Arte

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Das Programm setzt sich zu 55 % aus Dokumentationen, zu 25 % aus Spiel- und Fernsehfilmen, zu 15 % aus Nachrichtensendungen und zu 5 % aus musikalischen Darbietungen und Bühnenaufführungen zusammen. Zwei Drittel aller Programme sind Erstausstrahlungen.

Germany

TV-guide - torsdag, 28-10-2021

00:45
Divas der 90er - Whitney, Mariah & Céline
Whitney Houston, Mariah Carey, Céline Dion: drei große Namen der 90er Jahre. Als "Vocal Trinity" prägten die Sängerinnen die Popmusik. Im MTV-Jahrzehnt stürmten sie die Charts und erzielten mit ihren Alben Verkaufsrekorde. Sie spielten eine musikalische Vorreiterrolle und ihr bewegtes Privatleben tat ein Übriges, dass sie zu den ersten Pop-Diven der Geschichte wurden. Was macht eine Diva aus? Und welches Frauenbild ist damit verbunden? Zum einen geht es natürlich nicht ohne musikalisches Ausnahmetalent. Die drei entsprechen verschiedensten weiblichen Projektionen zwischen unschuldigem Mädchen und Femme fatale und führten ein öffentliches Privatleben mit dramatischen Höhen und Tiefen. So sicherten sich Whitney, Mariah und Céline ihr Starsein nicht zuletzt auch durch Skandale und Exzesse - selbst wenn sie oft einen hohen Preis dafür bezahlen mussten. "Divas der 90er" zeichnet anhand von Archivmaterial und Interviews die Porträts dreier außergewöhnlicher Frauen. Sophie Peyrard beleuchtet, wie sie sich ihren Status als Queen of Pop erkämpften. Die Dokumentation ergründet, wie man zu einer der erfolgreichsten Künstlerinnen aller Zeiten wird und befragt dazu die Musikjournalisten Carl Wilson und Olivier Cachin, die Kulturwissenschaftlerinnen Daphne Brooks und Kristin K. Lieb sowie die Popsängerin Camélia Jordana und die Opernsängerin Julie Fuchs.
de
01:40
Glam Rock
Der Glam Rock war nach der Trennung der Beatles und vor der Punkrevolution die erste bedeutende Musikrichtung der 1970er Jahre. Der schrille Look der Glam Rocker, eingängige Refrains, Übertreibung bis hin zur Ektase und ein extrovertierter Umgang mit den Codes der Rockmusik machen den Glam Rock zu einem einzigartigen Musikstil. Vor allem in Großbritannien brachte er Künstler hervor, die Popgeschichte schrieben, darunter T. Rex und natürlich David Bowie, aber auch Roxy Music, Elton John oder Queen. Sie alle bewohnten einen eigenen Planeten, der schillernder und toleranter schien als der Rest der Welt. Doch Glam Rock ist weit mehr als Plateausohlen, hautenge Hosen, Glitter und jede Menge Schminke. Er ist das musikalische Versprechen von Freiheit für eine Generation, die mit der Trennung der Beatles zur Popwaisen wurde. Wenngleich als Zerrbild, spiegelte der Glam Rock das wahre Gesicht der britischen Jugend mit ihrem Bedürfnis nach sexueller Befreiung und dem Wunsch, sich ein für alle Mal vom damals noch immer herrschenden Konservatismus und Puritanismus loszusagen. Die Dokumentation zeichnet das Porträt dieser kurzen Ära, die mit "Get it on", "Ziggy Stardust" und "Virginia Plain" in die Annalen einging. Nicht nur weil Glam Rock eines der visuell spektakulärsten Kapitel der Rockgeschichte war, sondern weil er Fragen ansprach, die auch 40 Jahre später noch brandaktuell sind: Mehrdeutigkeit nicht nur in musikalischer, sondern auch in sexueller Hinsicht, die Suche nach Leichtigkeit und Extravaganz in einem tristen Alltag und der Wunsch, sich von der Rockmusik salonfähig gemachten pubertären Trieben hinzugeben.
de
02:40
Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten!
Die südfranzösische Hafenstadt Cannes ist bekannt für ihre Filmfestspiele. Doch dieses Mal geht es ausnahmsweise nicht ums Kino und seine Stars, sondern um Raumfahrt: Bei einer Auktion namens "Von der Erde zum Mond" werden Gegenstände versteigert, die den alten Wunsch des Menschen veranschaulichen, den Himmel zu erobern. Das begehrteste Objekt der Auktion ist das Comicalbum "Tim & Struppi: Schritte auf dem Mond" von Hergé mit Autogrammen des Autors und der Besatzung von Apollo 11. Wie viel ist dieses spezielle Album wert, dessen unsignierte Exemplare es heute für ein paar Euro neu zu kaufen gibt? Und wie kam es dazu, dass die Raumfahrer ihre Signatur neben die des großen belgischen Comicautors setzten?
de
03:05
Tatarstan - Die Stimme der Frauen
Wo Ost und West, Europa und Asien, Christentum und Islam aufeinandertreffen, dort liegt Tatarstan: eine autonome Republik der Russischen Föderation, ungefähr 800 Kilometer östlich von Moskau. Obwohl eine große Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner zum Turkvolk der Tataren gehörte, galten sie früher als Sowjetbürgerinnen und -bürger. Die eigene Sprache und die wichtigen Traditionen der Tataren stellten zu kommunistischen Zeiten kein Erbe dar, das es zu bewahren galt. Heute werden in einigen Dörfern zwar noch Sitten und Gebräuche fortgeführt, doch dies betrifft vor allem die ältere Bevölkerung. Ist die tatarische Kultur dem Untergang geweiht? Firdisa Bakirowa und Elmira Sibgatowa wollen dieses Szenario verhindern. Sie haben es sich zu ihrer Aufgabe gemacht, die Traditionen ihrer Heimat zu schützen und sie an neue Generationen weiterzugeben. Und sie haben Glück: Bald findet das Savantui statt. Das fröhliche Fest stellt das wichtigste Ereignis des Jahres dar und vereint Jung und Alt, Familienmitglieder von nah und fern - eine gute Möglichkeit, das Interesse der Jugend zu wecken. In festlicher Kleidung und mit prächtiger Laune strömen die Menschen gemeinsam auf den Maidan, die Festwiese. Alte Traditionen wie das Pferderennen werden ebenso mit Spannung verfolgt wie das Kuresch, der Ringkampf der Tataren. Bis zum Sonnenuntergang singen und tanzen die Menschen zu tatarischen Liedern. Die Dokumentation gibt tiefe Einblicke in die tatarischen Traditionen und begleitet Elmira und Firdisa bei ihrem wichtigen Vorhaben: Wird es ihnen gelingen, ihre Kultur zu bewahren?
de
03:50
28 Minuten
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de
05:00
Caspar David Friedrich - Wanderer zwischen den Welten
Caspar David Friedrich gilt als einer der größten Landschaftsmaler überhaupt. Nach seinem Tod fast vergessen, konnten seine nebelverhangenen Landschaften und einsamen Berge im 20. Jahrhundert eine ungeahnte Wirkung entfalten. Er schuf Gemälde, in denen sich auch heute noch viele Menschen wiederfinden können, auch ohne großes Kunstverständnis. Seine Bilder schuf der Maler aus der unmittelbaren Naturerfahrung auf Wanderungen rund um seine Heimatstadt Greifswald und seinen späteren Wohnsitz Dresden. Seine Landschaftsbilder lud er mit religiöser Bedeutung auf und machte den Menschen klein im Angesicht einer überwältigenden Natur. Seinen Malstil behielt er auch, als er längst aus der Mode war. Mit der Wiederentdeckung von Caspar David Friedrich ab 1906 wurde er auch zu einem deutschen Vorzeigekünstler. Dabei war Friedrich zwar Patriot, aber auch ein kritischer Geist, der von einem Deutschland in Freiheit träumte. Die Dokumentation erzählt vom Leben des Malers in Greifswald und Dresden. Und er folgt der Malerin Nina Jurk ins Elbsandsteingebirge und dem Maler Ruprecht von Kaufmann an die Ostsee, einem der Lieblingsmotive von Friedrich, um das Geheimnis seiner Wirkung zu erkunden. Denn die Bilder von Caspar David Friedrich vermitteln auch 200 Jahre nach ihrer Entstehung ein zeitloses Gefühl von Isolation und von der Einsamkeit des Menschen in der modernen Zeit.
de
06:05
Gute Nachrichten vom Planeten
Erneuerbare Energien führen immer häufiger zu Konflikten. Während sie für die einen zu teuer und zu unzuverlässig sind, halten Experten sie im Kampf gegen den Klimawandel für unverzichtbar. Es gibt viele Orte auf der Welt, wo Forscher, Unternehmer und Bürger zeigen, dass erneuerbare Energiequellen zuverlässig und preiswert sind. Die Dokumentation berichtet über diese Menschen und ihre Erfolge. Auf der Blumeninsel Madeira beispielsweise versucht man vom Dieselstrom loszukommen, der nicht nur schlecht fürs Klima, sondern durch den importierten Diesel auch sehr teuer ist. Um das zu erreichen, kombiniert man Windkraft und Wasserkraft zu einem genialen Speichersystem für erneuerbare Energie. Nun kann man jederzeit sauberen Strom gewinnen, selbst wenn kein Wind weht. Das Kamerateam besucht auch die dänische Insel Samsø. Widerstände gegen Windräder, wie sie sonst häufig sind, gibt es hier nicht. Der Grund: Die Bewohner Samsøs besitzen die Windräder selbst und verdienen an ihnen. Isländer wiederum nutzen die Geothermie ihres Landes so gut zur Stromgewinnung, dass der billige Strompreis viele Firmen angezogen und damit Arbeitsplätze ins Land gebracht hat. Ein noch junges Forschungsgebiet ist die Energiegewinnung aus dem Meer. Vor der schottischen Insel Orkney befindet sich ein riesiges Testlabor für die unterschiedlichsten Maschinen. Wissenschaftler wollen mit ihnen herausfinden, wie man aus Wellen und Gezeiten Strom gewinnt. Spannende Geschichten, wunderschöne Naturlandschaften, amüsante Grafikanimationen und überraschende Fakten, die zeigen, dass es lohnt, sich für die Zukunft unseres blauen Planeten zu engagieren.
de
06:50
ARTE Journal Junior
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de
06:55
GEO Reportage: Basketball
Missionare machten vor knapp 50 Jahren Basketball bei den Triquis im Bundesstaat Oaxaca populär. Aus Mangel an Freiflächen in den Kiefernwäldern des Hochlands kam Fußball nicht infrage. Jedes Kind wächst dort heute mit diesem Sport auf, Jungen wie Mädchen. Deysi Martinez ist ein Ausnahmetalent. Dank ihres Talents und ihrer guten Noten geht sie seit eineinhalb Jahren auf ein Sportinternat in der Hauptstadt Oaxaca. "GEO Reportage" hat sie besucht. Deysi dribbelt den Ball im Slalom über den Betonboden, von vorne kommt ein Angriff, die 13-Jährige hat keine Zeit zum Überlegen, wie ein Pfeil schießt sie nach oben, wirft den Ball in den Korb und landet mit einem dumpfen Geräusch. Deysi gehört zu den besten Basketballspielerinnen Mexikos, zumindest in ihrer Altersgruppe. Sie ist kleiner als ihre Konkurrenten in anderen Regionen und spielt meist barfuß, wie alle Triquis, eine kleine indigene Minderheit im Südwesten Mexikos. Etwa 38.000 von ihnen gibt es noch, ein Drittel der Erwachsenen sind in die Vereinigen Staaten ausgewandert, die meisten illegal. Zurück blieben Alte, Frauen und Kinder. Auch Deysis Vater lebt seit rund drei Jahren in Washington, wo er als Erntehelfer arbeitet, für weniger als den Mindestlohn. Er war selbst Kapitän einer Basketballmannschaft. Die Tochter hat sein Talent geerbt. Das hat auch Sergio Ramirez Zúñiga erkannt. Der Trainer hat den Casa Club gegründet, eine Sportakademie, in der Triqui-Kinder gefördert werden. Die harte Schule des Trainers hat zu ersten Erfolgen geführt. Einige der jungen Spieler haben Stipendien, Sprachkurse und Bildungsreisen in Amerika und Europa erhalten. Auch Deysi hat diesen Traum. Zusammen mit anderen Mädchen und Jungen trainiert sie deshalb jeden Tag. Schon bald wird sie sich beweisen können: Eine Turnierreise durch den Bundesstaat Oaxaca steht an - die Generalprobe für weitere Spiele in den USA. Regie: Tuan Lam "GEO Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.
de
07:50
Mongolei - Zukunftsträume einer jungen Nomadin
Die fünfzehnjährige Batma, die elfjährige Urgee und die siebenjährige Dolma leben in der mongolischen Steppe. Vier Jahre lang haben sich die drei Schwestern in ihrem Alltag von einem Filmteam begleiten lassen. In absehbarer Zeit wird Batma das Nomadenleben hinter sich lassen, um in der Hauptstadt Ulan-Bator zu studieren und ihren Traum zu verwirklichen: Sie will Ärztin werden. Die drei Mädchen stehen für die Widersprüche der Mongolei im 21. Jahrhundert: Sie holen Wasser am Brunnen, feiern traditionelle Feste und gehen in die Dorfschule. Abends vor dem Schlafengehen schauen sie fern und teilen mit Freunden Fotos auf Facebook. Drei weitere Frauengenerationen - Mutter, Großmutter und Urgroßmutter - geben seltene Einblicke in ein traditionelles Leben, das von den Einflüssen der Globalisierung eingeholt wird. Acht Fahrstunden entfernt, in der Hauptstadt, haben der technologische Fortschritt und die sozialen Medien bereits einen rasanten Wandel der Sitten bewirkt - Umbrüche, wie sie in den westlichen Gesellschaften längst zu beobachten sind. Atemberaubende Landschaften und wechselnde Jahreszeiten mit zuweilen extremen Ausprägungen zwischen Dürre und Frost bilden den Hintergrund der Dokumentation, die der Beständigkeit der mongolischen Traditionen angesichts der Verführungen einer standardisierten Modernität nachgeht. Film von Minji Ma
de
08:35
Stadt Land Kunst
Bernard Clavel und die Liebe zur Rhône Die Rhône entspringt im schweizerischen Kanton Wallis und mündet mehr als 800 Kilometer weiter südlich ins Mittelmeer. Zwischen dem majestätischen Fluss und dem französischen Schriftsteller Bernard Clavel entspann sich eine wahre Liebesgeschichte. An den Ufern der Rhône begann Clavel zu schreiben und die Natur in Worte zu fassen. Er widmete dem Fluss ein Dutzend Romane, in denen das Schicksal einfacher Leute sich an der Gewalt der Naturelemente reibt. Ägypten: Ein Land schützt seine Schätze In der Region von Luxor durchforscht ein Team ägyptischer Archäologen den Wüstensand mit dem Ziel, die zahllosen Geheimnisse ihrer Ahnen ans Tageslicht zu befördern. Rund 150 Jahre lang war die Ägyptologie das Privileg westlicher Mächte, die das Land der Pharaonen seiner archäologischen Schätze beraubten, ohne mit der Wimper zu zucken. Doch heute nehmen die ägyptischen Wissenschaftler nach und nach die Geschichte ihrer Vorfahren selbst in die Hand.  Georgien: Mananas Hühnersuppe In Tiflis sucht Manana ein besonders schönes Hühnchen aus, um ihre Version einer traditionellen georgischen Suppe zuzubereiten. Sie legt das Geflügel in einen großen Topf und gibt Nüsse, essbare Blüten, Bockshornklee, gemahlenen Koriander, Gewürze und einen Löffel Tomatenmark hinzu. Eine echte Gaumenreise nach Georgien! Kenia: Eine starke Frau Der Naivasha-See ist der Stolz der kenianischen Zentralregion und liegt im östlichen Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs. 1906 ließ sich in diesem fruchtbaren, von der Sonne verwöhnten Landstrich ein schottischer Pferdezüchter mit seiner Tochter nieder. Aus dem Mädchen wurde später eine der bemerkenswertesten Frauen ihrer Zeit …
de
09:30
Xenius: Esskastanie
In den kargen Bergregionen der französischen Cevennen sicherte sie als "Brotbaum der Armen" das Überleben der Bauern. Heute soll die Esskastanie dabei helfen, unsere Wälder zu retten. Für "Xenius" entdecken die Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Förster Siegfried Weiter nimmt sie mit in seinen Esskastanienwald. Als Forsthelfer untersuchen sie die Gesundheit der Bäume und erfahren, wie sich die Esskastanie im Pfälzerwald bewährt. Beim Sammeln der reifen Früchte erfahren die beiden, welche davon sich zur Saat und welche zum Verzehr eignen. Außerdem in "Xenius": Weil sie großes Potenzial für den Wald der Zukunft hat, ist die Esskastanie sehr gefragt. Das Problem: Es gibt zu wenige Jungbäume. Wie vermehrt man Esskastanien am sinnvollsten? Um den gesteigerten Bedarf an Saatgut und Pflanzen zu decken, forscht ein passionierter Förster nach der geeigneten Methode. Auch als Nahrungs- und Heilmittel hat die Esskastanie einiges zu bieten. Was steckt alles drin? Wie bereitet man sie am besten zu? Und wie lässt sie sich möglichst lange lagern? "Xenius" zeigt, wie das geht. Wissen in 26 Minuten - das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.
de
10:00
Ein Metall wird zur Bombe (1/2)
Am 6. und 9. August 1945 warfen US-Kampfflugzeuge Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Dadurch wurde die Erde für immer verändert, denn die ungeheuerliche Kraft des Elements Uran wurde erstmals als verheerende Waffe gegen Menschen eingesetzt. Mindestens 155.000 Menschen starben augenblicklich, weitere 110.000 innerhalb weniger Wochen durch die radioaktive Verstrahlung. Bis heute sterben Menschen an Spätfolgen wie Krebs. Uran ist das einzige Gestein der Erde, das Energie abgibt und sich permanent, über Millionen von Jahren, verändert. Ohne Uran wäre die Erde ein grauer, kalter Planet. Im vorletzten Jahrhundert war Uran noch nahezu unbekannt. Dann, innerhalb von nur 40 Jahren, wurde Uran zum teuersten, begehrtesten, gefährlichsten und gefürchtetsten Material der Erde. Auch die friedliche Nutzung von Uran birgt eine Gefahr, denn dass Atomkraftwerke wirklich sicher sind, glauben in Deutschland nur wenige, und auch den Franzosen ist Atomenergie zunehmend suspekt. Woher weiß man außerdem, was manche Staaten wirklich mit Uran machen? Energiegewinnung? Wiederaufbereitung? Oder die Herstellung von verheerenden Waffen? Der Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki ist Sinnbild für die Macht und Zerstörungskraft von Uran und beweist gleichzeitig, dass Uran eine ungeheure Energiequelle ist. Der Zweiteiler zeichnet die Geschichte des Urans nach, von seiner Entdeckung als wertlose Substanz und seiner Transformation bis hin zum begehrten Element, das über Kriege entscheidet und die Welt mit Energie versorgt. In Boston, MA, wurden im September 2016 die Jackson Hole Science Media Awards verliehen. Erneut konnte die zweiteilige Dokumentation "Uran und Mensch - Ein gespaltenes Verhältnis" reüssieren und gewann in der Kategorie "Long Form Series". Die Reihe wurde von Sonya Pemberton, Genepool, im Auftrag von ZDF /ARTE, PBS und SBS produziert.
de
10:50
Ein Metall verändert die Welt (2/2)
Die Atombomben, die am 6. und 9. August 1945 von US-Kampfflugzeugen auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden, veränderten die Welt für immer. 155.000 Menschen starben sofort, weitere 110.000 innerhalb weniger Wochen durch die radioaktive Verstrahlung. Die Strahlenwerte, die seit 1945 in menschlichen Knochen oder in den Zähnen von Kleinkindern nachgewiesen werden, gab es vor 1945 nicht. Was macht das Element Uran, das seit dem Urknall auf der Erde vorhanden ist, so gefährlich? Es ist radioaktiv. Die radioaktiven Eigenschaften von Uran können jedoch im Kampf gegen Krebs eingesetzt werden. Hier ist das kurzlebige Thorium ein unersetzliches Mittel, um Tumore erkennbar zu machen. Während der Ölkrise versprachen Atomkraftwerke eine saubere Lösung aller Energieprobleme. Diese Euphorie hielt bis zum Reaktorunglück von Tschernobyl 1986. Halb Europa war vom Fallout, einem radioaktiven Niederschlag, betroffen. Aber bis vor wenigen Jahren konnte man sich nicht vorstellen, dass ein ähnlicher Unfall in westlichen Industrieländern passieren könnte. Bis man 2011 durch die Nuklearkatastrophe von Fukushima eines Besseren belehrt wurde. Und nun? Während Deutschland die Energiewende plant, setzt Frankreich weiter auf Atomenergie. ARTE begleitet den YouTube-Star und promovierten Physiker Dr. Derek Muller auf seiner Suche nach Antworten zu einem der gefährlichsten Stoffe der Welt. Seine Reise bringt ihn nach Hiroshima, zu einem Krebsforschungszentrum in Sydney, aber auch nach Tschernobyl und Fukushima. Werden seine Erkenntnisse auch unser Verständnis verändern?
de
12:15
Re: Sex als Kulturkampf
Verpflichtende Sexualkunde existiert im konservativen Polen nicht. An den Schulen wird nur das Wahlfach "Vorbereitung auf das Familienleben" angeboten, dass von den erzkonservativen Ansichten der Kirche geprägt ist. Noch haben  Schulen  die Möglichkeit sich mit Hilfe von Vereinen und NGO's liberale Aufklärungsworkshops von außen heranzuholen. In der Praxis findet das allerdings nur in einigen wenigen Großstädten statt. Wenn es nach der nationalkonservativen Regierungspartei PiS geht, soll es diese Möglichkeit bald nicht mehr geben. Ein neuer Gesetzesentwurf will Aufklärung für Minderjährige defacto unter Strafe stellen, mit bis zu drei Jahren Gefängnis. Initiiert wurde das Vorhaben von dem homo- und transfeindlichen Bündnis "Stop Pedofilii", dass sich den vermeintlichen "Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt durch LGBTQ-Aktivisten" auf die Fahnen geschrieben hat. Ihr homophob motivierter Kreuzzug gegen sexuelle Aufklärung wird von der Regierung unterstützt und fällt in eine Zeit, in der das gesellschaftliche Klima für nicht heteronormative Menschen in Polen immer gefährlicher wird. Mittlerweile haben sich knapp 80 Gemeinden und Landkreise zu sogernannten "LGBT-freien Zonen" erklärt. Wie leben die Betroffenen in einem solchen Klima? Re: begleitet junge Polinnen bei ihrem Kampf für eine progressive Sexualaufklärung und für ein offenes Polen.
de
12:50
ARTE Journal
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de
12:59
H24 - 24 Frauen, 24 Geschichten
24 Folgen aus der Feder von 24 international renommierten Autorinnen machen sichtbar, was Frauen in ihrem Alltag erleben - von scheinbar banalen Vorfällen bis zu schrecklichen Dramen. 24 Kurzfilme, basierend auf realen Begebenheiten und gespielt von 24 großartigen Schauspielerinnen, darunter Diane Kruger. Die ARTE-Originalserie ist ein Manifest gegen die Gewalt, die Frauen noch immer zu oft erdulden müssen.
de
13:05
Stadt Land Kunst
Tarsila do Amaral, eine brasilianische Modernistin Grüne Berge, tiefe Wälder, schwindelerregende Metropolen: Brasilien ist betörend vielseitig! Anfang des 20. Jahrhunderts, als das Land sich neu erfand, erforschte die modernistische Malerin Tarsila do Amaral die bunte und komplexe Kultur Brasiliens auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, die ihre ganze Generation beschäftigte: Was bedeutet es, Brasilianer zu sein? Pays de Retz: Aus Liebe zur Kuh Im Herzen des Pays de Retz, wo einer der letzten Wildflüsse Europas in den Atlantik fließt, überlebte in den Sumpflandschaften der Loire-Mündung ein Tier, das man bereits verloren glaubte: die Vache Nantaise, eine lokale Rinderrasse. Die Kuh mit den ebenmäßigen Hörnern und dem sanften Blick ist untrennbar mit der Identität dieser Region verbunden und gilt heute als Symbol für den Schutz der Artenvielfalt. Marokko: Naimas Teigfladen mit Hackfleischfüllung In Marokko kommen Msemmen bei praktisch jeder Gelegenheit auf den Tisch. In Dar Bouazza serviert Naima ihre Version der leckeren Teigfladen mit Hackfleischfüllung - ein einfaches und preiswertes Rezept, das schnell zubereitet ist. Wenn sie aus dem Ofen kommen, sind die Fladen schön goldbraun und knusprig! Dubrovnik: Quarantäne! Im Süden der dalmatinischen Küste erheben sich die imposanten Mauern von Dubrovnik über die blaue Adria. Im 14. Jahrhundert war die Stadt ein wichtiges Handelszentrum, und im lebhaft bunten Hafen der einstigen Republik Ragusa wurde eine der bekanntesten Gesundheitsmaßnahmen erfunden …
de
13:50
Hippokrates und ich
Der 23-jährige Benjamin absolviert in einem Pariser Krankenhaus sein erstes Jahr als Assistenzarzt. Die erste Station ist die Innere Medizin, die von seinem Vater geleitet wird, dem allseits geschätzten Professor Barois. Seine Ausbildung hatte sich Benjamin jedoch ganz anders vorgestellt. Die Verantwortung ist erdrückend, das Leiden der Patienten macht ihm zu schaffen und Konfrontationen mit Familienangehörigen und Kollegen setzen ihn zusätzlich unter Druck. Seine Unzulänglichkeiten werden Benjamin insbesondere durch die Überlegenheit des anderen Assistenzarztes, Abdel, vor Augen geführt. Dieser erweist sich im Umgang mit den Patienten als deutlich erfahrener und einfühlsamer als Benjamin. Als Benjamins Patient Herr Lemoine stirbt, begreift der junge Arzt, dass er Teil eines korrupten Systems ist. Denn obwohl er bei der Behandlung von Lemoine einen schwerwiegenden Fehler begangen hat, wird er von seinen Vorgesetzten gedeckt. Der aus Algerien stammende Abdel hingen erfährt nicht dieselbe Solidarität und Unterstützung der Vorgesetzten, als er sich für den Tod einer Patientin verantwortlich erklärt. Als gegen Abdel ein Disziplinarverfahren eingeleitet wird, das ernstzunehmende Folgen für dessen Karriere hat, beschließt Benjamin, nicht mehr Teil dieses ungerechten Systems sein zu wollen. Das Sozialdrama "Hippokrates und ich" führt die täglichen Ungerechtigkeiten vor, mit denen das Krankenhauspersonal konfrontiert ist. So werden ausländische Ärzte von den französischen Kollegen ausgenutzt und Personalmangel und eine veraltete technische Ausstattung führen zu einer unerträglichen Arbeitsbelastung und falschen Entscheidungen. Regisseur und Drehbuch-Koautor Thomas Lilti war bis 2016 als Allgemeinmediziner tätig. Seine Erfahrungen verarbeitete er in seinem mittlerweile zweiten Spielfilm "Hippokrates und ich". Dieser wurde 2015 bei den Césars mehrfach nominiert, der Schauspieler Reda Kateb, der den Assistenzarzt Abdel spielt, wurde mit dem César für den besten Nebendarsteller ausgezeichnet. 2018 startete auf Canal+ die gleichnamige Fernsehserie, die auf Liltis Film beruht.
de
15:40
In der Welt zuhause
Malmö litt in den 1990er Jahren unter Arbeitslosigkeit und einer schwächelnden Industrie. Doch in den darauffolgenden 20 Jahren erlebte die drittgrößte Stadt Schwedens eine spektakuläre Verwandlung: Neue Großbauprojekte und ökologische Innovationen sorgten dafür, dass Malmö heute ein Musterbeispiel für den direkten Übergang von der Industriemetropole zur nachhaltigen Eco City geworden ist. Das Geheimrezept: Die Stadt setzte nicht nur auf innovative Technologien, sondern vor allem auf die aktive Beteiligung der Bürger am Wandel. Im ehemaligen Arbeiterviertel Augustenborg, das mittlerweile zu den attraktivsten Wohngegenden der Stadt zählt, erklärt Gunilla Philippe, dass Ökologie neben nachhaltigem Handeln auch Solidarität bedeutet: Gunillas Wohnung ist Teil eines Hauses, das achteckig um einen Innenhof gebaut wurde. So entstand in der Mitte ein sozialer Raum und Treffpunkt für alle Bewohner. Andernorts im Viertel sind Gemeinschaftsgärten entstanden. Über die Förderung des ökologischen Bewusstseins hinaus leisten sie wichtige Integrationsarbeit, denn hier begegnen sich Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten, Nationalitäten und Altersgruppen. Neben dieser entscheidenden sozialen Dimension spielen in Malmö Techniken der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle: Das Abwasser der Stadt kann nach einer biologischen Reinigung vollständig ins Grundwasser zurückgeleitet werden; Fußgänger, Radfahrer und öffentlicher Nahverkehr haben Vorrang vor individuellem Autoverkehr. Auch in den Schulen beweist sich Malmö als Musterstadt von morgen: Solidarität und Umweltbewusstsein stehen ganz selbstverständlich mit auf dem Stundenplan. Von Erdhäusern in Boliviens Salzwüste hin zu einem Forscherdorf am eisigen Nordpol: Wohnraum kann ganz unterschiedlich gestaltet sein; ebenso die Art und Weise, wie dieser genutzt wird. Den verschiedenen Wohnformen liegt dabei jedoch stets dieselbe Frage zugrunde: Wie kann sich der Mensch den Raum zu eigen machen, um dort in Sicherheit, in Gemeinschaft und im Einklang mit der Umgebung zu leben? In der zweiten Staffel der Dokumentationsreihe "In der Welt zuhause" lädt Philippe Simay zu einer Reise zu zehn außergewöhnlichen Habitaten in aller Welt ein. Der französische Philosoph erkundet, was die Architektur über die Lebensweise der Bewohner aussagt.
de
16:10
Als Selbstversorger auf dem Bambusfloß
Der Ingenieur und Abenteurer Corentin de Chatelperron ist ein findiger Kopf, der sich immer zu helfen weiß. Seit Jahren durchquert er die Welt auf der Suche nach Lowtech-Innovationen, die auf der Grundlage von recycelbaren Materialien hergestellt werden, allen zugänglich sind und die Umwelt weitgehend schonen. Bei jedem Zwischenstopp und jeder Begegnung füllt sich Corentins Notizbuch mit neuen Erfindungen dieser Art: Seien es Pläne zum Bau eines Solar-Entsalzers, oder sei es eine Methode zur Kultivierung von Spirulina. Am Ende seiner Reise unterzieht Corentin etwa 30 dieser Lowtechs einem wagemutigen Test: Vier Monate lang experimentiert er zurückgezogen auf einem großen Bambusfloß in der thailändischen Phang-Nga-Bucht. Ganz allein inmitten des Wassers will er prüfen, ob die ausgewählten Lowtechs, in Kombination miteinander, die menschlichen Grundbedürfnisse abdecken können. Können sie energieaufwendige Hightech-Ausrüstungen ersetzen? Als wahrer "Lifestyle-Erforscher" macht er sich an die Verfertigung eines Ökosystems, das ihm vier Monate lang Essen und Trinken sowie die eigene Stromproduktion ermöglichen soll. Corentin hat seine schwimmende Plattform "Biosphäre" genannt, wie jene autarken, hightech-strotzenden Ökosysteme, die heute gebaut werden, um den Menschen zu anderen Planeten zu bringen. Doch vielleicht sollte uns Corentins "Biosphäre" daran erinnern, dass die zukunftsträchtigsten Lösungen keiner Himmelsstürmerei bedürfen, sondern auf der Erde zu finden sind …
de
17:05
Der kleine Held vom Hamsterfeld
Sie sind meist unsichtbar und trotzdem immer in Gefahr: Feldhamster führen ein Leben im Verborgenen. Sie sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv und werden zudem immer seltener. Ein Hamsterjahr ist kurz und voller Gefahren. Sechs Monate haben die Hamster Zeit, um einen Partner zu finden, den Nachwuchs aufzuziehen und Wintervorrat zu sammeln. Die Dokumentation beleuchtet exemplarisch die Geschichte eines Feldhamsterweibchens in einer der letzten deutschen Hamster-Regionen in Thüringen. Hier gibt es sogar eine seltene melanistische Population mit schwarzem Fell. Die Kamera folgt der Hamsterdame zwischen den Halmen auf dem Feld und in den Bau unter der Erde und zeigt sie immer aus nächster Nähe: bei der Paarung, der Geburt ihrer Jungen oder beim Körner sammeln. Die ersten Jungen werden schon wenige Wochen nach dem Erwachen der Mutter aus dem Winterschlaf geboren. Anfangs nackt, blind und völlig abhängig, müssen sie binnen kürzester Zeit selbständig werden und sich einen eigenen Bau graben. Doch zahlreiche natürliche Feinde, wie Fuchs, Eule, Kornweihe, Störche und Reiher, machen das Kornfeld unsicher. Sieben von zehn Hamstern überleben die ersten Wochen nicht. Schon im Mittelalter wurden Feldhamster als Körnerdiebe verfolgt und noch bis Ende der 1980er Jahre bejagt. Heute sind die Tiere als "Bau-Stopper" in Verruf. Dabei stehen sie selbst durch die Folgen industrieller Landwirtschaft massiv unter Druck. Monokulturen, Pestizideinsatz und frühere Ernten machen ihnen zu schaffen. Und die Versiegelung von täglich 60 Hektar Ackerfläche bedroht ihre letzten Lebensräume. Die Dokumentation von Uwe Müller erzählt packend, "pelznah" und humorvoll vom harten Landleben der Feldhamster in Deutschland.
de
17:50
Wild im Westen
Die Eifel ist das grüne Herz des Westens. Am Fuße erloschener Vulkane, zwischen Dörfern und auf Äckern finden vor allem Tiere, die sich an veränderte Lebensräume anpassen können, ein Zuhause: Rotmilane brüten zwischen Windrädern, Uhus verstecken sich in Steinbrüchen und Rothirsche röhren, wo einst Panzer rollten. Herzstück der wilden Eifel ist der erste und bislang einzige Nationalpark Nordrhein-Westfalens. Auf drei Vierteln der Parkfläche wird der ehemalige Wirtschaftswald wieder sich selbst überlassen - die Natur übernimmt Stück für Stück die Hoheit. Es entsteht ein Urwald von morgen, der schon jetzt vor allem scheuen Tieren ein einzigartiges Zuhause bietet. Mehr als 1.800 bedrohte Tier- und Pflanzenarten haben sich in der Eifel inzwischen wieder angesiedelt. Darunter so seltene Tiere wie die scheue Wildkatze, Luchse, Biber, Fledermäuse oder der Schwarzstorch. Die Dokumentation erzählt mit atemberaubenden Bildern eine erstaunliche Erfolgsgeschichte des Naturschutzes inmitten einer von Menschen geprägten Landschaft - im wilden Westen Deutschlands.
de
18:30
Urwald von morgen
Der erste und bislang einzige Nationalpark Nordrhein-Westfalens, nur fünfzig Kilometer südwestlich der Metropole Köln, ist das grüne Herz des Westens. Diese Eifelregion ist Schauplatz eines wegweisenden Experiments: Auf drei Viertel der Parkfläche wird der ehemalige Wirtschaftswald sich selbst überlassen, und die Natur übernimmt Stück für Stück die Hoheit. Tote Bäume werden stehen gelassen, Äste krachen herab und Stämme vermodern am Boden. So entsteht ein Urwald von morgen, der schon jetzt vor allem scheuen Tieren ein einzigartiges Zuhause bietet. Der Film erzählt eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes inmitten einer von Menschen geprägten Umgebung. Abseits der Dörfer und Äcker stehen die heimlichen Rückkehrer im Mittelpunkt. Heimlichtuer, die die Menschennähe nicht mögen, oft scheu und zurückgezogen leben oder eben ohne Rückzugsorte aussterben würden. Wie "Eifeltiger" schleichen nun immer mehr Wildkatzen durchs Dickicht, es nagen Biber ungestört an Bäumen und klappern Schwarzstörche im Blätterdach. Und selbst die größte Katzenart Europas, der Luchs, ist hier schon gesichtet worden und könnte bald im Urwald auf Jagd gehen. Der Nationalpark ist (noch) keine Wildnis, sondern ein ehemaliger Forst, in dem Bäume nach Festmeter bewertet wurden. Ohne menschliche Pflege und Axt sterben nun die angepflanzten Fichten und die ursprünglich beheimateten Buchen kehren zurück. Neu entstehende Laubwälder sind robuster gegen Stürme und Parasiten und bieten im Kronenraum vielfältigere Lebensräume für Tiere und Pflanzen als die eintönigen Fichtenforste, die noch immer große Teile des Nationalparks prägen. Der Zuschauer wird auf unterhaltsame Weise Zeuge eines andauernden Umgestaltungsprozesses in einem menschenverlassenen Schmuckstück der Natur. Geheimnisvoll und spannend erzählt der Film, wie sich wilde Tiere in ihrem neuen grünen Domizil einrichten. Film von Herbert Ostwald
de
19:20
ARTE Journal
Keine weiteren Informationen
de
19:40
Re: Jagd auf Pilze in Rumänien
Es ist ein lohnendes Geschäft: Illegale Trüffel- und Pilzsucher streifen im Sommer durch Rumäniens Wälder und ernten täglich hunderte Kilo der begehrten Delikatessen. Zwischenhändler bringen sie nach Italien, wo sie für das Hundertfache des Lohnes verkauft werden, den die Pilzsucher - meist Angehörige der Minderheit der Roma - erhalten. Inzwischen leben ganze Roma-Dörfer von der illegalen Jagd nach Trüffeln und Pilzen. Dass die Pilzsucher in Naturschutzgebieten wildern und mit ihren Hacken die Wälder massiv zerstören, nehmen die zuständigen Behörden hin.
de
20:15
Mythos Cerro Torre
1952 wurde der Fitz Roy in Patagonien am südlichsten Zipfel Argentiniens - schon nahe der Antarktis - zum ersten Mal bestiegen. Die Gipfelhelden blickten zum Cerro Torre hinüber, einer 3.128 Meter hohen Granitnadel, und stellten fest: "Der Cerro Torre ist der schwierigste Berg der Welt … diese 1.800 Meter hohen Wände sind nicht machbar!" Eine Sensation folgte: Am 30. Januar 1959 soll es Cesare Maestri und dem Tiroler Toni Egger über die Nordwand gelungen sein, den Cerro Torre zu besteigen. Beim Abstieg verunglückte Egger jedoch tödlich und Maestri konnte nicht beweisen, dass sie tatsächlich den Gipfel erreicht hatten. Ab 1968 wurden Maestris Schilderungen von immer mehr Bergsteigern in Zweifel gezogen. Der bekannte Bergsteiger Reinhold Messner hat sich auf eine Spurensuche nach dem begeben, was damals tatsächlich geschehen war. Die Dokumentation ist die vierte Regiearbeit Reinhold Messners und befasst sich mit der - fast detektivischen - Analyse, ob Maestri den Cerro Torre bestiegen hat. Mit Hilfe von Fachleuten und anderen Bergsteigern, die mittlerweile nachweislich den "schwierigsten Berg der Welt" bestiegen haben, soll auch dem damals tödlichen Unfall der Bergsteigerlegende Toni Egger auf den Grund gegangen werden.
de
21:35
El Hierro - Mord auf den Kanarischen Inseln (4/6)
Wie und von wem wurde Gaspar ermordet? Diese Fragen stellen sich Candela und Cruz am Tatort im Morgengrauen. Und haben die Mädchen wirklich nichts bemerkt? - Cruz hat da so ihre Zweifel. Auch Lucía ist unter den Tatverdächtigen. Sie wird am Morgen in desolatem Zustand in ihrem Auto entdeckt - mit Blutflecken von Gaspar auf ihrem Oberteil. Deshalb muss sie in Untersuchungshaft. Zur selben Zeit macht sich Díaz Sorgen, Dácil könnte ausgeplaudert haben, das er ihn in der Nacht gesehen hat. Außerdem ergeben die Ermittlungen, dass Gaspar tatsächlich mit Ventura, dem Auftragsmörder, in Kontakt stand. Dann eine plötzliche Wendung: Alfredo gesteht, er habe Gaspar umgebracht. Sagt er das nur, um seine Schwester Lucía zu entlasten? Kann er die Tat vor Candela und Cruz glaubhaft rekonstruieren? Zwischenzeitlich sucht Fadi Díaz auf der Plantage auf, um ihm ein neues Angebot für das Grundstück zu unterbreiten. Wieder lehnt Díaz ab, woraufhin Fadi der Geduldsfaden reißt und er Díaz unverhohlen droht. Gaspar wurde mit einer Statuette erschlagen, die jedoch vom Tatort verschwunden ist. Am Ende wird sie von einem Mann ins Meer geworfen. Ist er der Mörder? Schon die erste Staffel der Serie, die 2019 auf ARTE ausgestrahlt wurde, überzeugte Publikum und Presse nicht zuletzt durch ihre gewaltige Bildsprache und die sorgfältige Inszenierung der kleinen vulkanischen Insel El Hierro und ihrer Bewohner. Regisseur Jorge Coira ist über sein Heimatland Spanien hinaus bekannt für seine preisgekrönten Serien ("Sé quién eres", 2017; "Luci", 2013-2014) und Spielfilme ("18 comidas", 2010; "Entre bateas", 2002), die unter anderem vielfach mit dem Galizischen Filmpreis Mestre Mateo ausgezeichnet wurden.
de
22:30
El Hierro - Mord auf den Kanarischen Inseln (5/6)
Fadi hetzt einen Schlägertrupp auf Díaz, damit er endlich den Verkaufsvertrag unterzeichnet. Wird sich Díaz davon einschüchtern lassen? Auch nach Gaspars Beerdigung ist noch nicht klar, wer ihn ermordet hat. Kommissarin Cruz verfolgt eine neue Spur und bestellt Fadi ein. Er war der Letzte, der ihn lebend gesehen hat - allerdings hat er für den Tatzeitpunkt ein Alibi. Und auch Lucía bekommt endlich ein entlastendes Alibi: Rafa hat nach dem Discobesuch die Nacht mit ihr verbracht. Sie wird freigelassen und kann ihre Kinder in die Arme schließen, so dass auch ihr Bruder Alberto sein falsches Geständnis widerruft. Díaz ist tatsächlich zermürbt von Fadis Drohungen und beschließt schweren Herzens, die Plantage zu verkaufen. Im letzten Moment besinnt er sich jedoch und händigt Candela belastendes Material über Fadi aus. Und dann wird einer von Fadis Strohmännern verhaftet: Er gesteht, in seinen zahlreichen Firmen Geldwäsche für ihn zu betreiben, und will auspacken, wenn er Zeugenschutz bekommt. Als sich die Schlinge immer enger um Fadi zieht und es noch dazu um Claras Gesundheit zunehmend schlechter bestellt ist, gerät er unter immensen Druck. Er sieht nur noch einen Ausweg: Candela zu beseitigen - in der Hoffnung, ihren Nachfolger besser manipulieren zu können.
de
23:20
El Hierro - Mord auf den Kanarischen Inseln (6/6)
So langsam klärt sich, was in der Mordnacht passiert ist. Viele mögliche Täter kamen infrage: Díaz, Fadi, Tamara, Alfredo, Lucía - doch die Wahrheit ist eine ganz andere. Dank Lucías bewiesener Unschuld können Agata und Dácil zu ihrer Mutter zurückkehren - vor allem Agata hat der Tod ihres Vaters schwer mitgenommen. Samirs Schwester Clara weiß, dass auch sie aufgrund ihrer Krankheit nicht mehr lange zu leben hat. Deshalb will sie Ordnung in ihre Familienangelegenheiten bringen und ihr Erbe retten. Fadi - das gibt sie gegenüber Díaz unumwunden zu - scheint ihr mehr und mehr außer Kontrolle zu geraten. Und so verbünden sich die beiden einstigen Kontrahenten. Tatsächlich hat Fadi einen seiner Handlanger auf Candela angesetzt. Díaz, der nun davon weiß, rast zum Strand, wo Candela gerade unbeschwerte Stunden mit ihrem Sohn Nico verbringt. Hastig brechen sie auf, doch zu spät: Candela wird auf offener Straße mit einem Revolver bedroht. Währenddessen findet in der Arena der von Fadi organisierte Ringkampf statt. Und vor atemberaubender Kulisse spielt sich dann in den Hügeln von El Hierro das furiose Finale der zweiten Staffel ab.
de

TV-guide - fredag, 29-10-2021

00:15
Geboren in Auschwitz
"Geboren in Auschwitz" ist die Geschichte des einzigen jüdischen Kindes, das seine Geburt im Vernichtungslager Auschwitz überlebt hat. Eine außergewöhnliche filmische Reise der zweiten und dritten Generation, die das transgenerationale Trauma heilen und beenden will, um sich von Auschwitz zu befreien. Im Mai 1944 kam eine junge Jüdin nach Auschwitz, im zweiten Monat schwanger. Sie wurde von Dr. Mengele für medizinische Experimente ausgewählt. Ihr Baby Angela wurde unter schwierigsten Umständen geboren, wog nur ein Kilogramm und musste fünf Wochen lang bis zur Befreiung des Todeslagers versteckt werden. Der Dokumentarfilm erzählt die außergewöhnliche Lebensgeschichte dreier Frauen und zeigt, wie Angela die Traumata der Schoah von ihrer Mutter geerbt hat und an ihre Tochter Kati weitergab, weil sie versuchte, sie zum Überleben zu erziehen. Kati, die sich dem ultraorthodoxen Judentum zuwandte und als Krebsforscherin in Montréal arbeitet, tut alles, um dieses transgenerationale Trauma zu heilen und zu beenden, um es nicht an ihre eigenen Kinder weiterzugeben. Der Film untersucht diese Traumata und sucht nach Möglichkeiten der Heilung in einer Eltern-Kind-Beziehung. Der Dokumentarfilm zeigt, wie Angela und Kati sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen, nach Budapest, Dresden und Jerusalem reisen. Sie treffen deutsche Psychotherapeuten und junge israelische Soldaten und Soldatinnen. Die Regisseure folgen der Geschichte dieser faszinierenden Frauen und entdecken die Auswirkungen der Schoah auf drei Generationen einer Familie.
de
01:15
El Hierro - Mord auf den Kanarischen Inseln (3/8)
Im Gefängnis wurde Daniel, Frans mutmaßlicher Mörder, tot aufgefunden. Selbstmord? - Daran bestehen berechtigte Zweifel. Im Sorgerechtsstreit um Agata und Dácil präsentiert sich Gaspar vor Gericht als liebevoller Vater, der seine Töchter in Madrid auf die besten Schulen schicken möchte. Lucías Anwalt behauptet indessen, Gaspar sei in Miami wegen Erpressung angeklagt. Allerdings gelingt es auch Lucía nicht, sich als allzeit treu sorgende Mutter darzustellen. Zu stark hängt ihr die Zeit der Drogenabhängigkeit noch nach - selbst wenn sie beteuert, sie sei seit 18 Monaten clean. Dramatische Stunden für Candela: Ihr Sohn Nico hat einen Anfall und muss nach Teneriffa ausgeflogen werden. Dieses Mal ist es gerade noch gutgegangen, doch sein Zustand verschlechtert sich und er sollte ab sofort in der Nähe eines Krankenhauses leben. Candela muss auf die veränderte Lage reagieren. Da sich Gaspars Geschäftspartner aus dem geplanten Hotelbau zurückzieht, versucht er, Fadi als neuen Teilhaber zu gewinnen. Doch der stellt ziemlich unverschämte Forderungen. Díaz vermutet weiterhin, dass Gaspar hinter dem Auftragskiller steckt. Durch einen Hinweis von dessen Schwester fühlt er sich in seiner Vermutung bestätigt. Also schleicht er nachts mit einer Waffe in Gaspars Hotelzimmer - und macht eine schreckliche Entdeckung.
de
02:05
El Hierro - Mord auf den Kanarischen Inseln (4/8)
Wie und von wem wurde Gaspar ermordet? Diese Fragen stellen sich Candela und Cruz am Tatort im Morgengrauen. Und haben die Mädchen wirklich nichts bemerkt? - Cruz hat da so ihre Zweifel. Auch Lucía ist unter den Tatverdächtigen. Sie wird am Morgen in desolatem Zustand in ihrem Auto entdeckt - mit Blutflecken von Gaspar auf ihrem Oberteil. Deshalb muss sie in Untersuchungshaft. Zur selben Zeit macht sich Díaz Sorgen, Dácil könnte ausgeplaudert haben, das er ihn in der Nacht gesehen hat. Außerdem ergeben die Ermittlungen, dass Gaspar tatsächlich mit Ventura, dem Auftragsmörder, in Kontakt stand. Dann eine plötzliche Wendung: Alfredo gesteht, er habe Gaspar umgebracht. Sagt er das nur, um seine Schwester Lucía zu entlasten? Kann er die Tat vor Candela und Cruz glaubhaft rekonstruieren? Zwischenzeitlich sucht Fadi Díaz auf der Plantage auf, um ihm ein neues Angebot für das Grundstück zu unterbreiten. Wieder lehnt Díaz ab, woraufhin Fadi der Geduldsfaden reißt und er Díaz unverhohlen droht. Gaspar wurde mit einer Statuette erschlagen, die jedoch vom Tatort verschwunden ist. Am Ende wird sie von einem Mann ins Meer geworfen. Ist er der Mörder? Schon die erste Staffel der Serie, die 2019 auf ARTE ausgestrahlt wurde, überzeugte Publikum und Presse nicht zuletzt durch ihre gewaltige Bildsprache und die sorgfältige Inszenierung der kleinen vulkanischen Insel El Hierro und ihrer Bewohner. Regisseur Jorge Coira ist über sein Heimatland Spanien hinaus bekannt für seine preisgekrönten Serien ("Sé quién eres", 2017; "Luci", 2013-2014) und Spielfilme ("18 comidas", 2010; "Entre bateas", 2002), die unter anderem vielfach mit dem Galizischen Filmpreis Mestre Mateo ausgezeichnet wurden.
de
02:55
In der Welt zuhause
Das Volk der Batammariba aus Togo lebt in traditionellen Lehmhäusern, die aussehen wie kleine Burgen: die sogenannten Takientas. In ihrer organischen Bauweise spiegelt sich die Weltsicht der Batammariba wider. Sie sind gedacht als Räume, in denen Frauen, Männer und Schutzgeister zusammenleben. Die Wohnflächen sind so organisiert, dass Teilen, geselliges Miteinander und ein gleichberechtigtes Leben in Gemeinschaft ideal möglich sind. Am Bau einer Takienta beteiligt sich die ganze Familie. Verwendet werden dafür natürliche Materialien aus der Umgebung und alles, was sich recyceln lässt. So werden Tradition und Glaube von Generation zu Generation weitergegeben. Takientas sind funktional und symbolgeladen zugleich. Sie ermöglichen es einem jeden Mitglied der Gemeinde, seinen rechtmäßigen Platz zu finden. Philippe Simay trifft Kuyenpani und lässt sich die einzigartigen Bauwerke zeigen, die es nirgendwo sonst in Afrika gibt. Von Erdhäusern in Boliviens Salzwüste hin zu einem Forscherdorf am eisigen Nordpol: Wohnraum kann ganz unterschiedlich gestaltet sein; ebenso die Art und Weise, wie dieser genutzt wird. Den verschiedenen Wohnformen liegt dabei jedoch stets dieselbe Frage zugrunde: Wie kann sich der Mensch den Raum zu eigen machen, um dort in Sicherheit, in Gemeinschaft und im Einklang mit der Umgebung zu leben? In der zweiten Staffel der Dokumentationsreihe "In der Welt zuhause" lädt Philippe Simay zu einer Reise zu zehn außergewöhnlichen Habitaten in aller Welt ein. Der französische Philosoph erkundet, was die Architektur über die Lebensweise der Bewohner aussagt.
de
03:25
Island: Sommer der Polarfüchse
Eine Wunderwelt geprägt von gewaltigen Kräften der Natur: Island. Nur ein Landtier gelangte aus eigener Kraft auf die entlegene Vulkaninsel - der Polarfuchs. Ein kurzer Sommer in Islands rauhem Norden: zwei Fuchsfamilien, zwei Geschichten. Am See nahe der Steilküste haben sich Mutter und Vater Seefuchs als erfahrenes Paar in die High Society der Füchse gekämpft und eines der besten Revier erobert, mit Zugang zu den Klippen, wo viele Seevögel brüten. Aber begehrliche Nachbarn müssen in Schach gehalten werden, und sieben immer hungrige Fuchskinder in nur 90 Tagen großzuziehen erfordert den vollen Einsatz der Eltern. Dabei wäre ein Fehltritt auf der Vogeljagd tödlich. Nur im senkrechten Fels sind die Dreizehenmöwen für Füchse unerreichbar, dort bauen sie ihre Nester und ziehen ihre Jungen aber dem Abgrund groß. Am Kiesstrand auf der anderen Seite der Halbinsel hat ein junges Fuchspaar sechs Welpen bekommen, aber hier gibt es keine Seevögel als Beute, nur spärliche Nahrung am Meeresufer. Erst als das schwächste Junge verhungert ist und eine Fliegeninvasion eine neue Futterquelle bietet, haben die jungen Strandfüchse eine Chance, den Sommer zu überleben. Mit den gerade flüggen Dreizehenmöwen, die erschöpft in den Fuchsrevieren notlanden, beginnt endlich eine bessere Zeit auch für die Verlierer vom Strand. Werden alle Fuchskinder bis Mitte August stark genug werden, um ohne ihre Eltern durch den Winter zu kommen? Zwei Jahre lang nahm der Filmemacher Tobias Mennle am Familienleben der Polarfüchse teil. Mutter Seefuchs schenkte ihm ihr Vertrauen, und so fand er sich mitten im Gewusel der Jungfüchse und filmte aus nächster Nähe ihre schönsten und dramatischsten Momente. Dabei entstand ein bildgewaltiges, warmherziges Portrait zweier Tierfamilien, die jede Chance nutzen und als echte Überlebenskünstler allen Widrigkeiten ihrer wilden Heimat trotzen. Der Film zeichnet ein bildgewaltiges, warmherziges Portrait zweier Tierfamilien, die jede Chance nutzen und als echte Überlebenskünstler allen Widrigkeiten ihrer wilden Heimat trotzen.
de
04:10
28 Minuten
Keine weiteren Informationen
de
05:00
Tracks
Tatiana Huezo In ihren Dokumentationen entkoppelt Tatiana Huezo den Ton vom Bild, um Frauen eine Stimme zu geben, die den Bürgerkrieg von El Salvador überlebten oder die von mexikanischen Kartellen entführt wurden. Dieses Jahr präsentierte die mexikanisch-salvadorianische Regisseurin ihren ersten Spielfilm "Prayers for the Stolen", in dem drei Kinder versuchen, dem Krieg der Erwachsenen zu entkommen. Ralph Steadman  Seit seinen Zeichnungen für Hunter S. Thompsons exzentrischen Roman "Fear and Loathing in Las Vegas" gilt der Brite Ralph Steadman als Erfinder des Gonzo-Genres in der Illustration. Mit seinem explosiven Stil aus instinktiven Strichen und Farbspritzern fand Steadman seinen Weg auf die Karikaturenseiten der großen angelsächsischen Zeitungen, wo er seit 60 Jahren die Nachrichten auf Trab hält. Sonic Primitivism Musikfamilie Feuerstein! Wenn diese Steinzeit-Revival-Künstler nicht gerade Schallplatten zerkratzen, machen sie Musik mit Steinen und Saiten. In seinem Atelier im Département Creuse spielt der Franzose Alexandre Chanoine mit Steinen, um ihnen Töne zu entlocken, die er "Erosionsklänge" nennt. Der in Arles sesshafte US-Amerikaner Reeve Schumacher verhilft alten Vinylplatten zu neuem Leben, indem er ihnen mit dem Cutter auf die Rillen geht. Moran Sanderovich Wenn der Künstler Moran Sanderovich in seine Kostüm-Skulpturen schlüpft, entsteht eine neue Körperästhetik. Im Gegensatz zu den Cyborgs der Transhumanisten fertigt der Israeli seine mutierten Kreaturen, die an die organische Natur des Menschen erinnern sollen, aus Silikon, Knochen, Haaren und gefundenen Objekten. "Tracks" traf den Künstler in seinem Berliner Atelier im Stadtviertel Neukölln.
de
05:40
Mit offenen Karten
Der unberührte Packeis-Kontinent ist nicht nur das Zuhause von Pinguinen und Robben, sondern birgt auch Unmengen an Bodenschätzen. Theoretisch darf die Antarktis nur von Wissenschaftlern betreten werden, doch seit einigen Jahren weckt sie immer mehr Begehrlichkeiten: China und Russland haben ein Auge auf die Polarregion geworfen, und auch Touristen strömen dorthin. Ganz unten auf der Weltkarte gelegen, gehört die Antarktis zu keinem Staat, sondern wird von mehreren Ländern gemeinsam verwaltet. Das einzigartige Gebiet steht unter dem Schutz des Antarktisvertrages, der eine friedliche Nutzung garantieren soll - aber wie lange wird das noch so bleiben? Jede Woche untersucht "Mit offenen Karten" die politischen Kräfteverhältnisse in der ganzen Welt anhand detaillierter geografischer Karten.
de
05:55
ARTE Reportage
Aktuelle europäische und internationale politische Themen und Herausforderungen, ergänzt durch historische Erläuterungen und geopolitische Analysen: "ARTE Reportage" berichtet über die Fakten und die menschlichen Verhältnisse, die sich hinter diesen Fakten verbergen.
de
06:50
ARTE Journal Junior
SchülerInnen einer französischen oder deutschen Schule stellen Fragen zu einem aktuellen Thema, gleichzeitig berichtet jeweils ein Kind "aus allen Erdteilen" von seinem Leben, seiner Schule und seinen Träumen.
de
06:55
GEO Reportage
In dem kleinen Emirat Ras al-Chaima werden noch Dhaus gebaut, auch traditionelle aus Holz. Die Werft der Familie Al-Mansuri existiert seit drei Generationen. Chef und Arbeitgeber der 25 Schiffszimmermänner ist der 50-jährige Abdallah, dessen ganzer Stolz eine große Dhau ist: Sie ist 30 Meter lang - aber noch längst nicht fertig. Der Auftraggeber kommt aus Katar. Wird Abdallahs Werft das Schiff je fertig stellen? Neben allen geschäftlichen Zielen will Abdallah mit der Dhau-Werft auch die Tradition seiner Väter und Großväter bewahren. Dhaus aus Holz sind eine jahrtausendalte Kultur in Arabien. Auch das Großschiff, an dem auf der Werft aktuell gearbeitet wird, ist von Anfang bis Ende Handarbeit. Nichts ist industriell vorgefertigt oder am Computer entworfen. Der Auftraggeber hat seine Wünsche erklärt, Abdallah hat daraufhin Zeichnungen und Baupläne erstellt. Vor zwei Jahren wurde mit dem Bau begonnen. Eigentlich sollte die Dhau bereits fertig sein, aber zahlreiche Änderungswünsche des Eigners verzögerten die Fertigstellung. Inzwischen wagt Abdallah keine Prognose mehr, wann der Stapellauf stattfinden soll. Generell steht die Zukunft der arabischen Holzschiffe nach über tausendjähriger Erfolgsgeschichte in den Sternen. Abdallahs Projekt ist dafür nur ein Beispiel. Noch fahren die alten, schönen Dhaus vor den Küsten der Emirate, Omans und Irans - doch wie lange noch? "360° Geo Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus. "GEO Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.
de
07:50
Marokkos Amazonen
Einmal im Jahr verwandelt sich der Turnierplatz in Médiouna in der Nähe von Casablanca in einen Traum aus 1001 Nacht. Die Fantasia, das "Spiel des Pulvers", hat begonnen. Über 500 Reiter gehen an den Start, um eine mehr als 2.000 Jahre alte Kriegstechnik ihrer Vorfahren zu zelebrieren. Seit jeher waren Männer die Hüter dieser Tradition. Jetzt ändern Frauen die Regeln. Die marokkanische Gesellschaft verändert sich, und Frauen erobern langsam ihren Platz in allen Bereichen der Gesellschaft. Afrae Ben Bih ist 25 Jahre alt und lebt in der Nähe von Rabat, der Hauptstadt Marokkos. Schon als Kind hat sie von ihrem Vater das Reiten gelernt und ihre Leidenschaft für Fantasias entdeckt. Mit viel Herzblut, harter Arbeit und der Unterstützung ihrer Eltern gründete Afrae mit 18 Jahren ihre erste weibliche Reittruppe und stellte sich ihren Kritikern. Doch nur wenige Mitstreiterinnen sind von diesem Team übrig geblieben. Mit der Heirat haben viele Frauen aufgehört, den Reitsport auszuüben. Über soziale Netzwerke knüpfte Afrae Kontakte und es entstand eine neue Truppe. Sanaa El Moustache ist eine der wenigen im Team, die nicht aus einer Reiterfamilie stammt und die Pferdetradition von der Familie übernehmen konnte. Lange Zeit hat sie das Reiten vor ihren Eltern sogar geheim gehalten. Die Dokumentation begleitet Afraes Team bei der Vorbereitung und Teilnahme an einer Fantasia. Er lässt die Familien, Wegbegleiterinnen, Teamkolleginnen und Männer aus der Szene zu Wort kommen und nimmt die Zuschauer mit in eine Welt voller maskuliner Rituale und Jahrmarktstimmung.
de
08:35
Stadt Land Kunst
Tarsila do Amaral, eine brasilianische Modernistin Grüne Berge, tiefe Wälder, schwindelerregende Metropolen: Brasilien ist betörend vielseitig! Anfang des 20. Jahrhunderts, als das Land sich neu erfand, erforschte die modernistische Malerin Tarsila do Amaral die bunte und komplexe Kultur Brasiliens auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, die ihre ganze Generation beschäftigte: Was bedeutet es, Brasilianer zu sein? Pays de Retz: Aus Liebe zur Kuh Im Herzen des Pays de Retz, wo einer der letzten Wildflüsse Europas in den Atlantik fließt, überlebte in den Sumpflandschaften der Loire-Mündung ein Tier, das man bereits verloren glaubte: die Vache Nantaise, eine lokale Rinderrasse. Die Kuh mit den ebenmäßigen Hörnern und dem sanften Blick ist untrennbar mit der Identität dieser Region verbunden und gilt heute als Symbol für den Schutz der Artenvielfalt. Marokko: Naimas Teigfladen mit Hackfleischfüllung In Marokko kommen Msemmen bei praktisch jeder Gelegenheit auf den Tisch. In Dar Bouazza serviert Naima ihre Version der leckeren Teigfladen mit Hackfleischfüllung - ein einfaches und preiswertes Rezept, das schnell zubereitet ist. Wenn sie aus dem Ofen kommen, sind die Fladen schön goldbraun und knusprig! Dubrovnik: Quarantäne! Im Süden der dalmatinischen Küste erheben sich die imposanten Mauern von Dubrovnik über die blaue Adria. Im 14. Jahrhundert war die Stadt ein wichtiges Handelszentrum, und im lebhaft bunten Hafen der einstigen Republik Ragusa wurde eine der bekanntesten Gesundheitsmaßnahmen erfunden …
de
09:25
Xenius: Erste Hilfe
Leben retten ist meist ein Wettkampf gegen die Zeit. Der Erfolg hängt auch davon ab, ob die Menschen vor Ort wissen, wie sie bei einem Notfall helfen können, bis Sanitäter und Notarzt eintreffen. Erste Hilfe betrifft jeden: Denn irgendwann im Leben muss jeder mal Erste Hilfe leisten. Die "Xenius"-Moderatoren Emilie Langlade und Adrian Pflug besuchen den RETTcampus der Berufsfachschule für Notfallsanitäter in Bayreuth. Dort frischen sie ihre Grundlagen der Ersten Hilfe auf: Wie versorgt man eine tiefe Schnittwunde und wie funktioniert die Wiederbelebung? Dann werfen sie einen Blick in den Campus-Retter - einen nachgebildeten Rettungswagen - und erfahren, was drin ist und welche Verletzungen versorgt werden können. In Corona-Zeiten besonders spannend: die Beatmung. Aber wie fühlt sich das an? Emilie wird zur Testperson für die manuelle Beatmung und berichtet über ihre Erfahrungen. Außerdem ist "Xenius" in Nordrhein-Westfalen unterwegs. Dort gibt es sogenannte Mobile Retter - Ehrenamtliche, die in einer Notfallsituation per Handy angefunkt werden. So sind sie teilweise schneller am Unfallort als der Krankenwagen.Und: "Xenius" begibt sich auf die Spur einer geheimnisvollen Frau. Die ersten Übungspuppen zur Wiederbelebung haben ihr Gesicht. Aber warum? Außerdem begleitet die heutige Sendung einen Tag lang die Arbeit in einer Leitstelle und bringt in Erfahrung, was im Hintergrund passiert, wenn wir den Notruf wählen.
de
09:55
Auslaufmodell Supermarkt?
Seit den 1960er Jahren gelten große Supermarktkonzerne als unanfechtbar. Doch seit einigen Jahren befinden sie sich in einer tiefen Krise - und ziehen traditionelle Akteure der Lebensmitteldistribution in Mitleidenschaft. Im Zuge eines erbitterten Preiskriegs zwischen den Einzelhändlern setzen die Konzerne auf immer aggressivere kommerzielle Verhandlungsmethoden zu Lasten der Lieferanten, Landwirte und Hersteller, und verlassen dabei oftmals die Grenzen der Europäischen Rechtsordnung. Doch nicht nur zwischen den Supermarktkonzernen herrscht ein erbitterter Geschäftskampf: Seit der Ankunft digitaler Großkonzerne, wie Amazon und Alibaba, müssen sich Supermärkte auch gegenüber neuen Akteuren behaupten, die exponentiell in den Lebensmittelsektor investieren und das Geschäft der historischen Konzerne zusehends bedrohen. In den Vereinigten Staaten hat Amazon eine eigene Supermarktkette eröffnet, um seine Geschäftsrivalen Walmart und Target auszustechen und den amerikanischen Lebensmittelmarkt zu erobern.In China investieren Alibaba und JD.com in verschiedene Bereiche der Lebensmittelversorgungskette. Sie eröffnen eigene Geflügel-, Obst- und Gemüsefarmen und ersetzen dabei menschliche Arbeitskräfte durch Maschinen, die von Künstlicher Intelligenz betrieben werden. Welche Auswirkungen hat eine derartige Handelsrevolution auf die Beschäftigungsbedingungen, die Qualität unserer Lebensmittel und die Zukunft unseres Planeten? Anhand seltener Zeugenaussagen und Dokumente führt der Dokumentarfilm hinter die Kulissen der Konsumtempel und ihr zwielichtiges Geschäft.
de
11:20
Prototyp Mann - Der große Irrtum der Medizin?
Statistiken zufolge leben Männer auf der ganzen Welt durchschnittlich vier Jahre kürzer als Frauen. Sie bekommen zum Beispiel häufiger Krebs oder Diabetes und sind öfter von Virusinfektionen betroffen. Lange Zeit führte man diese Unterschiede vor allem auf den Lebensstil zurück. Aber jüngere Forschungsergebnisse und Daten aus der Covid-19-Pandemie deuten darauf hin, dass neben der Lebensweise auch das Geschlecht eine Rolle spielt. Dennoch werden bis heute bestimmte Bereiche der Frauengesundheit von der Medizin vernachlässigt, weil nicht genügend frauenspezifische Daten vorliegen. Über Jahrzehnte wurden Medikamente ausschließlich an männlichen Labortieren, männlichen Zellen und männlichen Probanden getestet. Frauen wurden und werden oft von Arzneimitteltests ausgeschlossen, weil hormonelle Schwankungen möglicherweise die Ergebnisse verzerren könnten, so die Befürchtung. In den Fällen, in denen die Daten von Frauen Berücksichtigung finden, werden diese dann jedoch meistens mit denen männlicher Studienteilnehmer zusammen analysiert. Dies verwässert geschlechtsspezifische Unterschiede und verhindert die Möglichkeit, gezielt Krankheiten und Behandlungsmethoden zu untersuchen, die vor allem Frauen betreffen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geben Einblick in die aktuelle Forschung - die Fakten über die Bedeutung des biologischen Geschlechts für die Medizin sind verblüffend. Film von Suemay Oram
de
12:15
Re: Jagd auf Pilze in Rumänien
Es ist ein lohnendes Geschäft: Illegale Trüffel- und Pilzsucher streifen im Sommer durch Rumäniens Wälder und ernten täglich hunderte Kilo der begehrten Delikatessen. Zwischenhändler bringen sie nach Italien, wo sie für das Hundertfache des Lohnes verkauft werden, den die Pilzsucher - meist Angehörige der Minderheit der Roma - erhalten. Inzwischen leben ganze Roma-Dörfer von der illegalen Jagd nach Trüffeln und Pilzen. Dass die Pilzsucher in Naturschutzgebieten wildern und mit ihren Hacken die Wälder massiv zerstören, nehmen die zuständigen Behörden hin.
de
12:50
ARTE Journal
ARTE Journal, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur.
de
12:59
H24 - 24 Frauen, 24 Geschichten
24 Folgen aus der Feder von 24 international renommierten Autorinnen machen sichtbar, was Frauen in ihrem Alltag erleben - von scheinbar banalen Vorfällen bis zu schrecklichen Dramen. 24 Kurzfilme, basierend auf realen Begebenheiten und gespielt von 24 großartigen Schauspielerinnen, darunter Diane Kruger. Die ARTE-Originalserie ist ein Manifest gegen die Gewalt, die Frauen noch immer zu oft erdulden müssen.
de
13:05
Stadt Land Kunst
Fès und Colettes orientalische Ader In der marokkanischen Metropole Fès spielt sich das Leben innerhalb der Stadtmauern ab, im Verborgenen, bunt, umtriebig, unerschöpflich. Die französische Schriftstellerin Colette behauptete, sie habe vom Treiben in Fès nur "genascht", doch in Wahrheit genoss die lebenshungrige und skandalumwobene Autorin die Stadt in vollen Zügen, ließ sich von ihr anregen und inspirieren. Zwischen 1926 und 1938 reiste sie mehrfach nach Marokko - erstmals im Alter von 53 Jahren, als das Land noch ein französisches Protektorat war. Baja California: Begehrter Schatz unter Wasser Mit Meeresschildkröten tauchen oder den Spuren eines Delfinschwarms folgen: Vor der Küste der mexikanischen Halbinsel Baja California lässt sich die faszinierende Unterwasserwelt hautnah erleben. Hier, wo der Pazifische Ozean und der Golf von Kalifornien aufeinandertreffen, ist ein einzigartiges Ökosystem entstanden. Es beherbergt knapp tausend Arten, von denen viele nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind. Ein Refugium unter Wasser, das beinahe verloren gegangen wäre. Frankreich: Arthurs Krabbensuppe In Barneville-Carteret am Ärmelkanal bringt Arthur der jungen Generation bei, wie man an der Felsenküste die besonders wohlschmeckenden Samtkrabben fängt. Aus dem Ozean kommen die Tiere direkt in den Kochtopf. Arthur gibt ein Sträußchen Gewürzgemüse und Tomatensoße hinzu und serviert seine Krabbensuppe mit Rahm aus der Normandie, geriebenem Käse und Bärlauch-Croutons. Lecker! New York: Unsterbliche Geister Der Broadway ist New Yorks berühmteste Straße. Ihren Namen hat sie ihrer Breite zu verdanken, aber sie ist auch die längste Straße der Stadt. Das nach ihr benannte Viertel beherbergt Theater und Konzerthäuser, die in aller Welt bekannt sind. Doch im 19. Jahrhundert sorgte hier vor allem ein eigenartiges Fotoatelier für Aufsehen …
de
13:50
Maurice
England im Jahr 1909: Maurice beginnt sein Studium an der altehrwürdigen Universität von Cambridge. Als er den smarten Clive kennenlernt, verliebt er sich Hals über Kopf in ihn. Auf Wunsch von Clive bleibt die Beziehung jedoch rein platonisch, da er sich vor gesellschaftlicher Ächtung fürchtet. Auch nach dem Studium halten die Freunde engen Kontakt. Dies ändert sich schlagartig, als ein gemeinsamer homosexueller Bekannter wegen Sittenverstoßes verhaftet und zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wird. Aus Angst vor einem ähnlichen Schicksal distanziert sich Clive von Maurice und flüchtet sich in eine standesgemäße Heirat. Maurice versucht, seinen homosexuellen Neigungen mit Hilfe eines Hypnotiseurs zu entkommen - doch erfolglos. Er erkennt, dass er sich seinen Gefühlen stellen muss, und gibt sich den Annäherungsversuchen von Clives Jagdgehilfen Alec hin. Es entwickelt sich eine leidenschaftliche Liebesbeziehung zwischen den beiden Männern. Maurice glaubt, sein Glück gefunden zu haben. Doch dann gesteht Alec ihm, dass er mit seiner Familie nach Argentinien auswandern wird. Gut ein Jahr nach dem Erfolg von "Zimmer mit Aussicht" (1985) verfilmte James Ivory erneut einen Roman von E.M. Forster. Dieser beschreibt die Zwänge und Repressionen des britischen Sittenkodex zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die brisante Geschichte der Selbstfindung eines jungen homosexuellen Mannes in einer Zeit, in der Homosexualität als Sittenwidrigkeit geahndet wurde, hat starke autobiografische Züge. Nicht ohne Grund hielt Forster den im Jahr 1914 vollendeten Roman ein halbes Jahrhundert vor der Öffentlichkeit geheim und verfügte dessen posthume Veröffentlichung. Regisseur James Ivory gelingt es, Maurices innere Zerrissenheit in bewegenden Bildern und Dialogen zum Ausdruck zu bringen. Das Ergebnis ist eine berührende Liebesgeschichte, für die Ivory 1987 in Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet wurde.
de
16:25
In der Welt zuhause
Ny-Ålesund ist ein kleiner Ort in Norwegen, der zur Inselgruppe Svalbard gehört. Er liegt unweit des Polarkreises und gilt als nördlichste Siedlung der Erde. Früher wurde hier Steinkohle abgebaut. Heute ist Ny-Ålesund Standort eines internationalen Forschungszentrums, das je nach Jahreszeit 30 bis 180 Wissenschaftler aus aller Welt beschäftigt. Jedes hier repräsentierte Land besitzt seine eigene Station und beherbergt Forscher verschiedenster Disziplinen wie etwa Biologen, Geologen, Klimaforscher und Astrologen. Für die Wissenschaftler ist die hiesige Gegend rau und unwirtlich: Sechs Monate lang scheint die Sonne Tag und Nacht, den Rest des Jahres bleibt es dunkel. Feste Zeiten für Essen und Sport schaffen hier ein Stück Alltag, um die fehlenden optischen Signale zur Zeitorientierung auszugleichen. Philippe Simay trifft den niederländischen Biologen Maarten und erfährt, wie die Wissenschaftler an diesem Ort der Extreme zurechtkommen - einerseits in der Natur völlig isoliert, andererseits im Dorf in einer engen Gemeinschaft lebend. In dieser Folge lassen sich die für die meisten Menschen weit entfernt liegenden Konsequenzen der Konsumgesellschaft wie unter einem Brennglas beobachten. Auf einer Bootsfahrt zum Königsfjord zeigt Maarten die unmittelbaren, bedrohlichen Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Umwelt: Die unaufhaltsame Gletscherschmelze bringt den Lebensraum aller Tiere in Gefahr. Von Erdhäusern in Boliviens Salzwüste hin zu einem Forscherdorf am eisigen Nordpol: Wohnraum kann ganz unterschiedlich gestaltet sein; ebenso die Art und Weise, wie dieser genutzt wird. Den verschiedenen Wohnformen liegt dabei jedoch stets dieselbe Frage zugrunde: Wie kann sich der Mensch den Raum zu eigen machen, um dort in Sicherheit, in Gemeinschaft und im Einklang mit der Umgebung zu leben?
de
16:55
Metamorphosen - Die Wildnis kehrt zurück
Costa Rica ist berühmt für Nationalparks und Tropenwälder voller seltener Tiere. Über Jahrhunderte allerdings mussten die Wälder weichen - für den Anbau von Bananen, Kaffee oder Ananas. Anfang der 1980er Jahre waren drei Viertel der ursprünglichen Waldflächen vernichtet. Seitdem steuert das Land um und fasste einen ehrgeizigen Plan: Die artenreichen Tropenwälder sollten wieder aufgeforstet werden.In der Provinz Guanacaste im Nordwesten konnte ein ganz besonderer Wald wiederauferstehen: Tropische Trockenwälder sind an das regenarme Klima der Gegend angepasst. Nachdem über Jahrhunderte Baum um Baum gefällt wurde, kauften Staat und Naturschützer Rinderfarmen auf, auf deren Ländereien der Trockenwald eine zweite Chance bekommen sollte.Der Film begleitet Forstexperten der ersten Stunde, die mit Hilfe innovativer Methoden ein riesiges Schutzgebiet aus dem Nichts geschaffen haben: den Nationalpark Santa Rosa - einen Trockenwald voller Jaguare, Ameisenbären, Affen und Krokodile.Die Rückkehr des Trockenwalds wird zum Vorbild für andere Projekte. Der Film zeigt Unternehmer, die mit Hilfe von Touristen ein wunderschönes Flusstal mit tropischem Regenwald wieder ergrünen lassen, und Ananasbauern, die ihre Früchte ökologisch und regenwaldschonend produzieren. Alle zusammen machen Costa Rica zum Vorbild für andere Länder in den Tropen: Die Waldfläche des Landes hat sich inzwischen wieder verdoppelt, seltene Pflanzen- und Tierarten breiten sich wieder aus. In Regionen, die der Mensch intensiv nutzte, entstehen neue Lebensräume voll überraschender Schönheit und Vielfalt. Die Filmreihe entführt in Regionen, die einen radikalen Wandel erlebt haben und noch erleben. Wurden einst Pflanzen und Tiere verdrängt, um Platz für Landwirtschaft, Industrie oder Rohstoffabbau zu schaffen, kehrt die Natur an einigen Orten mit voller Kraft zurück. Landschaften erblühen zu neuem Leben - weil alte Industrien stillgelegt wurden und Menschen den Wert der Natur erkannt haben. Die einzelnen Folgen dokumentieren faszinierende Projekte, die zeigen, dass sogar Zerstörung sich in einen Neustart für die Natur wandeln kann. Und dass jeder mithelfen kann, die Artenvielfalt unseres Planeten in die Zukunft zu retten. Mit aufwendig gedrehten Bildern und emotionalen Geschichten ist die Reihe ein Erlebnis für Kopf, Herz und Auge.
de
17:50
Geheimnisvolle Eichhörnchen
Kaum sind sie da, sind sie auch schon wieder weg: Europäische Eichhörnchen, die quirligen Baumtänzer unserer Wälder, sichtbar und unsichtbar zugleich. Mit ihrer roten, braunen, grauen und bisweilen schwarzen Färbung sind sie überall gern gesehen und doch führen sie zumeist ein verborgenes Leben. Das Team um die Tierfilmer Hubert Doppler und Johannes Pötscher hat sich an die Fersen der flinken, unberechenbaren Sprungakrobaten geheftet. Als sogenannter Kulturfolger hält sich das Europäische Eichhörnchen zwar gern in der Nähe menschlicher Siedlungen auf - fällt hier schließlich regelmäßig Nahrung für den kleinen Nager ab - doch im Allgemeinen bleibt es auf Distanz und nur Wenigen ist ein Einblick in sein Baumkronenreich möglich: Zu groß sind für die kleinen, geschäftigen Tiere die Gefahren, die von den vielen Fressfeinden am Boden oder aus der Luft, ausgehen. Ihre Kobel bauen sie in Astgabeln oder in hohlen Baumstämmen, um sich vor ihren Feinden zu verbergen. Schon im Herbst beginnen sie große Futtermengen, bestehend aus Samen und Nüssen, im Waldboden zu vergraben, um den kalten Winter zu überstehen. Und doch sind ihre Überlebenschancen verhältnismäßig gering. Nur wenige Tiere vollenden ihr erstes Lebensjahr. Häufig fallen sie Jägern aus der Luft, wie dem Habicht oder Mäusebussard, zum Opfer, und auch die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Vorräte von Futterkonkurrenten entdeckt und geplündert werden, ist groß. Doch gerade aus den eigenen Reihen kommt seit Jahren eine tödliche Bedrohung: Das im 19. Jahrhundert aus Amerika importierte Grauhörnchen verdrängt das heimische Nagetier mehr und mehr aus seiner ökologischen Nische.
de
18:30
Gute Nachrichten vom Planeten
Täglich bombardieren uns die Medien mit schlechten Nachrichten aus aller Welt. Es ist Zeit, einen anderen Blick auf die Dinge zu werfen. Denn wenn man genauer hinsieht, wird man überrascht: Überall dort, wo Probleme und Krisen allgegenwärtig sind, gibt es auch Menschen - Wissenschaftler, Aktivisten, Unternehmer -, die an ihren Lösungen arbeiten - und immer wieder Erfolg haben. Dieser Film berichtet von guten Nachrichten rund um das globale Thema Wasser. Die Wüstenstadt Las Vegas beispielsweise hat den Ruf eines verschwenderischen Spielerparadieses. Hotels prahlen mit Wasserspielen und Golfplätzen, locken Touristen mit gut bewässertem Grün. Doch die Wasserbehörden haben die Einwohner von Las Vegas zum behutsamen Umgang mit ihrer wertvollsten Ressource erzogen. Die Metropole gilt als Vorbild beim Wassersparen. Weitere Themen: eine Fischfarm in Andalusien, die nachhaltig arbeitet und auf Antibiotika verzichtet. Und Landwirte in Spanien könnten den Anbau von Obst und Gemüse für ganz Europa schon bald umweltfreundlicher gestalten dank neuer Methoden, die auf die Kraft der Sonne setzen. Mitten durch das Ruhrgebiet verläuft die Emscher, die jahrzehntelang als dreckigster Nebenfluss des Rheins galt - bevor sich Anwohner für seine Renaturierung einsetzten. Im Nahen Osten schließlich konnte das knappe Wasser des heiligen Jordan für ein friedliches Zusammenleben der Anrainer sorgen.  Beispielhafte und überraschende Geschichten aus der Welt des Wassers, die Mut machen. Der Film regt zum Nachdenken an - mit spannenden Geschichten, faszinierenden Naturlandschaften, unterhaltsamen Grafikanimationen und Fakten, die zeigen, dass es lohnt, sich für die Zukunft unseres blauen Planeten zu engagieren.
de
19:20
ARTE Journal
ARTE Journal, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur.
de
19:40
Re: Lebendig und lebenswert
Paris ist die Vorzeigemetropole im Wandel, der Kopf dahinter heißt Carlos Moreno. Der französisch-kolumbianische Stadtforscher hat sechs Grundbedürfnisse definiert: Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Gesundheitsversorgung, Ausbildung und Freizeit. In einer lebenswerten Stadt sind sie in nur 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Seine "Stadt der Viertelstunde" ist der Bauplan für die Zukunft von Paris. In seinem Fahrradladen erlebt Mathieu Roulleau die Veränderungen hautnah mit. Zweiräder boomen, seit die Stadt für 10 Millionen Euro im Jahr das Radwegenetz ausbaut. Insgesamt sind 200 Streckenkilometer geplant - und die Pandemie pusht die Entwicklung noch: Paris radelt in eine grünere Zukunft. Im niedersächsischen Hameln geht für Anja Hassoun gerade ein Traum in Erfüllung. In einem leerstehenden Laden mitten in der Innenstadt eröffnet sie einen Kochsalon. Ihr wichtigster Förderer: die Stadt und deren Leerstandsoffensive "Hameln handelt". 12 Monate lang übernimmt die Kommune die Kaltmiete und zahlt einen Zuschuss für den Ladenausbau. Statt großer Ketten sollen wieder mehr inhabergeführte Geschäfte in die Innenstadt geholt werden - und damit mehr Individualität. In Kiel hat ein Zusammenschluss von Vereinen, Start-Ups und Künstlerinnen und Künstler beharrlich eine Vision verfolgt: ein kreatives Dorf mitten in der Stadt. ALTE MU nennt sich die Initiative in der ehemaligen Kunsthochschule am Rand der Innenstadt, wo Menschen arbeiten, voneinander lernen und miteinander teilen können. Über den Ateliers, Büros und Werkstätten entsteht Wohnraum, genossenschaftlich geführt.
de
20:15
Kebab extra scharf!
Im Grätzl rund um die Brunnengasse ist wieder so einiges los: Der Wiener Café-Besitzer Johann und der türkische Geschäftsmann Mustafa machen einander das Leben schwerer, als es eigentlich sein müsste. Ein gemeinsamer Fernsehauftritt von Johann und Mustafa eskaliert - statt einem Beispiel gelungener Integration werden Handgreiflichkeiten serviert. Doch Johann hat seit Monaten keine Miete mehr bezahlt, und jetzt ist Schluss. Mustafa reicht die Räumungsklage ein. Mustafa hat allerdings keine Zeit, seinen Triumph auszukosten. Sein erzkonservativer Schwiegervater hat seinen Besuch angekündigt. Den Esel für das bevorstehende Beschneidungsfest von Mustafas Sohn hat der Schwiegervater bereits überbringen lassen. Nur, der Sohn will nicht beschnitten werden, und Mustafa hat sein Geschäft der Familie in der Türkei gegenüber viel größer dargestellt als es tatsächlich ist. Einen Gesichtsverlust vor dem Tyrannen aus Anatolien kann sich Mustafa nicht leisten. Also macht er dem bis zum Hals verschuldeten Johann einen Vorschlag, den der nicht ablehnen kann: Solange der Schwiegervater zu Besuch ist, soll er vorgeben, Mustafas Angestellter zu sein. "Kebab extra scharf!" ist der zweite Streich des beim Shanghai-TV-Festival preisgekrönten Films "Kebab mit Alles" (2011). Regie führt erneut Wolfgang Murnberger, der gemeinsam mit Tac Romey und Don Schubert auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Vor der Kamera standen neben den Hauptdarstellern Andreas Vitasek und Tim Seyfi in weiteren Rollen Fanny Stavjanik, Sascha O. Söydan und Michael Ostrowski sowie Antonia Moretti und Barbara Karlich (mit einem Cameo-Auftritt).
de
21:45
Diana Ross
"Ain't No Mountain High Enough", "Stop! In the Name of Love", "Upside Down" sind nur einige der Ohrwürmer, die Diana Ross der Welt schenkte. Die in Detroit geborene Musikerin startete in den 1960er Jahren als Leadsängerin in der heute erfolgreichsten Girlgroup aller Zeiten: The Supremes. Mit ihrer Solokarriere ab 1970 setzte sie noch eins drauf und erlangte innerhalb weniger Jahre Weltruhm. 1993 wurde sie als "erfolgreichste Musikerin aller Zeiten" ins Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen. Die Dokumentation ergründet, wie Diana Ross trotz zahlreicher Hindernisse eine solch atemberaubende Karriere gelingen konnte. Dass sie in die Annalen von R'n'B, Pop und Disco einging, verdankt die Diva ihrer Charakterstärke und Entschlossenheit ebenso wie einer überdurchschnittlichen Leistungsfähigkeit, für die sie jeder bewunderte - allen voran der Musikproduzent und Motown-Gründer Berry Gordy Jr., der als Mentor und Liebhaber von Diana Ross das Leben und die Karriere der Sängerin entscheidend prägte. Das nicht selten explosive Temperament von Diana Ross und ihre - wohldosierte - Vorliebe für Glitter, Pelz und Glamour kamen bei ihren Zeitgenossen, und nicht zuletzt in der Schwulenszene, gut an. In einem von weißen Männern dominierten, rassistischen Amerika hatte Diana für sich beschlossen, frei und unabhängig zu sein. Mit solchen Ansprüchen überraschte und verstörte sie die Musikindustrie, deren Entscheider kaum geneigt waren, sich von einer schwarzen Frau Vorschriften machen zu lassen. Ross verstand sich als Diva, interpretierte das Rollenbild aber feministisch als das einer freien, starken und unabhängigen Frau. Eine Macherin, die ihr Leben von Anfang an in die eigenen Hände nahm.
de
22:40
Ground Control - La Femme, Yseult, QuinzeQuinze, Bonnie Banane
Seit La Femme Anfang der 2010er den französischen Pop mit einer ganzen Hitserie wachgeküsst haben - unter anderem mit "Sur la planche", "Où va le monde" und "Septembre" -, unternimmt die Band in jedem ihrer Alben neue Abstecher in unterschiedlichste musikalische Gefilde. Dabei hat sich die Formation um Marlon Magnée und Sacha Got kontinuierlich weiterentwickelt und stets ihre Spontaneität bewahrt. Bei Ground Control stellen La Femme ihr von den Kritikern hochgelobtes Album "Paradigmes" vor. Die beiden Musiker teilen mit Christophe Chassol ihre frühesten musikalischen Erinnerungen, berichten von den Vorzügen der Lichttherapie und lassen sich auf eine Coverversion eines Chansons von George Brassens ein.  Hinter Yseult steht eine starke Frau, die sich in keine Schublade stecken lässt, kein Blatt vor den Mund nimmt und in ihren Songs sehr persönliche Erfahrungen zu minimalistischen Klangkunstwerken verarbeitet - wie auf ihrem neuen Minialbum "Brut". Die Musikerin erklärt Christophe Chassol, warum man keine Angst davor haben sollte, Schwäche zu zeigen, und erzählt mit viel Humor von ihrer ersten selbst gegründeten Schülerband zu Gymnasialzeiten.  Wie man als Künstlerkollektiv Songs schreibt, berichten anschließend QuinzeQuinze, deren neue EP "Le Jeune" kürzlich erschienen ist. In Begleitung eines Fender-Rhodes-Pianos bilden sie einen Impro-Chor, der polynesische Traditionen mit psychedelischen Experimentalklängen vereint. Zu guter Letzt stellt die exzentrische Bonnie Banane in einer Weltpremiere vor, was sie unter Avant-Garde'n'B versteht. 
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