Arte

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Das Programm setzt sich zu 55 % aus Dokumentationen, zu 25 % aus Spiel- und Fernsehfilmen, zu 15 % aus Nachrichtensendungen und zu 5 % aus musikalischen Darbietungen und Bühnenaufführungen zusammen. Zwei Drittel aller Programme sind Erstausstrahlungen.

Germany

Programm-Guide - Donnerstag, 25.04.2024

00:00
Es war einmal ... "Teheran Connection"
"Teheran Connection", ein atemberaubender Thriller des jungen Filmemachers Saeed Roustaee, zeigt das Elend der Millionen Drogenabhängigen in seiner Heimat Iran. Pierre-Olivier François zeichnet in seiner Dokumentation "Es war einmal … Teheran Connection" die Entstehungsgeschichte des Filmdramas nach. Den Dreharbeiten mit Hunderten - auch im echten Leben drogenabhängigen - Laienschauspielern ging eine monatelange Recherchearbeit voraus. Die Dokumentation zeigt anhand von Interviews mit Saeed Roustaee und seinem Team, Archivbildern und unveröffentlichtem Material, wie "Teheran Connection" die Zensur umgehen konnte und im Iran ein Riesenerfolg wurde. Trotz des erbitterten Kampfes von Polizei und Justiz gegen die Drogenhändler nimmt die Anzahl der Drogenabhängigen im Iran kontinuierlich zu. "Teheran Connection", der Film des jungen Filmemachers Saeed Roustaee, erzählt die Geschichte des Elends in seiner Heimat.In der Dokumentation "Es war einmal … Teheran Connection" beschäftigt sich Pierre-Olivier François mit der Entstehungsgeschichte des Filmdramas. Dem Dreh ging eine monatelange Recherchearbeit im Polizeiwesen und bei den Justizbehörden voraus. Dabei stellte der Regisseur Roustaee fest, dass der Drogenhandel die iranische Gesellschaft unterwandert hat und nicht nur erhebliche gesundheitliche Schäden verursacht, sondern auch die Korruption befeuert. Anhand von Interviews mit dem Filmemacher und seinem Team sowie Archivbildern, unveröffentlichtem Material, Plänen und Modellen wird deutlich, unter welch widrigen Umständen der Film überhaupt zustande kam.Es entstanden erschütternde Szenen mit Hunderten von drogenabhängigen Laienschauspielern. Die Protagonisten - Drogenhändler ebenso wie Polizisten - werden allerdings weder karikiert noch in gut und böse unterteilt. Trotz vieler Schwierigkeiten mit der Zensurbehörde kam "Teheran Connection" 2019 mit großem Erfolg in die iranischen Kinos; die Dokumentation zeigt Bilder der Warteschlangen vor den Kinos und die Reaktionen der Zuschauer. Zum ersten Mal wurde das Ausmaß des Drogenproblems im Iran dargestellt und umfassend thematisiert. Für diejenigen, die bei Pierre-Olivier François vor der Kamera sprechen, spiegelt diese katastrophale Lage den Zustand der iranischen Gesellschaft. Genau deshalb war "Teheran Connection" für die Iraner ein so wichtiger Meilenstein und machte Saeed Roustaee zur Galionsfigur einer neuen Generation iranischer Filmemacher.
de
00:50
Die Odyssee
Die Malerin Kyona begrüßt die Zuschauenden in ihrem Atelier und nimmt sie mit einem Blick in ihr erstes Zeichenheft zurück in ihre Kindheit und mit auf eine Flucht, die sie schlagartig erwachsen werden ließ: Die dreizehnjährige Kyona lebt mit ihrer Familie arm, aber glücklich in dem Dorf „Novi Varna“. Als sie eines Tages mit ihrem kleinen Bruder Adriel im Wald spazieren geht, um zu zeichnen, sieht sie aus der Ferne Häuser in Flammen aufgehen. Ihr Volk, die Joriden, wird von einer Miliz überfallen. Die tötet die Bewohnenden, zerstört und plündert das Dorf. Kyonas Familie begibt sich auf die Flucht; zusammen wollen sie über die Grenze fliehen und bei einem Cousin des Vaters unterkommen. Doch schon im Zug werden Kyona und Adriel bei einer Kontrolle von den Eltern und den drei jüngeren Geschwistern getrennt. Allein erreichen sie die nächste Stadt, wo sie am Bahnhof auf die Eltern warten sollen. Als diese nicht auftauchen, landen sie auf einer Mülldeponie bei Straßenkindern, die sie aufnehmen. Deren Anführer Iskender, vom Volk der Skanderberg verspricht Kyona sie zu beschützen. Doch das Versprechen kann nicht lange halten. Denn schon bald taucht Jon, Anführer einer lokalen Miliz auf und verschleppt die Geschwister, um sie an ein fragwürdiges Ehepaar hinter den Ufern des reißenden Flusses zu verkaufen. Zwar überleben Bruder und Schwester die gefährliche Überfahrt, doch bald steht noch mehr als das nackte Überleben auf dem Spiel, und die beiden begeben sich auf die nächste schwere Odyssee … Ein universelles Coming-of-Age-Märchen über Vertreibung, Identitätsverlust und Flucht. Kinderbuchautorin Marie Desplechin und Animationskünstlerin und Regisseurin Florence Miailhe erzählen ein Märchen über Vertreibung und Flucht, das 2021 mit dem Deutschen Hörfilmpreis ausgezeichnet wurde. Dabei ließ sich Miailhe von zwei Frauen inspirieren: Ihrer Mutter, die ihre Flucht mit dem Bruder im zweiten Weltkrieg in Skizzenbüchern festhielt, und ihrer Großmutter, die 1905 mit ihren zehn Kindern Odessa verließ, um vor den Pogromen zu fliehen. Als erster Langfilm basierend auf Öl-auf-Glas-Animationen ist „Die Odyssee“ „(…) in erster Linie ein visuell überwältigendes Werk, welches das Handwerk und den Mehrwert der Malerei zelebriert.“ (Filmdienst).
de
02:10
Zugvögel - Ein Jahr vergeht im Flug
Rotfußfalke, Brandgans und Kampfläufer sind die Hauptdarsteller der aufwendig gedrehten Dokumentation. Basis des Films bilden die Zugwege einzelner Tiere, die von Vogelforschern mit GPS-Sendern markiert wurden. Noch nie konnten die Routen von Zugvögeln in solcher Exaktheit im Fernsehen gezeigt werden.Neben atemberaubenden Bildern wollen die Filmemacher dem Publikum aber auch Neues und Wissenswertes über die Natur erzählen. Etwa, dass sich das Wunder des Vogelzugs keineswegs nur auf Frühling und Herbst beschränkt. Vögel pendeln aber auch nicht einfach zwischen Nord und Süd. Der Vogelzug hat unendlich viele Facetten.Die Dokumentation beleuchtet das faszinierende Phänomen von einer ganz neuen Seite. „Zugvögel - Ein Jahr vergeht im Flug“ porträtiert Vogelarten, die im Lauf des Jahres einen wichtigen Knotenpunkt des internationalen Vogelflugverkehrs besuchen oder ihn klimabedingt überhaupt nicht mehr verlassen: den Neusiedler See.
de
03:15
Mit offenen Karten - Im Fokus
Keine weiteren Informationen
de
03:20
Mit offenen Augen
Keine weiteren Informationen
de
05:20
28 Minuten
"28 Minuten" ist das Polit-Magazin bei ARTE, täglich frisch und frech aus Paris. Jede Sendung nimmt aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft unter die Lupe.
de
06:05
Mit offenen Karten - Im Fokus
Keine weiteren Informationen
de
06:10
Mit offenen Augen
Das Instagram-Werbevideo zum neuen BH von Kim Kardashians Dessous-Marke Skims ging im Handumdrehen viral und das Modell war innerhalb eines Monats ausverkauft. Kim Kardashian ist eine der zehn Influencerinnen mit den weltweit meisten Followern auf Instagram.Sébastien Houdusse, Experte für Kommunikationsstrategie, erklärt, wie sie diese Bekanntheit für ihr Markenimperium einsetzt, denn Kim Kardashian verkauft nicht nur Dessous, sie gibt auch Beauty-Standards vor. Die Kostümforscherin und Anthropologin Véronique Borboën zeigt, wie BH-Werbungen seit Jahrzehnten die weibliche Figur normieren.Video: Kim Kardashian (Instagram)
de
06:25
ARTE Journal Junior
Keine weiteren Informationen
de
06:30
GEO Reportage
Kurkuma ist ein ganz besonderes Gewürz und eine Hauptzutat von Curry. Ob gekocht, getrocknet, als Pulver oder Öl - Kurkuma dient in Indien in der Küche als Gewürz, in der Medizin als Arznei, im Haushalt als Färbemittel oder Schutz gegen Insekten. Und Kurkuma ist auch Zutat unzähliger religiöser Zeremonien. Hauptabbaugebiet der Kurkuma sind die Berge von Andhra Pradesh. Hier verarbeiten auch Veni Macs und Dr. Sudheer Krishna gemeinsam mit lokalen Bauern die Wunderknolle. Die beiden haben eine Kooperative gegründet, um Bio-Kurkuma zu produzieren. Denn nicht jedes Kurkumapulver ist auch Gold wert. Minderwertige Sorten, schlechte Verarbeitung und gepanschte Pulver finden ihren Weg auf den Markt. Dabei ist Kurkuma in der Kultur und Religion Indiens stark verwurzelt und begleitet das tägliche Leben vieler Bewohner als Gewürz und auch als Heilmittel. Der Wurzel wird desinfizierende, schmerzlindernde und antibiotische Wirkung zugesprochen. Sie soll gut für den Magen sein und zum Beispiel bei Gelenkschmerzen und Alzheimer helfen. Veni Macs betreibt in ihrem alten Dorf Chintapalle im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh gemeinsam mit ihrem Lebenspartner, dem Arzt Dr. Sudheer Krishna, eine Kurkuma-Kooperative. Veni ist überzeugt, dass sie durch ihre Arbeit vor allem für die vielen Frauen der umliegenden Stammesdörfer eine sicherere Existenzgrundlage schaffen kann. So lernen alle Feldarbeiterinnen, wie sie wertvolle einheimische von minderwertigen Sorten trennen und durch gezielte Anbaumethoden eine besonders reichhaltige Ernte erzielen können. Und sollte dies gelingen, steht einem ausgelassenen Kurkumafest nichts im Wege! Farbenfreudige Geschichten, die das Leben schreibt. Reisen, Rituale und Feste mit Menschen aus aller Welt.
de
07:25
Stadt Land Kunst
(1): Eve Babitz, die Frau die Los Angeles war„L.A. Woman“ ist der Titel eines legendären Songs von Jim Morrison. Die Hymne auf „Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll“ war seiner Muse Eve Babitz aus Los Angeles. Als Symbolfigur der amerikanischen Gegenkultur hat die Journalistin und Autorin die zügellose Freiheit der 1960er und 1970er Jahre in Kalifornien in ihren Autobiografien eingefangen. Darin schildert sie die Seele von Los Angeles, mit der sie untrennbar verbunden ist - eine Stadt, die sie in zahllosen Begegnungen ohne Hemmungen zum Leben erweckt.(2): Vogesen: Berge aus Glas und KristallIn den Vogesen dreht sich alles um die Verarbeitung eines zerbrechlichen Materials: Glas. Die geschmeidigen und millimetergenauen Handgriffe der Glasbläser sind seit Hunderten von Jahren unverändert. Von hier kommen die großen Namen der Glasherstellung, vor allem aber hat dort die königliche Kristallglasmanufaktur Saint-Louis-lès-Bitche ihren Sitz. Im 18. Jahrhundert wurde hier das Geheimnis der Kristallglasherstellung gelüftet, wodurch sich die abgelegene Region zu einem Aushängeschild des französischen Luxus entwickelte.(3): Amrits nepalesische KartoffelsuppeIn Kathmandu arbeitet Amrit bei den Expeditionen zum Mount Everest als Koch. Heute bereitet er eine typische Sherpa-Suppe aus Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln, Chilischoten, Ingwer und Käse zu - ein Kinderspiel, wenn man es versteht, in großer Höhe zu kochen.(4): Rio: Aufstand der ImpfgegnerDas Viertel Centro in Rio de Janeiro, Brasilien, ist ein hektisches Pflaster, wo Wolkenkratzer neben alten Kolonialbauten stehen. Hier, wo sich die größte Sammlung portugiesischer Literatur außerhalb Portugals und der alte Sklavenkai befinden, ist man am Ursprung der Stadt. Hier nahm zuletzt allerdings auch eine Anti-Impfbewegung ihren Anfang, die in Aufständen und Chaos endete ... Jeden Tag eine kleine Pause im Alltag: ARTE lädt täglich auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen.
de
08:10
Stadt Land Kunst
(1): Paris: Die Aristocats bringen die Stadt zum TanzenJazz und Katzen: Mit dieser Kombination wurde 1970 eine herzerwärmende Geschichte zum großen Kinoerfolg. Die Musik passt perfekt zu den flinken Pfoten und dem tänzelnden Gang der Stubentiger. „Aristocats“ ist der letzte Spielfilm, den Walt Disney vor seinem Tod in die Wege leitete. Doch mit ihren niedlichen Bildern skizzierten die Trickzeichner auch die menschliche Gesellschaft zu einer Zeit, in der zwei Welten aufeinanderprallten: die von heute und die von gestern.(2): Die Schafhirten, Herrscher der KarpatenIn den Karpaten leben nicht nur alte Bräuche weiter, sondern auch die Liebe zur Freiheit. Hier, in einem der naturbelassensten Gebiete Europas, sind die rumänischen Schafhirten zu Hause. Der Süden Transsilvaniens ist seit jeher für seine Schafe und seinen Käse bekannt - aber auch für den Kampf der Schafhirten um ihre Unabhängigkeit. (3): Japan: Mayumis BentoIn Tokio bereitet Mayumi ein Bento vor: Eingelegtes Gemüse, Reis und die Reste vom Vortag, so lautet das Rezept. Ein günstiges und schnell zubereitetes Gericht zum Mitnehmen. Mayumi kocht Mais, schneidet Rettichstängel klein und brät sie mit Sesam an. Lachsscheiben kommen für einige Minuten in den Ofen. Mayumi gibt zunächst den gekochten Reis in die Bentobox und verteilt dann die übrigen Zutaten darauf.(4): Polynesien: Von der Rache getriebenTahiti ist das Tor zu Französisch-Polynesien, das aus insgesamt 118 Inseln und Atollen besteht, die zu fünf Archipelen gehören. Um die Inselgruppe ranken sich zahllose Geschichten. Eine davon handelt von einem jungen Polynesier aus dem 18. Jahrhundert. Seine Rachegelüste trieben ihn in ein atemberaubendes Abenteuer, auf eine Reise um die Welt … Jeden Tag eine kleine Pause im Alltag: ARTE lädt täglich auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen.
de
09:00
Stille Wasser sind tief
Einer der größten Seen Südamerikas trägt gleich zwei offizielle Namen: Lago General Carrera, nach einem der Gründerväter des unabhängigen Chiles, und Lago Buenos Aires, da er zur Hälfte auf argentinischem Staatsgebiet liegt. Der Carrera-See ist ein wahres Naturwunder Patagoniens. In Begleitung von Wissenschaftlern und Fotografen erschließt sich die ganze Vielfalt dieses Binnengewässers. Türkisblau erstreckt es sich in einer wilden, unberührten Landschaft. Dort findet man eine bunte Flora, deren wechselnde Schattierungen die ohnehin schon reiche Farbpalette ergänzen, eine Bilderbuch-Fauna und bizarre geologische Formationen aus Marmor. Aber warum trägt dieser majestätische See noch einen dritten, weniger bekannten Namen mit unheilvollem Klang: "Chelenko", was so viel bedeutet wie "turbulente Wasser"? Ein gefährlicher Vulkan, riesige Fossilien auf einem Berggipfel, unheimliche Wetterkapriolen: Tatsächlich hat der schönste See Südamerikas ein zweites, unheimlicheres Gesicht. Auf den ersten Blick wirken Seen still und friedlich. Doch die scheinbare Ruhe verbirgt geheimnisvolle und komplexe Naturgesetze, die das Leben der Gewässer und ihrer Bewohner bestimmen. Wie schon in der ersten Staffel der Dokumentationsreihe, zeigt auch ihre Fortsetzung in atemberaubenden Bildern die Geheimnisse fünf relativ unbekannter Seen auf vier Kontinenten. Dabei handelt es sich um den Lago General Carrera auf der Grenze zwischen Chile und Argentinien, den Skadar, der zu Montenegro und Albanien gehört, den Chilika in Indien, den finnischen Saimaa und den Natronsee in Tansania.
de
09:40
Stille Wasser sind tief
Der Chilika-See ist ein einzigartiger und äußerst reichhaltiger aquatischer Lebensraum, der für seine tierischen und menschlichen Anwohner von großer Bedeutung ist. Seine Fischbestände sichern die Existenz Hunderttausender indischer Fischer. Doch die Menschen schöpfen nicht nur aus dem See, sie haben es auch verstanden, dieses wertvolle Biotop vor Gefahren wie Umweltverschmutzung und Sedimentation zu schützen. Je nach Entnahmeort ist das Wasser süß, salzig oder brackig. Diese ungewöhnliche hydrologische Vielfalt verleiht dem Chilika die Eigenschaften eines Sees, einer Flussmündung und einer Meereslagune. Dem schrittweisen Übergang von Süß- zu Salzwasser ist es zu verdanken, dass dort vier unterschiedliche Ökosysteme nebeneinander existieren und eine für Seen einzigartige Biodiversität entfalten können. Delfine, Zugvögel, Salz- und Süßwasserfische teilen sich diese Ökosysteme, die je nach Jahreszeit und Wasserstand verschwinden und wieder auftauchen. Auf den ersten Blick wirken Seen still und friedlich. Doch die scheinbare Ruhe verbirgt geheimnisvolle und komplexe Naturgesetze; das zeigen auch die fünf Teile der zweiten Staffel der Dokumentationsreihe. Auf den ersten Blick wirken Seen still und friedlich. Doch die scheinbare Ruhe verbirgt geheimnisvolle und komplexe Naturgesetze, die das Leben der Gewässer und ihrer Bewohner bestimmen. Wie schon in der ersten Staffel der Dokumentationsreihe, zeigt auch ihre Fortsetzung in atemberaubenden Bildern die Geheimnisse fünf relativ unbekannter Seen auf vier Kontinenten. Dabei handelt es sich um den Lago General Carrera auf der Grenze zwischen Chile und Argentinien, den Skadar, der zu Montenegro und Albanien gehört, den Chilika in Indien, den finnischen Saimaa und den Natronsee in Tansania.
de
10:25
Stille Wasser sind tief
Im Nordosten Tansanias liegt in einem aktiven Vulkangebiet der Natronsee, ein Gewässer mit flachem Untergrund, das auch in der Regenzeit nie tiefer als drei Meter ist. Nur dann bildet er einen zusammenhängenden See und reicht über die Landesgrenze hinaus bis ins benachbarte Kenia. Doch sobald die Temperaturen steigen, kämpft der Natronsee ums Überleben: In der Dürrezeit, wenn das Thermometer 50 Grad Celsius anzeigt, trocknet er aus und teilt sich in zahlreiche Lagunen, die monatelang völlig isoliert voneinander existieren. Dieses Phänomen, das durch die Erderwärmung noch verstärkt wird, macht den Natronsee zu einem unwirtlichen Ökosystem, in dem sich das selten gewordene Wasser in eine ätzende, schleimige Flüssigkeit verwandelt. Diese ist allerdings unerlässlich für das Überleben einer gigantischen Zwergflamingo-Kolonie und beherbergt außerdem Fische, die sich an die extremen Bedingungen angepasst haben. An den Ufern des Natronsees pflegen die Massai-Hirten eine von ihren Urahnen überlieferte Lebensweise, die es auf der Welt sonst fast nirgendwo mehr gibt.
de
11:10
Stille Wasser sind tief
Der Saimaa-See liegt im Süden Finnlands unweit der russischen Grenze. Das komplexe Ökosystem verfügt über Tausende kleine Inseln und 15.000 Kilometer Ufer. Mit Wintereinbruch verändert sich das Leben in der Nähe des Polarkreises, und der See verwandelt sich für Monate in eine gigantische Eisfläche. Seine geografische Beschaffenheit und die vielen Inseln machen ein Nebeneinander von menschlicher Aktivität und wildlebenden Wasser- und Landtieren möglich. In der Region leben Tiere, deren Schicksal untrennbar mit der Geschichte dieser Landschaft verbunden ist: Ringelrobben, ein echtes Relikt der Eiszeit. Aber wie kamen diese Geschöpfe dorthin? Wie konnten sie sich den klimatischen und geologischen Umwälzungen anpassen? Wie reagieren sie auf Erderwärmung heute? Und was tut der Mensch, um diese letzten Zeugen einer längst vergangenen Zeit vor dem Aussterben zu bewahren? Wasserwelt im Sommer, Eispalast im Winter: Der Saimaa-See erzählt mit seinem Labyrinth aus Becken, Inseln und Ökosystemen von seiner eigenen Geschichte, geformt durch Gletscherbewegungen, postglaziale Landhebung und Klimawandel. Und damit erzählt er auch die Geschichte der Erde.
de
12:10
Re: Hoffnung für Italiens Suchtkranke
Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht "Re:" in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar.
de
12:40
Stadt Land Kunst
(1): Neapel: Das letzte Leuchten CaravaggiosAls er Anfang des 17. Jahrhunderts nach Neapel kam, war er ein Star - und ein gesuchter Verbrecher: Michelangelo Merisi, besser bekannt als Caravaggio. Um sich der Gerichtsbarkeit des Papstes zu entziehen, der ihn wegen Mordes an einem jungen Mann zum Tode verurteilt hatte, floh der Maler in die Stadt am Vesuv, wo dreimal so viele Menschen wie in Rom lebten, teils in Prunk, teils aber auch in bitterer Armut. Unter der neapolitanischen Sonne trieb Caravaggio seine Kunst auf die Spitze und schuf ein Werk, in dem das dramatische Spiel von Licht und Schatten seinen Höhepunkt erreichte.(2): Bolivien: Die stolzen CholitasMit Bowler-Hut, bauschigem Rock und Schal gilt die Cholita als unverkennbarer Prototyp einer bolivianischen Frau. Dabei wurde sie in La Paz, der politischen Hauptstadt des Landes, lange Zeit verspottet und diskriminiert. Hinter den Falten ihrer Unterröcke verbirgt sich die Geschichte einer einzigartigen Verbindung zwischen indigener Herkunft und Leben in der kolonialen Stadt, wo sie sich durch Migration und Anpassung einen Platz als unabhängige Frau eroberte. Heute treten die Cholitas allmählich aus dem Schatten.(3): Sithas kambodschanische SojaküchleinTa Khmau ist eine Stadt, in der es viele verschiedene Obstsorten gibt. Auf dem Markt kauft Sitha Longan, eine einheimische Frucht, um ihren Kuchenteig zu aromatisieren. Dann gibt sie den Teig portionsweise in Bananenblätter und füllt ihn mit Sojabohnenpaste und kandiertem Kürbis.(4): Berlin: Die Schnipsel der StasiDie ehemalige Stasi-Zentrale im Berliner Stadtteil Lichtenberg ist ein Titan aus Beton, eine Stadt in der Stadt, vor allem aber ein Stück ostdeutscher Geschichte. Ein Teil ist öffentlich zugänglich, doch das meiste sieht man nicht: insgesamt sieben Hektar verschlossener Büros. In diesen Räumen lagern noch jede Menge Geheimnisse der ehemaligen sozialistischen Diktatur - obwohl damals alles unternommen wurde, die Archive zu vernichten ... Jeden Tag eine kleine Pause im Alltag: ARTE lädt täglich auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen.
de
13:25
Stadt Land Kunst
(1): E.T.A. Hoffmanns fantastisches Berlin  Er erzählte von Geistern und Monstern und ersann eine Welt, wo Nussknacker gegen eine Mäusearmee kämpfen und ein junger Mann sich in einen Automaten verliebt. Den Schöpfer dieser Märchen zog es dorthin, wo im 19. Jahrhundert Andersdenkende aufeinandertrafen: nach Berlin.(2): Toskana: Quellen des WohlbefindensJeder kennt die mittelalterlichen Dörfer und die Zypressenalleen der Toskana. Doch die hügelige Landschaft birgt ein wohlgehütetes Geheimnis: den Monte Amiata, einen schlafenden Vulkan, der das Wasser zahlloser Quellen mit Mineralsalzen und Spurenelementen anreichert. Schon lange vor der Erfindung der modernen Schulmedizin kamen Reich und Arm, um sich die besonderen Eigenschaften des Wassers zunutze zu machen.(3): Türkei: Mustafas HackbällchenIn Şanlıurfa bereitet Mustafa Çiğ Köfte zu, typische Hackbällchen aus der Region. Er hackt Zwiebeln, Knoblauch und Petersilie und fügt Chilipulver und Kümmel hinzu. Das fein gehackte Fleisch wird mit Bulgur und Tomatenmark vermengt. Schließlich gibt Mustafa noch etwas Wasser zum Fleisch und formt die Masse zu kleinen Bällchen. Das Gericht wird mit Ayran, einem traditionellen Joghurtgetränk, serviert.(4): Gironde: Ein Leuchtturm mit wegweisender TechnikEr sieht vom Strand aus recht unauffällig aus, und doch trotzt er seit mehr als 400 Jahren den Wellen und wacht über das Mündungsdelta der Gironde: der Leuchtturm von Cordouan zwischen Royan und Le Verdon-sur-Mer. In seinem Inneren verbirgt sich ein technologisches Wunder … Jeden Tag eine kleine Pause im Alltag: ARTE lädt täglich auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen.
de
14:15
Ein Fall für Conti - Spieler
Frank Stolpe, der seit Jahren ein Doppelleben als Vater zweier Familien geführt hat, wird nach einem missglückten Banküberfall des versuchten schweren Raubes angeklagt. Er beteuert, nur aus Not und Verwirrung gehandelt zu haben, und gelobt vor Gericht Besserung. Als er mit Contis Hilfe tatsächlich auf Bewährung freikommt, kann die ehrgeizige Staatsanwältin Henry Mahn das Urteil kaum fassen. Sie beginnt zu recherchieren und stößt auf einen ungelösten Fall - einen bewaffneten Raubüberfall auf ein Wettbüro -, der Parallelen zu Stolpes Vorgehen beim Banküberfall aufweist. Und als die Tatwaffe in Stolpes Wohnung gefunden wird, fragt sich auch Conti, ob sie ihrem Mandanten noch trauen kann, und stellt ihn zur Rede. Doch Frank Stolpe behauptet steif und fest, nichts mit dem Überfall zu tun zu haben, und gibt Conti einen Hinweis, der sie zu seinem Bruder führt, einem drogenabhängigen Künstler. Stimmt Stolpes Behauptung? Welchem der beiden Brüder kann Conti glauben?Conti muss Stolpes Leben entwirren, doch statt auf Lösungen stößt sie auf weitere Rätsel. Wer ist Stolpe wirklich? Und welche Rolle spielt seine Frau in dem Ganzen? Conti will nicht moralisieren, sondern verstehen. Und Henry Mahn sinnt auf Gerechtigkeit … Auch die zweite Folge der neuen Justizkrimireihe „Ein Fall für Conti“ von ZDF und ARTE besticht durch eine moderne, emotionale und spannende Inszenierung mit Elementen eines Gerichtsdramas und verspricht einen wendungsreichen neuen Fall für Désirée Nosbusch als Anwältin Anna Conti.
de
16:05
Der unsichtbare Puma
Im Herzen Südfrankreichs erstreckt sich ein für Nebel anfälliges Gebiet, in dem der Legende nach vor 250 Jahren eine blutrünstige Kreatur ihr Unwesen trieb. An diesem sagenumwobenen Ort geht seit fünf Jahren ein Gerücht um: Augenzeugen berichten von einem Tier mit großen Pranken und langem Schwanz, das Straßen mit einem einzigen Sprung überquert - kräftig genug, ein Pferd zu reißen und verstümmelt auf der Weide zurückzulassen. Ist die Bestie von Gévaudan wieder zurück? Der Tierfotograf Bruno Loisel hat eine rationalere Erklärung: Nur ein Tier passt zu all dem Beschriebenen  - der Puma! Die Großkatze wird vom Norden Kanadas bis zur Südspitze Argentiniens als mystisches Tier angesehen. Flink wie eine Katze und stark wie ein Löwe, sind seine Sinne sehr ausgeprägt - durch die Farbe seines Fells ist er an sein Umfeld so gut angepasst, dass er sich fast unsichtbar fortbewegen kann. In freier Wildbahn ist es kaum möglich, ihm zufällig zu begegnen. Wer sich auf seine Spur begibt, lässt sich selbst mit speziell ausgebildeten Spürhunden und Spurenverfolgern auf eine lange und schier unmögliche Expedition ein. Gerade diese Herausforderung sucht Bruno Loisel zu bewältigen - alleine und über 7.000 Kilometer vom natürlichen Puma-Verbreitungsgebiet entfernt. Um seine Chancen zu erhöhen, beginnt er die Suche am entgegengesetzten Ende: Kanada, der natürlichen Umgebung des Pumas. Dort will er die Techniken erlernen, die ihn vielleicht zum Ziel bringen werden. Im Bundesstaat Alberta begleitet er ein Forscherteam und einen Jäger, die mit dem Fang eines Pumas und dem Anbringen eines GPS-Halsbands endet. Aus Quebec bringt Bruno einen speziellen Duftköder mit, um die Großkatze zurück in Frankreich vor die Wildkamera zu locken. Werden sich die Bemühungen lohnen? Wird Bruno das Rätsel um die neue Bestie von Gévaudan lösen können?
de
16:55
Wilder Oman (2/2)
Das Sultanat Oman ist das vielleicht bestgehütete Geheimnis des Nahen Ostens. Dieser Winkel Arabiens beherbergt unvergleichliche Landschaften und einige der produktivsten Ökosysteme unseres Planeten. Hier leben seltene Tiere: Buckelwale, Arabische Wölfe, Karakale und das Arabische Chamäleon. Das Geheimnis des Artenreichtums liegt im Sommermonsun, dem sogenannten Kharif, der der südlichen Küste Regen bringt. Wadis, in die Berge gegrabene trockene Flussbetten, füllen sich mit Wasser und die trockene Landschaft erwacht zum Leben. Der Kharif wird durch starke Böen angetrieben, die im nördlichen Indischen Ozean entstehen und eine der stärksten Strömungen der Erde antreiben. Dadurch können in der sonst so warmen Meereslandschaft Seetangwälder wachsen, die den perfekten Lebensraum für den Oman-Anemonenfisch bilden. Das kalte, nährstoffreiche Wasser, das an die Oberfläche getrieben wird, sorgt für reiches Planktonvorkommen. Es ist Nahrungsgrundlage für Millionen von Meerestieren, darunter auch der Arabische Buckelwal - von dem es weniger als 100 Individuen auf unserem Planeten gibt, die alle hier im Arabischen Meer zu finden sind.Der Reichtum, der so viele Lebewesen ins Arabische Meer lockt, steht im Gegensatz zur kargen Landschaft von Omans grö��ter Insel - Masirah. Und doch ist diese unwirtliche Insel wichtig für das Überleben mehrerer bedrohter Arten wie dem Schmutzgeier. Für die Unechte Karettschildkröte ist es die wichtigste Küstenlinie im Indischen Ozean. 90 Prozent der Population kehren hierher zurück, um ihre Eier abzulegen.
de
17:50
Gute Nachrichten vom Planeten
Der Onlinehandel boomt, Produkte aus aller Welt sind nur ein paar Mausklicks entfernt. Doch der Gütertransport - meist per Frachtschiff und Diesel-Lkw - verursacht Treibhausgase und Luftschadstoffe. Ingenieurinnen und Ingenieure aus vielen Ländern wollen unseren Gütertransport nachhaltiger gestalten und damit schädliche Emissionen einsparen.In Magdeburg tüfteln Wissenschaftler an einem autonomen Lastenfahrrad, das per App herbeigerufen werden kann und wieder selbstständig zur Ladestation zurückfährt - eine praktische Alternative zum Auto für die Stadt. Eine französische Supermarktkette hat die Seine für sich entdeckt und lässt seine Lebensmittel auf dem Fluss in die Mitte von Paris transportieren. Der Wechsel vom Lkw zum Binnenschiff soll rund 300 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr einsparen. Die Hansestadt Rostock geht einen Schritt weiter und hat ihre Dieselfähre auf der Warnow gegen ein elektrisches Schiff ausgetauscht und transportiert Fahrgäste und Fahrräder ganz ohne Emissionen übers Wasser. Forscherinnen und Forscher aus Deutschland und Schweden arbeiten an umweltfreundlicheren Lkw, indem sie die Fahrzeuge während der Fahrt mit Strom versorgen. Der umweltfreundliche Gütertransport per Bahn scheitert auch an der Verladetechnik, denn die meisten Lkw-Ladungen können nicht mit dem Kran umgeladen werden. Ein Unternehmen aus Deutschland hat eine Methode entwickelt, um jede Fracht schnell vom Lkw auf den Zug zu bekommen.Engagierte Menschen zeigen, wie wir den Transport unserer Waren umweltfreundlicher machen können.
de
18:35
Unsere Erde, der mysteriöse Planet
In den eindrucksvollen Landschaften des äthiopischen Hochlands leben zahlreiche Tierarten, die sonst nirgendwo auf der Welt zu finden sind. Die Dscheladas sind beispielsweise die letzten lebenden Primaten, die sich von Gras ernähren. Wie gelang es diesen und anderen Tieren, sich an die extremen Lebensbedingungen der Hochebene anzupassen? Die Dokumentation führt von den steilen Hängen des Hochlands bis zur Afar-Senke, einer Wüstenlandschaft, wo 150 Meter unter dem Meeresspiegel die Lavaseen brodeln. Dort erkennt man die gewaltigen Kräfte, die diese Region formten. In dieser sonnengegerbten Landschaft lebt auch der Mantelpavian, eine weitere außergewöhnliche Primatenart. Während die Dscheladas äußerst friedliche Tiere sind, handelt es sich bei den Mantelpavianen um ziemlich angriffslustige Gesellen. In grauer Vorzeit machten sich die Ahnen der beiden Spezies ihre Siedlungsgebiete streitig - das erklärt, warum sich die beiden Affenarten so unterschiedlich entwickelt haben. Das Wissen um ihre Entwicklung hilft auch dabei, den Siegeszug einer anderen Primatenart besser zu verstehen, deren Evolution durch die gleichen geologischen Veränderungen beeinflusst wurde. Es handelt sich natürlich um den Homo sapiens.
de
19:20
ARTE Journal
ARTE Journal, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur.
de
19:40
Re: Aufbruch zum Mars
Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht "Re:" in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar.
de
20:15
Das Tier im Menschen (1/2)
Der Dokumentarfilm reiht in einem atemberaubenden Bilderbogen Anekdoten aus dem Tierreich aneinander, die Lachen und Staunen hervorrufen und vor Augen führen, wie sich jedes Lebewesen optimal an seine Umwelt angepasst hat und mit erstaunlichen Fähigkeiten punkten kann. Und wenn sich der Mensch gerne seiner Empathie und seiner komplexen Gefühlswelt rühmt: Auch im Tierreich ist soziales Verhalten verbreitet, bleiben Paare lebenslang verbunden, wird um verstorbene Artgenossen getrauert, werden erbitterte Territorialkämpfe geführt. Doch nur der Mensch hat gelernt, dass Rituale eine allumfassende, verbindende Kraft besitzen, die ihm ethische und moralische Prinzipien verleihen von der seine Gemeinschaft profitiert.Anja Taylor sagt selbst über ihren Film: "Das reizvolle dieses Films bestand für mich darin, mit einigen Mythen aufzuräumen. Der Mensch begreift sich oft als überlegen, als habe er mit anderen Lebewesen nichts gemein. Doch wir teilen überraschend viele Eigenschaften, anatomisch wie in unserem Verhalten. Bei diesem Projekt bestand die Chance darin, einmal den Menschen mit seinen tierischen Artgenossen zu vergleichen: Wie gelang es uns, durch evolutionäre Vorteile den Planeten so zu dominieren? Diese Frage unterhaltsam und in einer zeitgemäßen Art und Weise zu erzählen, die auch noch informativ ist, war eine Herausforderung. Den Film zu realisieren, das war aber auch eine große Freude. Sie ermöglichte es mir, Geschichten von begeistert Baseball spielenden Ratten bis hin zu tanzenden Spinnen - und damit die Bandbreite des Lebens - zu zeigen."
de
21:45
Lauchhammer - Tod in der Lausitz (1/6)
An einem See in Lauchhammer im Braunkohlerevier der Lausitz taucht eine weibliche Leiche auf. Annalena Gottknecht, eine ehrgeizige Ermittlerin aus Cottbus, die gerade ihre neue Stelle angetreten hat, und Kommissar Maik Briegand, der für den Fall schweren Herzens in seine Heimatstadt zurückgekehrt ist, nehmen die Ermittlungen auf. Die Identität der Toten steht schnell fest: Es handelt sich um die Schülerin Ramona Schinschke, die erdrosselt wurde. Ramona war im selben Alter wie Briegands Tochter Jackie, die beiden gingen sogar auf dieselbe Schule. Als Annalena Ramonas Angehörige aufsucht, offenbaren sich ihr triste Familienverhältnisse: Die Mutter ist drogenabhängig und der kleine Bruder auf sich allein gestellt. Ramona war die einzige stabile Person in dem verwahrlosten Haushalt. Wie und wo traf sie ihren Mörder? Die Beamten gehen verschiedenen Spuren nach, doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Ramonas Handy ist nicht auffindbar, die Reifenspuren am Tatort führen nicht wirklich weiter und Zeugen gibt es keine. Verdächtig erscheint auf den ersten Blick allerdings Ramonas krimineller Ex-Freund Juri, ein stadtbekannter Drogendealer. Als die Ermittler ihn befragen wollen, ergreift er direkt die Flucht. Damit beginnt eine verhängnisvolle Verfolgungsjagd … Die sechsteilige High-End-Krimiserie feierte im Juni 2022 ihre Premiere auf dem Münchner Filmfest. Odine Johne in der Rolle der LKA-Ermittlerin Annalena Gottknecht ist einem breiten Publikum aus dem erfolgreichen deutschen Kinofilm „Die Welle“ (2008) bekannt. Mišel Matičević in der Rolle des Maik Briegand ist unter anderem aus der ARTE-Serie „Im Angesicht des Verbrechens“ (2010) bekannt und neben zahlreichen weiteren Krimiproduktionen auch in der Erfolgsserie „Babylon Berlin“ zu sehen. In der Serie „Oktoberfest 1900“ (2020) spielt er die Hauptrolle des Curt Prank.
de
22:30
Lauchhammer - Tod in der Lausitz (2/6)
Nicht genug damit, dass die Ermittlungen zum Mord an der 17-jährigen Ramona Schinschke praktisch auf der Stelle treten - auch innerhalb des Polizeiduos Maik Briegand und Annalena Gottknecht will keine rechte Sympathie aufkommen. Als Oliver Bartko, ein Kindheitsfreund Briegands, ins Visier der Ermittlungen gerät, versucht der zunächst, Oliver zu schützen und auf eigene Faust mit ihm ins Gespräch zu kommen. Doch die Situation eskaliert ... Auch polizeiintern herrscht Misstrauen. Die junge Kollegin Gottknecht bringt mit ihren modernen Methoden frischen Wind ins Büro, doch ihre zackige Herangehensweise stößt bei den alteingesessenen Kollegen auf wenig Gegenliebe. Ein Polizist verhält sich sogar höchst verdächtig: André Pötschke, der gerne einmal die Revierleitung übernehmen möchte. Maik Briegands Tochter Jackie geht ganz in ihrem Engagement für den Umweltschutz auf und verbringt viel Zeit im Klimacamp, das Aktivisten unweit des Tatorts aufgeschlagen haben. Doch auch wenn Jackie Stein und Bein schwört, dass keiner ihrer Freunde einen Mord begangen haben könnte - die eine oder andere Straftat haben manche schon begangen. Sind die, die man unschuldig wähnt, es am Ende wirklich?
de
23:15
Lauchhammer - Tod in der Lausitz (3/6)
Maik Briegands Kindheitsfreund Oliver steht weiterhin unter Verdacht, in den Mord an Ramona Schinschke verwickelt zu sein. Er wird von den Polizisten hart angepackt - niemand scheint sich dafür zu interessieren, welche Folgen das für den stark traumatisierten Mann hat. Nur Ermittler Briegand hält an Olivers Unschuld fest. Dagegen deutet einiges darauf hin, dass der neue Freund seiner Ex-Frau etwas mit dem Mordfall zu tun hat - ein gefundenes Fressen für den eifersüchtigen Briegand. Annalena Gottknecht hingegen arbeitet akribisch alle Hinweise zu früheren Fällen ab. Zwei weisen Parallelen zum aktuellen Mordfall auf, aber einen Zusammenhang aufzuzeigen bleibt weiterhin schwierig. Klar ist nur, dass Ramona erdrosselt wurde und mit nur einem Schuh an einem Tagebausee zurückgelassen wurde. Ramonas siebenjähriger Bruder Dustin droht seiner drogenabhängigen Mutter entzogen zu werden, da sie nicht in der Lage ist, sich um ihn zu kümmern. André Pötschke dagegen liegt etwas an Dustin. Er nimmt ihn immer mehr unter seine Fittiche. Aber Annalena Gottknecht misstraut dem Kollegen Pötschke: Er steckt seine Nase viel tiefer in die laufenden Ermittlungen, als er eigentlich sollte …
de

Programm-Guide - Freitag, 26.04.2024

00:05
Lauchhammer - Tod in der Lausitz (4/6)
Es stellt sich heraus, dass Ramonas Ex-Freund Juri, der sich extrem verdächtig gemacht hatte, als Täter nicht infrage kommt - ein herber Rückschlag in den Ermittlungen von Maik Briegand und Annalena Gottknecht vom LKA. Streifenpolizist André Pötschke kümmert sich weiterhin um den kleinen Bruder des Mordopfers Ramona Schinschke, mit dessen Mutter er vor längerer Zeit eine Beziehung hatte. Sogar die Vaterschaft für den Jungen will er übernehmen und lässt sich das auch einiges kosten. Maik und Annalena trauen ihm nicht über den Weg. Zu auffällig sind die Hinweise, die auf eine Verwicklung Pötschkes schließen lassen … Hat er Ramona mit Drogen aus Polizeibeständen versorgt, die sie dann verkaufte?Unterdessen planen einige der Klimaaktivisten, die ihr Camp in der Gegend unweit des Tatorts aufgeschlagen haben, strategische Punkte im Umfeld des Braunkohletagebaus zu besetzen. Mitten unter ihnen: Maik Briegands 16-jährige Tochter Jackie. Sie will schnellstmöglich den Kohleabbau stoppen, der einst der Stolz ihrer Großeltern war …
de
00:50
Lauchhammer - Tod in der Lausitz (5/6)
Der siebenjährige Dustin, Bruder des Mordopfers Ramona Schinschke, lebt nun bei dem Polizisten André Pötschke und dessen Mutter. Späte Wiedergutmachung vonseiten Pötschkes, der mitverantwortlich für die Drogensucht der Mutter von Ramona und Dustin ist ...Währenddessen meldet das LKA Leipzig einen weiteren Leichenfund. Bei dem neuen Opfer tauchen Parallelen zu Ramonas Tod auf. Besonders auffällig: das Motiv des Wolfs. Und auch Maik Briegand muss sich den Schatten der Vergangenheit stellen: Mit 19 Jahren kam seine Freundin Katti unter ungeklärten Umständen ums Leben.
de
01:40
Lauchhammer - Tod in der Lausitz (6/6)
Weil er gewalttätig gegenüber dem Drogendealer Juri geworden ist, wird Maik Briegand von der Ermittlung im Mordfall Ramona Schinschke suspendiert. Erst jetzt beginnt er, sich seiner Kollegin Annalena Gottknecht anzuvertrauen. Die Erinnerungen an seine Freundin Katti, die tot in einem Brunnenschacht gefunden wurde, als beide kaum volljährig waren, werden durch den Mord an der etwa gleichaltrigen Ramona immer wieder wachgerufen. Annalena versucht, ihren Kollegen bei den Recherchen zu Kattis Tod zu unterstützen - mit einem erschreckenden Ergebnis ...Schnell wird klar, dass der Mörder wieder aktiv geworden ist und sich bereits in unmittelbarer Nähe seines nächsten potenziellen Opfers aufhält. Ein erbarmungsloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt, der über Leben und Tod entscheiden wird.
de
02:25
1986
Elena (23) ist Studentin der Internationalen Wirtschaft in Minsk, Weißrussland. Ihre eigentliche Leidenschaft ist jedoch die Fotografie. Elena lebt eine intensive, aber selbstzerstörerische Liebesbeziehung mit Viktor (27), dem Sohn eines erfolgreichen Unternehmers. Viktor studiert in Minsk Architektur. Elenas Vater kann sich nur mit zwielichtigen Geschäften über Wasser halten. Er hat Schulden und bekommt zunehmend Probleme mit seinen Gläubigern.Nachdem ihr Vater verhaftet wurde, übernimmt Elena seine gefährlichen Fahrten in die "verbotene Zone" - die gesperrte Zone um Tschernobyl an der Grenze zwischen Weißrussland und der Ukraine. Dort holt sie Altmetall ab, das dann weiterverkauft wird. Dabei wird sie jedoch in mafiöse Verbindungen hineingezogen, deren Reichweite sie nicht überblickt. Sie gerät zwischen die Fronten und bringt sich dadurch in Gefahr. Bei einem Überfall verliert Elena die Kontrolle über die Situation. Es kommt zu einer Gewalttat ... Der Regisseur Lothar Herzog, geboren in Freiburg und aufgewachsen in Paris, studierte in Hildesheim und San Francisco Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis. Er wirkte in Theaterproduktionen mit und produzierte Videoinstallationen für Theater und Konzerte. Danach studierte er Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Seine Kurzfilme wurden auf verschiedenen Filmfestivals präsentiert. „1986“ ist sein erster Spielfilm, der gleich eine internationale Festivalkarriere hinlegte.
de
03:45
Mit offenen Karten - Im Fokus
Keine weiteren Informationen
de
03:50
Mit offenen Augen
Keine weiteren Informationen
de
05:20
28 Minuten
"28 Minuten" ist das Polit-Magazin bei ARTE, täglich frisch und frech aus Paris. Jede Sendung nimmt aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft unter die Lupe.
de
06:05
Mit offenen Karten - Im Fokus
Keine weiteren Informationen
de
06:10
Mit offenen Augen
Das aus zwei Einzelbildern zusammengesetzte Meme ist dem 2008 erstellten Webcomic „Gunshow“ entnommen. Auf dem ersten sitzt ein Hund mit Schlappohren und Hut gelassen auf einem Stuhl. Auf dem zweiten Bild tobt ein Feuer im Zimmer - doch der Hund bleibt stoisch und entspannt. Das Meme ging seither viral. Aber wie wurde dieser kleine fatalistische Hund zum Träger einer politischen Botschaft? Der Illustrator K. C. Green schildert den unerwarteten Erfolg des zunächst selbstironisch gemeinten realitätsfernen Hundes aus seiner Sicht. Für den Sprachwissenschaftler Albin Wagener ist dieses Bild der Prototyp des politischen Memes, das auf verschiedene Situationen zutreffen kann.
de
06:25
ARTE Journal Junior
Keine weiteren Informationen
de
06:30
GEO Reportage
Einst war die kleine Karibik-Insel Santa Cruz del Islote Anlaufstelle Hunderter Sklaven, die sich Ende des neunzehnten Jahrhunderts, nach Abschaffung der Leibeigenschaft, hier eine neue Heimat aufbauten. Freiheit und Solidarität waren die Eckpfeiler dieser neuen Gesellschaft, die noch heute nach ihren ganz eigenen Regeln funktioniert. Mittlerweile platzt die Insel aus allen Nähten. Auch gibt es kaum noch Fisch, der die Einwohner ernährt. Die Insulaner müssen sich umorientieren, wenn sie überleben wollen. Seit drei Jahren sind Rafael de la Hoz Julio und Henerina Medrano ein Paar. Sehen können sie sich trotzdem nur einmal im Monat. Das Problem: Rafael lebt auf der kleinen Insel Santa Cruz del Islote, Henerina auf dem zwei Stunden entfernten kolumbianischen Festland. Es gibt für Rafael keine Möglichkeit, Henerina dauerhaft auf seine Insel zu holen. Das kleine Eiland ist dermaßen dicht bewohnt, dass jede kleine Hütte auf der Insel im Schnitt von fünf Menschen bewohnt wird. Dadurch gehört Santa Cruz del Islote zu den am dichtesten besiedelten Orten der Welt. Auch Rafael lebt mit seinem Vater und den Familien seiner Schwestern zusammen. Die einzige Möglichkeit für ihn, mit Henerina zusammenzuziehen, wäre, die Insel zu verlassen. Drüben auf dem Festland gibt es Wohnraum und Jobangebote. Auf der anderen Seite gibt es dort aber auch Kriminalität und Einsamkeit. Aber Familiensinn und Zusammengehörigkeitsgefühl sind für die Familien auf Santa Cruz del Islote wichtig und identitätsstiftend. Wird Rafael all das für Henerina aufs Spiel setzen? „GEO Reportage“ präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.
de
07:25
Stadt Land Kunst
(1): Neapel: Das letzte Leuchten CaravaggiosAls er Anfang des 17. Jahrhunderts nach Neapel kam, war er ein Star - und ein gesuchter Verbrecher: Michelangelo Merisi, besser bekannt als Caravaggio. Um sich der Gerichtsbarkeit des Papstes zu entziehen, der ihn wegen Mordes an einem jungen Mann zum Tode verurteilt hatte, floh der Maler in die Stadt am Vesuv, wo dreimal so viele Menschen wie in Rom lebten, teils in Prunk, teils aber auch in bitterer Armut. Unter der neapolitanischen Sonne trieb Caravaggio seine Kunst auf die Spitze und schuf ein Werk, in dem das dramatische Spiel von Licht und Schatten seinen Höhepunkt erreichte.(2): Bolivien: Die stolzen CholitasMit Bowler-Hut, bauschigem Rock und Schal gilt die Cholita als unverkennbarer Prototyp einer bolivianischen Frau. Dabei wurde sie in La Paz, der politischen Hauptstadt des Landes, lange Zeit verspottet und diskriminiert. Hinter den Falten ihrer Unterröcke verbirgt sich die Geschichte einer einzigartigen Verbindung zwischen indigener Herkunft und Leben in der kolonialen Stadt, wo sie sich durch Migration und Anpassung einen Platz als unabhängige Frau eroberte. Heute treten die Cholitas allmählich aus dem Schatten.(3): Sithas kambodschanische SojaküchleinTa Khmau ist eine Stadt, in der es viele verschiedene Obstsorten gibt. Auf dem Markt kauft Sitha Longan, eine einheimische Frucht, um ihren Kuchenteig zu aromatisieren. Dann gibt sie den Teig portionsweise in Bananenblätter und füllt ihn mit Sojabohnenpaste und kandiertem Kürbis.(4): Berlin: Die Schnipsel der StasiDie ehemalige Stasi-Zentrale im Berliner Stadtteil Lichtenberg ist ein Titan aus Beton, eine Stadt in der Stadt, vor allem aber ein Stück ostdeutscher Geschichte. Ein Teil ist öffentlich zugänglich, doch das meiste sieht man nicht: insgesamt sieben Hektar verschlossener Büros. In diesen Räumen lagern noch jede Menge Geheimnisse der ehemaligen sozialistischen Diktatur - obwohl damals alles unternommen wurde, die Archive zu vernichten ... Jeden Tag eine kleine Pause im Alltag: ARTE lädt täglich auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen.
de
08:10
Stadt Land Kunst
(1): E.T.A. Hoffmanns fantastisches Berlin  Er erzählte von Geistern und Monstern und ersann eine Welt, wo Nussknacker gegen eine Mäusearmee kämpfen und ein junger Mann sich in einen Automaten verliebt. Den Schöpfer dieser Märchen zog es dorthin, wo im 19. Jahrhundert Andersdenkende aufeinandertrafen: nach Berlin.(2): Toskana: Quellen des WohlbefindensJeder kennt die mittelalterlichen Dörfer und die Zypressenalleen der Toskana. Doch die hügelige Landschaft birgt ein wohlgehütetes Geheimnis: den Monte Amiata, einen schlafenden Vulkan, der das Wasser zahlloser Quellen mit Mineralsalzen und Spurenelementen anreichert. Schon lange vor der Erfindung der modernen Schulmedizin kamen Reich und Arm, um sich die besonderen Eigenschaften des Wassers zunutze zu machen.(3): Türkei: Mustafas HackbällchenIn Şanlıurfa bereitet Mustafa Çiğ Köfte zu, typische Hackbällchen aus der Region. Er hackt Zwiebeln, Knoblauch und Petersilie und fügt Chilipulver und Kümmel hinzu. Das fein gehackte Fleisch wird mit Bulgur und Tomatenmark vermengt. Schließlich gibt Mustafa noch etwas Wasser zum Fleisch und formt die Masse zu kleinen Bällchen. Das Gericht wird mit Ayran, einem traditionellen Joghurtgetränk, serviert.(4): Gironde: Ein Leuchtturm mit wegweisender TechnikEr sieht vom Strand aus recht unauffällig aus, und doch trotzt er seit mehr als 400 Jahren den Wellen und wacht über das Mündungsdelta der Gironde: der Leuchtturm von Cordouan zwischen Royan und Le Verdon-sur-Mer. In seinem Inneren verbirgt sich ein technologisches Wunder … Jeden Tag eine kleine Pause im Alltag: ARTE lädt täglich auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen.
de
09:00
GEO Reportage
Klangschalen: Der vibrierende Klang dieser metallenen Gefäße hat sich längst über seine Heimat, das Himalaya-Gebirge, hinaus verbreitet. In der westlichen Welt vornehmlich als Therapieinstrument zum Stressabbau genutzt, ist es in seiner nepalesischen Heimat bis heute mehr als das: Klangschalen sind Instrumente für Meditationen, Tantra-Zeremonien und Heilungsrituale. Viele dieser Schalen werden in kleinen Familienbetrieben in Handarbeit hergestellt. Wobei jede Familie ihre eigenen kleinen Geheimnisse hat und Schalen für einen bestimmten Zweck herstellt. Klangschalentherapeuten wie Santa Ratna Shakya und seine Tochter Suvechhya gründen ihre Behandlung auf die Lehre der sieben Chakren. Das sind Energiezentren im Körper. So werden in der traditionellen Klangschalentherapie sieben verschiedene Schalen eingesetzt: sieben Töne für die sieben Chakren. Zu ihren Patienten gehört die 21-jährige Sangita. Sie ist im achten Monat schwanger, mit ihrem ersten Kind. Die Behandlung mit den Schalen soll eine natürliche und einfache Geburt vorbereiten. Um ihr weitere Erleichterungen zu verschaffen, will Santa Ratna Shakya ihr nun sogar eine Mondschale schmieden lassen. Das Licht des Mondes würde der Schale, so der schamanische Glaube, zusätzliche Kräfte verleihen. Auch im benachbarten buddhistischen Kloster nehmen Klangschalen eine wichtige Rolle ein. Sie helfen bei der Meditation und begleiten Rituale. Santas Tochter Suvechhya möchte demnächst ihre Ausbildung zur Heilerin vollenden und muss sich auf die Prüfung vorbereiten. Abnehmen muss sie ihr Vater. „GEO Reportage“ präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus. Farbenfreudige Geschichten, die das Leben schreibt. Reisen, Rituale und Feste mit Menschen aus aller Welt.
de
09:55
Mission Wildnis (1/3)
In den weiten Steppen Kasachstans wacht die Zoologische Gesellschaft Frankfurt über die Population der Saiga-Antilope. Mit Unterstützung der örtlichen Wildhüter ist es den Forschenden gelungen, die Wilderei einzudämmen und dafür zu sorgen, dass sich die kürzlich von einem Bakterium stark dezimierte Population wieder erholen konnte.In Deutschland entnehmen Biologen Feuersalamander aus der Natur, wo sie von einem tödlichen Pilz bedroht sind. Die Organisation Citizen Conservation hat für einige der Lurche in privaten Terrarien ein neues Zuhause gefunden.Im trockenen Nordosten Namibias dient das abgelegene Kunene-Gebiet als Zufluchtsort für die letzten freilebenden Spitzmaulnashörner der Welt. Wildhüter und Fährtenleser bewachen das kaum zugängliche, karge Bergland. Entschlossen kämpfen sie gegen Wilderei und die drohende Ausrottung einer Spezies, deren Horn in Asien für ein Vermögen illegal gehandelt wird.
de
10:45
Mission Wildnis (2/3)
In den Karpaten hat die Stiftung Carpathia Conservation ein Naturschutzgebiet eingerichtet, in dem sich Braunbären fernab von Menschen, Holzeinschlag und Waldrodungen bewegen können. In einer Nachbarregion ziehen zwei Tierschützer verwaiste Bärenbabys auf, die später wieder ausgewildert werden sollen. Im südlichen Afrika vereint der KAZA-Park die Reservate von fünf Ländern. Dieses riesige Naturschutzgebiet ermöglicht es Elefanten und anderen Tieren, ungehindert in ihre früheren Verbreitungsgebiete zu wandern. Um ihre Wanderrouten zu sichern, werden die Bauern der Region entschädigt, deren Äcker unmittelbar betroffen sind. Das größte Lebewesen im Belize Barrier Reef, der giftige Feuerfisch, stellt aufgrund seiner explosionsartigen Vermehrung eine Bedrohung für das Korallenriff dar. Hobbytaucher werden in die Unterwasserjagd auf diese Spezies eingewiesen, die in der Karibik keine natürlichen Feinde besitzt. Die dreiteilige Dokumentationsreihe „Mission Wildnis“ zeigt, wie engagierte Naturschützer dafür kämpfen, die letzten unberührten Gebiete unserer Erde und deren Artenvielfalt zu erhalten. Es kommen Beschäftigte aus Forschung, Zoos und Forstwirtschaft sowie Angehörige indigener Völker zu Wort, die weltweit eng zusammenarbeiten.
de
11:40
Zahlen schreiben Geschichte
Zahlen sind seit frühester Zeit Teil des menschlichen Daseins und der Zeitrechnung. Mit der Dokumentationsreihe „Zahlen schreiben Geschichte“ blickt ARTE in einer Zeitreise zurück auf die großen Daten der Weltgeschichte. Die Reihe hinterfragt kritisch, wie die Geschichtsschreibung unser Weltgeschehen von der Antike bis heute anhand von Zahlen zusammenfasst.In keiner arabischen Chronik des 14. Jahrhunderts fehlt der Hinweis auf ein legendäres Ereignis: Im Jahr 1324 tritt ein schwarzer Herrscher aus dem äußersten Westen der damals bekannten Welt, jenseits der Sahara, die Pilgerfahrt nach Mekka an. Auf seinem Weg verändert der malische König Mansa Musa nicht nur die Sicht der arabischen Völker auf die schwarze Bevölkerung Afrikas, sondern bereitet auch den Weg für eine goldene Zeit auf dem Kontinent. Während Historie in Afrika lange Zeit vor allem mündlich weitergegeben wurde - und somit oft schwer zu datieren ist -, können doch einige Zahlen Geschichte schreiben. Eine dieser Ziffern ist 1324: das Jahr, in dem der malische Herrscher Mansa Musa die Chroniken der arabischen Völker füllt. Wie es die Tradition verlangt, begibt sich Mansa Musa, ein gläubiger Muslim, auf die Pilgerreise nach Mekka. Von Mali aus durchquert der König die arabischen Länder und schlägt sein Lager auch in Kairo auf, das zu dieser Zeit politisches und kulturelles Zentrum des Islam ist. Die arabische Bevölkerung, die bis dato nur vage Vorstellungen vom äußersten Westen der damals bekannten Welt pflegt - und vor allem keinen schwarzen König am Ende der Landkarten vermutet -, wird von Musas prunkvoller, mit Gold und Gaben beladener und von Tausenden Männern gefolgter Karawane überrascht. Das Aufsehen, das der reiche und weise Herrscher aus der Nähe Timbuktus erregt, führt dazu, dass Musa ins Licht der damaligen Geschichtsschreibung durch die Mamelucken gerät. Mansa Musas Pilgerschaft verändert die Sicht der arabischen auf die afrikanische Welt nachhaltig und hinterlässt sowohl politische als auch ökonomische Spuren auf dem afrikanischen Kontinent.
de
12:10
Re: Aufbruch zum Mars
Die Raumfahrt erfährt gerade einen neuen Hype. Astrophysiker Gernot Grömer ist der Gründer des Österreichischen Weltraum Forums (ÖWF), einem Verein, der das Thema Raumfahrt auch in Österreich voranbringen möchte. Der Sitz der Raumfahrtenthusiasten ist in Innsbruck. Bereits seit zehn Jahren wird dort an einem Raumanzug-Simulator gearbeitet. Gernot Grömer sagt: „Es ist mit Abstand das beste Simulationswerkzeug, mit dem wir die Belastung eines Tages nachahmen können, unter denen Menschen einmal auf dem Mars leben und arbeiten werden“. Die diesjährige Mission heißt AMADEE-24 und wird vom ÖWF in Kooperation mit der Armenischen Weltraumagentur in der Region Ararat durchgeführt, deren Landschaft ein geologischer Zwilling des roten Planeten sein soll. Einen Monat lang werden Analog-Astronauten und ein Basisteam einen Aufenthalt auf dem Mars simulieren.Beim ÖWF wird aber nicht nur für Marsmissionen geforscht. Gernot Grömer leitet auch die Arbeit an einem Nano-Satelliten, der nach Weltraumschrott sucht. Denn der Weltraum mag unendliche Weiten haben, aber die nahen Erdumlaufbahnen gleichen mittlerweile einer großen Müllhalde. Im letzten Jahr wurde Adler 2, so heißt der neueste Satellit, mit einer SpaceX-Rakete von Elon Musk ins All gebracht.Raketeningenieur Stefan Brieschenk, der Europa von SpaceX unabhängig machen möchte, gründete 2018 die Rocket Factory Augsburg. Mit Hochdruck wird dort und in Schweden an einer Rakete gearbeitet, die bald von Europa aus Satelliten möglichst preiswert ins Weltall bringen soll. Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht "Re:" in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar.
de
12:40
Stadt Land Kunst
(1): Caetano Veloso, die samtene Stimme BrasiliensDer Musiker, Sänger und Komponist Caetano Veloso bewegt seit über 50 Jahren die brasilianische Musik und bringt sie auf die Bühnen der Welt. Im Bundesstaat Bahia, wo er aufwuchs, formte der Künstler sein politisches Bewusstsein, sein unabhängiges Denken und seinen musikalischen Schöpfergeist. Seine Musik ist eine bunte Mischung, wie sie nur ein Land wie Brasilien hervorbringen kann, und bis heute skandiert das Publikum auf Konzerten lauthals seine großen Hits. Für die Brasilianer ist Caetano Veloso mehr als ein Idol, er ist eine Legende.(2): Jordanien: Die Beduinenmusik von Wadi RumEs gibt ein Reich voller Poesie, das zwischen der Welt der Götter und der Welt der Menschen liegt: das Reich der Musik. Für die Beduinen in der jordanischen Wüste sind Musik und Tanz seit Jahrtausenden untrennbar miteinander verbunden, und so klingen ihre Rhythmen vom Schatzhaus in Petra bis nach Jebel Khazali, wo Petroglyphen von Tänzern die Wände des Canyons schmücken. Mangels Schriftkultur werden die Geschichten der Beduinen bis heute durch ihre Lieder mündlich überliefert und künden vom Widerstand der Beduinenseele.(3): Wendys schottisches Suppengericht mit geräuchertem SchellfischIn Aberdour an der Südküste von Fife kocht Wendy geräucherten Schellfisch in Milch, um ihn sanft zu entsalzen. Für die Suppe dünstet sie Lauch in Schnittlauchbutter, gibt dann Kartoffeln, Wasser, Milch und den Fisch hinzu und verfeinert mit einem Schuss Sahne.(4): Istanbul: Alle Mann auf die KrankenstationDie Krim-Gedenkkirche im Stadtteil Beyoglu ist zwar nicht so berühmt wie die meisten anderen Prachtbauten Istanbuls, doch ist sie auf jeden Fall eine Entdeckung wert. Sie wurde im 19. Jahrhundert, wenige Jahre nach dem Krimkrieg, zum Gedenken an die gefallenen britischen Soldaten errichtet. Eine Frau setzte damals alles daran, die Verwundeten zu retten, und schrieb damit Krankenpflegegeschichte. Jeden Tag eine kleine Pause im Alltag: ARTE lädt täglich auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen.
de
13:30
Stadt Land Kunst
(1): Korsika: Eine Insel sagt neinDie Insel Korsika ist die einzige Region Frankreichs, aus der - bis auf eine Ausnahme - keine Juden deportiert wurden. Der Comic-Szenarist Stéphane Piatzszek thematisiert gemeinsam mit dem Zeichner Espé diese Vergangenheit in „Die Insel der Gerechten: Korsika, Sommer 1942“. Piatzszek verarbeitet hier auch Elemente aus seiner eigenen Familiengeschichte.(2): Polen: Auf den Spuren von Nikolaus KopernikusDas Universum entstand vor circa 14 Milliarden Jahren. Das moderne Kosmosmodell ist dagegen gerade einmal 500 Jahre alt. Grundlage dieser neuen Sichtweise sind die Beobachtungen des Astronomen Nikolaus Kopernikus. Er untersuchte die Bewegungen der Himmelskörper, stellte das von der Kirche diktierte Weltbild infrage und gilt als Vorreiter der vernunftbasierten Forschung.(3): Argentinien: Marielas Käse mit MarmeladeIm nordargentinischen San Lorenzo lädt Mariela in ihre Käserei ein, um den typischen Quesillo herzustellen. Erst wird die Milch erhitzt, dazu kommen Milchsäurebakterien und Lab. Der Käsebruch muss dann in heißem Wasser ziehen. Anschließend wird er zu Fladen geformt und mit Marmelade aus Feigenblattkürbis bestrichen. Eine herzhaft-süße Delikatesse!(4): Lissabon: Der heldenhafte RattenjägerMit seinen engen Gassen und bunten Häusern versprüht Lissabon historischen Charme. Doch 1755 wurden 85 Prozent der Stadt bei einem Erdbeben zerstört. Im Zuge des Wiederaufbaus entstanden moderne Gebäude. Damals wurden sich die Menschen der Bedeutung von Sauberkeit und Hygiene bewusst und nahmen dieses Thema sehr ernst. Ein Mann wurde auf überraschende Weise zum Helden im Kampf gegen die Ratten ... Jeden Tag eine kleine Pause im Alltag: ARTE lädt täglich auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen.
de
14:15
Taking Sides - Der Fall Furtwängler
Wilhelm Furtwängler, einer der bedeutendsten Dirigenten seiner Generation, muss sich vor einem US-amerikanischen Entnazifizierungsausschuss verantworten. Obschon er letztlich von allen Vorwürfen freigesprochen wird, bleibt sein Name durch seine Verbindung mit den Nazis befleckt.Nach der Machtübernahme Hitlers im Jahr 1933 waren jüdische Künstler gezwungen, Deutschland zu verlassen. Wer nicht rechtzeitig ins Exil ging, war mit zunehmenden Repressalien und schließlich mit dem Tod bedroht. Furtwängler blieb und wurde einer der wichtigsten kulturellen Aktivposten der Nazis.Die Frage nach der politischen Verantwortung des Künstlers in einem totalitären Regime bleibt bis heute aktuell. Soll man bleiben - und wie sich verhalten - oder die Heimat verlassen. Der ungarische Regisseur István Szabó wirft mit seiner Sezierung eines Künstlerlebens während der Nazi-Zeit wichtige Fragen auf und zeigt über weite Strecken überzeugend, wie schwierig es sein kann, sie eindeutig zu beantworten. Der Film gewann Preise auf den Filmfestivals von Mar del Plata, Valenciennes und Pescara.
de
16:00
Kanadas Nationalparks (5/5)
Der Cape-Breton-Highlands-Nationalpark liegt im Norden der kanadischen Atlantikprovinz Nova Scotia und erstreckt sich zwischen dem Sankt-Lorenz-Golf und dem Atlantik. 1936 gegründet, umfasst er eine Fläche von rund 1.000 Quadratkilometern. Im Park herrscht borealer Wald vor, in denen Elche und Kojoten zu Hause sind. An seinen Küsten siedelt der Weißkopfseeadler, im Meer tummeln sich Wale und Robben. Cape Breton ist seit Jahrtausenden Siedlungsgebiet der Mi'kmaq, die zu den First Nations zählen. Nach Jahren der Diskriminierung und Ausgrenzung haben sie eigene Organisationen gegründet, die im Naturschutz aktiv ist. Sie halten die Traditionen ihres Volks lebendig und vermitteln sie an Interessierte. Sie zeigen, warum die Schwarzesche für sie besondere Bedeutung hat, zu welchen Gelegenheiten sie Tabak spenden, was sie bei Bluthochdruck unternehmen und warum das Wasser Ursprung allen Lebens ist. Neben den Mi'kmaq leben auf Cape Breton auch Akadier - Nachfahren der Franzosen, die zu den ersten Siedlern aus Europa gehörten. Ihnen folgten im 18. Jahrhundert Schotten, die sich zunächst in der rauen Natur zurechtfinden mussten. Auch sie besinnen sich auf ihre Herkunft und pflegen ihre Traditionen, ohne ihre Zugehörigkeit zu Kanada zu leugnen.
de
16:55
Wilder Frühling - Tierische Liebe zwischen Oberrhein und Zugspitze
Der Frühling kommt. Und mit ihm die Frühlingsgefühle - auch bei unseren Wildtieren zwischen Oberrhein und Zugspitze. Er und Sie müssen sich nun finden. Denn beide wollen Nachwuchs. Ist es Liebe auf den ersten Blick? Nein. Es ist harte Arbeit! Er muss sich mächtig ins Zeug legen, denn Sie will nur den Besten. Damit ihre Jungen fit werden wie Er. Gemeinsam haben sie eine Mission: sich fortzupflanzen. Was sind sie bereit, dafür zu geben?Den Winter haben die meisten Gelbhalsmäuse nicht überlebt. Aber das Weibchen muss jetzt einen Partner finden, und dazu einen guten. Auch der Eisvogelmann will eine Familie gründen. Aber zuerst muss er die extreme Feindseligkeit der Erwählten überwinden, sonst paart sie sich nie mit ihm. Die Weibchen der Erdkröten und Seidenbienen geraten im Ansturm der liebestollen Männchen in Lebensgefahr. Dafür riskieren bei Star und Fasan die Männchen alles, um zu balzen. Denn ihre auffällige Show lockt nicht nur Weibchen, sondern auch Rivalen und Todfeinde an. Und wenn der Dachsmann im nächtlichen Wald noch schnell die Nachbarin verführen will, muss er sich sputen, bevor der Hausherr wieder zurückkommt. Auch dieser Frühling wird ein wilder Frühling!
de
17:50
Gute Nachrichten vom Planeten
Weltweit sind viele Flüsse und Seen in besorgniserregendem Zustand: Sie werden verschmutzt, überdüngt, eingedeicht, begradigt oder komplett trockengelegt. Doch engagierte Menschen in vielen Ländern zeigen, dass die Fehler der Vergangenheit behoben werden und Gewässer wiederbelebt werden können.In Frankreich feiert die Natur ein Comeback an einem Ort, an dem man es nicht erwarten würde: Ein aufgegebener Baggersee wird zum Zufluchtsort für seltene Tierarten. Die Stadt Leipzig beweist, dass sich Landwirtschaft und Schutz des Trinkwassers miteinander vereinbaren lassen, indem man auf biologische Anbaumethoden setzt. In den Alpen werden Millionen von Euro investiert, um den Fluss Inn zu renaturieren und gleichzeitig die klimafreundlichen Wasserkraftwerke in Betrieb zu lassen. In den Niederlanden denkt man beim Hochwasserschutz um: Statt immer höhere Deiche zu bauen, werden sie mancherorts erniedrigt, um den Flüssen wieder mehr Raum zu geben. Davon profitieren Menschen und Natur gleichermaßen. Auf der Insel Borneo forsten Naturschützer die Ufer eines Tropenflusses wieder auf und sichern so das Überleben seltener Zwergelefanten in der Nähe von Plantagen.An vielen Orten kämpfen Menschen für lebendige, gesunde Flüsse und Seen und für sauberes Trinkwasser. Sie zeigen, dass sich Schäden wieder beseitigen lassen. Wenn man nur will. Weltweit sind viele Flüsse und Seen in besorgniserregendem Zustand: Sie werden verschmutzt, überdüngt, eingedeicht, begradigt oder komplett trockengelegt. Doch engagierte Menschen in vielen Ländern zeigen, dass die Fehler der Vergangenheit behoben werden und Gewässer wiederbelebt werden können.In Frankreich feiert die Natur ein Comeback an einem Ort, an dem man es nicht erwarten würde: Ein aufgegebener Baggersee wird zum Zufluchtsort für seltene Tierarten. Die Stadt Leipzig beweist, dass sich Landwirtschaft und Schutz des Trinkwassers miteinander vereinbaren lassen, indem man auf biologische Anbaumethoden setzt. In den Alpen werden Millionen von Euro investiert, um den Fluss Inn zu renaturieren und gleichzeitig die klimafreundlichen Wasserkraftwerke in Betrieb zu lassen. In den Niederlanden denkt man beim Hochwasserschutz um: Statt immer höhere Deiche zu bauen, werden sie mancherorts erniedrigt, um den Flüssen wieder mehr Raum zu geben. Davon profitieren Menschen und Natur gleichermaßen. Auf der Insel Borneo forsten Naturschützer die Ufer eines Tropenflusses wieder auf und sichern so das Überleben seltener Zwergelefanten in der Nähe von Plantagen.An vielen Orten kämpfen Menschen für lebendige, gesunde Flüsse und Seen und für sauberes Trinkwasser. Sie zeigen, dass sich Schäden wieder beseitigen lassen. Wenn man nur will.
de
18:35
Unsere Erde, der mysteriöse Planet
Die Mata Atlântica in Brasilien ist fünfmal kleiner als der tropische Regenwald des Amazonas, beherbergt aber eine nicht minder beeindruckende Artenvielfalt. Schlangen fressende Riesenfrösche, Zwergprimaten mit Löwenmähne, alienhafte Ameisen und Affen, die seit 200 Jahren als ausgestorben galten - fast die Hälfte der dort heimischen Pflanzen- und Tierarten gibt es nirgendwo sonst auf diesem Planeten. Die Riesenfrösche offenbaren den Wissenschaftlern einiges über den Ursprung dieses Dschungels. Der südamerikanische Urwald durchlief im Laufe der Erdgeschichte zahlreiche Entwicklungen, die auch seine große Biodiversität erklären. Einschneidende Veränderungen erlebte das Waldgebiet erst in jüngster Zeit durch das Wachstum der brasilianischen Bevölkerung: Es wurde fast völlig abgeholzt und geriet in Vergessenheit. Viele der dort lebenden Arten gelangen der Wissenschaft erst nach und nach zur Kenntnis, zum Beispiel das Baumstachelschwein, dem man kürzlich den lateinischen Namen Speratus verliehen hat - als Zeichen der Hoffnung, dass die Mata Atlântica doch noch eine Zukunft hat.
de
19:20
ARTE Journal
ARTE Journal, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur.
de
19:40
Re: Der Traum vom Paradies - Nur die Liebe zählt
Kiran und Tonique leben mit anderen jungen Aussteigern in einer Bucht La Gomeras. Die meiste Zeit des Jahres verbringen sie am Strand und in Höhlen, fernab der Touristenregionen. Zur Gruppe gehören auch Foxi aus Bayern, ihr Freund Panda und Viktor aus Teneriffa. Foxi und Panda gaben ihr bürgerliches Leben in Deutschland auf, weil es sie nicht glücklich machte.Sie alle wollen nun in einer gemeinsamen Liebesbeziehung leben - ohne großen materiellen Besitz und auch ohne Exklusivität oder gegenseitige Besitzansprüche. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie sich durch Musizieren, Tanz- und Feuerperformances am Strand und Life-coaching: Tonique berät Menschen in Existenzkrisen, denen ihr bisheriges Leben sinnlos und fremd geworden scheint. So konnte sie beispielsweise dem Briten Dani helfen, den sein gutsituiertes, bürgerliches Leben in eine Depression getrieben hatte. In seiner Zeit auf La Gomera bei Tonique und den anderen Aussteigern wurde ihm bewusst, dass er sein Leben ändern muss. Tonique half ihm, seine Depression zu überwinden, sodass er mit neuem Lebensmut zurück nach Nordengland zu seiner Partnerin Sharon gehen konnte. Doch nun lädt er Tonique nach Huddersfield ein und möchte sie Sharon vorstellen. Wie wird sie auf Danis Geständnis reagieren, dass er beide Frauen liebt - wenn auch auf verschiedene Weise? Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht "Re:" in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar.
de
20:15
Blutholz
Vor 40 Jahren hat Hans Schüssler Rumänien verlassen. Die schmerzhaften Erinnerungen an seine alte Heimat und seine Vergangenheit ertränkt er in Alkohol. Doch als Jens Baumann, Manager einer deutschen Holzfirma, spurlos verschwindet, erhält er den Auftrag, nach Kronstadt am Fuße der rumänischen Karpaten zurückzukehren. Als ehemaliger Soldat, der darauf spezialisiert war, Menschen im Ausland aufzuspüren, soll Hans für Aufklärung sorgen. Keine einfache Aufgabe, denn weder die junge Anwältin der Firma, Katja Schöne, noch seine rumänischen Kollegen geben sich kooperativ.Zudem wird Hans von seiner traumatischen Vergangenheit eingeholt: Beim Schmuggel illegaler Westwaren geriet er einst in rumänische Haft, wurde jedoch durch die BRD freigekauft. Bis heute sind ihm die Hintergründe unklar. Bei seinen Ermittlungen stößt Hans auf Widerstände und wird massiv bedroht. Er trifft seine alte Jugendliebe Sylvia wieder, die für das Bürgermeisteramt von Kronstadt kandidiert, sich in ihrem Karrierestreben aber suspekt verhält. Allen Drohungen zum Trotz ermittelt Hans im Fall Baumann weiter: Ein Erdrutsch infolge illegaler Abholzungen in den Karpaten, ein verschüttetes Roma-Dorf, Unstimmigkeiten bei der Rückübertragung der Eigentumsrechte der einst staatlich annektierten Gebiete von Europas größtem Urwald - in all das scheint Baumanns Holzfirma verwickelt zu sein. Inmitten eines Strudels aus Veruntreuung, Gewalt und den Intrigen einer skrupellos agierenden Holzmafia muss Hans sich schließlich auch von den eigenen Illusionen seiner Vergangenheit trennen … „Blutholz“ überzeugt mit einem packenden Kriminalfall, der sich inmitten der atemberaubend schönen Karpaten abspielt. Regie führte Thorsten C. Fischer, der mehrfach mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Zur hochkarätigen Besetzung gehören neben Joachim Król („Berlin Alexanderplatz“, „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“) in der Hauptrolle Désirée Nosbusch („Bad Banks“, „Conti“) sowie Alina Levshin („Kriegerin“) und Peter Franke („Das Wunder von Bern“).
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21:50
Iron Maiden - Flight 666
45 Tage, 70.000 Kilometer, fünf Kontinente: Bei der ersten Etappe ihrer legendären „Somewhere Back In Time“-Welttournee gaben Iron Maiden insgesamt 23 Konzerte. Für die Tournee ließ die Heavy-Metal-Band eine Boeing 757 umbauen. Frontsänger Bruce Dickinson, der neben seiner Arbeit mit Iron Maiden als Pilot einer britischen Fluglinie tätig war, flog das Tourflugzeug samt Band, Crew und zwölf Tonnen Bühnenequipment eigenhändig um die Welt.Mit dem Dokumentarfilm „Iron Maiden - Flight 666“ gewähren Iron Maiden einem Filmteam erstmals vollen Zugang zum Geschehen auf und hinter der Bühne. Dabei entstanden einige der spektakulärsten Liveaufnahmen, die je von der Band gedreht wurden. Ob in Mumbai oder Santiago, Los Angeles oder Sydney, Tokio oder São Paulo: Das Publikum kann hautnah miterleben, wie Band und Crew von Show zu Show fliegen, gemeinsam an der Bar abhängen und sich ihre Freizeit vertreiben - ein exklusiver Backstage-Pass zur abenteuerlichsten Tour der Rockgeschichte. Sie gilt als ehrgeizigste und abenteuerlichste Tour der Rockgeschichte: 2008 legte die britische Heavy-Metal-Band Iron Maiden während der ersten Etappe ihrer „Somewhere Back In Time“-Welttournee in einer eigens für sie umgebauten Boeing 757 im Februar und März 2008 knapp 70.000 Kilometer zurück. Im Cockpit: Frontsänger Bruce Dickinson, der die Band samt Crew und zwölf Tonnen Bühnenequipment eigenhändig um die Welt flog. Der Dokumentarfilm „Iron Maiden - Flight 666“ gibt Einblick in die erste Etappe dieser legendären Tournee und zeichnet ein aufschlussreiches Porträt einer der erfolgreichsten Bands der Welt.In nur 45 Tagen gaben Iron Maiden 23 ausverkaufte Stadion- und Arenakonzerte in Asien, Australien sowie Nord-, Mittel- und Südamerika und umrundeten dabei in einer von Leadsänger Bruce Dickinson gesteuerten Boeing 757 die ganze Welt. Die Urgesteine des Heavy Metal spielten in 13 Ländern, traten vor fast einer halben Millionen Fans auf und machten zum Tanken auch Zwischenstopps in Aserbaidschan und Papua-Neuguinea. Möglich war dieses Mammutprojekt nur, weil die Band über ein eigenes Flugzeug verfügte, das alle Bandmitglieder, die gesamte Tour-Crew sowie Musik- und Bühnenequipment von A nach B brachte. Sein Name: Ed Force One.Zum ersten Mal gewähren Iron Maiden in dem Dokumentarfilm „Flight 666“ einem Filmteam vollen Zugang zum Geschehen auf und hinter der Bühne. Neben spektakulären Liveaufnahmen bekommen die Zuschauerinnen und Zuschauer humorvolle Einblicke in den Touralltag der Band - ein Muss für alle Rockfans, die wissen wollen, wie es wirklich ist, auf Welttournee zu gehen.
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