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perjantai, 20.15

Elefant, Tiger & Co. - Spezial

Elefant, Tiger & Co. - Spezial

Einsatz für bedrohte Arten!

Zehntausend Kilometer vom Leipziger Zoo entfernt, im Cuc Phuong Nationalpark in Vietnam, sind Tierpflegerin Elke Schwierz und ihr Kollege Wernhard Vödisch auf besonderer Mission unterwegs: Arterhaltung der seltensten Affen der Welt. Ob Delcaour-Languren, Kleideraffen oder Gibbons - seit 1993 nimmt das vom Zoo Leipzig betriebene Endangered Primate Rescue Center beschlagnahmte, illegal gehaltene, hochbedrohte Affen und weitere Primaten auf. Dieses "Elefant, Tiger & Co. - Spezial" begleitet Elke Schwierz und Wernhard Vödisch dabei, wie sie gemeinsam mit dem vietnamesischen Team die Tiere auf ein Leben in der Wildnis vorbereiten. Mit Neuankömmlingen müssen sie jederzeit rechnen. Plötzlich klingelt Elkes Telefon: Ein Zwergplumplori wurde von den Behörden beschlagnahmt und braucht dringend Hilfe. Als im 19. Jahrhundert die ersten Zoos gegründet wurden, stand das Wohl der Tiere nicht unbedingt im Vordergrund. Inzwischen hat sich das geändert und viele Zoos engagieren sich aktiv im Artenschutz. Allein im Zoo Leipzig leben rund 30 Tierarten, die laut Roter Liste vom Aussterben bedroht sind. Der Wildbestand der Amurleoparden wird auf etwa einhundert Tiere geschätzt. In Leipzig hat das Leopardenpaar Mia und Xembalo bereits erfolgreich Jungtiere aufgezogen, doch nun steht der Kater offensichtlich vor Altersgrenzen, die eine Fortsetzung der Zucht erschweren. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungsprogrammes (EEP) geht der Zoo Leipzig einen innovativen Weg. Ein Gastkater, Checco aus Italien, zieht vorübergehend ein, um sich mit Mia zu paaren und mit dem erhofften Zuchterfolg die genetische Vielfalt zu bewahren. Werden sich Checco und Mia gut verstehen und zu ihrer Arterhaltung beitragen? Nicht nur exotische Tiere wie Leoparden und Primaten sind gefährdet - auch in Deutschland sind Arten vom Aussterben bedroht. Weit oben auf der Roten Liste: Der Feldhamster. Hier spielt der Zoo Leipzig eine zentrale Rolle in einem groß angelegten Projekt zur Rettung des hochbedrohten Nagers. In einer eigens eingerichteten Aufzuchtstation sorgen dutzende Hamsterpaare für pelzigen Nachwuchs, der im Frühjahr auf einem ausgewählten Feld angesiedelt werden soll. Während die Feldhamster noch im Winterschlaf sind, laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren: Zäune müssen abgesteckt werden, eine hamsterfreundliche Bepflanzung muss her und Fotofallen für ein Monitoring müssen vorbereitet werden.