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Die vier öffentlich-rechtlichen Fernsehsender im deutschen Sprachraum, ZDF, ORF, SRF und ARD, gestalten gemeinsam ein Programm: 3sat. / werbefrei.

Germany

Guide TV - mercredi, 03/04/2024

00:05
Knochenjob auf der Alp – Zwischen Bergromantik und Überforderung
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de
00:40
10 vor 10
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de
01:10
Flammenmädchen
Redaktionshinweis: Anlässlich des österreichischen Filmfestivals "Diagonale" (4.-9.4.2024) zeigt 3sat drei Filme aus den vergangenen Wettbewerben. Zum Auftakt ist der Fernsehkrimi "Flammenmädchen" von Catalina Molina, Eröffnungsfilm der "Diagonale 2021", zu sehen. Am Samstag, 6. April, 23.15 Uhr, zeigt 3sat den mit dem "Großen Preis" der "Diagonale 2020" ausgezeichneten Spielfilm "The Trouble with Being Born" von Sandra Wollner. Zum Abschluss präsentiert 3sat am Montag, 8. April, 22.25 Uhr, "Die Dohnal" von Sabine Derflinger, der als "Bester Dokumentarfilm" auf der "Diagonale 2020" ausgezeichnet wurde.
de
02:40
Die Zwangsarbeiterinnen - Wie Bührle, Staat und Kirche profitierten
Mindestens 300 junge Frauen verfrachtete die Fürsorge in den 1940er- bis Ende der 1960er-Jahre nach Dietfurt in die Spinnerei von Emil Bührle. Den Lohn für ihre Arbeit haben sie nie erhalten. Gelebt haben die Zwangsarbeiterinnen im fabrikeigenen Marienheim. Der Dokumentarfilm von Belinda Sallin begleitet drei Frauen auf ihrem Weg zu Anerkennung und Gerechtigkeit. "Erziehung zur Arbeit" hieß die angeordnete Strafmaßnahme der Fürsorge. Als billige Arbeitskräfte wurden Elfie Grendene, Irma Frei und Carmen Scheiwiller, heute zwischen 82 und 89 Jahren alt, in die Fabrik von Emil Bührle geschickt. Bis zum 20. Lebensjahr mussten die Frauen in der Spinnerei Schichtarbeit verrichten. Ihr Lohn ging direkt ans Marienheim, geführt von Ingebohler Ordensschwestern. Als im Herbst 2021 der Erweiterungsbau des Kunsthauses Zürich eröffnet und die "Sammlung Emil Bührle" intensiv diskutiert wurde, hatte Elfie Grendene genug: Sie fand, es solle nicht nur über die Waffenlieferungen des Rüstungsindustriellen Bührle und über die Provenienz der Bilder gesprochen werden, sondern auch darüber, was in der Schweiz in den Textilfabriken passierte. Sie meldete sich bei der Schweizer Zeitschrift "Beobachter". Diese machte die Geschichte der Zwangsarbeiterinnen publik. Jetzt müssen auch Gesellschaft und Politik hinschauen. Film von Belinda Sallin
de
03:30
Im Land der verbotenen Kinder
Es ist ein dunkles, verdrängtes Kapitel der Schweizer Migrationspolitik: Tausende Kinder von Saisonniers lebten versteckt in der Schweiz. Ihre Eltern holten sie, trotz Verbots, zu sich, weil sie unter der Trennung litten. Hunderttausende andere mussten getrennt von den Eltern bei Verwandten bleiben. Betroffene reden vor der Kamera über ihre schmerzlichen Erfahrungen. Ende der 1960er-Jahre, in der Zeit der Hochkonjunktur, wurden jährlich über 200.000 Saisonarbeiterinnen und -arbeiter in die Schweiz geholt, vor allem auf den Bau und in die Gastronomie. Sie waren die Puffermasse des Schweizer Wirtschaftswunders, Menschen zweiter Klasse, angestellt für neun Monate, weitgehend rechtlos. Ihre Kinder mussten sie zu Hause lassen. Einige hielten die Trennung nicht aus und brachten die Kinder verbotenerweise in die Schweiz. 2002 trat die Personenfreizügigkeit in Kraft, und das Saisonnier-Statut wurde, rund 70 Jahre nach seiner Einführung, aufgehoben. Je nach Schätzung mussten insgesamt 15.000 bis 50.000 Kinder von Saisonniers in der Schweiz im Untergrund leben. Sie lebten im Versteckten, mussten drinnen bleiben, während Gleichaltrige draußen spielten. Nicht selten wurde die Fremdenpolizei durch Hinweise aus der Nachbarschaft auf solche Kinder aufmerksam, was üblicherweise deren Landesverweis zur Folge hatte. Rund 500.000 weitere Saisonnier-Kinder - so die neuesten Berechnungen - wurden bei Verwandten in ihren Herkunftsländern oder in Heimen im grenznahen Italien untergebracht. Für viele Betroffene - Kinder und Eltern - waren Isolation und Trennung eine traumatische Erfahrung, über die sie aus Scham lange nicht sprachen und die das Verhältnis in den Familien stark belastete. Gut 20 Jahre nach Aufhebung des Saisonnier-Statutes ist die Zeit des Schweigens vorbei. Film von Beat Bieri und Jörg Huwyler
de
04:20
Auf dem Ostseeradweg durch Mecklenburg-Vorpommern
Für den Stralsunder Knut Kuntoff ist Radfahren die zweitschönste Fortbewegungsart. Mit flottem Rennrad geht's zur Arbeit in den Hafen von Altefähr, dort tauscht er den Flitzer gegen einen schrottreifen Drahtesel für die vielen Wege in seiner Segelschule und Charterstation. Sylvia Matt verteilt in ihrem Garten Am Bodden direkt am Ostseeradweg Straßenmalkreide an die Nachbarskinder, denn die lieben es, den Asphalt des Radwegs mit Bildern zu verzieren. André Carls baut in Greifswald einen Mountainbike-Parcours für Jugendliche und Kinder auf. In einem U-Boot mit Fahrradantrieb rollen Ingbert Völker und Holger Bengs durch die Landschaft, ein effektvoller Eigenbau für Radfahr-Showeinlagen auf der Strandpromenade von Bansin und Heringsdorf. Schwer in die Pedale treten muss Mateusz Laszkiewicz. Er wohnt in Polen und pendelt auf dem Ostseeküsten-Radweg nach Ahlbeck. Mateusz ist Barkeeper in der letzten Strandbar vor der Grenze. Wer weiter will, kann auch die Fahrradfähre von Kamminke nach Ueckermünde nehmen, die von Kapitän Thomas Köhn und Bootsfrau Maria Himpel durchs Stettiner Haff gesteuert wird.
de
05:20
Inas Reisen - Antwerpen und Brügge
Ina Müller geht wieder auf Reisen. Ganz in der Tradition ihrer ebenso heiteren wie erfolgreichen TV-Reihe "Inas Norden" begibt sich die Sängerin und Entertainerin erneut auf Entdeckungsreise - diesmal liegen ihre Ziele in Europa, unter anderem in Kopenhagen, Antwerpen und Brügge, Corwall und Dublin. Hier trifft sie Auswanderer und Einheimische, von denen sie auf typisch Müllersche Art erfahren möchte, was den Flair der jeweiligen Stadt oder Gegend ausmacht, ob sie gegebenenfalls selber dort leben wollte und was es alles Ungewöhnliches zu erleben gibt.
de
06:05
Erlebnisreisen: Siebengebirge
Weinkultur, wandern, eine spannende Geschichte und eine lebendige Alltagskultur: Das Siebengebirge hat viel zu bieten. - Der Film führt vom Drachenfels bis zum Mannberg. Die Mitglieder der Familie Belz bauen als Ökowinzer seit den 1990er-Jahren an der Steillage am Mannberg bei Unkel am Rhein ihren Wein an. Das Städtchen dient auch als Ausgangsziel für Wandertouren und beherbergt außerdem das Willy-Brandt-Forum. Dort können Interessierte eine Ausstellung über den Ex-Bundeskanzler Willy Brandt ansehen, der in seinen letzten Lebensjahren in Unkel wohnte. Weitere Stationen der Reise durchs Siebengebirge sind der Winzerort Bad Honnef-Rhöndorf, Wohnsitz des ehemaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer und malerischer Anziehungspunkt für Ausflügler, sowie der Drachenfels. Vom Drachenfels bis zum Mannberg; Film von Karl Waldhecker und Andreas Michels; Erstsendung 13.07.2017 Dokumentation Erstsendung 13.07.2017
de
06:20
Kulturzeit
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de
07:00
nano
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
de
07:30
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
08:00
ZIB
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de
08:05
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
08:30
ZIB
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de
08:33
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
09:00
ZIB
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de
09:05
Kulturzeit
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de
09:45
nano
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet werktäglich ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
de
10:20
Wasserwelt Flevoland
Flevoland ist jung. Erst vor knapp 100 Jahren entstand dort, wo früher über fünf Meter Wasser waren, die jüngste Provinz der Niederlande. Die Polderlandschaft ist heute die größte künstlich angelegte Landfläche der Welt, Lebensraum für rund 400.000 Menschen und außerdem ein Naturparadies. Andrea Grießmann reist durch eine Gegend mit kurvenlosen Straßen und schnurgraden Feldern. Sie entdeckt Inseln, die auf dem Trockenen liegen, und Orte mit jahrhundertealter Nordsee-Tradition. Flevoland steht für Altes und Neues: Die Stadt Almere entstand vor 40 Jahren komplett auf dem Reißbrett und ist heute ein Beispiel für modernes Wohnen. Die ehemalige Insel Schokland, heute UNESCO-Weltkulturerbe, lädt ein zu einer Zeitreise von der Eiszeit bis zur Gegenwart. An vielen Stellen findet Andrea Grießmann moderne Landschaftskunstwerke mitten in der Natur. Platz zum Schwimmen, Segeln oder Angeln gibt es auf Flevoland natürlich auch satt. Oostvaardersplassen am Ufer des Süßwassersees Markermeer ist das größte natürliche Feuchtbiotop der Niederlande. 1968 trockengelegt, sollte auf dem Polder ein Industriegebiet entstehen. Doch die Natur wurde sich selbst überlassen - und verwandelte sich in ein atemberaubendes Vogelparadies. Dort leben auch Wildpferde, Edelhirsche und Heckrinder. Andrea Grießmann geht mit zwei Naturfilmern, die einen Film über Füchse drehen wollen, auf Safari. 30 Kilometer von Amsterdam entfernt liegt Almere - vier Meter unter dem Meeresspiegel. Vor rund 50 Jahren begann man, das Land einzudeichen, das Wasser abzupumpen und eine Stadt der Zukunft zu entwickeln: Autos, Busse und Fahrräder haben eigene Straßen, moderne Wohntürme symbolisieren die Stadttore, auf die Dächer des Geschäftszentrums hat man ein Wohnviertel gesetzt - mit Wegen und Gärten. Ein Dünenviertel mit aufgeschüttetem Sand darf ebenso wenig fehlen wie ein künstlicher See. Auf den ersten Blick wirkt Marker Wadden wie eine Mondlandschaft: Aus Sand, Lehm und Schlick, per Pipeline aus dem schlammigen Markermeer gespült, entstand zwölf Kilometer vor der Küste eine neue Inselwelt, die gerade zum Leben erwacht - mit Pflanzen, Vögeln und Fischen. Geplant ist dort außerdem eine Freizeitoase mit Jachthafen, Strand und Wanderwegen. Die jüngsten Polder der Niederlande; Film von Sabine Fricke; Erstsendung 16.06.2019 Dokumentation Erstsendung 16.06.2019
de
11:50
Mit Herz am Herd
In dieser Folge bereiten Sternekoch Cliff Hämmerle und sein Team ein leckeres Risotto mit Kürbis zu. Mit weiteren frischen Gemüsen entsteht ein kleines "Gemüsenest". Das Gericht ist bunt, appetitlich, aromatisch und leicht. Sternekoch Cliff hat auch für das Risotto einen besonderen Kniff: Es wird nicht permanent gerührt, sondern angebraten, danach 20 Minuten lang leicht geköchelt und dann "in Ruhe gelassen" - fertig! Das "Mit Herz am Herd"-Team - Cliff Hämmerle, Simin Sadeghi, Sabine Wachs, Michael Koch und Max Weil - hat seine Kochinsel für dieses Rezept auf dem Landgut Clemens Bernardi in der ehemaligen Villa Heckel in Kleinblittersdorf aufgebaut. Unter dem Motto „Daheim und draußen“ wird im SR Fernsehen der Herd angeschmissen. Es geht es quer durchs Saarland - hin zu den Erzeugern, hin zu den regionalen Produkten. Immer im Gepäck: die Outdoorküche. An der runden Kochinsel entstehen in lockerer und rustikaler Atmosphäre leckere, regionale Gerichte unter den strengen Augen des Sternekochs
de
12:20
Servicezeit
Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Die Servicezeit macht Ihren Alltag leichter! Mit unseren Tipps sind Sie in allen Lebenslagen gut beraten! Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - das Verbrauchermagazin Servicezeit beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
de
12:50
freizeit
Erstsendung 31.03.2024 Magazin Erstsendung 31.03.2024
de
13:20
Im Zauber der Wildnis
An der Grenze zwischen den USA und Kanada vereint ein großes Projekt ganz unterschiedliche Akteure: Sie wollen einen Nationalpark vergrößern, um ihn zu retten. Der Waterton-Glacier-Friedenspark ist eine einzigartige Naturregion. Große Teile des fast 5000 Quadratkilometer umfassenden Schutzgebietes sind unberührt von menschlichen Eingriffen. Seit dem Jahr 1492, das als Referenzpunkt für europäische Einflüsse in Amerika gilt, ist dort fast keine Tier- oder Pflanzenart ausgestorben. Das gesamte Areal ist so artenreich wie kaum eine andere Wildnis auf der Erde: Insgesamt leben dort über 70 Säugetier- und rund 250 Vogelarten; nachgewiesen sind fast 1200 Pflanzenarten. Die Dokumentation über die Zukunft der Nationalparks führt hinein in diese einzigartige Welt und begleitet eine Expedition in das Gebiet, in dem noch nie zuvor ein Kamerateam filmen durfte. Der Park, seit 1932 ein Zusammenschluss des kanadischen Waterton-Lakes-Nationalparks und des US-amerikanischen Glacier-Nationalparks, ist der erste "Friedenspark" der Welt. Doch die Einzigartigkeit des grenzübergreifenden Ökosystems ist in Gefahr. Im Nordwesten ragt ein großer Keil ungeschütztes Gebiet mitten hinein in den Park. Einer der wichtigsten kanadischen Highways führt durch die Region, es wird massiv Holz eingeschlagen - und es darf gejagt werden. Die Jäger-Lobby ist mächtig. Der wichtigste Wildtier-Korridor Nordamerikas ist dort brutal zerschnitten. Der Nationalpark könnte ohne die Verbindung zu nördlicheren Schutzgebieten wie dem Banff-Nationalpark zu einer Insel werden - das langsame Aussterben und das Ende einer der bedeutendsten Naturräume des Planeten wäre damit programmiert. Aktivisten, Wissenschaftler und Naturliebhaber haben dieser Bedrohung den Kampf angesagt. Für sie gibt es nur eine Lösung: Der Park muss vergrößert werden. Die Dokumentation begleitet diese Enthusiasten durch ein wichtiges Jahr. Geologe Richard Hauer macht sich Sorgen um den "Flathead River", die Lebensader des Nationalparks. Die Kiesbett-Flussauen des sich wild schlängelnden Flusses bieten Raum für die größte Artenvielfalt der gesamten Region. Doch das Quell- und Einzugsgebiet des Flusses liegt außerhalb des Parks, im bisher ungeschützten Bereich. Mit seinem Observationsflugzeug ist Richard Hauer drohenden Gefahren permanent auf der Spur. Naturschutz-Aktivist Harvey Locke ist die treibende Kraft bei der Vergrößerung des Parks. Um die politischen Entscheider von der Notwendigkeit der Erweiterung zu überzeugen, unternimmt er Expeditionen mitten hinein in die Wildnis des "fehlenden Tortenstückes", in ein Gebiet, in dem noch nie ein Kamerateam war. Biologin Mirjam Barrueto aus der Schweiz steckt ihre ganze Forschungskraft in das Projekt. Mit einer innovativen Datensammlung wollen sie und ihr Team feststellen, ob und wie viele Vielfraße in dem ungeschützten Gebiet leben. Der Nachweis der scheuen Tiere wäre ein weiteres Argument für die Vergrößerung des Parks. "Krone des Kontinents" wird die Region genannt - die schneebedeckten Gipfel des Waterton-Glacier-Friedensparks ragen wie Zacken einer Krone spektakulär empor. Eine Region, die Sehnsüchte weckt - auch für Deutsche. Oliver Meister kam vor 25 Jahren während einer Wanderung zufällig in dieses Gebiet - und konnte sich nicht mehr losreißen. Er wurde Ranger im Park und betreibt ein uriges Hostel mitten in der Wildnis. Kim Pearson, die Wildtierbiologin des kanadischen Parkteils, hat schon in vie Film von Till Lehmann; Erstsendung 20.12.2016 Dokumentation Erstsendung 20.12.2016
de
14:05
Im Zauber der Wildnis
Ein ZDF-Team reiste für ein Jahr in den spektakulären Denali-Nationalpark. Dort begleiteten sie Ranger, Forscher und junge Leute, die das Abenteuer suchen. Barack Obama machte sich im Denali ein Bild davon, wie der Klimawandel spürbar wird - was sind heute die Herausforderungen für diesen besonderen Park? Die ZDF-Reihe fragt in Alaska nach der Zukunft der großen Nationalparks. Er verschlägt jedem Betrachter den Atem. Weithin sichtbar ragt der Denali mit seinen fast 6200 Metern aus der Alaska Range heraus. Der höchste Berg Nordamerikas ist Namensgeber für einen der spektakulärsten Nationalparks der Welt. Barack Obama hat dem riesigen Gipfel seinen ursprünglichen Namen zurückgegeben: Aus dem Mount McKinley wurde wieder der Denali - was in der Sprache der Athabasken-Indianer "Der Hohe" bedeutet. Vor über 100 Jahren wurde die Nationalpark-Idee in Amerikas Westen geboren, damals lebten eine Milliarde Menschen auf der Erde, und die Parks luden sie ein, sich an der Schönheit der Schöpfung zu erfreuen. Heute, mit über sieben Milliarden Menschen auf der Erde, wandelt sich auch die Rolle der Schutzgebiete. Die Filmemacher schauen ein Jahr lang hinter die Kulissen des Denali-Nationalparks und fragen nach der Zukunft der großen Parks. Und sie treffen Menschen, die die Schöpfung der Natur für ein neues Jahrtausend und seine Herausforderungen bewahren wollen. Denny Capps, Chefgeologe des Parks, macht sich Sorgen wegen der Klimaerwärmung. Durch die steigenden Temperaturen taut der Permafrostboden, der weite Teile des Nationalparks bedeckt. Mit dramatischen Folgen: Gerade wurde die Park Road, die einzige Straße, die in den Nationalpark führt, von einem großen Erdrutsch verschüttet. Davyd Betchkal leitet ein einzigartiges Projekt im Nationalpark. Der Physiker will die Geräusche der Einsamkeit beschützen. Und er schlägt Alarm: Selbst mitten im Nationalpark gibt es immer mehr "Geräusch-Verschmutzung", vor allem durch Flugzeuge und Helikopter, das zeigt sein über den gesamten Nationalpark installiertes Netz von Sound-Aufnahmestationen. Patricia Owen hat ein ganz anderes Problem. Die Biologin ist die Hüterin der Grizzlybären rund um den Denali. Doch ihre Bären überschreiten immer wieder die Parkgrenzen und begeben sich damit in Lebensgefahr. Denn außerhalb des Parks dürfen sie gejagt und getötet werden. Der Grizzlybär ist die Nummer eins der "Big Five", der "Großen Fünf" des Parks. Bären, Wölfe, Elche, Karibus und Dall-Schafe tummeln sich zahlreich in dem Gebiet, das mit seinen rund 25.000 Quadratkilometern größer ist als Mecklenburg-Vorpommern. Die hohe Tierdichte, die Mischung aus Wäldern, Tundra und Gletschergebieten locken pro Jahr fast 400.000 Besucher in den Park. So auch Frank Stelges aus Essen, der hier mehrere Monate lang den "Big Five" auf der Spur ist. Der Denali, Alaskas Majestät, hat nach wie vor eine ungeheure Anziehungskraft, vor allem für junge Abenteurer. Sie fasziniert auch die Geschichte von Millionärssohn Christopher McCandless, der 1992 die Wildnis suchte und auf tragische Weise mitten im Park ums Leben kam und dessen Schicksal im Hollywoodfilm "Into the Wild" verewigt wurde. Viele suchen heute in der Wildnis Alaskas Frieden, physische Herausforderung oder sich selbst. Weitab von jeglicher Zivilisation, dem Wetter und der unwirtlichen Landschaft ausgesetzt, begeben sich immer wieder Wanderer in Lebensgefahr und müssen gerettet werden. Der Grat zwischen fröhlichem Abenteuer un Film von Till Lehmann und Robert Wortmann; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 23.12.2015 Dokumentation Erstsendung 23.12.2015
de
14:50
Im Zauber der Wildnis
Der Yosemite-Nationalpark in Kalifornien ist einer der bekanntesten Nationalparks der Welt: spektakuläre Ausblicke, gewaltige Wasserfälle, uralte Mammutbäume - eine atemberaubende Natur. Doch die Insel der Wildnis inmitten des bevölkerungsreichsten Staates der USA ist bedroht. Vier Millionen Besucher rollen jedes Jahr durch die geschützte Wildnis. Die durstige Landwirtschaft saugt die knappen Wasservorräte aus den Seen und Reservoirs. Die Filmemacher Catharina Kleber und Christian Bock haben den rund 3000 Quadratkilometer großen Park mit seinen unzähligen Flüssen und Seen bereist, mit einer Vielfalt von mehr als 400 Wirbeltier- und über 1500 Pflanzenarten. Dabei spürten sie vor allem auch den Verbindungen zwischen Park und Außenwelt nach. Gerade an diesem Ort des Blauen Planeten wird nämlich deutlich, wie fragil das Gleichgewicht der Natur in Zeiten von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Ressourcen-Ausbeutung ist. Der Yosemite-Nationalpark lockt jährlich mehr als vier Millionen Besucher. Er ist nur wenige Hundert Kilometer entfernt von amerikanischen Städten wie Sacramento, San Francisco oder Los Angeles, deren Smog bis in den Park zieht. Ein erträgliches Gleichgewicht zwischen Wildnis und den Ansprüchen der Zivilisation zu wahren, ist daher eine der großen Herausforderungen für die Hüter des Yosemite-Nationalparks. Aber auch eine der zentralen Fragen der Wissenschaftler, die hier arbeiten: Wie viel Mensch verträgt die Natur? Um dieses Paradies zu schützen, greifen die Verantwortlichen dabei auch zu ungewöhnlichen Methoden. Sie arbeiten mit der Staatlichen Feuerwehr zusammen, die wiederum Häftlinge in ihre Arbeit einbindet. Dabei geht es nicht immer nur darum, Feuer zu verhindern. Nicht selten müssen sogar geplante Brände gesetzt werden, um die natürliche Entwicklung der Flora zu gewährleisten. Denn Naturschutz bedeutet auch, der Natur innerhalb gewisser Grenzen freien Lauf zu lassen. An anderer Stelle wiederum muss dieser Lebensraum scharf kontrolliert werden. Der staatliche Beauftragte für Wildtiermanagement ist im Jagdgebiet unterwegs und überprüft die Beute und Methoden der Jäger. Hydrologen und Mammutbaum-Forscher sorgen sich indes um die Tausende von Jahren alten Bäume. Denn sie sind bedroht von der Erderwärmung - und der schwankenden Wasserversorgung. Die Wissenschaftler gewähren einen Blick in ihre Arbeit, lassen sich von der Kamera begleiten bis in die Gipfel der Urweltriesen und zu den Gletschern des Parks. Dass dieser Zauber der Wildnis erhalten bleiben kann, trotz einer nicht immer gerade umweltfreundlichen Politik in den USA, davon ist der Naturschützer Pete Devine überzeugt: "Es ist egal, ob man Amerikaner ist oder Europäer. Alle verstehen, dass dies ein Teil von Amerika ist, den wir als wunderschön erkannt haben." Er fordert, ihn so zu erhalten, wie er ist, damit diese Region "für die Menschen im Jahr 2117 genauso schön ist wie heute für uns". Film von Catharina Kleber und Christian Bock; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 19.12.2017 Dokumentation Erstsendung 19.12.2017
de
15:30
Im Zauber der Wildnis
Wie sah die Erde aus, bevor wir Menschen sie besiedelten und bewirtschafteten? Es gibt sie noch, die Orte voller ursprünglicher Wildnis, deren Zauber wir eingeladen sind zu erleben. Da, wo Nationalparks die unwiederbringliche Schönheit der Erde beschützen und bewahren. Als begeisterte Pioniere und mutige Naturschützer Ende des 19. Jahrhunderts die ersten großen Parks in der Wildnis Nordamerikas gründeten, gab es nur eine Milliarde Menschen. Sie sollten in die Parks kommen und deren Schönheit erleben. Heute bevölkern mehr als sieben Milliarden Menschen unseren Planeten, und die Bedeutung der Nationalparks hat sich radikal verändert. Welche Rolle spielen sie heute - in Zeiten schnellen Wachstums, knapper Kassen und immer verletzlicherer Balance der Natur? Und wie erleben diejenigen sie, die tagtäglich dort leben und arbeiten - die Ranger und Abenteurer, die irgendwann aus Deutschland kamen und blieben? Ihren unvergleichlichen und meist unbekannten Alltag zu begleiten, ist dem Filmteam in zwei kanadischen Parks gelungen. Die zweiteilige Dokumentation "Im Zauber der Wildnis" entführt die Zuschauer in eine atemberaubende Welt, weit im eisigen Norden und wilden Westen Kanadas. In Kanada, einem Land voller natürlicher Schönheit und unendlicher Weite, sollen bereits seit fast 130 Jahren Nationalparks einmalige Naturlandschaften bewahren und für ein natürliches Zusammenleben von Mensch und Tier sorgen. Ein deutsch-kanadisches Autorenteam hat ein Jahr in zwei Parks verbracht, die unterschiedlicher nicht sein könnten und gerade deswegen exemplarisch für Kanadas einmalige Wildnis wirken: der Banff-Nationalpark in den Rocky Mountains und der Kluane-Nationalpark im Yukon. "Im Zauber der Wildnis" erzählt die faszinierenden Geschichten derer, die die Parks magisch angezogen haben, die blieben und die sie immer besser kennenlernen. Es ist eine moderne Entdecker-Szene, oft mit deutschen Wurzeln, die von Fernweh und Abenteuerlust erzählt. Die Geschichte des Buschpiloten Thor aus Siegen, der zu Hause alles aufgab und Deutschland als Architekt verließ, um in einem einsamen Holzhaus zu leben - und der heute wie kein anderer den Yukon von oben kennt. Wenn die Kamera sein Leben weit im Norden begleitet, entsteht das bewegende Bild von der Kraft der Natur und vom täglichen Kampf der Ranger, Wissenschaftler und Abenteurer um den Erhalt der Wildnis dort, wo für sie die Erde am schönsten ist. Mit ihnen gelingt dem Filmteam der Blick hinter die Kulissen dieser geschützten Naturräume in zwei legendären Gegenden Kanadas: den Rocky Mountains und dem Yukon. Im Wilden Westen Kanadas stoßen Arbeiter beim Bau der Eisenbahn 1885 auf schwefelhaltige Quellen. Dieser Zufallsfund markiert die Stunde null des Banff-Nationalparks. Der Eisenbahnmagnat William van Horne ist beeindruckt und beschließt, die Quelle und die einzigartige Schönheit der sie umgebenden Bergwelt für die Menschheit zu erhalten. So entsteht einer der ersten Nationalparks der Welt. Heute ist Banff UNESCO-Welterbe und zieht mit magischen Orten wie dem Lake Louise und dem Icefield Parkway Besucher in seinen Bann. Für den Erhalt dieses Naturschauspiels kämpfen Wissenschaftler aus aller Welt. Einer von ihnen kommt aus Deutschland: Fernab der Touristenrouten, auf der "Ya Ha Tinda Ranch", lebt ein Cowboy aus Münster mit seiner Familie. Holger erforscht an einem der entlegensten Orte des Banff-Nationalparks die Wanderwege der Wapiti-Hirsche. Eine Herausforderung nicht nu Film von Jochen Schliessler und Nanje Teuscher; Erstsendung 25.12.2013 Dokumentation Erstsendung 25.12.2013
de
16:15
Im Zauber der Wildnis
Der Norden Kanadas ist Natur pur, nicht besiedelt und für viele Besucher mit seiner schier endlosen einsamen Wildheit immer noch voller Geheimnisse. 1972 wurde im südwestlichen Yukon der Kluane-Nationalpark gegründet, ein Gebiet fast so groß wie Belgien. Mit spektakulären Naturphänomenen wie dem Mount Logan, dem mit 5959 Metern höchsten Berg Kanadas, und dem weltweit größten nichtpolaren Gletscherfeld. Große Eisbrocken lösen sich dort und stürzen mit Getöse ins Meer. Vom Schiff aus wirkt das Gletscherfeld wie eine riesige Wand aus Eisbergen. Vom Land her fasziniert die "kalte Magie" der bis ins Unendliche reichenden Eisfelder. Fernab der Zivilisation ist hier für Emma aus Norddeutschland ein Traum in Erfüllung gegangen. Sie arbeitet im Auftrag der kanadischen Parks an einem einsamen kleinen Ort namens Haines Junction. Eine Siedlung, wo die Straße einfach aufhört. Was bewegt Emma und weitere deutsch-kanadische Wissenschaftler und Ranger in ihrem Alltag hier draußen, im eisigen Norden, im Wilden Westen? Wie erleben und gestalten sie die heutige Rolle der großen Nationalparks? Ein Jahr lang hat das deutsch-kanadische Filmteam seine Protagonisten in der wilden Schönheit Kanadas begleitet - von der Schneeschmelze im Frühling über den intensiven Indian Summer bis hin zum Wintereinbruch. Film von Jochen Schliessler und Nanje Teuscher; Erstsendung 26.12.2013 Dokumentation Erstsendung 26.12.2013
de
17:00
Im Zauber der Wildnis
Ein ZDF-Team reiste für ein Jahr in den legendären "Yellowstone National Park". Hinter den Kulissen begleitete es Ranger, Forscher und junge Leute, die das Abenteuer suchen. Eine brodelnde Magmakammer unter der Erde, ein fantastischer Tierreichtum - was sind heute die Herausforderungen für diesen ältesten Nationalpark der Erde? Die Dokumentation fragt im Yellowstone nach der Zukunft der großen Parks. Der Yellowstone-Nationalpark ist der berühmteste und, bereits 1872 gegründet, auch der älteste Nationalpark der Welt. Die UNESCO erklärte ihn zum Weltnaturerbe, weil er eine einzigartige Tierwelt schützt: Wolfsrudel, Bisons, Elche, Grizzlybären, Kojoten, Steinadler und viele andere wilde Parkbewohner. Unvergleichlich ist die Vulkanlandschaft mit Geysiren, Fumarolen, Schlammtöpfen und mehr als der Hälfte aller heißen Quellen der Erde. Nur fünf Kilometer unter der Erdoberfläche brodelt eine gigantische Magmakammer, die an der Oberfläche Farbspektakel und bizarre Landschaftsformationen erschafft. Irgendwann wird der Vulkan wieder ausbrechen, sagt der Geologe Kenneth Sims, der das Kamerateam mitnimmt, wenn er mithilfe moderner Technik den Gesteinstrumm untersucht, dessen bis zu 1600 Grad Celsius heiße Masse aus der Tiefe aufsteigt. Der Yellowstone-Nationalpark ist internationaler Vorreiter für die Idee der Nationalparks und Antrieb für Menschen, die ihr Leben dem Schutz der Natur widmen - ein wichtiges Ziel angesichts von mittlerweile fast 7,3 Milliarden Weltbevölkerung. Dort begann auch eine ehrgeizige Vision: Die "Yellowstone to Yukon Conservation Initiative" will Ökosysteme in Nordamerika großflächig verbinden, sodass Wildtiere weit in den Norden wandern und ihre Wege dem veränderten Klima der Erde anpassen können. Die Zuschauer treffen Karsten Heuer und Harvey Locke, die Initiatoren der Y2Y-Initiative. Allerdings erlebt der Park selbst bereits an den eigenen Grenzen Konflikte. Viele Tiere verlassen das Schutzgebiet - auch die Wölfe, die erst 1995 wieder angesiedelt wurden. Die scheuen Raubtiere werden immer wieder gejagt, von Trophäenjägern und von Farmern, die um ihren Viehbestand fürchten. Auch die Bisons sorgen immer wieder für Streit. Heute leben im Yellowstone-Nationalpark über 4000 Tiere. Herden suchen neue Lebensräume und drängen gerade im Winter in tiefergelegene Gebiete außerhalb des Parks, wo sich leichter Nahrung finden lässt. So wurden in den vergangenen Jahren wieder massenhaft Bisons abgeschossen, obwohl die Tiere eigentlich geschützt sind. Ein neues Projekt zu ihrer Rettung zieht junge Leute aus aller Welt in den Yellowstone. Auch Andreas Hofer (21), gelernter Elektriker aus Kitzbühel, gab zu Hause alles auf, um sich mit den Bisonschützern eine Holzhütte zu teilen und in der nordamerikanischen Wildnis zu leben. Die Zuschauer erleben eine der schönsten und wildesten Gegenden der Erde von der Schneeschmelze durch den Indianersommer bis hin zum Wintereinbruch. Der Film macht in großen Bildern und moderner Grafik die Faszination des Yellowstone im Verlauf eines Jahres spürbar und nimmt die Zuschauer mit zu Orten, die Besuchern sonst verborgen bleiben. Die Dokumentation widmet sich den Chancen der Nationalparks für die Herausforderungen unserer Zeit. Film von Robert Wortmann; Erstsendung 23.12.2014 Dokumentation Erstsendung 23.12.2014
de
17:45
Die Rückkehr der Wölfe
Im nordamerikanischen Yellowstone-Nationalpark vermehrten sich die Wapiti-Rothirsche zuungunsten der dortigen Flora und Fauna lange Zeit ungebremst - bis Wölfe in das Gebiet Einzug hielten. Die Dokumentation zeigt die erstaunlichen und dramatischen Folgen, die eine Wiederansiedlung der Wölfe auf das gesamte Ökosystem des Nationalparks hat. Entgegen ihrem eigentlichen Ruf der gnadenlos tötenden Räuber sind die Wölfe Schöpfer neuen Lebens. 70 Jahre lang vermehrte sich die Population der Wapiti-Rothirsche im US-amerikanischen Yellowstone-Nationalpark nahezu ungebremst. Ohne einen natürlichen Feind und trotz aller Versuche der Menschen, die Zunahme an Hirschen zu begrenzen, breiteten sich diese immer weiter aus und zerstörten weite Teile der Vegetation des Parks. Sie fraßen den Nationalpark buchstäblich kahl. Doch mit der gezielten Wiederansiedlung von 41 kanadischen Wölfen in den Jahren 1995 bis 1997 ereignete sich geradezu ein Wunder: Die Tiere brachten das natürliche Gleichgewicht in den Nationalpark zurück. Die Wölfe jagten die Wapitis und, was noch entscheidender war, sie beeinflussten das Verhalten der Hirsche, sodass diese sich aus Tälern und Schluchten zurückzogen. Das eigentlich Faszinierende daran: Durch die Anwesenheit der Wölfe reduzierte sich nicht nur die Population der Wapiti-Hirsche von 20 000 auf circa 7000 Tiere, auch die Pflanzenwelt des Nationalparks erholte sich, und es entstand neuer Lebensraum für andere Tierarten. Die Wissenschaftler und Experten sprechen bei diesem Phänomen von einer "trophischen Kaskade" - einer Kettenreaktion, die durch die Veränderung der Nahrungskette innerhalb eines komplexen Ökosystems ausgelöst wird. Das Wunder im Yellowstone National Park; Film von Jürgen Hansen und Simone Stripp; Erstsendung 30.05.2018 Dokumentation Erstsendung 30.05.2018
de
18:30
nano
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de
19:00
heute
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
de
19:18
3sat-Wetter
2024
de
19:20
Kulturzeit
Keine weiteren Informationen
de
20:00
Tagesschau
Keine weiteren Informationen
de
20:15
Weiterleben in Putins Russland
Film von Christof Franzen; Erstausstrahlung Dokumentation
de
21:50
Dem Himmel entgegen - Hochhäuser der Welt
Das zweithöchste Gebäude der Welt steht in Taipeh. Die Reihe erzählt Geschichten von Hochhäusern rund um den Globus. Diese Folge stellt Taipei 101 und Bay View Garden in China vor. 508 Meter hoch und mit 101 Stockwerken ist der Taipei 101 in seiner Konstruktion einem Bambus nachempfunden. Diese der Natur abgeschaute Bauweise soll den Turm resistent gegen Taifune und sogar Erdbeben machen.Dies ist auch nötig, verläuft doch eine tektonisch aktive Bruchlinie nur 200 Meter entfernt vom Hochhaus. In keiner anderen Metropole der Welt stehen die Wolkenkratzer dichter beieinander als in Hongkong. Aber nicht nur zwischen den Hochhäusern ist es eng, sondern auch innerhalb der Türme. Die vielen Zuwanderer vom chinesischen Festland lassen die Wohnungsbesitzer erfinderisch werden. So werden kleine Wohnungen weiter unterteilt und teuer vermietet. Ein Blick in die städtische Zukunft der Menschheit?
de
22:00
ZIB 2
Keine weiteren Informationen
de
22:25
Alles ist gut
Alles ist gut - so zumindest der Eindruck, den Janne vermitteln möchte. Aber nichts ist gut. Nicht, seitdem ihr neuer Chef ihr seinen Schwager Martin vorgestellt hat. Der zwingt Janne am Abend ihres Kennenlernens zum Beischlaf. Danach lässt Janne erst einmal alles seinen gewohnten Gang gehen. Wenn man die Dinge nicht zum Problem macht, hat man auch keins, hofft sie. Doch sie täuscht sich. Ihr Schweigen über den Vorfall weicht nach und nach einer stillen Ohnmacht. Bis Janne ihr Leben und die Liebe zu ihrem Freund Piet langsam entgleiten. Mit stiller Wucht erzählt der Film von den Folgen, die sich für die Beteiligten der Vergewaltigung ergeben - für Janne, für ihren Freund Piet, der von dem Vorfall nichts weiß, und für Martin, der seinerseits um den richtigen Umgang mit der Situation ringt. Spielfilm, Deutschland 2017; Länge: 87 Minuten Personen: Janne: Aenne Schwarz Martin: Hans Löw Robert: Tilo Nest Piet: Andreas Döhler Regie: Eva Trobisch Spielfilm
de
23:50
10 vor 10
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de

Guide TV - jeudi, 04/04/2024

00:20
STÖCKL
Erstsendung 28.03.2024 Moderation: Barbara Stöckl Gespräch/Diskussion Erstsendung 28.03.2024 Einmal wöchentlich lädt Barbara Stöckl bis zu fünf prominente Persönlichkeiten und Menschen mit interessanter Lebensgeschichte in ihre Talkshow "STÖCKL." Die Themen geben die Gäste selbst vor. Sie sprechen über ihr Leben, ihre Erfahrungen, Haltungen, Zukunftsvisionen und über gesellschaftlich relevante Themen.
de
01:20
Panorama - Im Prater blüh'n wieder die Bäume
Eine Zeitreise in die Vergangenheit: "Panorama" zeigt, wie Themen, die uns heute beschäftigen, einst im Fernsehen behandelt wurden. In dieser Ausgabe dreht sich alles um den Wiener Prater. Im Frühjahr zeigt er sich von seiner schönsten Seite und inspirierte den österreichischen Komponisten Robert Stolz, das Lied "Im Prater blüh'n wieder die Bäume" zu schreiben. Bei einer Fahrt im Heißluftballon zeigt sich der ganze Facettenreichtum des Areals. Dann geht es in den Wurstelprater. Dieser Bereich ist wohl der berühmteste und schillerndste des Praters. Eine "Panorama"-Sendung aus dem Jahr 1972 zeigt seine Attraktionen und Fahrgeschäfte - seit jeher beliebt bei Jung und Alt. Zahlreiche Praterdynastien haben den Wurstelprater zu dem gemacht, was er heute ist. Das Oberhaupt einer dieser Dynastien gibt Einblick in eine Familiengeschichte, wie sie wohl nur der Prater schreiben kann. Der größte Teil des Areals gehört jedoch der Natur. Auf der Grafenwiese entstand 1979 für wenige Wochen ein Ökodorf. Was damals darunter verstanden wurde, erkundete ein "Österreich-Bild". Einst war es üblich, den Prater hoch zu Ross oder per Fiaker zu erkunden. Der Klang der Hufe ist auch heute noch zu hören, aber es gibt noch ein anderes Mittel zur Fortbewegung: die Liliput-Bahn, besonders beliebt bei Kindern, wie ein "Fenstergucker" aus dem Jahr 1966 zeigt. Das Riesenrad ist nicht nur das Wahrzeichen Wiens, sondern auch des Wurstelpraters. Erbaut wurde es 1897. Dass es heute noch immer so gut in Schuss ist, dafür sind Jahrzehnte bester Pflege verantwortlich. "Welt der Jugend" hat 1962 die Instandhaltung in schwindelnder Höhe begleitet. Film von Michael Liensberger; Erstsendung 16.04.2023 Moderation: Michael Vielhaber Reportage Erstsendung 16.04.2023
de
01:45
Im Zauber der Wildnis
An der Grenze zwischen den USA und Kanada vereint ein großes Projekt ganz unterschiedliche Akteure: Sie wollen einen Nationalpark vergrößern, um ihn zu retten. Der Waterton-Glacier-Friedenspark ist eine einzigartige Naturregion. Große Teile des fast 5000 Quadratkilometer umfassenden Schutzgebietes sind unberührt von menschlichen Eingriffen. Seit dem Jahr 1492, das als Referenzpunkt für europäische Einflüsse in Amerika gilt, ist dort fast keine Tier- oder Pflanzenart ausgestorben. Das gesamte Areal ist so artenreich wie kaum eine andere Wildnis auf der Erde: Insgesamt leben dort über 70 Säugetier- und rund 250 Vogelarten; nachgewiesen sind fast 1200 Pflanzenarten. Die Dokumentation über die Zukunft der Nationalparks führt hinein in diese einzigartige Welt und begleitet eine Expedition in das Gebiet, in dem noch nie zuvor ein Kamerateam filmen durfte. Der Park, seit 1932 ein Zusammenschluss des kanadischen Waterton-Lakes-Nationalparks und des US-amerikanischen Glacier-Nationalparks, ist der erste "Friedenspark" der Welt. Doch die Einzigartigkeit des grenzübergreifenden Ökosystems ist in Gefahr. Im Nordwesten ragt ein großer Keil ungeschütztes Gebiet mitten hinein in den Park. Einer der wichtigsten kanadischen Highways führt durch die Region, es wird massiv Holz eingeschlagen - und es darf gejagt werden. Die Jäger-Lobby ist mächtig. Der wichtigste Wildtier-Korridor Nordamerikas ist dort brutal zerschnitten. Der Nationalpark könnte ohne die Verbindung zu nördlicheren Schutzgebieten wie dem Banff-Nationalpark zu einer Insel werden - das langsame Aussterben und das Ende einer der bedeutendsten Naturräume des Planeten wäre damit programmiert. Aktivisten, Wissenschaftler und Naturliebhaber haben dieser Bedrohung den Kampf angesagt. Für sie gibt es nur eine Lösung: Der Park muss vergrößert werden. Die Dokumentation begleitet diese Enthusiasten durch ein wichtiges Jahr. Geologe Richard Hauer macht sich Sorgen um den "Flathead River", die Lebensader des Nationalparks. Die Kiesbett-Flussauen des sich wild schlängelnden Flusses bieten Raum für die größte Artenvielfalt der gesamten Region. Doch das Quell- und Einzugsgebiet des Flusses liegt außerhalb des Parks, im bisher ungeschützten Bereich. Mit seinem Observationsflugzeug ist Richard Hauer drohenden Gefahren permanent auf der Spur. Naturschutz-Aktivist Harvey Locke ist die treibende Kraft bei der Vergrößerung des Parks. Um die politischen Entscheider von der Notwendigkeit der Erweiterung zu überzeugen, unternimmt er Expeditionen mitten hinein in die Wildnis des "fehlenden Tortenstückes", in ein Gebiet, in dem noch nie ein Kamerateam war. Biologin Mirjam Barrueto aus der Schweiz steckt ihre ganze Forschungskraft in das Projekt. Mit einer innovativen Datensammlung wollen sie und ihr Team feststellen, ob und wie viele Vielfraße in dem ungeschützten Gebiet leben. Der Nachweis der scheuen Tiere wäre ein weiteres Argument für die Vergrößerung des Parks. "Krone des Kontinents" wird die Region genannt - die schneebedeckten Gipfel des Waterton-Glacier-Friedensparks ragen wie Zacken einer Krone spektakulär empor. Eine Region, die Sehnsüchte weckt - auch für Deutsche. Oliver Meister kam vor 25 Jahren während einer Wanderung zufällig in dieses Gebiet - und konnte sich nicht mehr losreißen. Er wurde Ranger im Park und betreibt ein uriges Hostel mitten in der Wildnis. Kim Pearson, die Wildtierbiologin des kanadischen Parkteils, hat schon in vie Film von Till Lehmann; Erstsendung 20.12.2016 Dokumentation Erstsendung 20.12.2016
de
02:30
Im Zauber der Wildnis
Ein ZDF-Team reiste für ein Jahr in den spektakulären Denali-Nationalpark. Dort begleiteten sie Ranger, Forscher und junge Leute, die das Abenteuer suchen. Barack Obama machte sich im Denali ein Bild davon, wie der Klimawandel spürbar wird - was sind heute die Herausforderungen für diesen besonderen Park? Die ZDF-Reihe fragt in Alaska nach der Zukunft der großen Nationalparks. Er verschlägt jedem Betrachter den Atem. Weithin sichtbar ragt der Denali mit seinen fast 6200 Metern aus der Alaska Range heraus. Der höchste Berg Nordamerikas ist Namensgeber für einen der spektakulärsten Nationalparks der Welt. Barack Obama hat dem riesigen Gipfel seinen ursprünglichen Namen zurückgegeben: Aus dem Mount McKinley wurde wieder der Denali - was in der Sprache der Athabasken-Indianer "Der Hohe" bedeutet. Vor über 100 Jahren wurde die Nationalpark-Idee in Amerikas Westen geboren, damals lebten eine Milliarde Menschen auf der Erde, und die Parks luden sie ein, sich an der Schönheit der Schöpfung zu erfreuen. Heute, mit über sieben Milliarden Menschen auf der Erde, wandelt sich auch die Rolle der Schutzgebiete. Die Filmemacher schauen ein Jahr lang hinter die Kulissen des Denali-Nationalparks und fragen nach der Zukunft der großen Parks. Und sie treffen Menschen, die die Schöpfung der Natur für ein neues Jahrtausend und seine Herausforderungen bewahren wollen. Denny Capps, Chefgeologe des Parks, macht sich Sorgen wegen der Klimaerwärmung. Durch die steigenden Temperaturen taut der Permafrostboden, der weite Teile des Nationalparks bedeckt. Mit dramatischen Folgen: Gerade wurde die Park Road, die einzige Straße, die in den Nationalpark führt, von einem großen Erdrutsch verschüttet. Davyd Betchkal leitet ein einzigartiges Projekt im Nationalpark. Der Physiker will die Geräusche der Einsamkeit beschützen. Und er schlägt Alarm: Selbst mitten im Nationalpark gibt es immer mehr "Geräusch-Verschmutzung", vor allem durch Flugzeuge und Helikopter, das zeigt sein über den gesamten Nationalpark installiertes Netz von Sound-Aufnahmestationen. Patricia Owen hat ein ganz anderes Problem. Die Biologin ist die Hüterin der Grizzlybären rund um den Denali. Doch ihre Bären überschreiten immer wieder die Parkgrenzen und begeben sich damit in Lebensgefahr. Denn außerhalb des Parks dürfen sie gejagt und getötet werden. Der Grizzlybär ist die Nummer eins der "Big Five", der "Großen Fünf" des Parks. Bären, Wölfe, Elche, Karibus und Dall-Schafe tummeln sich zahlreich in dem Gebiet, das mit seinen rund 25.000 Quadratkilometern größer ist als Mecklenburg-Vorpommern. Die hohe Tierdichte, die Mischung aus Wäldern, Tundra und Gletschergebieten locken pro Jahr fast 400.000 Besucher in den Park. So auch Frank Stelges aus Essen, der hier mehrere Monate lang den "Big Five" auf der Spur ist. Der Denali, Alaskas Majestät, hat nach wie vor eine ungeheure Anziehungskraft, vor allem für junge Abenteurer. Sie fasziniert auch die Geschichte von Millionärssohn Christopher McCandless, der 1992 die Wildnis suchte und auf tragische Weise mitten im Park ums Leben kam und dessen Schicksal im Hollywoodfilm "Into the Wild" verewigt wurde. Viele suchen heute in der Wildnis Alaskas Frieden, physische Herausforderung oder sich selbst. Weitab von jeglicher Zivilisation, dem Wetter und der unwirtlichen Landschaft ausgesetzt, begeben sich immer wieder Wanderer in Lebensgefahr und müssen gerettet werden. Der Grat zwischen fröhlichem Abenteuer un Film von Till Lehmann und Robert Wortmann; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 23.12.2015 Dokumentation Erstsendung 23.12.2015
de
03:15
Im Zauber der Wildnis
Wie sah die Erde aus, bevor wir Menschen sie besiedelten und bewirtschafteten? Es gibt sie noch, die Orte voller ursprünglicher Wildnis, deren Zauber wir eingeladen sind zu erleben. Da, wo Nationalparks die unwiederbringliche Schönheit der Erde beschützen und bewahren. Als begeisterte Pioniere und mutige Naturschützer Ende des 19. Jahrhunderts die ersten großen Parks in der Wildnis Nordamerikas gründeten, gab es nur eine Milliarde Menschen. Sie sollten in die Parks kommen und deren Schönheit erleben. Heute bevölkern mehr als sieben Milliarden Menschen unseren Planeten, und die Bedeutung der Nationalparks hat sich radikal verändert. Welche Rolle spielen sie heute - in Zeiten schnellen Wachstums, knapper Kassen und immer verletzlicherer Balance der Natur? Und wie erleben diejenigen sie, die tagtäglich dort leben und arbeiten - die Ranger und Abenteurer, die irgendwann aus Deutschland kamen und blieben? Ihren unvergleichlichen und meist unbekannten Alltag zu begleiten, ist dem Filmteam in zwei kanadischen Parks gelungen. Die zweiteilige Dokumentation "Im Zauber der Wildnis" entführt die Zuschauer in eine atemberaubende Welt, weit im eisigen Norden und wilden Westen Kanadas. In Kanada, einem Land voller natürlicher Schönheit und unendlicher Weite, sollen bereits seit fast 130 Jahren Nationalparks einmalige Naturlandschaften bewahren und für ein natürliches Zusammenleben von Mensch und Tier sorgen. Ein deutsch-kanadisches Autorenteam hat ein Jahr in zwei Parks verbracht, die unterschiedlicher nicht sein könnten und gerade deswegen exemplarisch für Kanadas einmalige Wildnis wirken: der Banff-Nationalpark in den Rocky Mountains und der Kluane-Nationalpark im Yukon. "Im Zauber der Wildnis" erzählt die faszinierenden Geschichten derer, die die Parks magisch angezogen haben, die blieben und die sie immer besser kennenlernen. Es ist eine moderne Entdecker-Szene, oft mit deutschen Wurzeln, die von Fernweh und Abenteuerlust erzählt. Die Geschichte des Buschpiloten Thor aus Siegen, der zu Hause alles aufgab und Deutschland als Architekt verließ, um in einem einsamen Holzhaus zu leben - und der heute wie kein anderer den Yukon von oben kennt. Wenn die Kamera sein Leben weit im Norden begleitet, entsteht das bewegende Bild von der Kraft der Natur und vom täglichen Kampf der Ranger, Wissenschaftler und Abenteurer um den Erhalt der Wildnis dort, wo für sie die Erde am schönsten ist. Mit ihnen gelingt dem Filmteam der Blick hinter die Kulissen dieser geschützten Naturräume in zwei legendären Gegenden Kanadas: den Rocky Mountains und dem Yukon. Im Wilden Westen Kanadas stoßen Arbeiter beim Bau der Eisenbahn 1885 auf schwefelhaltige Quellen. Dieser Zufallsfund markiert die Stunde null des Banff-Nationalparks. Der Eisenbahnmagnat William van Horne ist beeindruckt und beschließt, die Quelle und die einzigartige Schönheit der sie umgebenden Bergwelt für die Menschheit zu erhalten. So entsteht einer der ersten Nationalparks der Welt. Heute ist Banff UNESCO-Welterbe und zieht mit magischen Orten wie dem Lake Louise und dem Icefield Parkway Besucher in seinen Bann. Für den Erhalt dieses Naturschauspiels kämpfen Wissenschaftler aus aller Welt. Einer von ihnen kommt aus Deutschland: Fernab der Touristenrouten, auf der "Ya Ha Tinda Ranch", lebt ein Cowboy aus Münster mit seiner Familie. Holger erforscht an einem der entlegensten Orte des Banff-Nationalparks die Wanderwege der Wapiti-Hirsche. Eine Herausforderung nicht nu Film von Jochen Schliessler und Nanje Teuscher; Erstsendung 25.12.2013 Dokumentation Erstsendung 25.12.2013
de
04:00
Im Zauber der Wildnis
Der Norden Kanadas ist Natur pur, nicht besiedelt und für viele Besucher mit seiner schier endlosen einsamen Wildheit immer noch voller Geheimnisse. 1972 wurde im südwestlichen Yukon der Kluane-Nationalpark gegründet, ein Gebiet fast so groß wie Belgien. Mit spektakulären Naturphänomenen wie dem Mount Logan, dem mit 5959 Metern höchsten Berg Kanadas, und dem weltweit größten nichtpolaren Gletscherfeld. Große Eisbrocken lösen sich dort und stürzen mit Getöse ins Meer. Vom Schiff aus wirkt das Gletscherfeld wie eine riesige Wand aus Eisbergen. Vom Land her fasziniert die "kalte Magie" der bis ins Unendliche reichenden Eisfelder. Fernab der Zivilisation ist hier für Emma aus Norddeutschland ein Traum in Erfüllung gegangen. Sie arbeitet im Auftrag der kanadischen Parks an einem einsamen kleinen Ort namens Haines Junction. Eine Siedlung, wo die Straße einfach aufhört. Was bewegt Emma und weitere deutsch-kanadische Wissenschaftler und Ranger in ihrem Alltag hier draußen, im eisigen Norden, im Wilden Westen? Wie erleben und gestalten sie die heutige Rolle der großen Nationalparks? Ein Jahr lang hat das deutsch-kanadische Filmteam seine Protagonisten in der wilden Schönheit Kanadas begleitet - von der Schneeschmelze im Frühling über den intensiven Indian Summer bis hin zum Wintereinbruch. Film von Jochen Schliessler und Nanje Teuscher; Erstsendung 26.12.2013 Dokumentation Erstsendung 26.12.2013
de
04:45
Im Zauber der Wildnis
Ein ZDF-Team reiste für ein Jahr in den legendären "Yellowstone National Park". Hinter den Kulissen begleitete es Ranger, Forscher und junge Leute, die das Abenteuer suchen. Eine brodelnde Magmakammer unter der Erde, ein fantastischer Tierreichtum - was sind heute die Herausforderungen für diesen ältesten Nationalpark der Erde? Die Dokumentation fragt im Yellowstone nach der Zukunft der großen Parks. Der Yellowstone-Nationalpark ist der berühmteste und, bereits 1872 gegründet, auch der älteste Nationalpark der Welt. Die UNESCO erklärte ihn zum Weltnaturerbe, weil er eine einzigartige Tierwelt schützt: Wolfsrudel, Bisons, Elche, Grizzlybären, Kojoten, Steinadler und viele andere wilde Parkbewohner. Unvergleichlich ist die Vulkanlandschaft mit Geysiren, Fumarolen, Schlammtöpfen und mehr als der Hälfte aller heißen Quellen der Erde. Nur fünf Kilometer unter der Erdoberfläche brodelt eine gigantische Magmakammer, die an der Oberfläche Farbspektakel und bizarre Landschaftsformationen erschafft. Irgendwann wird der Vulkan wieder ausbrechen, sagt der Geologe Kenneth Sims, der das Kamerateam mitnimmt, wenn er mithilfe moderner Technik den Gesteinstrumm untersucht, dessen bis zu 1600 Grad Celsius heiße Masse aus der Tiefe aufsteigt. Der Yellowstone-Nationalpark ist internationaler Vorreiter für die Idee der Nationalparks und Antrieb für Menschen, die ihr Leben dem Schutz der Natur widmen - ein wichtiges Ziel angesichts von mittlerweile fast 7,3 Milliarden Weltbevölkerung. Dort begann auch eine ehrgeizige Vision: Die "Yellowstone to Yukon Conservation Initiative" will Ökosysteme in Nordamerika großflächig verbinden, sodass Wildtiere weit in den Norden wandern und ihre Wege dem veränderten Klima der Erde anpassen können. Die Zuschauer treffen Karsten Heuer und Harvey Locke, die Initiatoren der Y2Y-Initiative. Allerdings erlebt der Park selbst bereits an den eigenen Grenzen Konflikte. Viele Tiere verlassen das Schutzgebiet - auch die Wölfe, die erst 1995 wieder angesiedelt wurden. Die scheuen Raubtiere werden immer wieder gejagt, von Trophäenjägern und von Farmern, die um ihren Viehbestand fürchten. Auch die Bisons sorgen immer wieder für Streit. Heute leben im Yellowstone-Nationalpark über 4000 Tiere. Herden suchen neue Lebensräume und drängen gerade im Winter in tiefergelegene Gebiete außerhalb des Parks, wo sich leichter Nahrung finden lässt. So wurden in den vergangenen Jahren wieder massenhaft Bisons abgeschossen, obwohl die Tiere eigentlich geschützt sind. Ein neues Projekt zu ihrer Rettung zieht junge Leute aus aller Welt in den Yellowstone. Auch Andreas Hofer (21), gelernter Elektriker aus Kitzbühel, gab zu Hause alles auf, um sich mit den Bisonschützern eine Holzhütte zu teilen und in der nordamerikanischen Wildnis zu leben. Die Zuschauer erleben eine der schönsten und wildesten Gegenden der Erde von der Schneeschmelze durch den Indianersommer bis hin zum Wintereinbruch. Der Film macht in großen Bildern und moderner Grafik die Faszination des Yellowstone im Verlauf eines Jahres spürbar und nimmt die Zuschauer mit zu Orten, die Besuchern sonst verborgen bleiben. Die Dokumentation widmet sich den Chancen der Nationalparks für die Herausforderungen unserer Zeit. Film von Robert Wortmann; Erstsendung 23.12.2014 Dokumentation Erstsendung 23.12.2014
de
05:30
Im Zauber der Wildnis
Der Yosemite-Nationalpark in Kalifornien ist einer der bekanntesten Nationalparks der Welt: spektakuläre Ausblicke, gewaltige Wasserfälle, uralte Mammutbäume - eine atemberaubende Natur. Doch die Insel der Wildnis inmitten des bevölkerungsreichsten Staates der USA ist bedroht. Vier Millionen Besucher rollen jedes Jahr durch die geschützte Wildnis. Die durstige Landwirtschaft saugt die knappen Wasservorräte aus den Seen und Reservoirs. Die Filmemacher Catharina Kleber und Christian Bock haben den rund 3000 Quadratkilometer großen Park mit seinen unzähligen Flüssen und Seen bereist, mit einer Vielfalt von mehr als 400 Wirbeltier- und über 1500 Pflanzenarten. Dabei spürten sie vor allem auch den Verbindungen zwischen Park und Außenwelt nach. Gerade an diesem Ort des Blauen Planeten wird nämlich deutlich, wie fragil das Gleichgewicht der Natur in Zeiten von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Ressourcen-Ausbeutung ist. Der Yosemite-Nationalpark lockt jährlich mehr als vier Millionen Besucher. Er ist nur wenige Hundert Kilometer entfernt von amerikanischen Städten wie Sacramento, San Francisco oder Los Angeles, deren Smog bis in den Park zieht. Ein erträgliches Gleichgewicht zwischen Wildnis und den Ansprüchen der Zivilisation zu wahren, ist daher eine der großen Herausforderungen für die Hüter des Yosemite-Nationalparks. Aber auch eine der zentralen Fragen der Wissenschaftler, die hier arbeiten: Wie viel Mensch verträgt die Natur? Um dieses Paradies zu schützen, greifen die Verantwortlichen dabei auch zu ungewöhnlichen Methoden. Sie arbeiten mit der Staatlichen Feuerwehr zusammen, die wiederum Häftlinge in ihre Arbeit einbindet. Dabei geht es nicht immer nur darum, Feuer zu verhindern. Nicht selten müssen sogar geplante Brände gesetzt werden, um die natürliche Entwicklung der Flora zu gewährleisten. Denn Naturschutz bedeutet auch, der Natur innerhalb gewisser Grenzen freien Lauf zu lassen. An anderer Stelle wiederum muss dieser Lebensraum scharf kontrolliert werden. Der staatliche Beauftragte für Wildtiermanagement ist im Jagdgebiet unterwegs und überprüft die Beute und Methoden der Jäger. Hydrologen und Mammutbaum-Forscher sorgen sich indes um die Tausende von Jahren alten Bäume. Denn sie sind bedroht von der Erderwärmung - und der schwankenden Wasserversorgung. Die Wissenschaftler gewähren einen Blick in ihre Arbeit, lassen sich von der Kamera begleiten bis in die Gipfel der Urweltriesen und zu den Gletschern des Parks. Dass dieser Zauber der Wildnis erhalten bleiben kann, trotz einer nicht immer gerade umweltfreundlichen Politik in den USA, davon ist der Naturschützer Pete Devine überzeugt: "Es ist egal, ob man Amerikaner ist oder Europäer. Alle verstehen, dass dies ein Teil von Amerika ist, den wir als wunderschön erkannt haben." Er fordert, ihn so zu erhalten, wie er ist, damit diese Region "für die Menschen im Jahr 2117 genauso schön ist wie heute für uns". Film von Catharina Kleber und Christian Bock; (aus der ZDF-Reihe "Terra X"); Erstsendung 19.12.2017 Dokumentation Erstsendung 19.12.2017
de
06:20
Kulturzeit
Keine weiteren Informationen
de
07:00
nano
Keine weiteren Informationen
de
07:30
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
08:00
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
08:05
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
08:30
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
08:33
Alpenpanorama
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten. Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
de
09:00
ZIB
Keine weiteren Informationen
de
09:05
Kulturzeit
Keine weiteren Informationen
de
09:45
nano
Keine weiteren Informationen
de
10:20
Die Rückkehr der Wölfe
Im nordamerikanischen Yellowstone-Nationalpark vermehrten sich die Wapiti-Rothirsche zuungunsten der dortigen Flora und Fauna lange Zeit ungebremst - bis Wölfe in das Gebiet Einzug hielten. Die Dokumentation zeigt die erstaunlichen und dramatischen Folgen, die eine Wiederansiedlung der Wölfe auf das gesamte Ökosystem des Nationalparks hat. Entgegen ihrem eigentlichen Ruf der gnadenlos tötenden Räuber sind die Wölfe Schöpfer neuen Lebens. 70 Jahre lang vermehrte sich die Population der Wapiti-Rothirsche im US-amerikanischen Yellowstone-Nationalpark nahezu ungebremst. Ohne einen natürlichen Feind und trotz aller Versuche der Menschen, die Zunahme an Hirschen zu begrenzen, breiteten sich diese immer weiter aus und zerstörten weite Teile der Vegetation des Parks. Sie fraßen den Nationalpark buchstäblich kahl. Doch mit der gezielten Wiederansiedlung von 41 kanadischen Wölfen in den Jahren 1995 bis 1997 ereignete sich geradezu ein Wunder: Die Tiere brachten das natürliche Gleichgewicht in den Nationalpark zurück. Die Wölfe jagten die Wapitis und, was noch entscheidender war, sie beeinflussten das Verhalten der Hirsche, sodass diese sich aus Tälern und Schluchten zurückzogen. Das eigentlich Faszinierende daran: Durch die Anwesenheit der Wölfe reduzierte sich nicht nur die Population der Wapiti-Hirsche von 20 000 auf circa 7000 Tiere, auch die Pflanzenwelt des Nationalparks erholte sich, und es entstand neuer Lebensraum für andere Tierarten. Die Wissenschaftler und Experten sprechen bei diesem Phänomen von einer "trophischen Kaskade" - einer Kettenreaktion, die durch die Veränderung der Nahrungskette innerhalb eines komplexen Ökosystems ausgelöst wird. Das Wunder im Yellowstone National Park; Film von Jürgen Hansen und Simone Stripp; Erstsendung 30.05.2018 Dokumentation Erstsendung 30.05.2018
de
11:05
Im Zauber der Wildnis
Ein ZDF-Team reiste für ein Jahr in den legendären "Yellowstone National Park". Hinter den Kulissen begleitete es Ranger, Forscher und junge Leute, die das Abenteuer suchen. Eine brodelnde Magmakammer unter der Erde, ein fantastischer Tierreichtum - was sind heute die Herausforderungen für diesen ältesten Nationalpark der Erde? Die Dokumentation fragt im Yellowstone nach der Zukunft der großen Parks. Der Yellowstone-Nationalpark ist der berühmteste und, bereits 1872 gegründet, auch der älteste Nationalpark der Welt. Die UNESCO erklärte ihn zum Weltnaturerbe, weil er eine einzigartige Tierwelt schützt: Wolfsrudel, Bisons, Elche, Grizzlybären, Kojoten, Steinadler und viele andere wilde Parkbewohner. Unvergleichlich ist die Vulkanlandschaft mit Geysiren, Fumarolen, Schlammtöpfen und mehr als der Hälfte aller heißen Quellen der Erde. Nur fünf Kilometer unter der Erdoberfläche brodelt eine gigantische Magmakammer, die an der Oberfläche Farbspektakel und bizarre Landschaftsformationen erschafft. Irgendwann wird der Vulkan wieder ausbrechen, sagt der Geologe Kenneth Sims, der das Kamerateam mitnimmt, wenn er mithilfe moderner Technik den Gesteinstrumm untersucht, dessen bis zu 1600 Grad Celsius heiße Masse aus der Tiefe aufsteigt. Der Yellowstone-Nationalpark ist internationaler Vorreiter für die Idee der Nationalparks und Antrieb für Menschen, die ihr Leben dem Schutz der Natur widmen - ein wichtiges Ziel angesichts von mittlerweile fast 7,3 Milliarden Weltbevölkerung. Dort begann auch eine ehrgeizige Vision: Die "Yellowstone to Yukon Conservation Initiative" will Ökosysteme in Nordamerika großflächig verbinden, sodass Wildtiere weit in den Norden wandern und ihre Wege dem veränderten Klima der Erde anpassen können. Die Zuschauer treffen Karsten Heuer und Harvey Locke, die Initiatoren der Y2Y-Initiative. Allerdings erlebt der Park selbst bereits an den eigenen Grenzen Konflikte. Viele Tiere verlassen das Schutzgebiet - auch die Wölfe, die erst 1995 wieder angesiedelt wurden. Die scheuen Raubtiere werden immer wieder gejagt, von Trophäenjägern und von Farmern, die um ihren Viehbestand fürchten. Auch die Bisons sorgen immer wieder für Streit. Heute leben im Yellowstone-Nationalpark über 4000 Tiere. Herden suchen neue Lebensräume und drängen gerade im Winter in tiefergelegene Gebiete außerhalb des Parks, wo sich leichter Nahrung finden lässt. So wurden in den vergangenen Jahren wieder massenhaft Bisons abgeschossen, obwohl die Tiere eigentlich geschützt sind. Ein neues Projekt zu ihrer Rettung zieht junge Leute aus aller Welt in den Yellowstone. Auch Andreas Hofer (21), gelernter Elektriker aus Kitzbühel, gab zu Hause alles auf, um sich mit den Bisonschützern eine Holzhütte zu teilen und in der nordamerikanischen Wildnis zu leben. Die Zuschauer erleben eine der schönsten und wildesten Gegenden der Erde von der Schneeschmelze durch den Indianersommer bis hin zum Wintereinbruch. Der Film macht in großen Bildern und moderner Grafik die Faszination des Yellowstone im Verlauf eines Jahres spürbar und nimmt die Zuschauer mit zu Orten, die Besuchern sonst verborgen bleiben. Die Dokumentation widmet sich den Chancen der Nationalparks für die Herausforderungen unserer Zeit. Film von Robert Wortmann; Erstsendung 23.12.2014 Dokumentation Erstsendung 23.12.2014
de
11:50
Bergbauernleben rund ums Klippitztörl
Sanfte Almrücken und ursprüngliche Gemeinden erstrecken sich rund um das Klippitztörl am Fuß der Saualpe. Sanft und ursprünglich ist auch die Lebensweise der Menschen dort. Da sie sich vorrangig der Landwirtschaft und alten Traditionen widmen, hat sich eine Welt erhalten, die einen zur Ruhe kommen lässt. Raphael Pliemitscher zum Beispiel ist Bergbauer und aktives Mitglied der Mirniger Schuhplattler. Uwe Zöhrer züchtet Hirschkälber und besitzt über 100 Tiere. Beim Land- und Gastwirt Ferdinand Kopper geht es neben seinen Hobbies als Jäger und Sänger um den Erhalt eines historischen Denkmals, dem "Urtler Hochofen". Lydia und Ronald Kogler sind als Bergbauern eng verbunden mit der Natur, ebenso der zugewanderte Hüttenwirt Ralf Schneider. Film von Karim Kosta; (aus der ORF-Reihe "Erlebnis Österreich"); Erstsendung 07.01.2024 Dokumentation Erstsendung 07.01.2024
de
12:15
Servicezeit
Wirklich preiswert? Wirklich praktisch? Wirklich lecker? Die Servicezeit macht Ihren Alltag leichter! Mit unseren Tipps sind Sie in allen Lebenslagen gut beraten! Ob Gesundheit oder Geld, Wohnen oder Ernährung, Multimedia oder Verkehr - das Verbrauchermagazin Servicezeit beleuchtet Hintergründe, schafft Orientierung und gibt praktische Ratschläge - und zwar unabhängig und neutral.
de
12:45
Unkraut
Erstsendung 23.05.2022 Moderation: Janina Nottensteiner Magazin Erstsendung 23.05.2022
de
13:15
Bahnhöfe dieser Welt - Nächster Halt Zukunft
Erstsendung 04.01.2016 Dokumentation Erstsendung 04.01.2016
de
13:25
Schweizer Hotelgeschichten: Nobelherbergen für die Briten (1/4)
Die Reihe stellt Schweizer Grandhotels vor. In Teil eins geht es um das "Montreux Palace" und das "Monte Rosa": zwei Hotels, die von den Anfängen der Schweizer Tourismusgeschichte erzählen. Hinter ihren ehrwürdigen Gemäuern, in verstaubten Kellerräumen, in alten Büchern und Vitrinen, verbergen sich auch die Hinterlassenschaften von britischen Reisenden, die die Hotels und ihre Umgebung zu dem machten, was sie heute sind: touristische Sehnsuchtsorte. Die ersten Gäste im Hotel "Monte Rosa", der ältesten Herberge des hochalpinen Ferienorts Zermatt, waren Forscher, Literaten und Künstler auf der Erkundung einer ihnen noch völlig unbekannten Alpenlandschaft. Allen voran waren es Lords und Gentlemen von den Britischen Inseln, die diese wilde Bergwelt entdeckten und ihre Kräfte an den Steilhängen maßen. In den folgenden Jahren entwickelte sich Zermatt zum Zentrum des Bergsteigens, und das "Monte Rosa" wurde zum Basislager für die Eroberung des damals noch als unbezwingbar geltenden Matterhorns. Edward Whymper, der 1865 als Erster auf dem Gipfel des Viertausenders stand, war Stammgast des Hotels. Seither ziehen das traditionsreiche Haus und das kleine Bergdorf Zermatt Wintersportler, Bergsteiger und Wanderer aus aller Welt an. Heute kommt die einstige Herberge allen modernen Ansprüchen eines Luxushotels nach, ohne seinen ursprünglichen Charme verloren zu haben. Nicht nur die schwer zugänglichen Höhenlagen der Schweizer Bergwelt reizten die Engländer, auch der Genfer See war ein beliebtes Reiseziel der vornehmen Gesellschaft. So wurden dort bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts elegante Paläste errichtet, darunter das "Hotel du Cygne", der Vorgänger des heutigen "Montreux Palace" im mondänen Montreux. Der britische Dichter Lord Byron besuchte das benachbarte Wasserschloss "Château de Chillon", verewigte sich dort mit seinem Namen und widmete diesem das Gedicht "Der Gefangene von Chillon". Byrons Gedicht wurde zum internationalen Kassenerfolg und machte das Schloss Chillon samt Montreux weltberühmt. Heute ist Montreux vor allem für eines bekannt: das "Montreux Jazz Festival". Einige der Stammgäste, die ab den 1970er-Jahren das Hotel immer wieder aufsuchten - etwa Freddie Mercury - schrieben dort Musikgeschichte und sind am Ufer des Genfer Sees verewigt. Jahr für Jahr bereiten sich die Mitarbeiter des "Palace" auf das Festival vor, denn es ist DIE Herberge der Stars und Austragungsort zugleich. Ein herrlicher Ausnahmezustand für den Maître d'Hôtel und seine Kollegen, wenn binnen kürzester Zeit Hunderte VIP-Festivalbesucher verköstigt werden müssen. Dann müssen alle mit anpacken, samt der Hotelleitung. Zu später Stunde kann es in der hoteleigenen "Funky Claude's Bar" gut passieren, dass sich der eine oder andere Star unter das Volk mischt. Film von Kristina Forbat und Anja Kindler; Erstsendung 29.12.2017 Dokumentation Erstsendung 29.12.2017
de
14:15
Schweizer Hotelgeschichten: Schlösser der Belle Époque (2/4)
Im zweiten Teil geht es um die Sehnsucht des Großbürgertums nach Erholung und Freizeit in den vornehmen Hotelpalästen um 1900. Im Fokus: das "Grandhotel Giessbach" und das "Waldhaus Sils". Eingebettet in die malerische Kulisse der Schweizer Bergwelt dienen sie seit jeher als Treffpunkte der vornehmen, europäischen Gesellschaft. Ihre Architektur und ihre historischen Interieurs zeugen von der glanzvollen Ära der Belle Époque. Der wirtschaftliche Aufschwung, der Ausbau der Verkehrsnetze in der Schweiz und sinkende Transportkosten führten dazu, dass sich um die Jahrhundertwende immer mehr Menschen eine Auszeit in den Bergen gönnten. So wurden die Grandhotels zu bürgerlichen Palästen auf Zeit, in deren Gesellschaftsräumen und Lesesälen sich berühmte Denker und Literaten wie Thomas Mann, Hermann Hesse und Albert Einstein begegnen konnten. Auf der Suche nach Inspiration in der Abgeschiedenheit nächtigten sie damals auch im "Waldhaus Sils". In 1800 Metern über dem Meeresspiegel thront es strahlend weiß mit seinen Türmen und Zinnen wie eine Festung, umrahmt von den imposanten Dreitausendern Piz Corvatsch und Piz Lagrev im Oberengadin. Bis heute ist das Fünf-Sterne-Hotel ein Ort, an dem die Zeit ihr ganz eigenes Tempo hat - und dabei viel Raum gibt für kulturelles Schaffen. Seit seiner Gründung im Jahr 1908 ist das Haus in Familienbesitz. An einem persönlichen Umgang ohne Glamour-Attitüden halten auch die beiden jungen Direktoren Claudio und Patrick Dietrich fest. Gewisse Traditionen überdauerten alle fünf Generationen. So ist das tägliche, gemeinsame Mittagessen der Hoteliers-Familie ein festes Ritual. An den Jugendstillampen oder der ursprünglichen Einrichtung in den Fluren, Zimmern und Sälen rühren die Besitzer nur, wenn etwas repariert werden muss, möglichst originalgetreu. Jeden Morgen wird die "Magneta", eine Uhrenanlage aus der Gründungszeit, aufgezogen, die ein Dutzend Nebenuhren steuert. Auch ein "Welte-Mignon", das erste mechanische Reproduktionsklavier, wird seit vier Jahrzehnten liebevoll von Haustechniker Guido Schmidt gepflegt. Der hohe Anteil wiederkehrender Gäste schätzt den eigenwilligen Charakter der Hoteliers und die Spuren der Geschichte. Das "Waldhaus" war und ist "ein kleines Europa". Auch das "Grandhotel Giessbach" war bei den Reisenden überaus beliebt. Sie kamen vor allem, um den imposanten Giessbach-Wasserfall zu bestaunen, der direkt am Hotel 400 Meter in die Tiefe stürzt. Das "Grandhotel Giessbach" liegt im Berner Oberland, oberhalb des Brienzer Sees. Schon die Anreise hierher, mit dem Schiff über das gletscherblaue Wasser, ist wie eine Reise in eine vergangene Zeit. Vom hoteleigenen Schiffsanleger bringt eine Bergbahn die Gäste die letzten 100 Meter hoch ins Hotel. Seit 1879 läuft sie - und ist damit die älteste touristisch betriebene Standseilbahn Europas. Im Hotel treffen die Reisenden dann meistens auf Slavka Lazic, Chefgouvernante des Grandhotels, seit 25 Jahren im Dienst und überall im Haus unterwegs. Doch dass es die 70 Zimmer und Suiten des historischen Grandhotels überhaupt noch gibt, ist nur einer ganz besonderen Initiative zu verdanken: Als das Grandhotel Ende der 1970er-Jahre durch einen modernen Neubau ersetzt werden sollte, gründete der streitbare Umweltschützer Franz Weber die Stiftung "Giessbach dem Schweizervolk" und sammelte drei Millionen Franken, um das Hotel zu retten. Vera Weber, seine Tochter, erinnert sich lebhaft, wie sich ihre Familie damals in die " Film von Almut Faass und Kristina Forbat; Erstsendung 29.12.2017 Dokumentation Erstsendung 29.12.2017
de
15:05
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Gotthard Panorama Express" vom Vierwaldstättersee ins Tessin (1/4)
Täglich fahren Schweizer Züge ihre Gäste bis in entlegene Winkel nördlich und südlich der Alpen. Der legendäre "Gotthard Panorama Express" verbindet die deutsche und die italienische Schweiz. Vom malerischen Vierwaldstättersee reist der "Gotthard Panorama Express" durch den alten Gotthardtunnel Richtung Süden. Auf seinem Weg nach Lugano bietet der Panoramazug beeindruckende Ausblicke auf die sonnenverwöhnten Dörfer und Landschaften des Tessins. Wer will, der beginnt seine Reise mit dem "Gotthard Panorama Express" auf dem Vierwaldstättersee. Ab Luzern geht es mit einem der historischen Raddampfer nach Flüelen, dann auf den Zug Richtung Süden. Kurz vor dem Gotthardtunnel in Göschenen wird der Zug von einem mit einer Schweizerfahne freundlich winkenden Mann begrüßt: Xavier Andermatt wohnt drei Meter neben den Gleisen in einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen und liebt dieses Ritual. Ein Höhepunkt der Reise ist der geschichtsträchtige alte Gotthardtunnel. Der Streckenwärter Markus Indergand kennt die "Röhre" wie seine Westentasche. Täglich kontrolliert er für die Schweizer Bundesbahnen die Gleise auf mögliche Schäden und gibt Einblicke in seine dunkle Welt. Einige Hundert Meter weiter oben bezwingt Daniel Würgler mit einer historischen Postkutsche wie anno dazumal den alten Gotthardpass. Von Andermatt bis nach Airolo braucht er etwa fünf Stunden. Ein wichtiger Mann an Bord des "Gotthard Panorama Express" ist René Flaim. Der 49-Jährige ist seit vier Jahren Reiseleiter. Er kennt jede Kurve, jeden Bahnhof und unzählige Anekdoten aus der Gotthardregion. Im Tessin hat René Flaim mit seiner Familie eine neue Heimat gefunden: im beschaulichen Dorf Calonico oberhalb des Leventina Tals. Nach zweieinhalb Stunden erreicht der Panoramazug seinen Zielbahnhof in Lugano an einem der schönsten Seen der Schweiz mit Blick nach Italien. Film von Jonas Keller; Erstsendung 09.11.2020 Dokumentation Erstsendung 09.11.2020
de
15:55
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Goldenpass Belle Époque" von Montreux ins Berner Oberland (2/4)
Der historische "Goldenpass Belle Époque", ein Nachbau des "Golden Mountain Pullman Express" der 1930er-Jahre, ist ein Zug der Extraklasse. Er bietet zugleich Nostalgie, Luxus und Abenteuer. Zweimal am Tag fährt er vom palmengesäumten Ufer in Montreux nach Zweisimmen im Berner Oberland. Dafür schlängelt er sich durch die Weinberge des malerischen Lavaux und passiert auch die historischen Werkstätten der Montreux-Berner Oberland-Bahn in Chernex. Durch den Jaman-Tunnel auf 1100 Metern Höhe verlässt der "Goldenpass Belle Époque" den Kanton Waadt und kreuzt den Kanton Freiburg und damit das Greyerzer Tal. Die Käse der Region sind auf der ganzen Welt beliebt. Jahrhundertelang wurden die Milchprodukte von Gruyère über den Jaman-Pass bis nach Montreux oder Vevey auf dem Rücken von Maultieren transportiert. Pierre Gendre versucht mit seinen Maultiertouren ein Kulturgut zu bewahren und an junge Leute weiterzugeben Die Etappe zwischen Monbovon und Rossiniére gehört zu den eindrücklichsten Landschaften, die der "Goldenpass Belle Époque" durchfährt. Es geht vorbei am Lac du Vernex, einem Stausee, der von der Saane gespeist wird. Bekannt ist das Tal für seine Tradition des Scherenschnitts. Pionier war Jean-Jacques Hauswirth. Wann immer sich die Gelegenheit ergab, holte der arme Köhler Papier und Schere hervor und machte Scherenschnitte. Diese tauschte er dann gegen Mahlzeiten ein. 1871 starb Hauswirth. Aber die Tradition lebt weiter. Corinne von Karnstädt macht Scherenschnitte und zeigt ihr filigranes Kunsthandwerk. Maxim Lenoir steuert den "Goldenpass Belle Époque" mit viel Fingerspitzengefühl. Seinen Traumberuf als Lokführer, den erfüllt sich Maxim auch privat, denn zu Hause geht die Fahrt einfach weiter. Unter dem Dach seines Hauses baut Maxime die Strecke vom Montreux nach Zweisimmen mit viel Liebe zum Detail nach. Der Bahnhof von Château-d'Oex ist preisgekrönt und ein touristischer Hotspot für Zugfans und Kunstliebhaber gleichermaßen. Das Stationsgebäude besteht komplett aus Holz und wurde in seinen alten Chalet-Stil zurückgebaut. Aber das Beste liegt unter den Gleisen: Die preisgekrönte Unterführung zeigt mit aufwendigen Wandmalereien des Franzosen Franck Bouroullec die Geschichte der Gegend und zeugt vom Handwerk und den Traditionen dieser Region. Der "Röstigraben" markiert inoffiziell und mit großem Augenzwinkern die Sprachgrenze zwischen der deutschen und französischen Schweiz. Der "Goldenpass Belle Époque" überquert den Röstigraben nach Rougemont, lässt die französischsprachige Schweiz hinter sich und befindet sich ab Saanen im Berner Oberland - und damit in der deutschen Schweiz. Saanen ist eines der schönsten Chalet-Dörfer des Berner Oberlandes. Die Saanengeiß - ohne Hörner - ist das Wahrzeichen des Orts. Aber mindestens genauso bekannt ist der blumenverzierte Bahnhof, den die 85-jährige Silvia Gysler mit viel Liebe hegt und pflegt. Gstaad ist mit 1049 Metern über dem Meeresspiegel einer der höchsten Orte auf der Strecke des "Goldenpass Belle Époque". Nachdem Gstaad 1905 an die Eisenbahn angeschlossen wurde, entwickelte sich das kleine Dorf zu einem mondänen Ort für den internationalen Jetset. Davon profitierte auch das Grandhotel "Gstaad Palace". 1913 öffnete das Haus seine Pforten. Seitdem genossen unzählige Berühmtheiten ihre Drinks an der Hotelbar: Louis Armstrong, Feldmarschall Montgomery, das Skandalpaar Elizabeth Taylor und Richard Burton und Roger Moore. Züge wie der "Goldenpass Belle Époque" bringen täglich Hunderttausende von Fahrgästen sicher und schnell bis in die entlegensten Winkel der Schweiz. In aufwendigen Landschaftsbildern porträtiert der Film einen Zug der Extraklasse und erzählt von Menschen, die an seiner Strecke arbeiten und leben. Film von Anja Tschudi
de
16:50
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im Glacier Express von Zermatt nach St. Moritz (3/4)
Der "Glacier Express" nennt sich stolz "langsamster Schnellzug der Welt". Vom Matterhorn bis ins Engadin nimmt der Zug seine Gäste mit auf eine unvergessliche Reise quer durch die Schweiz. Über 291 Brücken und durch 91 Tunnel schlängelt sich der legendäre "Glacier Express" auf seiner achtstündigen Fahrt von Zermatt bis in das mondäne St. Moritz. Auf seiner Strecke durchfährt der Zug die atemberaubenden Landschaften der Kantone Wallis, Uri und Graubünden. Im Walliser Bergdorf Zermatt unterhalb des Matterhorns beginnt die Reise mit dem "Glacier Express". Seit einem Jahr bietet der Zug seinen Passagieren eine neue Luxusklasse, genannt "Excellence". Kim Varela Maneta ist Portugiese und kümmert sich als Concierge um das Wohlbefinden seiner Gäste. In der Küche zaubert sein Kollege und Koch Kaila auf nur wenigen Quadratmetern Essen für die hungrigen Touristen. Durch das Mattertal fährt der Zug vorbei an Visp und Brig. Danach geht es weiter durch das Goms und den Furkatunnel bis in den Kanton Uri. Bei einem kurzen Abstecher zur historischen Furkabahn lernt das Filmteam Michaela Rapp kennen. Die junge Deutsche hat ihre Leidenschaft für Eisenbahnen zum Beruf gemacht und arbeitet in Chur für die Rhätische Bahn. Nachdem der "Glacier Express" das Urserental und Andermatt hinter sich gelassen hat, geht es über den Oberalppass nach Graubünden. Zwischen Disentis und Chur passiert der Zug schließlich die spektakuläre Rheinschlucht. Dort lebt der Bahn-Fotograf Tibert Keller in einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen und zeigt, wie er seine spektakulären Fotos macht. Nachdem der Zug das weltberühmte Landwasserviadukt zwischen Chur und Filisur überquert hat, trefft das Filmteam in Samedan Armin Brügger und seine Kollegen vom "Club 1899". Mit viel Liebe und Leidenschaft restaurieren die Herren historische Lokomotiven und Eisenbahnen. Wenig später endet die Fahrt des "Glacier Express" am Bahnhof in St. Moritz. Film von Philippe Grob; Erstsendung 16.11.2020 Dokumentation Erstsendung 16.11.2020
de
17:40
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Vom Dreiseenland durch das Lavaux bis nach Genf (4/4)
Die Jurasüdfusslinie gehört zu den schönsten Bahnstrecken der Schweiz. Entlang der französischen und deutschen Sprachgrenze geht die Reise am Westufer des malerischen Lac Léman bis Genf. Vom Dreiseenland fährt der Zug Richtung Süden in das idyllische Lavaux, die bekannteste Weinregion der Schweiz. Zwischen Vevey und Morges geht es für ein kurzes Stück weiter mit dem Schiff über den Lac Léman. Die letzte Etappe nach Genf reist man dann wieder mit dem Zug. Schön, aber noch weitgehend unbekannt ist die sogenannte die Jurasüdfusslinie. Am Bielersee beginnt die Reise. Der Zug passiert die Südhänge des Juras, wo die Sonne die Reben kräftig gedeihen lässt. Danach geht es weiter entlang des Neuenburgersees durch das "Grosse Moos", die Gemüsekammer der Schweiz. In Murten lebt der 13-jährige Leonard Riesen. Er ist der jüngste Museumsdirektor der Schweiz und sammelt Bahnutensilien für seine Ausstellung. Richtung Süden schlängelt sich der Zug gemächlich durch das Freiburgerland. Nach dem Tunnel bei Puidoux eröffnet sich dem Zugreisenden ein magischer Anblick: Im Vordergrund die Weinreben des Lavaux, dahinter schimmert blau der Genfersee, und in der Ferne zeigen sich die verschneiten Hänge des majestätischen Montblancs. Die Weinberg-Terrassen des Lavaux zählen seit 2007 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Familie von Christelle Conne betreibt hier seit Generationen ein Weingut und erlaubt dem Filmteam einen Blick hinter die Kulissen. Ein Stück der Reise geht es mit dem historische Belle-Époque-Zug von Blonay nach Chamby. Die Fans alter Lokomotiven kommen hier voll auf ihre Kosten. Mit an Bord ist der Zugchef Alain Candellero. Seit 1982 ist er Mitglied des Museumsvereins, der die Bahn betreibt. Ab Vevey geht es weiter, diesmal auf dem Wasser und per Dampfschiff bis nach Morges. Für die letzte Etappe geht es wieder auf die Schienen entlang des Lac Léman hinunter bis nach Genf. Film von Donat Hofer; Erstsendung 16.11.2020 Dokumentation Erstsendung 16.11.2020
de
18:30
nano
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19:00
heute
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
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3sat-Wetter
2024
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19:20
Kulturzeit
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de
20:00
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20:15
Elementarteilchen - Wie sie unsere Welt durchdringen
Alle Materie besteht aus Elementarteilchen. Das sind die kleinsten, unteilbaren Teilchen in Atomen. Manche können Materie sogar durchdringen. Das nutzen wir in vielen Alltagsanwendungen. Elementarteilchen sind unsichtbar, doch ihre Fähigkeiten sind allgegenwärtig in unserem Leben. Ohne Elementarteilchen gäbe es zum Beispiel keine Röntgengeräte, keine Computertomografen, kein Internet, keinen elektrischen Strom. Kennen wir schon alle Elementarteilchen? Weil manche Elementarteilchen Materie durchdringen, ohne sie dabei zu zerstören, sind sie für wissenschaftliche aber auch medizinische Anwendungen ein Segen. Sie entschlüsseln die Proteinstruktur von Viren oder zeigen uns Hohlräume in den ägyptischen Pyramiden. Wenn es am Forschungszentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) gelingt, Lichtteilchen durch Materie zu schicken, könnte dies der Beweis für ein neues bislang unbekanntes Elementarteilchen sein. Warum dies wichtig ist? Wir wissen noch immer nicht, woraus circa 85 Prozent der Materie im Universum besteht. Wir nennen sie Dunkle Materie. Wenn wir verstehen, woraus sie besteht, wissen wir nicht nur, was die Welt im Innersten, sondern auch, was das Universum im Äußersten zusammenhält. Prof. Christian Schwanenberger und andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führen zum DESY in Hamburg sowie zur Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf. Nebenbei erzählt "WissenHoch2" die Geschichte der Teilchenphysik und von prägenden Köpfen der Physik wie Wilhelm Conrad Röntgen und Peter Higgs. "WissenHoch2" - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Film von Ekki Wetzel; Erstsendung 09.11.2023 Dokumentation Erstsendung 09.11.2023
de
21:00
scobel - Der Urknall
Der Urknall vor rund 14 Milliarden Jahren gilt als anerkannte Theorie über die Entstehung der Welt. Doch er steckt voller Annahmen, die nicht nur die Physik an ihre Grenzen bringen. Zu Gast bei Gert Scobel sind: die Physikerin, Autorin und Produzentin Dr. Sabine Hossenfelder, die Astronomin und Direktorin des Planetariums in Bochum, Dr. Susanne Hüttemeister, sowie der evangelische Theologe Dr. Andreas Losch. Viele Fragen sind ungeklärt: Was war vor dem Urknall? Woher stammen die riesigen Mengen Energie für diesen gewaltigen Entstehungsprozess unseres Universums? Und wie und vor allem wann wird das mögliche Ende des Universums kommen? Der Urknall - das elementare Ereignis vor etwa 14 Milliarden Jahren, bei dem unser Universum entstanden ist. Eine riesige Explosion, die alles hervorgebracht hat, was wir heute kennen. Raum, Zeit und Materie wurden in einem Bruchteil einer Sekunde geboren. Aus Energie wurde nach und nach Materie. Und aus diesen Elementarteilchen entstanden die Himmelskörper - und auch wir. Seitdem dehnt sich unser Universum aus wie ein Ballon, den man fortwährend aufbläst. So zumindest die gängige Theorie. Doch viele Bedingungen, die uns die Urknalltheorie abverlangt, bewegen sich am Rand einer physikalischen Beschreibbarkeit und sind schon gar nicht plausibel. Auch die große offene Frage innerhalb der Astrophysik kann nicht wirklich beantwortet werden: Wenn es einen Anfang gab, gibt es dann auch ein Ende? Wenn ja, was passiert nach diesem Ende? Was hat es mit dunkler Materie, Gravitationswellen und den faszinierenden Myonen auf sich? Myonen sind Elementarteilchen und entstehen aus der kosmischen Strahlung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hoffen, mittels der Myonen weitere Erkenntnisse über den Urknall zu erhalten. Vielleicht muss man ja die Philosophie nach dem Ursprung allen Seins befragen - und nicht die Physik. Fest steht: Es gibt viel mehr Fragen als Antworten rund um den Urknall. Über diese und viele andere spannende Aspekte des Themas diskutiert Gert Scobel mit folgenden Gästen: Dr. Sabine Hossenfelder ist Physikerin, Autorin und Produzentin des populären YouTube-Kanals "Science without the gobbledygook". In ihrer eigenen Forschung geht es um die Grundlagen der Physik: Schwarze Löcher, Quantenmechanik, Dunkle Materie und die Frage, wie viel wir überhaupt verstehen können von der Entstehung des Universums. Außerdem arbeitet sie am "Munich Center for Mathematical Philosophy". Dr. Susanne Hüttemeister, Direktorin des Planetariums Bochum, studierte Physik und Astronomie. Schwarze Löcher, Galaxien, Planeten und das Weltall gehören zu den Themen, denen sie sich alltäglich und aus physikalischer Perspektive widmet. Darüber hinaus ist Susanne Hüttemeister außerplanmäßige Professorin an der Ruhr Universität Bochum. Der evangelische Theologe Dr. Andreas Losch, MBA, hat sich auf das Gespräch mit Naturwissenschaften und Philosophie spezialisiert. Er war Koordinator des Projekts "Life beyond our planet?" am Center for Space and Habitability (CSH) der Universität Bern. Nun lehrt er an der Universität Zürich und forscht in Bern weiter zu einer "Ethik der planetaren Nachhaltigkeit". Erstsendung 09.11.2023 Gespräch/Diskussion Erstsendung 09.11.2023
de
22:00
ZIB 2
Keine weiteren Informationen
de
22:25
auslandsjournal extra
ZDF-Korrespondenten berichten aus aller Welt; Erstausstrahlung Magazin
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22:55
Inside Rheinmetall
Sechs Monate lang hat Grimme-Preisträger Klaus Scherer Einblicke in Deutschlands größten Rüstungskonzern Rheinmetall erhalten. Wie prägt die Zeitenwende den Arbeitsalltag der Mitarbeiter? Es ist ein regnerischer Morgen im August, als Fachleute vom Rheinmetall-Konzern Stichproben der neuen "Gepard"-Munition verschießen. Der Schauplatz ist im Süden der Lüneburger Heide, am Rheinmetall-Standort Unterlüß, hinter Wald, Warnschildern und Stacheldraht. Im Kontrollraum bauen sich zu jeder Salve Datenkurven auf: Austrittsgeschwindigkeit bei Mündungsfeuer, Dauer der Leuchtspur, Schusszahl pro Minute. Es ist die Munition, auf die die Ukraine sehnlichst wartet, um sich weiter gegen russische Luftangriffe verteidigen zu können. Kurz zuvor hat sich in Unterlüß ein leitender Mitarbeiter nach der Werksschicht bedankt. "Ihr könnt stolz sein", sagte er seinem Team. Tatsächlich gilt der Aufbau der hochsensiblen Fertigungsstraße binnen weniger Wochen als eine Rekordleistung. Begleitet hat ihn, unter Einhaltung von Geheimhaltungs- und Sicherheitsauflagen, ein Fernsehteam. Auch als Konzernchef Armin Papperger dort jenseits der Öffentlichkeit einen hochrangigen Kunden empfängt, läuft die Kamera. Angereist ist der Verteidigungsminister Ungarns, Kristóf Szalay-Bobrovniczky, der bald darauf in fabrikneue, tarngefleckte Panzer steigt, selbst einen Kanonenschuss auslöst und sich schließlich per Nebelwerfer samt Fahrzeug in Tarnwolken hüllt. Detailreich erklärt Papperger ihm Bordwaffen und Munition, die vernetzte Kriegführung der Zukunft, Kundenandrang, Lieferfristen. Der Mann, der den Konzern seit mehr als zehn Jahren führt, erscheint als überzeugender Verkäufer. Die Mitarbeiter des Rheinmetall-Konzerns hatten sich zuvor über Jahrzehnte daran gewöhnt, als Waffenbauer öffentlich eher gemieden, wenn nicht gar von Kritikern beschimpft zu werden. Wie erleben sie die neue Wertschätzung? Wie prägt die Zeitenwende ihren Alltag? Erstmals geht eine Langzeitreportage, quasi in Nahaufnahme, diesen Fragen nach. Scherer zeigt, wie in Rheinmetall-Fabriken an altem wie neuem Kriegsgerät hantiert wird, lässt sich die Funktionsweisen von Haubitzen und kinetischen Geschossen schildern, beschreibt Engpässe und Schwierigkeiten. Ob die Beschäftigten ihre Arbeit denn mit den Kriegsszenen verbinden, die sie allabendlich in den Nachrichten sehen, fragt er mitunter nach. Manche tun es, manche nicht. Über Anerkennung indes freuen sich alle. "Früher mussten wir uns hier den Weg zur Arbeit schon mal durch eine Demo bahnen und waren die Buhmänner", erinnert sich ein leitender Mitarbeiter. "Jetzt ist es ruhiger." "Unsere Beschäftigten waren immer überzeugt davon, dass sie das Richtige tun", sagt Papperger, als er zur Frankfurter Börse vorgefahren wird. "Es ist schön, dass das auch von anderen nun so gesehen wird." Es ist der Tag, an dem Rheinmetall in den Kreis der DAX-Unternehmen aufsteigt, der bisherige Höhepunkt in Pappergers Laufbahn. Seit 30 Jahren ist er Rheinmetaller, er weiß noch, wie sich ein Schraubenschlüssel anfühlt. Ein bisschen stolz? "Ich würde es Demut nennen", antwortet er. Den ganzen Vormittag steht er im Rampenlicht. "Wir müssen Deutschland dienen", ist einer seiner Lieblingssätze. Scherers Film gerät auch zum Porträt eines Vorstandschefs, der in Wirtschaftskreisen mal als angenehm bodenständig beschrieben wird, mal als auffallend umtriebig. Als Papperger in Berlin den ukrainischen Botschafter, S.E. Oleksii Makeie Film von Klaus Scherer; Erstsendung 24.10.2023 Dokumentation Erstsendung 24.10.2023
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