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PHOENIX

PHOENIX

phoenix dient der politischen Meinungs- und Willensbildung der Bürgerinnen und Bürger, es sollen Hintergründe erhellt und Zusammenhänge dargestellt werden. Die Vielfalt unterschiedlicher politischer, religiöser, wissenschaftlicher und künstlerischer Meinungen, Richtungen und Strömungen auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene werden von phoenix sichtbar gemacht.

Germany

Programm-Guide - Méindeg, 01.04.2024

00:15
Das Geheimnis der vergessenen Ruinen
Brachflächen, verlassene Hallen, uralte Ruinen. Die Natur nutzt jede noch so kleine Lücke zwischen Steinen und Beton, sofern der Mensch es zulässt. Es ist ein Zweikampf mächtiger Gegner. Nirgendwo gibt es so viele verwunschene Orte wie in Italien. Deshalb ist das Land für den Krefelder Fotografen Sven Fennema das bevorzugte Revier. Zugewachsene Kirchenruinen, mystische Villen oder die ehemalige Luxusauto-Schmiede "Isotta Fraschini" in Saronno. Farne, Sträucher und meterhohe Bäume haben sich durch den Boden gearbeitet und die alten Hallen in Besitz genommen. Diese "Lost Places" sind faszinierende Motive für Fennema. Und es sind seltene Orte biologischer Vielfalt. Das freie Spiel der Natur in der "städtischen Wildnis" verblüfft auch die Forschenden des Frankfurter Senckenberg-Institutes immer wieder. Ausgerechnet da, wo die tonnenschweren Betonplatten eines alten Flugplatzes noch wild herumliegen, ist in wenigen Jahren Wald entstanden. Bedrohte Pflanzen breiten sich aus. So auch im Berliner Spreepark, dem einstigen Vorzeige-Rummel der DDR. Dichtes Grün umhüllt inzwischen die Achterbahntrassen und Fahrrinnen. In der verfallenen Schwanenbahn hat sich die seltene Wasserlinse angesiedelt. Nun aber kehrt der Mensch in den Park zurück. Die "Lost Places" sind bedroht, denn längst fordert der Mensch einst aufgegebenes Terrain zurück. Und geheime Orte werden im Internet verraten. Schnell werden sie zum Opfer von Vandalismus. "planet e." spürt an "Lost Places" dem Zweikampf zwischen Mensch und Natur nach. Und stellt die Frage, ob es am Ende überhaupt einen Sieger geben kann. Film von Marc Hugo
de
00:45
Englands Gärten
Im Norden besucht sie die berühmte Rosenzüchterei David Austin und erfährt, wie die englischen Gärtner ihre Pflanzen auch Ende September noch zur Blüte bringen. In den Cotswolds trifft die Reporterin eine Hobbygärtnerin, die ihren Beruf als erfolgreiche Chefredakteurin an den Nagel hängte, um sich nur noch um ihr grünes Paradies zu kümmern. Und ein Stück weiter, in Cornwall, besucht sie die Lost Gardens of Heligan, eine der bekanntesten Schaugartenanlagen Englands. Hier hilft die Reporterin im Gemüsegarten bei der Ernte und erfährt dabei allerhand Nützliches über Fruchtfolge, Bodenverbesserung und die Vielfalt von Roter Bete. Am Ende ihrer Gartenreise trifft Sabine Platz einen wahrhaften Gentleman und Pionier: Jonathan Smith. Der Gärtnermeister hat vor mehr als 20 Jahren auf dem Gelände des Guts Thregothonam damit begonnen, original englischen Tee anzupflanzen. Heute sind seine über zwei Millionen Teebüsche die einzige Teeplantage Englands.
de
01:15
Der Humboldtstrom
Im äußersten Süden von Chile, an der Südspitze Südamerikas, trifft der Humboldtstrom zum ersten Mal auf Land. Hier thronen die schneebedeckten Gipfel der Anden. Der Nationalpark Torres del Paine ist die Heimat von Pumas und Guanacos. Das kalte Tiefenwasser vor der Küste sorgt für ein großes Angebot an Krill und anderen Lebewesen, das Blauwale, Buckelwale und Delfine ernährt. Dieser Überfluss hilft auch dem 30 Meter großen Blauwal-Weibchen, das auf seinem Weg entlang der Westküste Südamerikas in Richtung Norden zieht. Blauwale sind die größten Lebewesen, die je auf der Erde gelebt haben. Sie benötigen riesige Mengen an Krill. Auch zu Land hat der Humboldtstrom gewaltige Auswirkungen. Der kaltgemäßigte Regenwald entlang der Fjordküste Patagoniens wäre ohne die Feuchtigkeit, die der kalte Ozean spendet, nicht denkbar. So entsteht Lebensraum für unzählige Tiere an der Küste und im Inneren des Landes. Umgekehrt versorgt das Land den Meeresstrom mit Nährstoffen. Die gewaltigen Gletscher der Anden zermahlen auf ihrem Weg Gestein und lösen so wertvolle Mineralien, die in Flüsse und so auch ins Meer gelangen. Gewaltige Algenwälder sind entstanden, die Lebensraum für viele Tierarten bilden, und der nährstoffreiche Humboldtstrom sorgt dafür, dass Krill im Überfluss vorhanden ist. Diese kleinen garnelenförmigen Krebstiere sind die Hauptnahrung für Blauwale. Auch das Blauwal-Weibchen, dem die Dokumentation folgt, sammelt hier Nahrungsreserven für seinen weiten Weg in Richtung Norden. Der Humboldtstrom quillt vor Leben geradezu über.
de
02:00
Der Humboldtstrom
In Zentral-Chile erstreckt sich die extrem trockene Atacama-Wüste bis direkt an die Küste. Der kalte Humboldtstrom sorgt dafür, dass sich Küstennebel bildet. Winzig kleine Nebeltröpfchen versorgen die wenigen Pflanzen mit Feuchtigkeit und lassen so auch an diesem Ort Leben entstehen. Der Wind trägt den mineralhaltigen Sand der Wüste hinaus ins Meer, sodass reichhaltiges Leben gedeihen kann. Es ist die Heimat der seltenen Humboldt-Pinguine, die ihre Jungen an den steilen Felsklippen vor Räubern in Sicherheit bringen. Die kleinsten Otter der Welt, Chungungo genannt, leben in Familienverbänden entlang der chilenischen Pazifik-Küste. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt eine Kolonie südamerikanischer Seelöwen, auch Mähnenrobben genannt. Gewaltige Männchen behaupten sich in heftigen Kämpfen gegen Rivalen und weibliche Seelöwen bringen an den Felsklippen ihre Jungen zur Welt. Die größten Sardellen-Vorkommen der Erde bilden für Millionen Seevögel die Hauptnahrungsquelle. Wenn die zahlreichen Sardellen an einem Küstenabschnitt auftauchen, beginnt für die in den Felsklippen nistenden Guano-Tölpel ein Festmahl. Das Blauwal-Weibchen, das aus dem Süden Patagoniens kommt, sammelt in Zentral-Chile noch einmal Kraft, bevor es sich in Richtung Norden zu den Paarungsgründen am Äquator aufmacht.
de
02:45
Der Humboldtstrom
An der kargen Küste von Peru liegt das Naturschutzgebiet Punta San Juan. Hier lebt die größte Population von Guanokormoranen der Welt, über 350.000 Paare dieser Vögel versammeln sich hier zum Nisten. Der Humboldtstrom bietet ihnen mit seinem kalten Meerwasser ausreichend Nahrung. Am Äquator trifft der Humboldtstrom auf den aus dem Norden kommenden Panamastrom, gleichzeitig steigt hier der Cromwellstrom aus der Tiefe empor. Schwärme von riesigen Mantarochen gleiten durch das Meer und ein Blauwalweibchen lässt sich gemächlich nach Westen treiben und gelangt so zu den Galapagosinseln. Über Millionen von Jahren entwickelte sich auf den Inseln, weitab vom Festland, eine spektakuläre Fauna mit endemischen Seelöwen, Pinguinen und den weltberühmten Meerechsen und Riesenschildkröten. Albatrosse üben ihre Landemanöver und mit einem aufwendigen Balztanz suchen sie einen Partner fürs Leben. Die Riesenschildkröten sind nicht monogam und mit einem Gewicht von 150 Kilogramm ist die Paarung mühsam. Westlich der Galapagosinseln verliert sich die Spur des Blauwalweibchens. Irgendwo dort, in den Tiefen des Pazifiks, befinden sich ihre Paarungsgründe. Das Phänomen des Küstenauftriebs, wodurch kaltes, nährstoffreiches Tiefenwasser an die Oberfläche gelangt, schafft ideale Bedingungen dafür, dass der Humboldtstrom vor Leben geradezu überquillt. Der Humboldtstrom beeinflusst so das Leben nicht nur im Meer, sondern auch an Land. Indem er Winde, Regen, Nebel und Wellen erzeugt, formt er auch das Land entlang der südamerikanischen Westküste.
de
04:15
mein ausland
Sogar der uralte Tauschhandel blühte wieder auf. Jetzt schauen alle Einwohner mit Hoffnung und Sorge zugleich auf die zaghafte Öffnung für den Tourismus. Darüber hinaus bewegte die Menschen ein anderes Thema fast noch mehr: Am 4.9. stimmte Chile über eine neue Verfassung ab. Der Entwurf sah in drei Artikeln erstmals eine Anerkennung der Rapa Nui, der indigenen Bewohner der Osterinsel, vor. Außerdem weitgehende Autonomierechte. Die meisten Einwohner begrüßten diesen Verfassungstext. Anderen dagegen ging er nicht weit genug. Radikale Politiker forderten die Unabhängigkeit für Rapa Nui und ein Ende der Unterdrückung durch Chile. In „mein ausland“ berichten ARD- und ZDF-Korrespondenten über ihre Eindrücke, Erlebnisse und Besonderheiten in „ihren“ Ländern und Regionen: Ob die langen Sandstrände von Marokko, das Lebensgefühl in Brooklyn oder der bedrohte Regenwald am Amazonas – „mein ausland“ zeigt die Vielfalt der Kontinente und Länder. Auch Krisenregionen werden besucht, die politische Situation beleuchtet, die Menschen in ihrem Alltag begleitet. Die 45-minütigen Reportagen werden exklusiv für phoenix produziert. Sie bieten tiefe Einblicke in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anderer Länder und Kontinente und helfen, die politischen Ereignisse und Krisen in der Welt besser zu verstehen.
de
05:00
SOS Karibik
Die Erwärmung der Meere feuert die Wirbelstürme an, die mit stärkster und vernichtender Kraft Tod und Zerstörung bringen, besonders für die kleinen Inseln, wie Dominica. Auch dichte Teppiche der Sargasso Algen sprießen durch die warmen Meere. Darunter leiden besonders Schildkröten, sie haben es schwer Auf- und Abzutauchen, ersticken so im Meer oder verenden in der Sonne. Inseln droht durch den steigenden Meeresspiegel der Untergang und Korallen bleichen. Doch es gibt viele mutige Helfer, die sich gegen die Folgen des Klimawandels stemmen. In ihrer Reportage für die phoenix Reihe mein ausland  begleitet Xenia Böttcher, ARD Studio Mexiko,  einige von ihnen bei ihrem Kampf um das bedrohte Paradies. In Belize forstet das Team von Fragments of Hope das Korallenriff auf, junge Menschen von All Hands and Hearts reisen nach Dominica, um beim Wideraufbau mitzuhelfen. Und in Curacao ist der stolze Flamingo Bob, der Botschafter der Wildtiere, im Einsatz. Er erobert die Herzen von Kindern und hilft dabei sich für den Umweltschutz einzusetzen.
de
05:15
Superfood oder Klimakiller?
Avocados und Blaubeeren werden in Europa als "Superfood" beworben. Nährstoffreiche Früchte, die gesund sind. Während jüngst der Anbau von Blaubeeren in Peru massiv ausgeweitet wird, sorgt in Chile vor allem der Avocado-Anbau für massiven Wassermangel - der wiederum zu Wasserraub und Menschenrechtsvergehen führt.  ARD-Korrespondent Matthias Ebert hat in Peru und Chile recherchiert, und blickt für phoenix auf die Folgen der Superfood-Industrie für Mensch und Umwelt. Die Menschen müssen ihre Notdurft in Plastiktüten verrichten, klagt Rodrigo Mundaca von der Organisation Modatima. In der chilenischen Provinz Petorca werden Avocados seit vielen Jahren von Kleinbauern angepflanzt. Doch erst seit dem Avocado-Boom in Europa und den USA in den 90ern stieg die Produktion schlagartig an. Seitdem beherrschen Großgrundbesitzer den Avocado-Markt und benötigen dafür jede Menge Wasser. Für ein Kilo, also drei Avocados, werden 1.000 Liter Wasser verbraucht ein Zigfaches mehr als für Tomaten oder Orangen. Wasseraktivist Rodrigo Mundaca ist wegen seines jahrelangen Kampfes mittlerweile zu einem der wichtigsten Regionalpolitiker gewählt worden und versucht, Chiles Wassergesetzgebung zu reformieren. Das war auch eine der Forderungen von 1,5 Millionen Demonstranten, die 2019 für eine sozialere Politik auf die Straße gegangen sind. Jetzt wird in Chile eine neue Verfassung ausgearbeitet auch von Aktivisten für den freien Zugang zu Wasser. So wie bei den Avocados in Chile boomt seit wenigen Jahren auch der Anbau von Blaubeeren in Peru. Die süßen Früchte werden in schwarzen Plastiksäcken auf dem kargen Wüstenboden gezüchtet und vor allem im November und Dezember nach Deutschland exportiert. Noch gibt es keinen Wassermangel in Peru, aber die Produzenten wollen den Anbau massiv ausweiten und benötigen dafür immer mehr Wasser, welches sie am liebsten aus den wasserreichen Anden in die wüstenartigen Blaubeer-Anbaugebiete umleiten würden. Avocados und Blaubeeren aus Südamerika Superfood oder Klimakiller? Der Film von ARD-Korrespondent Matthias Ebert gewährt Einblicke hinter die Kulissen der Superfood-Industrie.
de
06:00
mein ausland
Da ist zum einen ein Mann, den wir nur "Francés" nennen sollen - den "Franzosen". In seinem klapprigen Jeep nimmt uns der Mitfünfziger mit tief hinein in ein nationales Amazonas-Schutzgebiet in Brasilien. Wo genau, dürfen wir nicht nennen, denn "Francés" schürft hier illegal nach Gold. Er ist der Boss einer 15-köpfigen Gruppe, die dem Goldrausch verfallen ist. Zahllose Löcher klaffen dort, wo vor Kurzem noch Urwaldriesen standen. In ihnen schimmert braunes Wasser. Mit "Francés" verbringen wir drei Tage tief im Dschungel, schlafen im Goldgräbercamp unter Plastikplanen und erleben, wie die Invasoren mit Hilfe von Quecksilber an das begehrte Edelmetall gelangen. "Nur das Goldschürfen ermöglicht uns ein würdevolles Einkommen", erklärt "Francés". Das sieht Häuptling Juarez Munduruku ganz anders. Der Indigene lebt im Einklang mit dem Wald und patrouilliert mit seinem Stamm an den Grenzen seines Schutzgebietes. Wir werden von illegalen Invasoren mit dem Tod bedroht, klagt der Anführer. Dennoch wollen sie nicht klein beigeben und zeigen bei den Behörden an, wenn sie auf Eindringlinge stoßen. Für Francés bedeutet das, ein erhöhtes Risiko, bei einer Razzia der Umweltpolizei geschnappt zu werden. Wie sich das anfühlt, zeigt er uns ein paar Kilometer von seinem Claim entfernt. Dort hatten Kontrolleure vor wenigen Wochen den Bagger eines befreundeten Goldgräbers zerstört. "Es ist ein "Katz-und-Maus-Spiel"", sagt Francés. Dennoch will er weitermachen - wegen des hohen Goldpreises und weil er sonst keine Alternative für sich und seine Familie sieht. In „mein ausland“ berichten ARD- und ZDF-Korrespondenten über ihre Eindrücke, Erlebnisse und Besonderheiten in „ihren“ Ländern und Regionen: Ob die langen Sandstrände von Marokko, das Lebensgefühl in Brooklyn oder der bedrohte Regenwald am Amazonas – „mein ausland“ zeigt die Vielfalt der Kontinente und Länder. Auch Krisenregionen werden besucht, die politische Situation beleuchtet, die Menschen in ihrem Alltag begleitet. Die 45-minütigen Reportagen werden exklusiv für phoenix produziert. Sie bieten tiefe Einblicke in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anderer Länder und Kontinente und helfen, die politischen Ereignisse und Krisen in der Welt besser zu verstehen.
de
06:45
Der Humboldtstrom (1/3)
Im äußersten Süden von Chile, an der Südspitze Südamerikas, trifft der Humboldtstrom zum ersten Mal auf Land. Hier thronen die schneebedeckten Gipfel der Anden. Der Nationalpark Torres del Paine ist die Heimat von Pumas und Guanacos. Das kalte Tiefenwasser vor der Küste sorgt für ein großes Angebot an Krill und anderen Lebewesen, das Blauwale, Buckelwale und Delfine ernährt. Dieser Überfluss hilft auch dem 30 Meter großen Blauwal-Weibchen, das auf seinem Weg entlang der Westküste Südamerikas in Richtung Norden zieht. Blauwale sind die größten Lebewesen, die je auf der Erde gelebt haben. Sie benötigen riesige Mengen an Krill. Auch zu Land hat der Humboldtstrom gewaltige Auswirkungen. Der kaltgemäßigte Regenwald entlang der Fjordküste Patagoniens wäre ohne die Feuchtigkeit, die der kalte Ozean spendet, nicht denkbar. So entsteht Lebensraum für unzählige Tiere an der Küste und im Inneren des Landes. Umgekehrt versorgt das Land den Meeresstrom mit Nährstoffen. Die gewaltigen Gletscher der Anden zermahlen auf ihrem Weg Gestein und lösen so wertvolle Mineralien, die in Flüsse und so auch ins Meer gelangen. Gewaltige Algenwälder sind entstanden, die Lebensraum für viele Tierarten bilden, und der nährstoffreiche Humboldtstrom sorgt dafür, dass Krill im Überfluss vorhanden ist. Diese kleinen garnelenförmigen Krebstiere sind die Hauptnahrung für Blauwale. Auch das Blauwal-Weibchen, dem die Dokumentation folgt, sammelt hier Nahrungsreserven für seinen weiten Weg in Richtung Norden. Der Humboldtstrom quillt vor Leben geradezu über.
de
07:30
Der Humboldtstrom (2/3)
In Zentral-Chile erstreckt sich die extrem trockene Atacama-Wüste bis direkt an die Küste. Der kalte Humboldtstrom sorgt dafür, dass sich Küstennebel bildet. Winzig kleine Nebeltröpfchen versorgen die wenigen Pflanzen mit Feuchtigkeit und lassen so auch an diesem Ort Leben entstehen. Der Wind trägt den mineralhaltigen Sand der Wüste hinaus ins Meer, sodass reichhaltiges Leben gedeihen kann. Es ist die Heimat der seltenen Humboldt-Pinguine, die ihre Jungen an den steilen Felsklippen vor Räubern in Sicherheit bringen. Die kleinsten Otter der Welt, Chungungo genannt, leben in Familienverbänden entlang der chilenischen Pazifik-Küste. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt eine Kolonie südamerikanischer Seelöwen, auch Mähnenrobben genannt. Gewaltige Männchen behaupten sich in heftigen Kämpfen gegen Rivalen und weibliche Seelöwen bringen an den Felsklippen ihre Jungen zur Welt. Die größten Sardellen-Vorkommen der Erde bilden für Millionen Seevögel die Hauptnahrungsquelle. Wenn die zahlreichen Sardellen an einem Küstenabschnitt auftauchen, beginnt für die in den Felsklippen nistenden Guano-Tölpel ein Festmahl. Das Blauwal-Weibchen, das aus dem Süden Patagoniens kommt, sammelt in Zentral-Chile noch einmal Kraft, bevor es sich in Richtung Norden zu den Paarungsgründen am Äquator aufmacht.
de
08:15
Der Humboldtstrom (3/3)
An der kargen Küste von Peru liegt das Naturschutzgebiet Punta San Juan. Hier lebt die größte Population von Guanokormoranen der Welt, über 350.000 Paare dieser Vögel versammeln sich hier zum Nisten. Der Humboldtstrom bietet ihnen mit seinem kalten Meerwasser ausreichend Nahrung. Am Äquator trifft der Humboldtstrom auf den aus dem Norden kommenden Panamastrom, gleichzeitig steigt hier der Cromwellstrom aus der Tiefe empor. Schwärme von riesigen Mantarochen gleiten durch das Meer und ein Blauwalweibchen lässt sich gemächlich nach Westen treiben und gelangt so zu den Galapagosinseln. Über Millionen von Jahren entwickelte sich auf den Inseln, weitab vom Festland, eine spektakuläre Fauna mit endemischen Seelöwen, Pinguinen und den weltberühmten Meerechsen und Riesenschildkröten. Albatrosse üben ihre Landemanöver und mit einem aufwendigen Balztanz suchen sie einen Partner fürs Leben. Die Riesenschildkröten sind nicht monogam und mit einem Gewicht von 150 Kilogramm ist die Paarung mühsam. Westlich der Galapagosinseln verliert sich die Spur des Blauwalweibchens. Irgendwo dort, in den Tiefen des Pazifiks, befinden sich ihre Paarungsgründe. Das Phänomen des Küstenauftriebs, wodurch kaltes, nährstoffreiches Tiefenwasser an die Oberfläche gelangt, schafft ideale Bedingungen dafür, dass der Humboldtstrom vor Leben geradezu überquillt. Der Humboldtstrom beeinflusst so das Leben nicht nur im Meer, sondern auch an Land. Indem er Winde, Regen, Nebel und Wellen erzeugt, formt er auch das Land entlang der südamerikanischen Westküste.
de
09:00
Die 30 schönsten Berliner Gartenparadiese
Wer ein bisschen Zeit mitbringt, wird an dieser Tour viel Freude haben. Das rbb Fernsehen nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine spannende Gartenreise durch Berlin. Die grünen Paradiese bieten nicht nur Ruhe, Duft und Schönheit, sondern auch Einblicke in die Vielfalt der Pflanzenwelt und in die Geschichte der Stadt. Die Gartenreise führt an 30 schöne Orte, die alle einen Besuch wert sind. Im Südwesten der Stadt können die Besucherinnen und Besucher ein bisschen Bella Italia erleben. Der Schloss- und Landschaftsgarten Glienicke mit seinen sanften Hügeln und Wasserspielen ist eine der schönsten Anlagen der Stadt. Idyllisch an der Havel liegt der Essbare Garten Kladow. Hier kann man viel über Kräuter, essbare Pflanzen und gesundes Essen lernen. Der Britzer Garten lockt gerade im Frühjahr viele Besucherinnen und Besucher an. Die leuchtend gelben Narzissen, die strahlend weißen Buschwindröschen und die vielen Tulpen, die am Wegesrand ihre Pracht entfalten, sind ein faszinierendes Naturschauspiel. Historisch, botanisch oder einfach nur schön.
de
10:30
Berlin ganz wild
Berlin ist voller Naturspektakel und wilder Nachbarn. Über 200 Wildtierarten gibt es in der Stadt. Tendenz steigend. Ob Biber, Fledermaus oder Nachtigall: Die wilden Berliner haben sich längst in den vielfältigen ökologischen Nischen der Stadt eingerichtet. Und wie beim Menschen ist es mit tierischen Nachbarn so eine Sache: Die einen werden Freunde fürs Leben. Die anderen sieht man so gut wie nie. Einige können ziemlich lästig werden. Andrea Badouin ist Gartenmeisterin im Schlosspark Charlottenburg, wo seit Jahren eine Biberfamilie lebt. Die Nager bringen regelmäßig Bäume zum Umfallen im historischen Gartendenkmal. Trotzdem muss sich Andrea Badouin mit ihrer Chalottenburger Biberfamilie arrangieren, denn die Nager stehen unter Artenschutz. Inzwischen hat die passionierte Landschaftsgärtnerin ihre eigenen Tricks entwickelt, um die Pflanzen und Bäume im Schlosspark bestmöglich zu schützen. Und dem Biber trotzdem seinen Lebensraum zu lassen. In keiner anderen europäischen Großstadt leben so viel Fledermäuse wie in Berlin. Das Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung hat sich zur Aufgabe gemacht, noch mehr über das Verhalten der fliegenden Säugetiere zu erfahren. Und setzt dabei auf Bürgerwissenschaftler:innen wie Benjamin Haak und Eva Paulischkis, die sich die Nacht um die Ohren schlagen, um Fledermausgeräusche aufzuzeichnen. Die wilden, unaufgeräumten Ecken der Stadt machen Berlin zum perfekten Lebensraum für die reviertreue Nachtigall. Um die 3000 Exemplare leben in der Hauptstadt. Inzwischen hat die Berliner Nachtigall sogar eine internationale Fangemeinde. Deshalb bietet Biologin Kim Mortega seit neuestem Social Media Exkursionen zu Berliner Nachtigall-Hotspots an. In Zusammenarbeit mit dem Museum für Naturkunde Berlin. Diesmal kommt der Live-Stream aus dem Volkspark Friedrichshain.
de
11:15
Berlin ganz wild
Berlin ist voller Naturspektakel und wilder Nachbarn. Über 200 Wildtierarten gibt es in der Stadt. Tendenz steigend. Ob Hornisse, Amerikanischer Sumpfkrebs oder Wildkaninchen: Die wilden Berliner haben sich längst in den vielfältigen ökologischen Nischen der Stadt eingerichtet. Melanie von Orlow hat eine Leidenschaft für Hornissen. Damit stößt sie selten auf Gegenliebe. Die Berliner Insektenexpertin ist im gesamten Stadtgebiet im Einsatz, wenn es Ärger gibt im Zusammenleben von Hornisse und Mensch. Oft hilft Melanie von Orlows Vermittlungsgeschick. Manchmal muss die Biologin aber auch den Umzug ganzer Hornissenstaaten organisieren. Dann wird es kompliziert. Wie diesmal in einer Grundschule in Reinickendorf. Im Schatten von Reichstag und Regierungsviertel sind seit mehreren Generationen die Berliner Wildkaninchen zuhause. Sie ziehen ihre Jungen in unterirdischen Höhlensystemen auf. Manchmal auch unter Bürocontainern zwischen Blech und Elektrokabeln. Mit den menschlichen Hauptstädtern gibt es selten Probleme. Dafür mit dem Fuchs. Kaum ein Wildtier hat sich dem Großstadtleben so gut arrangiert wie der Rotfuchs in Berlin. Der Große Tiergarten hat eine artenreiche Wasserwelt zu bieten. Seit einigen Jahren ist auch der Amerikanische Sumpfkrebs dabei. Das exotische Scherentier jagt auf dem Grund des Sees und ist ein perfekt ausgestatteter Allesfresser. Damit bringt er das Ökosystem der Stadtgewässer so bedrohlich durcheinander, dass der Berliner Senat einen Riegel vor die Beutezüge schieben will. Klaus Hidde hat seit 2018 als einziger Fischer die Lizenz zum Fangen der Schalentiere. An Abnehmern mangelt es nicht. Der Amerikanische Sumpfkrebs aus dem Berliner Gewässer ist als regionale Bioware inzwischen heißt begehrt in der Spitzengastronomie und Foodszene der Hauptstadt.
de
12:00
Stromaufwärts! Europas Wasserwege
Flüsse, Kanäle und Seengebiete prägen seit Jahrhunderten die Kultur Europas. Unterwegs auf Wasserwegen entdeckt die Dokumentationsreihe fünf europäische Regionen vom Wasser aus. Von der Mecklenburgischen Seenplatte führt die Reise über die Havel und die Spree durch die deutsche Hauptstadt Berlin bis in die brandenburgischen Spreeaue. Der Rederangsee inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte ist im Herbst Schauplatz eines eindrucksvollen Spektakels: Tausende Kraniche sammeln sich dort, bevor sie nach Süden ziehen. Über die Mirower Seenkette führt die Route weiter über Rheinsberg durch den Rhin. Der wildromantische Wasserlauf darf nur von Kajaks befahren werden. Am Stechlinsee, 70 Meter tief und einer der dunkelsten Orte Deutschlands, untersucht die Gewässerforscherin Stella Berger auf einem schwimmenden Seelabor unter anderem den Einfluss von Lichtverschmutzung auf die Unterwasserwelt. Per solarbetriebenem Hausboot geht es durch die Ruppiner Schweiz zum Lehnitzsee, den die kanadische Autorin Jessica Lee wie Dutzende andere Seen rund um Berlin durchschwommen hat. Ihre Erfahrungen hat sie in einem Buch veröffentlicht. Havel und Spree führen ins Zentrum Berlins. Die Architektenbrüder Tim und Jan Edler haben eine erstaunliche Vision für einen Seitenkanal der Spree an der Museumsinsel: Dort soll ein Flussbad entstehen, mitten in der Stadt. Für die hygienischen Hürden gibt es bereits Lösungen, die bürokratischen müssen noch überwunden werden. Über den Müggelsee und die Dahme erreicht man den Spreewald. Im malerischen Dorf Schlepzig betreiben drei Bartender aus Berlin eine Whisky-Brennerei. Die Reise endet in der Spreeaue, wo der Wasserbauingenieur Christoph Gerstgraser einen Spreeabschnitt durch Renaturierung in ein blühendes Biotop zurückverwandelt hat.
de
12:45
Schätze der Welt spezial
Wer sich dem Weltkulturerbe "Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin" nähert, läuft Gefahr, von Schloss Sanssouci und seiner direkten Umgebung angezogen zu werden, wie die Motte vom Licht. Das kleine Palais auf dem Weinberg, sein knorriger Besitzer, der Alte Fritz. In der Tat ist der Park Sanssouci mit seinem Lustschloss auf dem Weinberg so etwas wie das Herz der preußischen Parklandschaft. Er steht im Mittelpunkt, aber er steht nicht allein. Das Kurfürstentum Brandenburg wurde, als es in die Hände der Hohenzollern kam, gemeinhin als landschaftlich reizlos und wirtschaftlich hoffnungslos betrachtet. In seinem Zentrum, um Potsdam und Berlin, eine ideale Landschaft schaffen zu wollen, war eine verwegene Idee. Anfangs ließen die Landesherren, jeder nach Geschmack, Talent, Neigung, Mode und Staatskasse, ihre Schlösser bauen und ihre Parks dazu gestalten. Friedrich der Große den Park Sanssouci voller offener und versteckter Bezüge und Bedeutungen, sein Neffe, Friedrich Wilhelm II., den Neuen Garten geheimnisvoll und esoterisch, die Pfaueninsel exzentrisch und irreal. Spätestens mit der Berufung des jungen Gartenbaumeisters Peter Joseph Lenné jedoch, begann die Zusammenfassung der Parks zu einem großen Landschaftskunstwerk. In der Nachkriegszeit wurde es mit der Teilung der Welt in Ost und West zerschnitten, teilweise Sperrgebiet und Todesstreifen. Der Wert dieses Gesamtkunstwerks wurde nicht mehr erkannt. Auf der Pfaueninsel plante der West-Berliner Senat etwa den Bau eines Atomkraftwerks.
de
13:00
Der Grunewald - Ein Jahr unter Bäumen
Jedes Jahr besuchen den Grunewald Millionen Menschen. Damit der beliebte Berliner Erholungswald auch kommenden Generationen Freude bereitet, kümmern sich Förster rund ums Jahr um seine Pflege. Seit 2020 hat die Männerriege eine Chefin: Dr. Katja Kammer leitet als erste Frau das Forstamt Grunewald. Ihr Büro hat sie in einer ehemaligen Zelle. Die alte Forstamts-Villa war früher eine Polizeistation. So wie die Natur ändert sich auch die Arbeit der Revierförster im Laufe der Jahreszeiten. Da werden Bäume gepflanzt und gefällt, neue Sitzbänke aufgestellt und die spätblühende Traubenkirsche - eine schöne, aber schädliche Pflanze - bekämpft. Doch als mitten im Sommer Explosionen den Sprengplatz der Polizei erschüttern und der Wald brennt, geht es erstmal nur noch darum, den Grunewald zu retten. In wunderschönen Bildern zeigt der Film den Grunewald zu allen vier Jahreszeiten, aber auch was sich sonst noch alles unter den Waldbäumen abspielt. Naturschützer sorgen dafür, dass Erdkröten nicht überfahren oder von Waschbären und Dachsen gefressen werden. Ehrenamtliche Helfer säubern den im Wald gelegenen Selbstmörderfriedhof. Neben Selbstmördern sind hier Förster begraben - sowie die Popsängerin Nico. Die Reiterstaffel der Polizei übt für ihre Großstadteinsätze. Wir begleiten einen Förster und seinen Jagdhund-Welpen. Mit einem Gänsebraten-Verdauungslauf lassen Läufer das Jahr ausklingen. Egal, ob Pilzsammler im Herbst, Angler am Schlachtensee oder Musikstudenten, die mitten im Wald proben - alle kommen in Berlins grünem Wohnzimmer auf ihre Kosten. Durch den gesamten Film ziehen sich außerdem historische Aufnahmen aus dem Fernseharchiv, die zeigen, was früher im Grunewald so alles geschehen ist: die Alliierten übten hier Kriegsspiele, Motorradrennen fanden rund um den Teufelssee statt, im Herbst ritt die vornehme Berliner Gesellschaft zur Fuchsjagd und am Teufelsberg fanden Skispringen statt. Jedes Jahr besuchen den Grunewald Millionen Menschen. Damit der beliebte Berliner Erholungswald auch kommenden Generationen Freude bereitet, kümmern sich Förster rund ums Jahr um seine Pflege. Seit 2020 hat die Männerriege eine Chefin: Dr. Katja Kammer leitet als erste Frau das Forstamt Grunewald. Ihr Büro hat sie in einer ehemaligen Zelle. Die alte Forstamts-Villa war früher eine Polizeistation. So wie die Natur ändert sich auch die Arbeit der Revierförster im Laufe der Jahreszeiten. Da werden Bäume gepflanzt und gefällt, neue Sitzbänke aufgestellt und die spätblühende Traubenkirsche - eine schöne, aber schädliche Pflanze - bekämpft.
de
14:30
Raus aufs Land
Jeder zweite Berliner träumt laut Studien davon, nach Brandenburg zu ziehen. Nicht erst Corona hat den Trend gedreht: Schon seit 2018 ziehen mehr Menschen aus den Metropolen aufs Land als umgekehrt. Aber einfach so das angestammte Umfeld verlassen, vor diesem Schritt haben viele Menschen doch auch Angst. Wer weiß, ob man da draußen Anschluss findet? Wie sollen die Kinder täglich zur Schule kommen? Kann das Dorfleben nicht auch unglaublich öde sei? Und was ist, wenn man mal krank wird und auf sich allein gestellt ist? Wir begleiten Berlinerinnen und Berliner, die sich auf dieses Abenteuer einlassen, sind mit der Kamera dabei, wenn sie in Brandenburg eine neue Heimat suchen. Alteingesessenen, wie sie über die neuen Nachbarn denken, wir erleben mit, wie die Kinder so einen Wechsel verkraften und fragen nach, wie so ein Rauszug auch Spannungen in der Paarbeziehung verursacht, an denen der Erfolg zu scheitern droht. In Folge 1 "Abschied" begleiten wir die beiden Berliner Hipster Victoria und Max (beide 32) sie feministische Autorin, er Fotograf haben für gar nicht viel Geld ein seit Jahren leer stehendes Pfarrhaus im nördlichen Spreewald gekauft. Erst vor zwei Jahren haben sie sich kennengelernt. Werden sie auch Rückschläge gemeinsam schultern können? Die Grundschullehrerin Mareike (42) ist ausgebrannt vom Arbeitsalltag an einer Brennpunktschule. Sie lässt die Fantasie nicht los, dass es an einer Dorfschule überschaubarer und einfacher sein müsste und kauft einen Vierseithof anderthalb Autostunden entfernt in der Prignitz. Dort zieht sie als Alleinstehende mit ihren Pferden hin. Andree (44) war früher Kfz-Mechaniker im Wedding und hat die Nase voll vom Angestelltenverhältnis. Er will mit Hilfe von YouTube-Tutorials Landwirt werden und hat mit seiner Frau und drei Kindern eine kleine Villa Kunterbunt in Gräben im Fläming gekauft. Die beiden Töchter im Kitaalter blühen hier draußen auf, aber sein 16-jähriges Kind erlebt eine Krise: Es hat bisher als Mädchen gelebt, stellt hier draußen nun aber die eigene Geschlechteridentität infrage. Und auch für Andree selbst läuft es nicht wirklich rund: Am Ende der ersten Saison muss er feststellen, dass der sandige Boden nicht so ertragreich ist wie erhofft.
de
15:15
Raus aufs Land
Doch was für eine Realität erwartet die Stadtflüchtlinge, wenn ihr Traum von einer neuen Heimat wahr wird? Sind sie willkommen oder leben sie isoliert und bleiben fremd? Muss man für jede noch so kleine Besorgung ein Auto haben? Vermisst man das kulturelle Angebot der Großstadt? Wie ist das für die Kinder? In Folge 2 des Formats Raus aufs Land begleiten wir Menschen bei ihrem Abenteuer, ein neues Leben zu beginnen auf dem Land: Mario und Stefan (beide 35), das schwule Paar will das Neuköllner Nachtleben hinter sich lassen und hat einen schlüsselfertigen Neubau in Orion bei Kremmen bestellt. Die neuen Nachbarn haben schon gefragt, warum es denn gar keine Bauherrin gibt. Und die Fertigstellung verzögern sich immer weiter. Marcus (46), ein von seinem 16jährigen Sohn und seiner Ex-Partnerin getrennt lebender Handwerker aus Kreuzberg. Er hat bei Ebay-Kleinanzeigen zufällig einen runter gekommenen Hof im Fläming entdeckt - und spontan gekauft. Nun will er hier ein neues Leben beginnen. Die baulichen Herausforderungen kriegt er gerade so hin. Wenn nur die Einsamkeit hier draußen nicht wäre: Er lernt kaum Menschen in seinem Alter kennen, erst recht keine Frauen. Sorge bereitet ihm auch die Beziehung zu seinem Sohn, der ja nun über 100 Kilometer entfernt von ihm wohnt. Jelena und Thilo (39 und 46) haben eine gesellschaftspolitische Vision: sie wollen eine Gemeinschaft gründen, in der Menschen solidarisch und nachhaltig miteinander leben. In dieser Geborgenheit soll ihr zweijähriger Sohn einmal groß werden. Für den Traum haben sie ein entlegenes Haus in einem Wald bei Bad Belzig gekauft. Sie suchen dringend finanzstarke Mitstreiter. Die Interessenten springen nach den Besichtigungsterminen immer wieder ab. Der Verdacht: Vielleicht lastet die dunkle Vergangenheit auf dem Haus - von den Nazis erbaut wurden von hier aus Spione in der ganzen Welt gesteuert. Einen letzten Versuch wollen die beiden noch starten, um ihr Projekt zu retten. Wenn der scheitert, müssen sie diesen Traum aufgeben.
de
16:00
ZDF.reportage
Keine weiteren Informationen
de
16:30
Berlin und Brandenburg erfahren: Der RE1
Tagsüber sind die Züge proppenvoll und das verwundert nicht: Der RE 1 ist die wichtigste Zugverbindung Der Region - verbindet auf 26 Stationen Land und Stadt. Halbstündlich fährt er von West nach Ost, von Brandenburg an Der Havel über Berlin bis nach Frankfurt (Oder) auf einer Strecke Der Gegensätze. In seinen knapp zwei Stunden Fahrzeit kommt er durch die unterschiedlichsten Milieus. In Der Brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam verschreibt sich ein Designlabel ganz dem Upcycling, am Berliner Hauptbahnhof genießen Gäste den Sonnenuntergang von Der Dachterrasse einer Hotel-Bar und weiter ostwärts am Ostkreuz erklingen schon von Fern die dunklen Töne eines Kontrabasses. Hartgesottene Männer bringen in Erkner beim American Football eine ganze Liga ins Schwitzen und im ländlichen Pillgram bauen Pioniere auf dem Flachland Wein an. Vorbei an Geschichte und Geschichten: Der RE 1 ist ein Zug des Lebens für Pendler, Ausflügler und Einheimische.
de
18:00
Mythos KaDeWe - Das Kaufhaus des Westens
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de
18:30
Geheimnisvolle Orte
Seit über 100 Jahren zählt das Adlon zu den berühmtesten Hotels Deutschlands. Hier, im Schatten des Brandenburger Tores, logiert alles, was Rang und Namen hat. Das Grandhotel am Pariser Platz ist nicht wegzudenken aus der Metropole. Das Hotel spiegelt die deutsche Geschichte. Als Berlin zur Weltstadt wird, öffnet das Adlon seine Türen. Das ist 1907. Mit dem Segen des Kaisers durfte der Gastronom Lorenz Adlon seinen Hotelneubau am Pariser Platz errichten. Fortan nächtigt die Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur hier. Kaum ein großer Name fehlt im alten Gästebuch des Adlons: Albert Einstein, Thomas Mann, Charlie Chaplin, Marlene Dietrich. Kaiserzeit, Weimarer Republik, Drittes Reich, Kalter Krieg das Adlon wird zum Schauplatz der wechselvollen deutschen Geschichte. Und zu einem Haus, um das sich bis heute Legenden und Anekdoten ranken. Mord, Affären und Skandale sorgten dafür, dass der Name Adlon nicht nur das Feuilleton, sondern auch die Klatschspalten füllte. 1997 am alten Platz neu eröffnet, versucht das Haus heute wieder an seine schillernde Historie anzuknüpfen. Wieder ist es die bevorzugte Adresse von Königinnen und Präsidenten, von Popstars und Leinwanddiven auf Berlin-Besuch. Gestützt auf neue und bisher kaum gezeigte Film- und Bilddokumente erzählt die Dokumentation von der spannenden Geschichte des Hauses. Der Frage, was ausgerechnet das Adlon zu einem Mythos macht, geht der Film auch im Gespräch mit dem Hotel-Erben Felix Adlon, mit Historikern und Schriftstellerinnen nach. Und er blickt hinter die Kulissen des neuen Adlon. Beobachtet Köche, Pagen, Butler, Zimmermädchen und Hostessen bei dem Bemühen, dem legendären Ruf des Luxushotels auch im 21. Jahrhundert gerecht zu werden.
de
19:15
Geheimnisvolle Orte
Seit Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelt sich Berlin mit rasantem Tempo zu einem Zentrum der Bierindustrie. Es herrscht Aufbruchstimmung im Braugewerbe. Vor allem im Nordosten, unmittelbar vor den alten Toren der Stadt, schießen Brauereien wie Pilze aus dem Boden. Mit dem technischen Fortschritt und der Industrialisierung des Brauwesens beginnt der Aufstieg Berlins zur weltweit führenden Brauereimetropole. Legendäre Brauereien wie der spätere Weltmarktführer Schultheiss oder auch der einstige königlich preußische Hoflieferant Bötzow, die Königstadtbrauerei und die gegenüberliegende bayrische Pfefferberg-Brauerei prägen die Entstehung des späteren Bezirks Prenzlauer Berg. Bier beherrscht hier das Leben und ist Nahrungsmittel, seine Herstellung und sein Genuss gehören zum Alltag. Kneipen, Kutscher, Kutschen und riesige Biergärten bestimmen das Straßenbild. Der Geruch der Bierwürze hängt immer in der Luft. Die Dokumentation erzählt von der fast vergessenen Geschichte der einstigen Biermetropole Berlin und ihrer stolzen Bierburgen. Vom Aufstieg und Niedergang der einst mächtigen Bierbranche, die die Stadt nachhaltig prägte. Von heftigen Arbeitskämpfen der Mälzer und Böttcher, von Heinz Rühmann, der während des Bombenhagels 1944 noch im UFA Kino Königstadt seine Feuerzangenbowle-Premiere feierte, von der Schultheissbrauerei als NS-Musterbetrieb, von Zwangsarbeitern und erbitterten Kämpfen um die Festung Berlin in der heutigen Kulturbrauerei und vielem mehr. Es ist die Verbindung von großer Politik und Bierseligkeit, die sich in der Geschichte der Brauereien Berlins spiegelt. Die alten Brauereiareale liegen heute wie stumme Zeugen einer untergegangenen Zeit im Zentrum des hippen Szenebezirks.
de
20:00
Tagesschau
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de
20:15
Berlin wie es einmal war
In der neuen Folge von Berlin wie es einmal war geht es in das Kreuzberg der 60er, 70er und 80er Jahre. Eine spannende Zeitreise durch das wilde West-Berlin mit vielen Erinnerungen und faszinierenden Aufnahmen. Bis in die frühen Morgenstunden wird in den 60er Jahren in der Kleinen Weltlaterne in der Kohlfurter Straße geraucht, getrunken und debattiert. Bei Wirtin Hertha Fiedler kostet das Bier 50 Pfennig. Wer knapp bei Kasse ist, darf mit Kunst bezahlen. Maler Kurt Mühlenhaupt tut das oft. Kreuzberg ist ein berühmter West-Berliner Bezirk, halb umgeben von der Mauer und mit viel Punk auf der Straße. Reisebusse aus Westdeutschland fahren gern durch Kreuzberg. Ein bisschen ist es hier wie in Harlem. Aussteigen? Besser nicht. Der Alltag in Kreuzberg: Leben im dritten Hinterhof, Dampferfahrt auf dem Landwehrkanal, buntes Markttreiben am Marheinekeplatz und in der Eisenbahnstraße, Punks auf der Oranienstraße, Hausbesetzer am Lausitzer Platz und das neue Miteinander verschiedener Kulturen. Berlin wie es einmal war zeigt einzigartige Aufnahmen aus den alten Postzustellbezirken SO 36 und Kreuzberg 61. Viele Berlinerinnen und Berliner erinnern sich an das Leben hier. Mit dabei sind Sängerin Christiane Rösinger (Lassie Singers), Malerin Regina Augstein, Morgenpost-Journalist Uwe Dannenbaum, Schriftstellerin Anja Tuckermann, Autor Jürgen Enkemann sowie die SchauspielerInnen Maxi Warwel (Bergretter), Sükriye Dönmez (Mordkommission Istanbul), Tayfun Bademsoy (Ein starkes Team), Antonio Wannek (Dogs Of Berlin) und Bernd Feuerhelm (Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt). 1979 schafft es Kreuzberg sogar in die Hitparaden. Mit Kreuzberger Nächte gelingt der Spaß-Combo Gebrüder Blattschuss ein Riesenhit. In Berlin wie es einmal war erinnert sich Sänger Beppo Pohlmann an den witzigen Kiez-Schlager.
de
21:45
Die Echten 007 - #003 - James Bond an der Berliner Mauer
Die Animations-Doku entschlüsselt die kaum bekannten Verbindungen zwischen der populärsten Agentenfigur der Welt und der einstigen Berliner Mauer, hinter denen echte Agenten-Thriller des Kalten Krieges stecken. Als im August 1982 am Berliner Grenzstreifen bei Abenddämmerung eine Action-Szene für den Bond-Kinofilm Octopussy gedreht wird, kommt es zu einem Zwischenfall mit DDR-Grenzsoldaten. Kurz darauf verschwinden Filmkopien des 007-Drehs aus Berlin steckten die kommunistischen Machthaber in Ost-Berlin und Moskau dahinter?
de
22:15
Berlin 1933
Berlinerinnen und Berliner jubeln der neuen Macht zu, ziehen sich vor ihr ins Privatleben zurück oder fliehen wenn sie denn fliehen können, bevor sie in den Kerkern verschwinden. Stadt und Menschen erleben einen Ritt ins Verderben für einige Betrachter ein erhoffter Aufbruch oder nur ein kurzer Spuk, für andere das Signal zur Flucht. Die Gesellschaft spaltet sich, der demokratische Staat wird zersetzt. Als Adolf Hitler ohne eigene Mehrheit Reichskanzler wird, treiben er und seine Verbündete in Politik, Industrie und Bürgertum die Spaltung voran: Neuwahlen werden ausgerufen, Zeitungen verboten, Positionen in Staat und Verwaltung von Parteifreunden besetzt. SA und NSDAP übernehmen den Staat und bringen noch mehr Gewalt in den Alltag. Die zerstrittene Opposition kann der NSDAP-Propaganda nur wenig entgegensetzen, die NSDAP erlangt die Mehrheit bei der Neuwahl und muss beim Ermächtigungsgesetz nur sozialdemokratische Gegenstimmen zur Kenntnis nehmen. Abgeordnete anderer Fraktionen sind eingeschwenkt oder befinden sich in Gefängnissen oder im Exil. Im Januar 2023 jährt es sich zum 90. Mal in einer Zeit, in der Demokratien auf der ganzen Welt bedrängt werden. Wohin dies führen kann, ist im Jahr 1933 zu beobachten, weshalb es gerade jetzt Betrachtung verdient Die Vergangenheit ist fern und nah zugleich.
de
23:45
Berlin 1933
Berlin, Ende April 1933. Seit drei Monaten sind die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler an der Macht. Im März haben sie zusammen mit den Deutschnationalen unter Alfred Hugenberg knapp die Wahl zum Reichstag gewonnen. Die Abgeordneten der KPD, der SPD und des katholischen Zentrums werden verfolgt und bedroht. Tausende Sozialdemokraten und Kommunisten verschwinden in Gefängnissen und wilden Konzentrationslagern, andere fliehen aus dem Land, vor allem Intellektuelle, nach Prag, Paris oder Wien. Juden erhalten Berufsverbote, ihre Geschäfte werden boykottiert, Gesetze schließen sie aus der Gesellschaft aus. Hakenkreuzfahnen überall. Presse, Rundfunk, Film und Theater sind der Zensur unterworfen. Nationalsozialisten gelangen an die wichtigsten Positionen im Machtapparat. Im Mai werden die Gewerkschaften verboten, deren Anführer verhaftet. Im Juni wird die SPD endgültig verboten. Andere Parteien als die NSDAP werden verboten, Neugründungen nicht erlaubt. Ein Netz an Konzentrationslagern entsteht, in denen Menschen zu Tode kommen. Die Medien werden aus dem Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda dirigiert. Ab Oktober wird die Reichswehr heimlich aufgerüstet. Im November stimmen fast 90 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die NSDAP und für den Austritt aus dem Völkerbund. Im Dezember wird die Einheit von Staat und Partei verkündet, die Menschen auch in ihrer Freizeit kontrolliert. Als das Jahr sich dem Ende neigt, ist hat sich im Deutsche Reich eine neue Realität etabliert, die Realität des Dritten Reiches, ein Gebilde aus Wahn und Gewalt, aus Terror und Propaganda. Adolf Hitler verkündet den Anfang eines Dritten Reiches, das tausend Jahre bestehen würde. Aus dem Spuk ist Wirklichkeit geworden, aber keine Wirklichkeit hält ewig.
de

Programm-Guide - Dënschdeg, 02.04.2024

01:15
Berlin wie es einmal war
In der neuen Folge von Berlin wie es einmal war geht es in das Kreuzberg der 60er, 70er und 80er Jahre. Eine spannende Zeitreise durch das wilde West-Berlin mit vielen Erinnerungen und faszinierenden Aufnahmen. Bis in die frühen Morgenstunden wird in den 60er Jahren in der Kleinen Weltlaterne in der Kohlfurter Straße geraucht, getrunken und debattiert. Bei Wirtin Hertha Fiedler kostet das Bier 50 Pfennig. Wer knapp bei Kasse ist, darf mit Kunst bezahlen. Maler Kurt Mühlenhaupt tut das oft. Kreuzberg ist ein berühmter West-Berliner Bezirk, halb umgeben von der Mauer und mit viel Punk auf der Straße. Reisebusse aus Westdeutschland fahren gern durch Kreuzberg. Ein bisschen ist es hier wie in Harlem. Aussteigen? Besser nicht. Der Alltag in Kreuzberg: Leben im dritten Hinterhof, Dampferfahrt auf dem Landwehrkanal, buntes Markttreiben am Marheinekeplatz und in der Eisenbahnstraße, Punks auf der Oranienstraße, Hausbesetzer am Lausitzer Platz und das neue Miteinander verschiedener Kulturen. Berlin wie es einmal war zeigt einzigartige Aufnahmen aus den alten Postzustellbezirken SO 36 und Kreuzberg 61. Viele Berlinerinnen und Berliner erinnern sich an das Leben hier. Mit dabei sind Sängerin Christiane Rösinger (Lassie Singers), Malerin Regina Augstein, Morgenpost-Journalist Uwe Dannenbaum, Schriftstellerin Anja Tuckermann, Autor Jürgen Enkemann sowie die SchauspielerInnen Maxi Warwel (Bergretter), Sükriye Dönmez (Mordkommission Istanbul), Tayfun Bademsoy (Ein starkes Team), Antonio Wannek (Dogs Of Berlin) und Bernd Feuerhelm (Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt). 1979 schafft es Kreuzberg sogar in die Hitparaden. Mit Kreuzberger Nächte gelingt der Spaß-Combo Gebrüder Blattschuss ein Riesenhit. In Berlin wie es einmal war erinnert sich Sänger Beppo Pohlmann an den witzigen Kiez-Schlager.
de
02:45
Jeder zweite Berliner träumt laut Studien davon, nach Brandenburg zu ziehen. Nicht erst Corona hat den Trend gedreht: Schon seit 2018 ziehen mehr Menschen aus den Metropolen aufs Land als umgekehrt. Aber einfach so das angestammte Umfeld verlassen, vor diesem Schritt haben viele Menschen doch auch Angst. Wer weiß, ob man da draußen Anschluss findet? Wie sollen die Kinder täglich zur Schule kommen? Kann das Dorfleben nicht auch unglaublich öde sei? Und was ist, wenn man mal krank wird und auf sich allein gestellt ist? Wir begleiten Berlinerinnen und Berliner, die sich auf dieses Abenteuer einlassen, sind mit der Kamera dabei, wenn sie in Brandenburg eine neue Heimat suchen. Alteingesessenen, wie sie über die neuen Nachbarn denken, wir erleben mit, wie die Kinder so einen Wechsel verkraften und fragen nach, wie so ein Rauszug auch Spannungen in der Paarbeziehung verursacht, an denen der Erfolg zu scheitern droht. In Folge 1 "Abschied" begleiten wir die beiden Berliner Hipster Victoria und Max (beide 32) sie feministische Autorin, er Fotograf haben für gar nicht viel Geld ein seit Jahren leer stehendes Pfarrhaus im nördlichen Spreewald gekauft. Erst vor zwei Jahren haben sie sich kennengelernt. Werden sie auch Rückschläge gemeinsam schultern können? Die Grundschullehrerin Mareike (42) ist ausgebrannt vom Arbeitsalltag an einer Brennpunktschule. Sie lässt die Fantasie nicht los, dass es an einer Dorfschule überschaubarer und einfacher sein müsste und kauft einen Vierseithof anderthalb Autostunden entfernt in der Prignitz. Dort zieht sie als Alleinstehende mit ihren Pferden hin. Andree (44) war früher Kfz-Mechaniker im Wedding und hat die Nase voll vom Angestelltenverhältnis. Er will mit Hilfe von YouTube-Tutorials Landwirt werden und hat mit seiner Frau und drei Kindern eine kleine Villa Kunterbunt in Gräben im Fläming gekauft. Die beiden Töchter im Kitaalter blühen hier draußen auf, aber sein 16-jähriges Kind erlebt eine Krise: Es hat bisher als Mädchen gelebt, stellt hier draußen nun aber die eigene Geschlechteridentität infrage. Und auch für Andree selbst läuft es nicht wirklich rund: Am Ende der ersten Saison muss er feststellen, dass der sandige Boden nicht so ertragreich ist wie erhofft.
de
03:30
Raus aufs Land
Doch was für eine Realität erwartet die Stadtflüchtlinge, wenn ihr Traum von einer neuen Heimat wahr wird? Sind sie willkommen oder leben sie isoliert und bleiben fremd? Muss man für jede noch so kleine Besorgung ein Auto haben? Vermisst man das kulturelle Angebot der Großstadt? Wie ist das für die Kinder? In Folge 2 des Formats Raus aufs Land begleiten wir Menschen bei ihrem Abenteuer, ein neues Leben zu beginnen auf dem Land: Mario und Stefan (beide 35), das schwule Paar will das Neuköllner Nachtleben hinter sich lassen und hat einen schlüsselfertigen Neubau in Orion bei Kremmen bestellt. Die neuen Nachbarn haben schon gefragt, warum es denn gar keine Bauherrin gibt. Und die Fertigstellung verzögern sich immer weiter. Marcus (46), ein von seinem 16jährigen Sohn und seiner Ex-Partnerin getrennt lebender Handwerker aus Kreuzberg. Er hat bei Ebay-Kleinanzeigen zufällig einen runter gekommenen Hof im Fläming entdeckt - und spontan gekauft. Nun will er hier ein neues Leben beginnen. Die baulichen Herausforderungen kriegt er gerade so hin. Wenn nur die Einsamkeit hier draußen nicht wäre: Er lernt kaum Menschen in seinem Alter kennen, erst recht keine Frauen. Sorge bereitet ihm auch die Beziehung zu seinem Sohn, der ja nun über 100 Kilometer entfernt von ihm wohnt. Jelena und Thilo (39 und 46) haben eine gesellschaftspolitische Vision: sie wollen eine Gemeinschaft gründen, in der Menschen solidarisch und nachhaltig miteinander leben. In dieser Geborgenheit soll ihr zweijähriger Sohn einmal groß werden. Für den Traum haben sie ein entlegenes Haus in einem Wald bei Bad Belzig gekauft. Sie suchen dringend finanzstarke Mitstreiter. Die Interessenten springen nach den Besichtigungsterminen immer wieder ab. Der Verdacht: Vielleicht lastet die dunkle Vergangenheit auf dem Haus - von den Nazis erbaut wurden von hier aus Spione in der ganzen Welt gesteuert. Einen letzten Versuch wollen die beiden noch starten, um ihr Projekt zu retten. Wenn der scheitert, müssen sie diesen Traum aufgeben.
de
04:15
ZDF.reportage
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de
04:45
Geheimnisvolle Orte
Seit über 100 Jahren zählt das Adlon zu den berühmtesten Hotels Deutschlands. Hier, im Schatten des Brandenburger Tores, logiert alles, was Rang und Namen hat. Das Grandhotel am Pariser Platz ist nicht wegzudenken aus der Metropole. Das Hotel spiegelt die deutsche Geschichte. Als Berlin zur Weltstadt wird, öffnet das Adlon seine Türen. Das ist 1907. Mit dem Segen des Kaisers durfte der Gastronom Lorenz Adlon seinen Hotelneubau am Pariser Platz errichten. Fortan nächtigt die Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur hier. Kaum ein großer Name fehlt im alten Gästebuch des Adlons: Albert Einstein, Thomas Mann, Charlie Chaplin, Marlene Dietrich. Kaiserzeit, Weimarer Republik, Drittes Reich, Kalter Krieg das Adlon wird zum Schauplatz der wechselvollen deutschen Geschichte. Und zu einem Haus, um das sich bis heute Legenden und Anekdoten ranken. Mord, Affären und Skandale sorgten dafür, dass der Name Adlon nicht nur das Feuilleton, sondern auch die Klatschspalten füllte. 1997 am alten Platz neu eröffnet, versucht das Haus heute wieder an seine schillernde Historie anzuknüpfen. Wieder ist es die bevorzugte Adresse von Königinnen und Präsidenten, von Popstars und Leinwanddiven auf Berlin-Besuch. Gestützt auf neue und bisher kaum gezeigte Film- und Bilddokumente erzählt die Dokumentation von der spannenden Geschichte des Hauses. Der Frage, was ausgerechnet das Adlon zu einem Mythos macht, geht der Film auch im Gespräch mit dem Hotel-Erben Felix Adlon, mit Historikern und Schriftstellerinnen nach. Und er blickt hinter die Kulissen des neuen Adlon. Beobachtet Köche, Pagen, Butler, Zimmermädchen und Hostessen bei dem Bemühen, dem legendären Ruf des Luxushotels auch im 21. Jahrhundert gerecht zu werden.
de
05:30
phoenix vor ort
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de
09:00
phoenix vor ort
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de
09:15
phoenix plus
In „phoenix plus“ ergänzen wir mehrmals täglich unsere Ereignis-Berichterstattung. Hier macht phoenix das, wofür der Sender steht: Themen vertiefen. Mit eigenen Reportagen, ausgewählten Beiträgen von ARD und ZDF und Expertengesprächen beleuchten wir ein Thema von vielen Seiten und liefern ein Plus an Information. Die Themen sind immer relevant und aktuell: Das Spektrum reicht vom veränderten Parteiensystem in Deutschland über den Korea-Konflikt, die Politik der Trump-Regierung im Westen und der Putin-Präsidentschaft im Osten bis zur Bedeutung des deutschen Vereinswesens für unsere Gesellschaft und der Arbeit der Geheimdienste. „phoenix plus“ bietet diese Schwerpunkte in einer Länge von 30, 45, 60 oder 75 Minuten. Kurzum: Auch hier zeigt phoenix das ganze Bild – damit Sie sich eine fundierte Meinung bilden können.
de
09:30
phoenix plus
Der Film begleitet unter anderem den Zeremonienmeister der Gipfel, Ratspräsident Charles Michel. Auch Luxemburgs Regierungschef Xavier Bettel durfte das Team während der Gipfeltage über die Schulter schauen. Die Doku stellt zudem die intensive politische Vorarbeit durch die EU-Botschafterinnen und -Botschafter dar. Deren Rolle und Einfluss wurde so noch nie in einem Film präsentiert. Zu Wort kommen aber auch alle, die jenseits der Politik involviert sind: Dolmetscher:innen, die zum absoluten Stillschweigen verpflichtet sind. Der Küchenchef, der unter Sicherheitsvorkehrungen kochen muss. Und natürlich die Journalist:innen, auf der Jagd nach Informationen. Wie funktioniert Europa im Zentrum der Macht? Der Film ist ein seltener Blick durchs Schlüsselloch - in eine eigentlich verschlossene Welt. In „phoenix plus“ ergänzen wir mehrmals täglich unsere Ereignis-Berichterstattung. Hier macht phoenix das, wofür der Sender steht: Themen vertiefen. Mit eigenen Reportagen, ausgewählten Beiträgen von ARD und ZDF und Expertengesprächen beleuchten wir ein Thema von vielen Seiten und liefern ein Plus an Information. Die Themen sind immer relevant und aktuell: Das Spektrum reicht vom veränderten Parteiensystem in Deutschland über den Korea-Konflikt, die Politik der Trump-Regierung im Westen und der Putin-Präsidentschaft im Osten bis zur Bedeutung des deutschen Vereinswesens für unsere Gesellschaft und der Arbeit der Geheimdienste. „phoenix plus“ bietet diese Schwerpunkte in einer Länge von 30, 45, 60 oder 75 Minuten. Kurzum: Auch hier zeigt phoenix das ganze Bild – damit Sie sich eine fundierte Meinung bilden können.
de
10:00
phoenix vor ort
phoenix informiert über das politische und gesellschaftliche Geschehen in Deutschland, Europa und der Welt so ausführlich wie kaum ein anderer Sender. Wann immer und wo immer wichtige Ereignisse passieren, ist phoenix vor Ort dabei - mit eigenen Reportern oder mit dem Korrespondenten-Netzwerk von ARD und ZDF.
de
10:15
phoenix plus
Was sagen die Proteste über den Zustand unserer Gesellschaft aus? Über den Zustand unserer Demokratie? Der Politikwissenschaftler Professor Edgar Grande, Gründungsdirektor Emeritus des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung am WZB (Wissenschaftszentrum Berlin), forscht zu Protestbewegungen und spricht von einem Aufstand der Anständigen. Im Gespräch mit Moderatorin Claudia Davies definiert er die neue misstrauische Mitte eine relevante Gruppe Bürgerinnen und Bürger, die wenig Vertrauen in Regierung und Parlament hat und auf der Suche ist, nach einer neuen politischen Heimat. Welche neuen Bündnisse entstehen? Und was kann Protest erreichen? In „phoenix plus“ ergänzen wir mehrmals täglich unsere Ereignis-Berichterstattung. Hier macht phoenix das, wofür der Sender steht: Themen vertiefen. Mit eigenen Reportagen, ausgewählten Beiträgen von ARD und ZDF und Expertengesprächen beleuchten wir ein Thema von vielen Seiten und liefern ein Plus an Information. Die Themen sind immer relevant und aktuell: Das Spektrum reicht vom veränderten Parteiensystem in Deutschland über den Korea-Konflikt, die Politik der Trump-Regierung im Westen und der Putin-Präsidentschaft im Osten bis zur Bedeutung des deutschen Vereinswesens für unsere Gesellschaft und der Arbeit der Geheimdienste. „phoenix plus“ bietet diese Schwerpunkte in einer Länge von 30, 45, 60 oder 75 Minuten. Kurzum: Auch hier zeigt phoenix das ganze Bild – damit Sie sich eine fundierte Meinung bilden können.
de
10:30
phoenix plus
Die Regierung in Kiew, aber auch internationale Beobachter, sprechen von Kriegsverbrechen, begangen von der russischen Armee. Ermittlungen laufen. Gegen Russlands Präsident Wladimir Putin wurde im März 2023 vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag sogar wegen der Entführung ukrainischer Kinder ein Haftbefehl erlassen. Doch wie können die Täter zur Rechenschaft gezogen werden? Anna Sigrist hat sich auf die Spurensuche begeben. Im Studio spricht Moderatorin Claudia Davies mit dem Völkerrechtler Professor Claus Kreß von der Universität Köln und mit Oberstaatsanwalt Claus Hoffmann, der die Ukraine zu Kriegsverbrechen berät und selbst viel in den Kriegsgebieten unterwegs ist. Dabei geht es um folgende Fragen: Welche Beweise müssen für Kriegsverbrechen vorgelegt werden? Was ist nötig, um Russland oder auch Russlands Präsident Wladimir Putin beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag anklagen zu können? Hat eine Anklage überhaupt Aussicht auf Erfolg? ACHTUNG: Das Video enthält Bilder, die verstörend wirken können! In „phoenix plus“ ergänzen wir mehrmals täglich unsere Ereignis-Berichterstattung. Hier macht phoenix das, wofür der Sender steht: Themen vertiefen. Mit eigenen Reportagen, ausgewählten Beiträgen von ARD und ZDF und Expertengesprächen beleuchten wir ein Thema von vielen Seiten und liefern ein Plus an Information. Die Themen sind immer relevant und aktuell: Das Spektrum reicht vom veränderten Parteiensystem in Deutschland über den Korea-Konflikt, die Politik der Trump-Regierung im Westen und der Putin-Präsidentschaft im Osten bis zur Bedeutung des deutschen Vereinswesens für unsere Gesellschaft und der Arbeit der Geheimdienste. „phoenix plus“ bietet diese Schwerpunkte in einer Länge von 30, 45, 60 oder 75 Minuten. Kurzum: Auch hier zeigt phoenix das ganze Bild – damit Sie sich eine fundierte Meinung bilden können.
de
11:00
ukraine krieg nachgehakt
Zur Verteidigung gegen den russischen Aggressor fehlen aktuell mehr Waffen und vor allem mehr Munition. Die Ukraine ist auf die weitere Unterstützung der westlichen Partner angewiesen. Aber was, wenn die Hilfen aus den USA, nach einer möglichen Wiederwahl Donald Trumps ausbleiben. Wird 2024 zum Schicksalsjahr für die Ukraine? Jeanette Klag spricht mit dem Sicherheits- und Militärexperten Nico Lange darüber, welche Faktoren für die Entwicklungen in der Ukraine in diesem Jahr entscheidend sein werden und welche Szenarien denkbar.
de
11:15
phoenix plus
In „phoenix plus“ ergänzen wir mehrmals täglich unsere Ereignis-Berichterstattung. Hier macht phoenix das, wofür der Sender steht: Themen vertiefen. Mit eigenen Reportagen, ausgewählten Beiträgen von ARD und ZDF und Expertengesprächen beleuchten wir ein Thema von vielen Seiten und liefern ein Plus an Information. Die Themen sind immer relevant und aktuell: Das Spektrum reicht vom veränderten Parteiensystem in Deutschland über den Korea-Konflikt, die Politik der Trump-Regierung im Westen und der Putin-Präsidentschaft im Osten bis zur Bedeutung des deutschen Vereinswesens für unsere Gesellschaft und der Arbeit der Geheimdienste. „phoenix plus“ bietet diese Schwerpunkte in einer Länge von 30, 45, 60 oder 75 Minuten. Kurzum: Auch hier zeigt phoenix das ganze Bild – damit Sie sich eine fundierte Meinung bilden können.
de
11:45
phoenix vor ort
Keine weiteren Informationen
de
12:30
phoenix plus
Mit der Einführung des Präsidialsystems im Jahr 2018 hat er sich eine Machtfülle verschafft wie kaum ein anderes demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt. Gleichzeitig ist es ihm gelungen, sich auf internationalem Parkett in vielerlei Hinsicht unentbehrlich zu machen. Anlass genug für einen intensiven Blick auf den Mann, der die Türkei von Grund auf verändert hat. Was macht seine politische Stärke aus? Wo liegen seine Schwächen? Wie steht es unter Erdoan um die Demokratie in der Türkei? In „phoenix plus“ ergänzen wir mehrmals täglich unsere Ereignis-Berichterstattung. Hier macht phoenix das, wofür der Sender steht: Themen vertiefen. Mit eigenen Reportagen, ausgewählten Beiträgen von ARD und ZDF und Expertengesprächen beleuchten wir ein Thema von vielen Seiten und liefern ein Plus an Information. Die Themen sind immer relevant und aktuell: Das Spektrum reicht vom veränderten Parteiensystem in Deutschland über den Korea-Konflikt, die Politik der Trump-Regierung im Westen und der Putin-Präsidentschaft im Osten bis zur Bedeutung des deutschen Vereinswesens für unsere Gesellschaft und der Arbeit der Geheimdienste. „phoenix plus“ bietet diese Schwerpunkte in einer Länge von 30, 45, 60 oder 75 Minuten. Kurzum: Auch hier zeigt phoenix das ganze Bild – damit Sie sich eine fundierte Meinung bilden können.
de
13:00
Leben nach dem Beben
Das Haus von Engin Akar und seiner Familie wurde bei dem Erdbeben völlig zerstört, seitdem müssen sie in einem tristen Wohncontainer leben. Der türkische Präsident Erdogan hatte angekündigt, innerhalb eines Jahres mehr als 300.000 Wohnungen zu errichten, doch bislang sind viel weniger fertiggestellt worden. Auch Engin Akar fällt es schwer, optimistisch in die Zukunft zu blicken: "Wir reden uns ein, dass dieser Ort wieder aufersteht", sagt er, "aber manchmal denke ich, dass wir uns nur etwas vormachen."
de
13:15
phoenix plus
Der Film wirft insbesondere einen Blick auf diejenigen US-Präsidenten, die eine zweite Amtszeit gewonnen haben, und bietet anhand historischer Ereignisse wie dem Wahlkampf zwischen Jimmy Carter und Ronald Reagan einen Überblick über den Verlauf der Wahlen bis heute. Dabei werden die Rollen von Charisma, Medienpräsenz und Krisenmanagement für die Erfolgsaussichten der Kandidaten detailliert analysiert. Experten der US-Politik wie Cathryn Clüver Ashbrook (Publizistin, Bertelsmann Stiftung), Hendrik Ohnesorge (Politikwissenschaftler, Universität Bonn) und James Bindenagel (ehemaliger US-Botschafter in Deutschland) bieten ihre Einschätzungen und Analysen zu den entscheidenden Faktoren des Wahlprozesses. "Das Rennen ums Weiße Haus" zeigt die Vielschichtigkeit des amerikanischen Wahlprozesses und verdeutlicht, wie eng Erfolg und Misserfolg bei einer amerikanischen Präsidentschaftswahl beieinander liegen können. Der Film wirft wichtige Fragen über die Zukunft der amerikanischen Demokratie auf und lädt dazu ein, den Wahlprozess aus einer neuen Perspektive zu betrachten. In „phoenix plus“ ergänzen wir mehrmals täglich unsere Ereignis-Berichterstattung. Hier macht phoenix das, wofür der Sender steht: Themen vertiefen. Mit eigenen Reportagen, ausgewählten Beiträgen von ARD und ZDF und Expertengesprächen beleuchten wir ein Thema von vielen Seiten und liefern ein Plus an Information. Die Themen sind immer relevant und aktuell: Das Spektrum reicht vom veränderten Parteiensystem in Deutschland über den Korea-Konflikt, die Politik der Trump-Regierung im Westen und der Putin-Präsidentschaft im Osten bis zur Bedeutung des deutschen Vereinswesens für unsere Gesellschaft und der Arbeit der Geheimdienste. „phoenix plus“ bietet diese Schwerpunkte in einer Länge von 30, 45, 60 oder 75 Minuten. Kurzum: Auch hier zeigt phoenix das ganze Bild – damit Sie sich eine fundierte Meinung bilden können.
de
13:45
Mein Weg
Seit einem Jahr suchen John Torres und seine Frau Zoe eine Wohnung, ohne Erfolg. Inzwischen haben sie eine kleine Tochter, das macht es nicht einfacher. Dabei hat John sogar einen Teilzeitjob, aber der wirft nur wenig Geld ab. So wie ihm geht es - Stand: Januar 2023 - rund 650.000 US-Amerikanern, die höchste Zahl an Obdachlosen in den USA jemals. Mehr als 90.000 sind es allein in New York. Nach der Corona-Pandemie sind viele Hilfsprogramme ausgelaufen, und die Kosten für eine Wohnung steigen teilweise so dramatisch, dass sich die Bewohner die Miete nicht mehr leisten können und auf der Straße landen. Oft sind es private Organisationen, die versuchen zu helfen, auch bei John Torres ist das so. Doch eine bezahlbare Unterkunft zu finden, ist schwer. Eine Reportage von Benjamin Alvarez Gruber.
de
14:00
phoenix vor ort
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de
14:15
mein ausland
Wer Schafe mag, ist auf Pellworm richtig. Wer feinen Sandstrand will, nicht. Gras statt Sand heißt es hier. Die Strandkörbe stehen auf dem Deich, und bei Ebbe kann man sich statt in die Wellen ins Watt stürzen. Pellworm ist anders als die anderen nordfriesischen Inseln Sylt, Föhr oder Amrum. 1100 Einwohner, 2000 Kühe und 5000 Schafe. Die Tiere und die Natur haben hier das Sagen. Keine Touristenmeile, keine Partyzone, kein Gourmettempel - für viele macht aber gerade das den Charme des gerade 37 Quadratmeter kleinen Eilands aus. ZDF-Korrespondentin Sohad Khaldi und ihr Team begleiten Knud Knudsen, Deutschlands einzigen Wattpostboten, auf seiner Tour durch das Watt, nehmen zusammen mit der Inselpastorin an einer Geh-Meditation auf dem Deich teil. Erfahren warum Pellworm in doppelter Hinsicht grün ist, und erkunden Neuland mitten in der Nordsee.
de
14:30
Panorama - Die Reporter
Überall in Deutschland werden Arbeitskräfte gesucht. Vor allem einfache und schlecht bezahlte Jobs können kaum mehr besetzt werden. So wie bei der Ernte in Schleswig-Holstein! Da wird der gute deutsche Kohl bis heute per Hand vom Feld geholt. Harte Arbeit, wenig Geld. Viele Deutsche kann man für diese Arbeit schon lange nicht mehr gewinnen. Doch für rumänische Wanderarbeiter lohnt sich die Ernte. Der Mindestlohn im eigenen Land beträgt nur 3,10 Euro, hier in Deutschland ist er zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro gestiegen. Seit den 90er Jahren kommen Saisonarbeiter in die Mini-Stadt Wesselburen. Früher aus Polen, heute aus Rumänien. Dass sich die rumänischen Familien dort auch niederlassen zu Mitbürgern werden führt zu Unmut. Panorama Reporter haben sich gefragt: Wie ist das Zusammenleben? Und wie kann es vielleicht besser funktionieren?
de
15:00
Rückkehr der Diktatoren?
Keine weiteren Informationen
de
15:45
Polen und der Krieg vor der Haustür
Polen blickt, als Nachbarland der Ukraine, mit besonderer Sorge auf den russischen Angriffskrieg. Wie steht es mittlerweile um die Solidarität der Polen mit der Ukraine, hat man sich an den Krieg fast schon gewöhnt? ZDF-Korrespondentin Natalie Steger und ihr Team reisen in Polen entlang der Ostsee, im Osten des Landes mit direkter Grenze zu Kaliningrad und damit zu Russland. Barbara von der Hafenmeisterei vermisst die Seglerfreunde aus Kaliningrad, die nicht mehr einreisen dürfen. Für sie ist Kaliningrad nicht gleich Moskau - man kennt sich. Der Pole Tomasz aus Stuttgart wiederum sorgt sich durchaus, er ist eigens zur Grenze gereist, zum Hotspot, nah am Aggressor, wie er sagt. Das ZDF-Team begleitet den polnischen Grenzschutz, trifft Ukrainerinnen, die Schutz und Arbeit in Polen gefunden haben und filmen in der Nähe von kritischer Infrastruktur, wie am LNG-Terminal in Swinemünde. In Polen geht die Sorge vor Terrorakten und Sabotage gerade an der Ostsee um. So auch bei Taucher Kamil Stankiewicz. Wegen der Nato-Mitgliedschaft glaubt er nicht an einen direkten Konflikt mit Moskau. Und fasst es so zusammen, wie wir es in Nordosteuropa oft gehört haben: "Es passiert alles in unserer Nähe. Aber irgendwie muss man damit leben und darf sich nicht verrückt machen lassen." Film von Natalie Steger
de
16:00
phoenix history
Innenansichten der Staatssicherheit Film von Daniel Ast, Jürgen Ast und Hans-Hermann Hertle, WDR 2021 Der Mauerbau - ein Glücksfall für Erich Mielke und seinen DDR-Staatssicherheitsdienst. Schließlich war die Mauer Garant für seine Macht und zugleich sein Lebenselixier. Zehntausende von Stasi-Mitarbeitern hatten vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 einen entscheidenden Auftrag: Die Mauer für die eigene Bevölkerung unantastbar, unüberwindbar und unangreifbar zu machen. Die Dokumentation "Mielke und die Mauer" erzählt die Geschichte einer symbiotischen Beziehung aus einer Innenperspektive, aus der Sicht der MfS-Mitarbeiter und ihrer Führung. Sie gewährt Einblicke in die Mentalitäten und Motivationen der DDR-Geheimdienstler. Die Mauer war Fundament und Bollwerk des MfS. Sie war für den Geheimdienst existenziell, aber ohne die Staatssicherheit war die Mauer wiederum nur hässlicher Beton. Die Dokumentation "Mielke und die Mauer" erzählt die Geschichte einer symbiotischen Beziehung aus einer Innenperspektive, aus der Sicht der MfS-Mitarbeiter und ihrer Führung. Sie gewährt Einblicke in die Mentalitäten und Motivationen der DDR-Geheimdienstler. Wie gingen sie um mit dem wohl heikelsten Kapitel, den Mauertoten und der Vertuschung und Verschleierung dieser Mordfälle. Mit welchen aufwendigen Maßnahmen machte die Stasi Jagd auf Tunnelgräber oder wie "filterte" sie den Einreiseverkehr an den Grenzübergängen zur Gewinnung von inoffiziellen Mitarbeitern. Überall hatten Mielkes Spezialisten und oft auch er persönlich die Hände im Spiel. Terra X History: Ein Tag in der DDR Die Flucht mit der Raupe Film von Oliver Halmburger, Steffi Lischke, ZDF 2023 Der Film handelt von der unglaublichen und gefährlichen Flucht dreier Freunde mit einer Raupe über die innerdeutsche Grenze. Eher aus einer Bierlaune heraus trafen sie die Entscheidung, der DDR den Rücken zu kehren. Die Dokumentation "Die Flucht mit der Raupe" nimmt Bezug auf eine Grundtatsache des Lebens in der DDR: das Bewusstsein, eingeschlossen zu sein. Die innerdeutschen Sperranlagen waren in der Wahrnehmung der Menschen stets präsent. Die einen arrangierten sich damit oder wollten die Gedanken daran verdrängen, andere suchten nach Wegen, auszureisen oder die Grenze zu überwinden. Palast der Gespenster Der letzte Jahrestag der DDR Film von Heike Bittner und Torsten Körner, MDR 2019 Nach diesem 7. Oktober wird nichts mehr so sein wie es war. Die DDR begeht ihren 40. Geburtstag. Auf Wunsch von Erich Honecker und seinem Politbüro soll triumphal gefeiert werden. Gäste aus aller Welt reisen an, auch Michail Gorbatschow der große Reformer der UdSSR. In Ost-Berlin entfaltet sich die Choreographie der Macht: Zehntausende FDJler inszenieren einen beeindruckenden Fackelzug. Eine Militärparade soll die Schlagkraft des Landes beweisen. Eines Landes, das kurz vor dem Kollaps steht. Denn die Gesellschaft ist im Aufbruch, die Menschen wollen Freiheit. Nicht nur im Zentrum der Macht brodelt es. Auch in Plauen ist dieser 7. Oktober ein denkwürdiger Tag. Statt zum zentralen Volksfest gehen hier 15.000 Menschen geschlossen auf die Straße und demonstrieren erstmals für Reisefreiheit und Frieden. Sie werden von Wasserwerfern auseinandergetrieben aber nicht aufgehalten. In Ost-Berlin eskaliert die Lage. Der Palast der Republik zentraler Ort des Staatsbanketts wird zum Palast der Gespenster. Während sich die sozialistische Elite drinnen hochleben lässt, fordern die Menschen auf den Straßen Reformen. Kaum ist der Hoffnungsträger Gorbatschow abgereist, schlägt der Staat brutal zu. Friedlich demonstrierende Bürger werden von Wasserwerfern auseinandergetrieben und zu Tausenden verhaftet. Der letzte Republikgeburtstag. Er sollte die Macht des Arbeiter- und Bauernstaates DDR demonstrieren. Doch er wird zum Vorboten für das, was gut einen Monat später folgt: Der Fall der Mauer und damit das Ende der DDR.
de
17:30
phoenix der tag
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de
18:00
Polen und der Krieg vor der Haustür
Barbara von der Hafenmeisterei vermisst die Seglerfreunde aus Kaliningrad, die nicht mehr einreisen dürfen. Für sie ist Kaliningrad nicht gleich Moskau - man kennt sich. Der Pole Tomasz aus Stuttgart wiederum sorgt sich durchaus, er ist eigens zur Grenze gereist, zum Hotspot, nah am Aggressor, wie er sagt. Das ZDF-Team begleitet den polnischen Grenzschutz, trifft Ukrainerinnen, die Schutz und Arbeit in Polen gefunden haben und filmen in der Nähe von kritischer Infrastruktur, wie am LNG-Terminal in Swinemünde. In Polen geht die Sorge vor Terrorakten und Sabotage gerade an der Ostsee um. So auch bei Taucher Kamil Stankiewicz. Wegen der Nato-Mitgliedschaft glaubt er nicht an einen direkten Konflikt mit Moskau. Und fasst es so zusammen, wie wir es in Nordosteuropa oft gehört haben: "Es passiert alles in unserer Nähe. Aber irgendwie muss man damit leben und darf sich nicht verrückt machen lassen."
de
18:30
Berlin wie es einmal war
In der neuen Folge von Berlin wie es einmal war geht es in das Kreuzberg der 60er, 70er und 80er Jahre. Eine spannende Zeitreise durch das wilde West-Berlin mit vielen Erinnerungen und faszinierenden Aufnahmen. Bis in die frühen Morgenstunden wird in den 60er Jahren in der Kleinen Weltlaterne in der Kohlfurter Straße geraucht, getrunken und debattiert. Bei Wirtin Hertha Fiedler kostet das Bier 50 Pfennig. Wer knapp bei Kasse ist, darf mit Kunst bezahlen. Maler Kurt Mühlenhaupt tut das oft. Kreuzberg ist ein berühmter West-Berliner Bezirk, halb umgeben von der Mauer und mit viel Punk auf der Straße. Reisebusse aus Westdeutschland fahren gern durch Kreuzberg. Ein bisschen ist es hier wie in Harlem. Aussteigen? Besser nicht. Der Alltag in Kreuzberg: Leben im dritten Hinterhof, Dampferfahrt auf dem Landwehrkanal, buntes Markttreiben am Marheinekeplatz und in der Eisenbahnstraße, Punks auf der Oranienstraße, Hausbesetzer am Lausitzer Platz und das neue Miteinander verschiedener Kulturen. Berlin wie es einmal war zeigt einzigartige Aufnahmen aus den alten Postzustellbezirken SO 36 und Kreuzberg 61. Viele Berlinerinnen und Berliner erinnern sich an das Leben hier. Mit dabei sind Sängerin Christiane Rösinger (Lassie Singers), Malerin Regina Augstein, Morgenpost-Journalist Uwe Dannenbaum, Schriftstellerin Anja Tuckermann, Autor Jürgen Enkemann sowie die SchauspielerInnen Maxi Warwel (Bergretter), Sükriye Dönmez (Mordkommission Istanbul), Tayfun Bademsoy (Ein starkes Team), Antonio Wannek (Dogs Of Berlin) und Bernd Feuerhelm (Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt). 1979 schafft es Kreuzberg sogar in die Hitparaden. Mit Kreuzberger Nächte gelingt der Spaß-Combo Gebrüder Blattschuss ein Riesenhit. In Berlin wie es einmal war erinnert sich Sänger Beppo Pohlmann an den witzigen Kiez-Schlager.
de
20:00
Tagesschau
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de
20:15
Wildes Peru (1/2)
Peru ist ein Land der Kontraste: Wüste, Grasland, Hochgebirge, Regenwald und Meeresküste - sehr unterschiedliche Naturräume bieten einer Vielzahl faszinierender Tiere eine Heimat. Die zweiteilige Reihe nimmt die Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise vom Pazifik über die extrem trockene Küstenwüste, die Nebelwälder und grasbewachsenen Hochebenen der Anden, bis in den artenreichen Amazonas-Regenwald, der den Osten des Landes prägt. An der Pazifikküste Perus brüten zahlreiche Seevögel - wie Guanokormorane und Humboldt-Pinguine. Diese müssen auf ihrem täglichen Weg zum Wasser Kolonien hungriger Mähnenrobben durchqueren. Die Reise führt auch ins Gebirgsvorland der Anden. In den Nebelwäldern lebt der Bergtapir Seite an Seite mit dem Brillenbären, der am liebsten Früchte frisst. Im Grasland der Hochebenen macht der Puma Jagd auf Guanako und Vikunja, Südamerikas wilde Kamele.
de
21:00
Wildes Peru (2/2)
Im Osten der peruanischen Anden entspringt der Amazonas. In den Regenwäldern Amazoniens sind zahlreiche Tierarten wie Riesenotter, Jaguar, Faultier und farbenprächtige Aras zu Hause. Zur Regenzeit steht der Dschungel unter Wasser. Fische machen Jagd auf Baumbewohner oder knacken Nüsse mit starken Kiefern. Nach Ende der Flut finden Kaimane und Rabengeier reiche Beute und das Aguti, ein kleines Nagetier, hilft Paranussbäumen bei der Verbreitung. Peru ist ein Land der Kontraste: Wüste, Grasland, Hochgebirge, Regenwald und Meeresküste - sehr unterschiedliche Naturräume bieten einer Vielzahl faszinierender Tiere eine Heimat. Die zweiteilige Reihe nimmt die Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise vom Pazifik über die extrem trockene Küstenwüste, die Nebelwälder und grasbewachsenen Hochebenen der Anden, bis in den artenreichen Amazonas-Regenwald, der den Osten des Landes prägt.
de
21:45
heute journal
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de
22:15
Terra X History: "Uns Uwe" Seeler
Er war der Liebling der Fans und blieb es auch nach dem Karriereende, obwohl er mit der Nationalmannschaft keinen großen Titel gewann: Uwe Seeler, ein Fußballstar ohne Allüren und Skandale. "Uns Uwe" lagen bis zuletzt die Herzen einer ganzen (Fußball-)Nation zu Füßen. Das hat sonst niemand geschafft kein "Kaiser" und auch nicht der "der Bomber". "Terra X History" blickt hinter die Fassade und versucht, das Phänomen Uwe Seeler zu ergründen. Aufgewachsen im Hamburger Arbeitermilieu, verkörpert er wie kaum ein anderer die sogenannten deutschen Tugenden wie Einsatzbereitschaft, Bodenständigkeit, Bescheidenheit und Treue. Eigenschaften, mit denen sich viele Menschen identifizieren können. Zu seinem Nimbus trägt bei, dass der bullige Mittelstürmer 1961 ein Millionenangebot von Inter Mailand ausschlägt, weil er seine Heimat nicht verlassen will. Zu dieser Zeit verdient er beim Hamburger SV gerade einmal 500 Mark im Monat. Schon als 17-Jähriger hat er kurz nach dem "Wunder von Bern" 1954 in der Nationalmannschaft debütiert und nimmt danach an vier Weltmeisterschaften teil. Wie konnte aus dem Fußballer Uwe Seeler der Volksheld "Uns Uwe" werden und warum blieb er auch nach dem Ende seiner aktiven Fußballkarriere 1972 fünfzig Jahre lang ein gesamtdeutsches Idol? Autor Uli Weidenbach hat mit engen privaten und sportlichen Wegbegleitern gesprochen, darunter Wolfgang Overath, Olli Dittrich ("Dittsche") und Horst Hrubesch, die das Porträt eines Mannes zeichnen, der in der Fußballwelt und auch darüber hinaus eine einzigartige Bedeutung hatte.
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