischen und gesellschaftlichen Irrsinn der Woche. "extra 3" bietet skurrile Realsatiren und jede Menge Politiker am Rande des Nervenzusammenbruchs.
de