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PHOENIX

PHOENIX

phoenix dient der politischen Meinungs- und Willensbildung der Bürgerinnen und Bürger, es sollen Hintergründe erhellt und Zusammenhänge dargestellt werden. Die Vielfalt unterschiedlicher politischer, religiöser, wissenschaftlicher und künstlerischer Meinungen, Richtungen und Strömungen auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene werden von phoenix sichtbar gemacht.

Germany

TV program - Nedeľa, 05.05.2024Teraz

00:00
Die Europa-Saga
Was ist Europa? Wie entstand dieser Kontinent, der geografisch gesehen gar keiner ist? Was hält ihn mit seinen vielen Staaten und Völkern eigentlich zusammen? Gibt es das "typisch Europäische"? Wie hat Europa unser Denken geprägt, die Welt bereichert? Fragen, die den gebürtigen Australier Christopher Clark bei seiner Reise durch die Kultur und Geschichte Europas beschäftigen. Der renommierte Cambridge-Historiker vermag wie kein anderer einen unterhaltsam-kenntnisreichen Blick auf unseren Erdteil zu werfen von innen und außen. In seinen Moderationen an den schönsten und symbolträchtigsten Orten Europas bringt er etwas Ordnung in die so verwirrend vielfältige Geschichte unseres Kontinents. Mit der Geografie kommt man bei der Definition nicht sehr weit: Im Norden, Süden und Westen vom Meer begrenzt, verliert der Erdteil sich im Osten irgendwo im Ural. Streng genommen ist er gar kein Kontinent, sondern ein Anhängsel Asiens, eine Halbinsel am Rand der "eurasischen Landmasse". "Europa ist kein Ort, sondern eine Idee", so hat es der französische Philosoph und Publizist Bernard-Henri Lévy einmal ausgedrückt. Im Gegensatz zu allen anderen Erdteilen definiert sich der Kontinent weniger über seine natürlichen Grenzen als über gemeinsame Geschichte und Kultur. So lautet eine wesentliche Frage: Wo liegen die Ursprünge? Europa, das ist zunächst einmal eine Landmasse, die sich schon auf den ersten Blick von anderen Kontinenten unterscheidet: kleinteilig, zergliedert, im Vergleich zur Größe reich an Küsten und größtenteils in einer gemäßigten Klimazone gelegen. Die Geografie Europas hat seine Geschichte mitgeprägt. Diese beginnt mit den im biologischen Sinn ersten modernen Menschen, "Migranten", die aus Afrika kamen und weiter im Norden sesshaft wurden. Später als etwa im Orient entstanden in Europa erste Stadtstaaten und Kulturen, wie die der Kelten. Die Römer schufen ein Vielvölkerreich, das immer größere Gebiete des Kontinents umfasste. Ein einheitliches Recht, gemeinsame Währung, Wirtschaft und Kultur stärkten den Zusammenhalt. Die Verbindung mit dem Christentum als Staatsreligion verlieh dem Kontinent ein Fundament, das Macht, Glauben und Orientierung miteinander vereinte. Die bisherigen Teile der Saga:  Die Europa Saga: Woher wir kommen - wer wir sind (Teil 1/6) Die Europa Saga: Woran wir glauben was wir denken (Teil 2/6) Die Europa Saga: Was uns antreibt was wir uns nehmen (Teil 3/6) Die Europa Saga: Was wir erschaffen was wir uns leisten (Teil 4/6)
de
03:00
Terra X-History: Reporter in Hitlers Krieg
Einst dienten sie dem totalitären Regime, dann wurden sie zu Stützen der Demokratie. Bis heute prägen die Fotos und Filme der Wehrmachtspropaganda unser Bild vom Zweiten Weltkrieg. Denn nur Angehörige der Propagandakompanien durften von der Front berichten. Nach 1945 machten einige von ihnen erstaunliche Karrieren in der Demokratie der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurden zu Gründern erfolgreicher Medien und zu Galionsfiguren einer neuen Zeit, die freie Berichterstattung und Meinungsfreiheit verhieß. Wie konnten Männer, die ihr journalistisches Handwerk in Hitlers Kriegspropaganda gelernt hatten, einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau der Medienlandschaft in Westdeutschland leisten? Wie glaubhaft war ihre plötzliche Wandlung vom Propagandisten zum Verfechter der Demokratie? Was gaben sie zu, was aus ihrer Vergangenheit verschwiegen sie? Der Film erzählt die Geschichte bedeutender Journalisten und Medienmanager der jungen Bundesrepublik und geht dabei auf Enthüllungen ein, die sich aus jüngsten Quellenfunden ergaben.
de
03:45
Deutschland bei Nacht
In den Gruselmärchen der Kindheit lauert das Böse oft im einsamen, düsteren Wald. In Wahrheit aber beginnt dort mit Einbruch der Dämmerung ein reges Treiben. Ob Wildkatzen oder Wildschweine, nachtaktive Jäger schätzen den Schutz der Finsternis und machen die Nacht zu ihrem Tag. In den Mooren rund um den bayerischen Chiemsee erwachen tatsächlich Untote zum Leben. Aufwendige Zeitraffer-Aufnahmen beweisen, dass abgestorbene Bäume zu Zombie-Bäumen werden können. Aber warum erwachen ihre Äste zum Leben? Ob Bäume noch weitere Geheimnisse haben, wollen Wissenschaftler aus Ungarn und Österreich ergründen. Das Forscherteam untersucht, wie ähnlich Bäume den Menschen sind. In einem aufwendigen Verfahren soll der Schlafrhythmus von Birken erforscht werden  mit verblüffendem Ergebnis. Manche Wunder der Natur lassen sich am besten in der Nacht bestaunen: Glühwürmchen mit ihren körpereigenen Leuchtstoffen, Polarlichter und das sogenannte Meeresleuchten. In schwülwarmen Sommernächten fangen das Meer und der Strand in der Brandungszone an, bläulich-grün zu schimmern. Seit dem Altertum sind die Menschen von diesem mysteriösen Schauspiel fasziniert. In "Deutschland bei Nacht - Land" offenbart die Finsternis ihren ganz eigenen Charme. Aufwendige CGIs, Reenactments und Experten beleuchten in der Dokumentation die Kehrseite des Tages, die viel mehr zu bieten hat als Geisterstunde und düstere Gestalten.
de
04:30
Deutschland bei Nacht
Die zweite Folge "Deutschland bei Nacht" zeigt Städte, die niemals schlafen, und Regionen, die in langen, dunklen Winternächten leuchten. Außerdem erzählt sie, wie elektrisches Licht das Leben im Lauf der Zeit verändert hat. Über Jahrhunderte waren Kerzenlicht, Gas- oder Petroleumlampen die einzigen Lichtquellen in Deutschland. Der Alltag der Menschen wurde von einem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus geprägt. Die Nächte waren pechschwarz. Erst mit der Erfindung des elektrischen Lichts änderten sich im 19. Jahrhundert die Lebensgewohnheiten. Ende der 1920er-Jahre verfügten etwa die Hälfte aller Haushalte in Berlin über elektrischen Strom. Tausende von Glühbirnen ließen das Gesicht der Metropole in neuem Glanz erstrahlen. Künstliches Licht ist seit der Industrialisierung Symbol von Macht und Wohlstand. Aus dem Weltall ist heute deutlich zu erkennen, wie Wirtschaftszentren ganze Regionen überstrahlen. Die sogenannte Blaue Banane markiert die dicht besiedelten und finanzstarken Teile des europäischen Kontinents von London, den Rhein entlang bis hin nach Norditalien. Nachtschichten an Flughäfen, Containerhäfen oder Kliniken gehören dort selbstverständlich dazu. Nicht immer zum Wohl der Menschen. Die "Terra X"-Dokumentation erzählt auch von nächtlichen Ängsten und erklärt, was es mit der Stunde des Wolfes auf sich hat. Ebenso kommen Nachtschwärmer zu Wort, die die Freiheit der Finsternis genießen und die Regeln des Tages über Bord werfen. Im Schutz der Dunkelheit scheint viel mehr möglich.
de
05:15
Die Maxwells - Chronik einer Skandalfamilie
Robert Maxwell erschuf durch seine Betrügereien ein riesiges Zeitungsimperium. Erschütternde Dokureihe über den Aufstieg und Fall des exzentrischen Medienmoguls und seiner Familie. Beginn der Maxwell-Familiengeschichte: Der Einfluss von Vater Robert prägt Ghislaine und die anderen Kinder. Geheimgehaltene Tonaufnahmen dokumentieren Reaktionen auf sein plötzliches Verschwinden.
de
06:00
Die Maxwells - Chronik einer Skandalfamilie
Robert Maxwell erschuf durch seine Betrügereien ein riesiges Zeitungsimperium. Erschütternde Dokureihe über den Aufstieg und Fall des exzentrischen Medienmoguls und seiner Familie. Der zweite Teil konzentriert sich auf Robert Maxwells Familie nach seinem Tod sowie auf Ghislaine als Geschäftspartnerin in seinem Weltkonzern. Der rätselhafte Tod des Medienmagnaten auf dem Atlantik erschüttert die Familie. Schon bald kommen enorme finanzielle Schwierigkeiten ans Licht.
de
06:45
Die Maxwells - Chronik einer Skandalfamilie
Robert Maxwell erschuf durch seine Betrügereien ein riesiges Zeitungsimperium. Erschütternde Dokureihe über den Aufstieg und Fall des exzentrischen Medienmoguls und seiner Familie. Ghislaine Maxwell wird des Mädchenhandels für Jeffrey Epstein angeklagt. Personen aus Epsteins Umfeld und Bekannte der Familie Maxwell erzählen von den Hintergründen des weltbekannten Skandals.
de
07:30
Die OTTO-Story
OTTO ist der erfolgreichste deutsche Onlinehändler. Wie wurde aus dem kleinen Hamburger Modeversand mit Katalog ein weltweit agierender Multikonzern? Welche Schattenseiten zeigen sich? Das Familienunternehmen ist mittlerweile Teil der OTTO-Group. Was die wenigsten wissen: Zahlreiche Tochterfirmen wie der Mode-Riese ABOUT YOU und Hermes gehören zur Firma. Wie hat OTTO den Übergang ins digitale Zeitalter im Vergleich zur Konkurrenz geschafft? Die Dokumentation zeichnet die Erfolgsgeschichte von OTTO nach. Diese beginnt in der Nachkriegszeit. Binnen weniger Jahre steigt OTTO zu einem führenden Versandhändler auf und lässt mittlerweile im Onlinehandel selbst Konkurrenten wie Amazon hinter sich. Der Film zeigt, wie ein großer Konzern arbeitet, um weltweit zu bestehen, und misst OTTO an seinen eigenen Ansprüchen. Schon 1986 erklärt der Handelskonzern den Umweltschutz zum offiziellen Unternehmensziel und ist damit ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Ende 2020 bringt OTTO erstmals eine Eigenmarke auf den Markt und bietet nachhaltige Möbel, Heimtextilien und Mode an. Das Versprechen: Die Produkte seien in der ganzen Produktionskette nachhaltig. Kann OTTO das Versprechen halten, oder betreibt die Firma Greenwashing? Um das genauer zu untersuchen, werden unter anderem Produkte in Laboren untersucht und Retouren-Wege für Kleidung überprüft. Expertinnen und Experten ordnen das Handeln von OTTO ein, und Vertreter des Unternehmens erklären sich.
de
08:15
Ägypten - Welt der Pharaonen
Pyramiden sind die Ikonen des alten Ägypten. Mit ihren riesigen Gräbern haben Ägypter Monumente für die Ewigkeit geschaffen und sind dadurch am Ende tatsächlich unsterblich geworden. Es sind die ältesten Monumentalbauten der Menschheit. Forscher entschlüsseln heute immer mehr ihrer Geheimnisse. So waren es nicht Sklaven, sondern Arbeiter aus ganz Ägypten, die an den Pyramiden bauten. Und damit trugen sie zur Bildung des ersten Nationalstaats bei.
de
09:00
Söhne der Sonne (1/3)
Vor über 2.000 Jahren errichteten die Maya im Dschungel Mittelamerikas gigantische Städte. Noch heute zeugen die Ruinen ihrer Tempelpyramiden von diesen architektonischen Meisterleistungen. In Schrift, Mathematik und Astronomie setzten sie Maßstäbe - in vielem weit über das hinaus, was in Europa geleistet wurde. Und doch ging ihre Kultur in kurzer Zeit unter. Was waren die Gründe? Unter dem Blätterdach des Regenwaldes verbergen sich die Überreste der untergangenen Maya-Stadt El Mirador. Moderne Lasertechnik bringt heute ihre gigantischen Ausmaße ans Licht: Tempel, Paläste, Verteidigungsanlagen, Tiergehege und ein engmaschiges Straßennetz. Über 250.000 Menschen lebten hier einst, eine weitere Million im Umland. Die Versorgung so vieler Menschen stellte die Maya vor große Herausforderungen. So züchteten sie aus einem unscheinbaren Wildgras ihr rasch wachsendes, nährstoffreiches Grundnahrungsmittel: den Mais - noch heute eines der am häufigsten angebauten Getreide der Welt. Tomaten, Kakao, Schotenfrüchte - die Liste ihrer Domestizierungsleistungen ist lang. Streng hierarchisch war ihre Gesellschaft gegliedert. Gottkönige vermittelten ihren Untertanen göttliche Unterstützung und Sicherheit. Im Gegenzug stellte ihnen das Volk seine Arbeitskraft zur Verfügung. Durch Rituale und Blutopfer suchten die Maya das Gehör der Götter. Und: Könige mussten mit gutem Beispiel vorangehen. Die Maya gehören zu den Hochkulturen, die eine Schrift entwickelten. Die Herrscher besaßen riesige Bibliotheken, doch die Spanier ließen ihre Faltbücher nach der Eroberung als Teufelswerk verbrennen. Sie rechneten sogar mit der Null, die damals weder Römer noch Griechen kannten. Ihre Astronomen bestimmten den Lauf der Sterne exakt und sagten Kometen, Sonnen- und Mondfinsternisse präzise vorher. Nur mit bloßem Auge. Doch Raubbau an der Natur und Kriege zwischen den Stadtstaaten setzten dieser Kultur ein Ende. Die Maya unterschätzten, wie fragil ihre Lebensbedingungen waren. Der Dreiteiler "Söhne der Sonne" beleuchtet Aufstieg und Fall der altamerikanischen Imperien von Maya, Inka und Azteken. Diese Hochkulturen brachten in Landwirtschaft, Baukunst und Astronomie bis heute erstaunliche zivilisatorische Leistungen hervor und dominierten den mesoamerikanischen Kontinent über ein Jahrtausend lang.
de
09:45
Söhne der Sonne (2/3)
Sie sind ein kleines Andenvolk. Und doch gelingt es ihnen, in wenigen Jahrzehnten das größte Imperium der damaligen Welt in endlosen Eroberungszügen zu errichten. Die Inka herrschen über mehr als 200 Völker mit etwa zehn Millionen Menschen. Bis die Ankunft spanischer Konquistadoren alles verändern wird. Von einem sagenhaften Goldland ist damals im fernen Europa die Rede. Das weckt fatale Gier, auch bei Francisco Pizarro. Gold das sind die Tränen der Sonne. So sehen es die Inka. Ausschließlich spirituellen, keinen materiellen Wert hatte für sie das glänzende Edelmetall. Der Tempel der Sonne zu Cuzco war damit ausgekleidet. Eine Aura des Rätselhaften umgibt dieses Volk bis heute. Sie kannten weder Eisen, Rad noch Geld, verfügten über keine Schrift. Schriftliche Zeugnisse ihrer Kultur und Geschichte entstehen erst mit den spanischen Eroberern. Ihren Göttern opfern die Inka auch Menschen bevorzugt Kinder. In 7.000 Meter Höhe finden Forscher 1999 auf dem Gipfel des heiligen Berges Llullaillaco Opferstätten und die Mumien dreier Kinder, die im Capacocha-Ritual geopfert wurden. Für die Inka waren es Auserwählte, die selbst zu Göttern wurden. Mit modernen Untersuchungsmethoden lassen sich heute die letzten Monate dieser Kinder rekonstruieren. Vor allem in der Endphase des Inkareichs war es zu vielen Opfern gekommen. Bislang unbekannte Seuchen wie Pocken, Masern und Grippe hatten selbst den gottgleichen Inka getötet und ganze Landstriche entvölkert. Thronstreitigkeiten kamen dazu. Aufstieg und Fall eines Riesenreichs wer war dieses mythenumwobene Volk und warum ging es unter?
de
10:30
Söhne der Sonne (3/3)
Als blutrünstige Gewaltherrscher, die ihren Göttern mit grausamen Menschenopfern huldigten so wurden die Azteken lange gesehen. Doch wer waren sie wirklich? Auf einer Insel in einem Salzsee Mexikos gelang den Nomadenkriegern, was vor ihnen keine der dort ansässigen Kulturen geschafft hatte. Sie errichteten eine der größten Städte der damaligen Welt, die Hauptstadt ihres Reichs: Tenochtitlan. Und sie schwangen sich auf zur Supermacht Mittelamerikas. Alles im Aztekenreich war perfekt geregelt: Auf den Märkten sorgten Aufseher für Ordnung, erhoben Steuern und stellten sicher, dass kein Verkäufer seine Kunden betrügt. Öffentliche Gerichte behandelten Adlige und Bürger nach gleichem Recht. Die Schulen standen Jungen und Mädchen aus allen sozialen Schichten offen. Anders als im damaligen Europa achteten die Azteken auf Sauberkeit. Es gab ein Toilettensystem, eine Müllabfuhr und Reinigungskräfte, die täglich die Straßen fegten. In blutigen Feldzügen dehnten die Azteken ihr Reich immer weiter aus. Von den eroberten Stadtstaaten forderten sie hohe Tribute in Form von Nahrungsmitteln, Waren und Sklaven viele von ihnen endeten als Blutopfer auf den Altären der Aztekenpriester. Beim Templo Mayor machten Archäologen 2015 eine schockierende Entdeckung: Menschenschädel! Sie waren Teil eines riesigen Holzgerüsts, auf dem die Azteken die Schädel zur Schau stellten, nachdem sie den Opfern bei lebendigem Leib das Herz herausgerissen hatten. Die Spanier unter Hernán Cortés fanden daher schnell einheimische Verbündete gegen die Azteken, deren Herrscher Moctezuma sie rasch stürzten.
de
11:15
mein ausland
Besonders der Norden der Stadt wird für die Spiele kräftig aufpoliert. Auch das Olympische Dorf, in dem ab Juli mehr als 14.000 Athletinnen und Athleten unterkommen, steht im sozialen Brennpunkt Seine Saint-Denis. Anne Arend hat sich umgehört, was Anwohnerinnen und Anwohner von der Veränderung vor ihrer Haustür halten. Fest steht: die olympischen Spiele verändern jetzt schon das Leben in der Vorstadt. Wer dabei gewinnt und verliert, wird sich erst nach den Wettkämpfen zeigen.  Während es auf den Baustellen weiter vorangeht, bereiten sich in den Hallen auch die Sportlerinnen und Sportler auf die Wettkämpfe vor. Einige zum ersten Mal, auch eine Sportart macht ihr Debüt: Der Breakdance. Als Teil der Hip-Hop Kultur in den 1970er Jahren in den USA entstanden, batteln sich die Tänzer erstmals auch um eine Olympische Medaille. Anna Warsberg hat einige von ihnen beim Training besucht. Nehmen Sie das Fahrrad oder bleiben Sie besser zu Hause. Mit diesen und weiteren Ratschlägen weist das Verkehrsministerium mit Plakaten in der Metro auf den Olympiasommer hin. Denn während die Welt nach Paris eingeladen wird, fragen sich die Pariser, wie sie jeden Tag zur Arbeit kommen sollen. Viele wollen es gar nicht darauf ankommen lassen und planen bereits ihren Sommer fernab der Stadt und der Spiele. Thomas Walde hat mit ihnen gesprochen. In „mein ausland“ berichten ARD- und ZDF-Korrespondenten über ihre Eindrücke, Erlebnisse und Besonderheiten in „ihren“ Ländern und Regionen: Ob die langen Sandstrände von Marokko, das Lebensgefühl in Brooklyn oder der bedrohte Regenwald am Amazonas – „mein ausland“ zeigt die Vielfalt der Kontinente und Länder. Auch Krisenregionen werden besucht, die politische Situation beleuchtet, die Menschen in ihrem Alltag begleitet. Die 45-minütigen Reportagen werden exklusiv für phoenix produziert. Sie bieten tiefe Einblicke in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anderer Länder und Kontinente und helfen, die politischen Ereignisse und Krisen in der Welt besser zu verstehen.
de
11:30
phoenix persönlich
"phoenix persönlich" steht für ein intensives Gespräch über Hintergründe, Lebensentwürfe und Erfahrungen mit Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft oder Politik. Gastgeber sind Eva Lindenau, Inga Kühn, Jörg Thadeusz und Theo Koll. Ganz auf die Person konzentriert, steht "phoenix persönlich" für ein intensives Gespräch über Hintergründe, Lebensentwürfe und Erfahrungen.
de
12:00
Presseclub
Im ARD-Presseclub diskutieren Journalistinnen und Journalisten aus dem In- und Ausland aktuelle politische Ereignisse und Entwicklungen. Im Dialog entsteht ein Wettstreit der Meinungen und Interpretationen aktueller politischer Vorgänge. Durch die Sendungen führen im Wechsel Volker Herres, Jörg Schönenborn und Sonia Seymour Mikich. Im anschließenden „Presseclub nachgefragt“ können Zuschauerinnen und Zuschauer über die WDR 5 Hotline mit den Beteiligten der Sendung weiterdiskutieren und Fragen stellen.
38%
de
13:00
phoenix runde
Keine weiteren Informationen
de
13:45
ukraine krieg nachgehakt
Zur Verteidigung gegen den russischen Aggressor fehlen aktuell mehr Waffen und vor allem mehr Munition. Die Ukraine ist auf die weitere Unterstützung der westlichen Partner angewiesen. Aber was, wenn die Hilfen aus den USA, nach einer möglichen Wiederwahl Donald Trumps ausbleiben. Wird 2024 zum Schicksalsjahr für die Ukraine? Jeanette Klag spricht mit dem Sicherheits- und Militärexperten Nico Lange darüber, welche Faktoren für die Entwicklungen in der Ukraine in diesem Jahr entscheidend sein werden und welche Szenarien denkbar.
de
14:00
Die Europa-Saga
Was ist Europa? Wie entstand dieser Kontinent, der geografisch gesehen gar keiner ist? Was hält ihn mit seinen vielen Staaten und Völkern eigentlich zusammen? Gibt es das "typisch Europäische"? Wie hat Europa unser Denken geprägt, die Welt bereichert? Fragen, die den gebürtigen Australier Christopher Clark bei seiner Reise durch die Kultur und Geschichte Europas beschäftigen. Der renommierte Cambridge-Historiker vermag wie kein anderer einen unterhaltsam-kenntnisreichen Blick auf unseren Erdteil zu werfen von innen und außen. In seinen Moderationen an den schönsten und symbolträchtigsten Orten Europas bringt er etwas Ordnung in die so verwirrend vielfältige Geschichte unseres Kontinents. Mit der Geografie kommt man bei der Definition nicht sehr weit: Im Norden, Süden und Westen vom Meer begrenzt, verliert der Erdteil sich im Osten irgendwo im Ural. Streng genommen ist er gar kein Kontinent, sondern ein Anhängsel Asiens, eine Halbinsel am Rand der "eurasischen Landmasse". "Europa ist kein Ort, sondern eine Idee", so hat es der französische Philosoph und Publizist Bernard-Henri Lévy einmal ausgedrückt. Im Gegensatz zu allen anderen Erdteilen definiert sich der Kontinent weniger über seine natürlichen Grenzen als über gemeinsame Geschichte und Kultur. So lautet eine wesentliche Frage: Wo liegen die Ursprünge? Europa, das ist zunächst einmal eine Landmasse, die sich schon auf den ersten Blick von anderen Kontinenten unterscheidet: kleinteilig, zergliedert, im Vergleich zur Größe reich an Küsten und größtenteils in einer gemäßigten Klimazone gelegen. Die Geografie Europas hat seine Geschichte mitgeprägt. Diese beginnt mit den im biologischen Sinn ersten modernen Menschen, "Migranten", die aus Afrika kamen und weiter im Norden sesshaft wurden. Später als etwa im Orient entstanden in Europa erste Stadtstaaten und Kulturen, wie die der Kelten. Die Römer schufen ein Vielvölkerreich, das immer größere Gebiete des Kontinents umfasste. Ein einheitliches Recht, gemeinsame Währung, Wirtschaft und Kultur stärkten den Zusammenhalt. Die Verbindung mit dem Christentum als Staatsreligion verlieh dem Kontinent ein Fundament, das Macht, Glauben und Orientierung miteinander vereinte. Die bisherigen Teile der Saga:  Die Europa Saga: Woher wir kommen - wer wir sind (Teil 1/6) Die Europa Saga: Woran wir glauben was wir denken (Teil 2/6) Die Europa Saga: Was uns antreibt was wir uns nehmen (Teil 3/6) Die Europa Saga: Was wir erschaffen was wir uns leisten (Teil 4/6)
de
17:00
Die Maxwells - Chronik einer Skandalfamilie
Robert Maxwell erschuf durch seine Betrügereien ein riesiges Zeitungsimperium. Erschütternde Dokureihe über den Aufstieg und Fall des exzentrischen Medienmoguls und seiner Familie. Beginn der Maxwell-Familiengeschichte: Der Einfluss von Vater Robert prägt Ghislaine und die anderen Kinder. Geheimgehaltene Tonaufnahmen dokumentieren Reaktionen auf sein plötzliches Verschwinden.
de
17:45
Die Maxwells - Chronik einer Skandalfamilie
Robert Maxwell erschuf durch seine Betrügereien ein riesiges Zeitungsimperium. Erschütternde Dokureihe über den Aufstieg und Fall des exzentrischen Medienmoguls und seiner Familie. Der zweite Teil konzentriert sich auf Robert Maxwells Familie nach seinem Tod sowie auf Ghislaine als Geschäftspartnerin in seinem Weltkonzern. Der rätselhafte Tod des Medienmagnaten auf dem Atlantik erschüttert die Familie. Schon bald kommen enorme finanzielle Schwierigkeiten ans Licht.
de
18:30
Die Maxwells - Chronik einer Skandalfamilie
Robert Maxwell erschuf durch seine Betrügereien ein riesiges Zeitungsimperium. Erschütternde Dokureihe über den Aufstieg und Fall des exzentrischen Medienmoguls und seiner Familie. Ghislaine Maxwell wird des Mädchenhandels für Jeffrey Epstein angeklagt. Personen aus Epsteins Umfeld und Bekannte der Familie Maxwell erzählen von den Hintergründen des weltbekannten Skandals.
de
19:15
Die OTTO-Story
OTTO ist der erfolgreichste deutsche Onlinehändler. Wie wurde aus dem kleinen Hamburger Modeversand mit Katalog ein weltweit agierender Multikonzern? Welche Schattenseiten zeigen sich? Das Familienunternehmen ist mittlerweile Teil der OTTO-Group. Was die wenigsten wissen: Zahlreiche Tochterfirmen wie der Mode-Riese ABOUT YOU und Hermes gehören zur Firma. Wie hat OTTO den Übergang ins digitale Zeitalter im Vergleich zur Konkurrenz geschafft? Die Dokumentation zeichnet die Erfolgsgeschichte von OTTO nach. Diese beginnt in der Nachkriegszeit. Binnen weniger Jahre steigt OTTO zu einem führenden Versandhändler auf und lässt mittlerweile im Onlinehandel selbst Konkurrenten wie Amazon hinter sich. Der Film zeigt, wie ein großer Konzern arbeitet, um weltweit zu bestehen, und misst OTTO an seinen eigenen Ansprüchen. Schon 1986 erklärt der Handelskonzern den Umweltschutz zum offiziellen Unternehmensziel und ist damit ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Ende 2020 bringt OTTO erstmals eine Eigenmarke auf den Markt und bietet nachhaltige Möbel, Heimtextilien und Mode an. Das Versprechen: Die Produkte seien in der ganzen Produktionskette nachhaltig. Kann OTTO das Versprechen halten, oder betreibt die Firma Greenwashing? Um das genauer zu untersuchen, werden unter anderem Produkte in Laboren untersucht und Retouren-Wege für Kleidung überprüft. Expertinnen und Experten ordnen das Handeln von OTTO ein, und Vertreter des Unternehmens erklären sich.
de
20:00
Tagesschau
Keine weiteren Informationen
de
20:15
Die Normannen
Sie kamen aus dem hohen Norden, waren als wilde Krieger verschrien und schufen auf Sizilien das reichste und fortschrittlichste Königreich Europas: die Normannen. Der Dokumentarfilm macht diese facettenreiche Geschichte aus dem Mittelalter lebendig und präsentiert sie so bunt und vielfältig, wie Sizilien heute ist. Sie kamen aus dem hohen Norden, waren als wilde Krieger verschrien und schufen auf Sizilien das reichste und fortschrittlichste Königreich jener Zeit: die Normannen. Das wirft viele Fragen auf: Was verschlug die Nordländer in die Glut des Südens? Wie schaffte es diese Handvoll Söldner, binnen kurzer Zeit ein eigenes Königreich zu errichten? Wie gelang es ihnen, Sizilien eine unerreichte Blütezeit zu bescheren? Ihr Erfolgsrezept: Sie unterwarfen nicht, sie kooperierten. Normannen und Italiener, Griechen und Araber, Lombarden und Juden - sie alle trugen zu einer Kultur bei, die kosmopolitisch war. Doch diese Normannenherrschaft währte nur kurz: Roger I. von Hauteville eroberte die Insel. Seinem Sohn Roger II. gelang es, Sizilien zu einem Königreich zu machen. Dessen Tochter Konstanze von Sizilien war die letzte Herrscherin aus dieser Familie auf der Mittelmeerinsel. Während mächtige Feinde sie bedrohten, erzog Konstanze ihren Sohn nach normannischen Werten. Als Friedrich II. von Hohenstaufen, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, ging er in die Geschichte ein. Der Dokumentarfilm erkundet den Weg der Normannen von Söldnern zu Königen, zeigt ihre Prachtbauten und beleuchtet die von den Muslimen übernommenen Kulturleistungen - von Bewässerungsanlagen bis zur Tabula Rogeriana, der fortschrittlichsten Landkarte des Mittelalters. Aufwendige Spielszenen, wertvolle historische Fundstücke sowie Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Ländern erwecken die Geschichte zum Leben. Das Ergebnis ist so bunt und so facettenreich wie Sizilien selbst.
de
21:45
Das Wüstenparadies (1/2)
Keine weiteren Informationen
de
22:30
Das Wüstenparadies
Keine weiteren Informationen
de
23:15
phoenix satire
Keine weiteren Informationen
de

TV program - Pondelok, 06.05.2024

00:30
ukraine krieg nachgehakt
Keine weiteren Informationen
de
00:45
Brahmaputra - Der große Fluss vom Himalaya (1/3)
Die dreiteilige Reihe erzählt die Geschichte einer turbulenten Affäre zwischen dem größten Gebirge und einem der größten Flüsse der Welt. Die erste Folge wurde weitgehend auf einer Höhe zwischen 5.000 und 6.000 Metern gedreht. Eines der beiden Filmteams lieferte epische Bilder von der Quelle des Brahmaputra oder Yarlung Tsangpo, wie der Oberlauf in Tibet heißt. Die erste Folge wurde weitgehend auf einer Höhe zwischen 5.000 und 6.000 Metern gedreht. Eines der beiden Filmteams lieferte epische Bilder von der Quelle des Brahmaputra oder Yarlung Tsangpo, wie der Oberlauf in Tibet heißt. Erst seit 2011 ist der Gletschersee unter dem Angsi-Gletscher offiziell als Ursprung dieses bedeutenden Flusses bestätigt. Ein zweites Team marschierte wochenlang unter Extrembedingungen in die große Schlucht des Yarlung Tsangpo, um auch aus dieser immer noch unerforschten Gegend noch nie dagewesene Bilder zu holen. In beiden Fällen sind durch den Einsatz von Drohnen Aufnahmen aus einem bisher verbotenen sowie logistisch schwer zugänglichen Land gelungen, wie die Welt sie noch nie gesehen hat. Zwischen Quelle und Schlucht und entlang des Hauptkamms des Himalaya erschließt sich dem Zuseher die wohl dynamischste Landschaft der Erde. Die immer noch andauernde Kollision zweier einst getrennter Kontinente, Indien und Asien, hat sowohl den Himalaya geboren als auch das Flusssystem geformt. Aggressive Erosion durch Gletscher und Flüsse wirkt der immer noch andauernden Hebung des mächtigen Gebirges entgegen. Ohne den Brahmaputra und seine Zuflüsse wäre der Himalaya um ein Mehrfaches höher. Infolgedessen haben Brahmaputra und Ganges gemeinsam im Golf von Bengalen eine Sedimentmenge abgelagert, die zumindest der fünffachen Masse des heutigen Himalaya entspricht. Alle Gebirgsflüsse im zentralen Himalaya, sowohl die der Nord- als auch der Südhänge, enden im Brahmaputra, der das Gebirge umklammert wie ein riesiges U. Die oft verborgenen Hochtäler dieser Flüsse sind ein extremer Lebensraum für kälte- und höhenangepasste Pflanzen und Tiere, für nomadisierende Yakhirten und, bis in 4.000 Meter Höhe, sogar für Bauern. Die stete Hebung des Gebirges und des dahinter liegenden Plateaus hat viele Tierarten zur Anpassung gezwungen. Von hier aus haben sich etwa Murmeltier und Polarfuchs in andere hohe und kalte Regionen verbreitet. So wurde Tektonik zum Motor der Evolution. Von Flüssen gegrabene Einschnitte in den Himalaya die tiefsten und längsten Schluchten der Welt verbinden die völlig unterschiedlichen Welten, die das höchste Gebirge der Erde trennt: die hellen, kahlen Weiten des Tibetischen Plateaus im Norden, entlang des Yarlung Tsangpo und die dampfenden, üppig grünen Bergwälder der zum indischen Brahmaputra abfallenden Südhänge, wo der zweite Teil die Reise fortsetzt.
de
01:30
Brahmaputra - Der große Fluss vom Himalaya (2/3)
Der Oberlauf des Brahmaputra, der indische Yarlung Tsangpo, der höchste Fluss der Welt, fließt von seinem Ursprung in 5.200 Meter Höhe, unmittelbar an der chinesisch-nepalesischen Grenze, 1.700 Kilometer westwärts, bis der Namjagbarwa ihn in eine riesige Schleife und dann in die tiefste und längste Schlucht der Welt zwingt. Der Oberlauf des Brahmaputra, der Yarlung Tsangpo, der höchste Fluss der Welt, fließt von seinem Ursprung in 5.200 Meter Höhe, unmittelbar an der chinesisch-nepalesischen Grenze, 1.700 Kilometer westwärts, bis der Namjagbarwa ihn in eine riesige Schleife und dann in die tiefste und längste Schlucht der Welt zwingt. Das Schluchtensystem des Yarlung Tsangpo ist weit mächtiger als etwa der Grand Canyon. Seit 50 Millionen Jahren fressen sich die hier konzentrierten Wasser- und Sedimentmassen mit gewaltiger Energie immer tiefer in das rasch aufsteigende jüngste Gestein des Planeten. Während das eisige Wasser des Yarlung Tsangpo nach Indien hinab donnert, strömen wie durch einen Kamin feuchtwarme Luftmassen bergwärts, bringen die subtropischen Wälder von Arunachal Pradesh mitten ins Herz des Himalaya und lassen auf den Gipfeln des östlichen Gebirges mächtige Gletscher wachsen, während die meisten Gletscher Tibets schrumpfen. Die Bewohner des untersten Abschnitts der großen Schlucht nennen den Fluss Siang. An seinen steilen Ufern haben sie Reisterrassen angelegt, aber sie nutzen auch Wildfrüchte, befischen die Seitentäler der Schlucht und jagen. In den Bambusbeständen des Bergdschungels lebt verborgen der seltene Rote oder Kleine Panda. Wie andere Wildtiere dieser steilen Welt an der Südseite des Himalaya Goral, Nebelparder, Languren ist sein Lebensraum auf eine schmale Höhenstufe beschränkt. Unter schneebedeckten Gipfeln stehen im Mai ganze Rhododendronwälder in prachtvoller Blüte. Die tief eingeschnittenen Täler haben eine kaleidoskopartige Fülle ökologischer Nischen geschaffen und damit einen der wichtigsten Hotspots der Biodiversität auf unserem Planeten. Nach dem großen Durchbruch durch den Himalaya wendet sich der Fluss ostwärts und verliert sich über lange Strecken in den gewaltigen Schottermassen, die er aus Tibet herabgespült hat. In der tektonisch unruhigen Gegend verändern große Erdbeben immer wieder den Lauf des Flusses und lassen neue Stromrinnen und Inseln entstehen und zugleich bestehende Landschaften verschwinden. Die größte Flussinsel der Welt, Majuli, ist vor 400 Jahren so entstanden und so verschwindet sie auch zusehends wieder. Einst war die gesamte subtropische Auenlandschaft entlang des Brahmaputra Lebensraum von Elefanten, Nashörnern, etlichen Primatenarten und vieler Wasservögel. Heute überlebt diese eindrucksvolle Fauna nur noch in geschützten Gebieten wie Kaziranga, während endlose Teeplantagen das Landschaftsbild des Brahmaputrabeckens von Assam dominieren. Der alljährliche Wechsel zwischen der Dürre des Winter- und den Fluten des Sommermonsuns zwingt alles Leben entlang des mittleren Brahmaputra in einen Rhythmus der Extreme, zwischen Verdursten und Ertrinken. Im zweiten Teil der Serie steigert sich die Spannung vor dem lang ersehnten Eintreffen der Monsunwolken bis zu den ersten Blitzschlägen, die noch immer keinen Regen bringen, aber zundertrockenes Gras- und Buschland in Flammen aufgehen lassen.
de
02:15
Brahmaputra - Der große Fluss vom Himalaya (3/3)
Hatten auf der Nordseite des Himalaya vor allem Gletscherflüsse den Fluss im Laufe des Frühjahres anschwellen lassen, so sind es auf der Südseite die gewaltigen Wassermassen des Sommermonsuns, die den Brahmaputra, den Sohn des Schöpfers, nun über die Ufer treten lassen. Tonnen und Abertonnen von Regen lassen ganze Landstriche, wie etwa den Kaziranga-Nationalpark im indischen Bundesstaat Assam, für Monate von der Landkarte verschwinden. Nun zeigt sich der Brahmaputra von seiner dunklen Seite und macht sich erbarmungslos über die Ufer des Nationalparks her. Allen Tieren, ob Elefant, Panzernashorn oder Kobra, bleibt jetzt nur noch die Flucht. Weiter flussabwärts, jenseits der Garo-Khasi-Berge, wo das Land zum Schwemmland hin abbricht und alles Wasser ergießt, liegt das Tiefland von Bangladesch. Der riesige, träge dahinfließende Fluss speist nun das Bengal-Delta, mit rund 150 Millionen Menschen eine der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt. Der Brahmaputra ist Schöpfer und Zerstörer zugleich. Wenn sich die Wasser der jährlichen Überschwemmungen zurückziehen, wird das wahre Geschenk des Flusses an den Rest der Natur sichtbar - unscheinbarer, fahl schimmernder Schlick und Sand, die den Nährboden für das Hauptnahrungsmittel eines ganzen Subkontinents bilden: Reis. An der Mündung des Brahmaputra, oder Jamuna, wie der Hauptarm des Stromes nun heißt, liegt ein besonderes Land. Wobei der Ausdruck Land für das flache, von Kanälen durchzogene Gebiet unpassend erscheint. Der Übergang zwischen Morast und Land, Fluss und Meer ist hier fließend. Das sind die Sundarbans, der größte Mangrovenwald der Erde. Mehr als hundert Kilometer dringt das Salzwasser des Indischen Ozeans in die Mangrovenwälder vor, mischt sich mit dem des Flusses und schafft so einen einzigartigen Lebensraum. Die Reise des Brahmaputra, des großen Flusses vom Himalaya, ist, als ob hier die große Welt im Kleinen ihre Probe hält: Wolken steigen vom Ozean auf, werden an die Hänge des Himalaya getragen, um dort als Eis die höchsten Gipfel zu sprengen und den Sand wiederum ins Meer zu spülen, wo diese Sedimente langsam wieder mit der Drift der Kontinentalplatten nach Norden wandern, um in Jahrmillionen als neuer Fels erneut in die Höhe gewuchtet zu werden. Ein immer wiederkehrender Kreislauf von Schöpfung und Zerstörung - von Werden und Vergehen - ein ewiges Kommen und Gehen. Die dreiteilige Reihe "Brahmaputra - Der große Fluss vom Himalaya" erzählt die Geschichte einer turbulenten Affäre zwischen dem größten Gebirge und einem der größten Flüsse der Welt. Sein Lauf führt vom eisigen dritten Pol auf dem nahezu menschenleeren Dach der Welt 5.000 Höhenmeter herab in die am dichtesten besiedelte Region der Erde bis zur Mündung in einen tropischen Ozean, den er nährt und dessen Monsunwolken im Gegenzug das gesamte Flusssystem speisen.
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03:00
Die Maxwells - Chronik einer Skandalfamilie
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03:45
Die Maxwells - Chronik einer Skandalfamilie
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04:30
Die Maxwells - Chronik einer Skandalfamilie
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05:15
Der SS-Mann und das Mädchen / Der Aufstand im Warschauer Ghetto 1943
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05:30
phoenix vor ort
phoenix informiert über das politische und gesellschaftliche Geschehen in Deutschland, Europa und der Welt so ausführlich wie kaum ein anderer Sender. Wann immer und wo immer wichtige Ereignisse passieren, ist phoenix vor Ort dabei - mit eigenen Reportern oder mit dem Korrespondenten-Netzwerk von ARD und ZDF.
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09:00
phoenix vor ort
phoenix informiert über das politische und gesellschaftliche Geschehen in Deutschland, Europa und der Welt so ausführlich wie kaum ein anderer Sender. Wann immer und wo immer wichtige Ereignisse passieren, ist phoenix vor Ort dabei - mit eigenen Reportern oder mit dem Korrespondenten-Netzwerk von ARD und ZDF.
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09:30
Caren Miosga
Erstsendung 05.05.2024 Talkshow Erstsendung 05.05.2024 „Caren Miosga“ diskutiert mit Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das aktuell relevanteste Thema der Woche. Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden. Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn für Zuschauerinnen und Zuschauer zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.
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10:30
phoenix vor ort
phoenix informiert über das politische und gesellschaftliche Geschehen in Deutschland, Europa und der Welt so ausführlich wie kaum ein anderer Sender. Wann immer und wo immer wichtige Ereignisse passieren, ist phoenix vor Ort dabei - mit eigenen Reportern oder mit dem Korrespondenten-Netzwerk von ARD und ZDF.
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17:30
phoenix der tag
In „phoenix der tag“ fassen wir die wichtigen Ereignisse, Themen und Diskussionen des Tages für Sie zusammen. Zwei Mal am Tag begrüßen Sie die Moderatorinnen und Moderatoren aus dem Bonner Studio – um 17.30 Uhr mit einer 30-minütigen Zusammenfassung und um 23.00 Uhr mit einer umfassenden 60-minütigen Rückschau auf den Tag – mit Expertinnen und Experten im Studio sowie Schalten zu den Korrespondenten von ARD und ZDF. „phoenix der tag“ bietet Ihnen den Mehrwert zu anderen Nachrichtensendungen – wir beleuchten die Themen für Sie noch umfangreicher und hintergründiger. „phoenix der tag“ zeigt Ihnen „das ganze Bild“. „phoenix der tag“ ist ein Angebot für alle, die sich intensiver auf aktuelle Debatten und Themen einlassen wollen. Ganz nach dem Motto: Wer phoenix nutzt, versteht mehr.
de
18:00
Aktuelle Reportage
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18:30
Die Normannen
Sie kamen aus dem hohen Norden, waren als wilde Krieger verschrien und schufen auf Sizilien das reichste und fortschrittlichste Königreich Europas: die Normannen. Der Dokumentarfilm macht diese facettenreiche Geschichte aus dem Mittelalter lebendig und präsentiert sie so bunt und vielfältig, wie Sizilien heute ist. Sie kamen aus dem hohen Norden, waren als wilde Krieger verschrien und schufen auf Sizilien das reichste und fortschrittlichste Königreich jener Zeit: die Normannen. Das wirft viele Fragen auf: Was verschlug die Nordländer in die Glut des Südens? Wie schaffte es diese Handvoll Söldner, binnen kurzer Zeit ein eigenes Königreich zu errichten? Wie gelang es ihnen, Sizilien eine unerreichte Blütezeit zu bescheren? Ihr Erfolgsrezept: Sie unterwarfen nicht, sie kooperierten. Normannen und Italiener, Griechen und Araber, Lombarden und Juden - sie alle trugen zu einer Kultur bei, die kosmopolitisch war. Doch diese Normannenherrschaft währte nur kurz: Roger I. von Hauteville eroberte die Insel. Seinem Sohn Roger II. gelang es, Sizilien zu einem Königreich zu machen. Dessen Tochter Konstanze von Sizilien war die letzte Herrscherin aus dieser Familie auf der Mittelmeerinsel. Während mächtige Feinde sie bedrohten, erzog Konstanze ihren Sohn nach normannischen Werten. Als Friedrich II. von Hohenstaufen, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, ging er in die Geschichte ein. Der Dokumentarfilm erkundet den Weg der Normannen von Söldnern zu Königen, zeigt ihre Prachtbauten und beleuchtet die von den Muslimen übernommenen Kulturleistungen - von Bewässerungsanlagen bis zur Tabula Rogeriana, der fortschrittlichsten Landkarte des Mittelalters. Aufwendige Spielszenen, wertvolle historische Fundstücke sowie Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Ländern erwecken die Geschichte zum Leben. Das Ergebnis ist so bunt und so facettenreich wie Sizilien selbst.
de
20:00
Tagesschau
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de
20:15
Mit dem Zug auf St. Kitts
Abseits des gängigen Karibik-Klischees überrascht St. Kitts durch schwarze Strände und hohe Berge. Ruinen von Zuckermühlen und Herrenhäusern erinnern an die Kolonialzeit, als versklavte Afrikaner Knochenarbeit leisten mussten, und die Weltkulturerbe-Festung Brimstone Hill an Seeschlachten zwischen Engländern und Franzosen. Die St. Kitts Scenic Railway zählt zu den wenigen Eisenbahnen der Kleinen Antillen. Bei einer Fahrt auf den Gleisen der ehemaligen Zuckerrohrbahn geht es an der Atlantikküste über Schluchten. Im urwüchsigen Norden beeindruckt ein erloschener Vulkan. Heimische Schildkröten und eingewanderte Affen bevölkern die tropische Natur. Menschen entlang der Strecke machen mit ihrer Kultur und den Bräuchen vertraut. Zu Ostern lassen sie Drachen steigen und bereiten aus Süßkartoffeln Conkies zu. Neben den Klängen von Steeldrums ist auch ein berühmtes Kirchenlied mit St. Kitts verbunden: John Newton beteiligte sich hier am Sklavenhandel und schrieb später geläutert Amazing Grace.
de
21:00
Die wilden Flüsse Afrikas (2)
Film von Gavin Maxwell Afrikas Flüsse sind so unterschiedlich wie faszinierend. Vom Nil über den Sambesi bis zum Hoanib: Jedes der Gewässer bildet die Lebensader für eine eigene Gemeinschaft aus Tieren und Pflanzen. Die dreiteilige Reihe "Die wilden Flüsse Afrikas" führt zum Nil, zum Sambesi und zum Hoanib.
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21:45
heute journal
PHOENIX produziert als Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF keine eigene Nachrichtensendung, sondern nutzt im Fernseh-Bereich mit der "tagesschau" und dem "heute-journal" die Nachrichten-Formate seiner Muttersender.
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22:15
unter den linden
„unter den linden“ ist das politische Streitgespräch bei phoenix. Im wöchentlichen Wechsel bringen Michaela Kolster und Thomas Becker zwei Protagonisten aus der Bundespolitik, Europa- oder Landespolitik ins Gespräch und in den konstruktiven Meinungsstreit. Die Diskussionen sind kontrovers, aber immer sachlich und mit ausreichend Zeit für jedes Argument. Sie vertiefen das Verständnis für aktuelle Debatten und Themen in der Politik.
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