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Datum: 27.03.2024
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srijeda, 11:01

Rohstoffe der Zukunft

Rohstoffe der Zukunft

Schatzsuche

Länder wie Südafrika und Namibia sind große Bergbaunationen. Der Geologe Colin Devey weiß: Um die globalen Klimaziele zu erreichen, braucht die Menschheit sehr schnell sehr viele Metalle. Ohne den Kontinent Afrika mit seinen bedeutenden Rohstoffvorkommen wird es nicht gehen. Beim Abbau dieser Rohstoffe wurde nirgendwo tiefer gegraben als in der Umgebung von Johannesburg - fast 4.000 Meter geht es dort in die Tiefe auf der Suche nach Gold. Ein Ansatz, der für Europa wegweisend sein könnte, denn auch hier werden tief unter der Erde noch neue Vorkommen vermutet.Ob Las Vegas oder Kapstadt: Die Städte dieser Welt beherbergen rund 75 Prozent aller abgebauten Rohstoffe. Sie stecken in der Infrastruktur unseres Alltags. Städte sind riesige urbane Minen. Recycling und Kreislaufwirtschaft können die Rohstoffe darin wieder nutzbar machen und so den Bedarf aus dem Bergbau senken. Doch ganz ohne Bergbau wird es nicht gehen: Für die benötigten Metalle wird sehr viel Gestein verarbeitet. Das ist energieintensiv und produziert viel CO2. CO2, das auf Island im Untergrund versteinert werden kann. Auch in Deutschland gibt es Potenzial für die Speicherung in Gesteinen, und zwar dank Basalt. Neben dem industriellen Bergbau existiert illegaler Kleinbergbau. So auch in Namibia. Weltweit sind rund Millionen Menschen von dieser gefährlichen Arbeit abhängig. Sie graben nach Gold, Kobalt oder Tantal - Metallen, die in unseren Geräten landen. In Europa würden solche Zustände nicht zugelassen werden. In der modernsten Mine der Welt, im Norden Schwedens, muss kein Mensch mehr sein Leben riskieren.