Arte

Arte

Das Programm setzt sich zu 55 % aus Dokumentationen, zu 25 % aus Spiel- und Fernsehfilmen, zu 15 % aus Nachrichtensendungen und zu 5 % aus musikalischen Darbietungen und Bühnenaufführungen zusammen. Zwei Drittel aller Programme sind Erstausstrahlungen.

Germany

TV guide - Friday, 29/03/24Now

00:25
Trom - Tödliche Klippen (5/6)
Bei der Versicherungsgesellschaft, die den Brand im Haus von Sonjas Whistleblower bearbeitet hat, findet Hannis heraus, dass alles auf Brandstiftung hindeutet. Doch die Sache sollte auf Nachdruck des Vorstands schnell ad acta gelegt werden. Jenny kopiert währenddessen heimlich die Aufnahmen der Überwachungskameras in Ragnars Firma, die beweisen, dass Sonja am Abend vor ihrem Verschwinden noch einmal dort war. Dabei wird Jenny beinahe von Ragnar ertappt, der sie zur Rede stellt und nun über ihren Kontakt zu Hannis Bescheid weiß. Die Polizei schreibt Bergur zur Fahndung aus und kann den Verfasser der Drohungen an Sonja identifizieren, der bereits auf einem von Ragnars Trawlern angeheuert hat. Im Verhör gesteht der Flüchtige - ein Freund Bergurs - die Drohungen, streitet jedoch ab, mit dem Mord etwas zu tun zu haben. Bergur verlangt für die geleisteten Dienste Schutz von Ragnar und versucht ihn zu erpressen, doch der lässt ihn abblitzen. Hannis stattet Ragnar einen Besuch ab, konfrontiert ihn mit seinen Recherchen und beschuldigt ihn des Mordes an Sonja. Als er Kommissarin Karla seine Erkenntnisse über die vertuschte Brandstiftung mitteilt, wird diese gerade benachrichtigt, dass Bergur aufgefunden wurde - tot. Eine Überdosis? Der Fall scheint gelöst, doch Karla ist sich nicht sicher, ob ihr verschlossener Sohn Gunnar nicht etwas verheimlicht und was es mit Hannis‘ Erkenntnissen auf sich hat, die Ragnar belasten. Hannis folgt dieser Spur und sucht in Ragnars Haus nach weiteren Beweisen. Dabei wird er überrascht …
de
01:05
Trom - Tödliche Klippen (6/6)
Ragnar droht Hannis, dass seinem Bruder Haraldur etwas zustoßen könnte, wenn er seine Nachforschungen nicht sofort einstellt. Karla kommt es gelegen, dass sie den toten Bergur für die Tat verantwortlich machen kann, auch wenn sie Hannis‘ Hinweisen auf eine Verstrickung von Ragnar weiter nachgeht. Ihre Kollegin Anita hat mittlerweile herausgefunden, dass Karla Beweismaterial manipuliert hat, ist sich aber unsicher, wie sie damit umgehen soll. Jenny vermutet aufgrund des Obduktionsberichts, dass Sonja in Süßwasser ertrunken ist, und kann das mit Hannis‘ Hilfe nachweisen. Wurde Sonja beim Stöbern in Ragnars Büro überrascht, im Bach hinter dem Haus ertränkt und dann ins Meer geworfen? Hannis‘ Verdacht fällt auf Ragnars Sohn Trygvi. Er fragt an verschiedenen Tankstellen und hat tatsächlich Erfolg: Trygvi war mit einem Freund am fraglichen Abend mit dem Auto seines Vaters unterwegs. Wütend stellt Hannis Trygvi in der Hochschule zur Rede und droht ihm. Als dessen Freund Gunnar, Karlas Sohn, die Konfrontation beobachtet, rennt er weg. Hannis verfolgt Gunnar und erwischt ihn letzten Endes auch. Alarmiert nimmt Karla die Verfolgung auf. Kommt sie noch rechtzeitig, um ihren Sohn Gunnar vor Hannis zu bewahren?
de
01:50
Maroni - Im Reich der Schatten - (5)
Chloé Bresson wurde als Ermittlerin nach Französisch-Guayana versetzt, ihr dortiger Kollege Dialo wird derzeit vermisst. Ursprünglich kommt sie aus Saint-Pierre-et-Miquelon, einem Archipel vor der kanadischen Küste Neufundlands, wohin sie anlässlich des Todes ihrer Mutter zurückkehrt. Gladys Bresson, ebenfalls Polizistin, hat ohne jegliche Vorzeichen Suizid begangen und lässt ihre beiden Kinder Chloé und François mit vielen offenen Fragen zurück. Als Chloé sie identifizieren soll, fallen ihr seltsame Male auf, die sie sich nicht recht erklären kann. Währenddessen manövriert sich draußen auf dem Parkplatz François, der geistig beeinträchtigt ist, in eine brenzlige Situation. Eine Gruppe Jugendlicher animiert ihn zum Alkoholkonsum und dass er eine der Anwesenden, Dolores, küssen soll. Als François, der nicht versteht, was vor sich geht, das tatsächlich versucht, eskaliert die Situation und er wird von Alan zu Boden gerissen. Die Stimmung entlädt sich in einer handgreiflichen Auseinandersetzung, was die sowieso schon angespannte Atmosphäre im Hause Bresson nur noch verschlechtert. Auch die Trauerfeier verläuft nicht ohne Zwischenfall. Tumult bricht aus, als die Gäste von einem schrecklichen Fund erfahren. Die Gendarmerie wurde zu einer männlichen Leiche auf der Mülldeponie gerufen. Es ist Alan Fortin, der Junge, mit dem François zuvor Streit hatte. Chloé, die zügig nach Französisch-Guayana zurückkehren wollte, sobald ihr Bruder einen Platz in einem Zentrum für betreutes Wohnen bekommt, muss ihre Pläne über Bord werfen. Ein erneuter Anruf bei ihren Polizeikollegen in Französisch-Guayana bringt ihr schlechte Nachrichten, und nun muss sie auch für ihren kleinen Bruder kämpfen, als dieser ins Visier der Ermittler gerät, die ihn des Mordes an Alan bezichtigen. Auch in der zweiten Staffel der von ARTE France produzierten mystischen Serie “Maroni - Im Reich der Schatten” steht die Polizistin Chloé Bresson im Mittelpunkt, hervorragend interpretiert von Stéphane Caillard. Die französische Schauspielerin gewann 2019 im Kurzfilmwettbewerb des kanadischen Fantasia Festivals für ihre Rolle in “Lucienne mange une auto” den Preis der besten Darstellerin.Paul Hamy, hier in der Rolle des David Le Gall, erhielt 2014 eine Nominierung für den César als bester Nachwuchsdarsteller in „Die unerschütterliche Liebe der Suzanne“ und 2017 für seine Rolle in „Der Ornithologe“ den Publikumspreis bei den Online-Awards CinEuphoria. Seine Serienmutter wird von Brigitte Sy gespielt, die als Darstellerin aus zahlreichen Produktionen bekannt ist sowie auch als Drehbuchautorin und Regisseurin von Filmen wie “Das Sprungbein” (2015) und „Le bonheur est pour demain“ (2023).
de
02:40
Maroni - Im Reich der Schatten - (6)
Keine leichte Zeit für die Geschwister Chloé und François Bresson. Es ist nicht lange her, dass ihre Mutter Gladys sich das Leben genommen hat, und nun wird François auch noch des Mordes an dem Jugendlichen Alan Fortin beschuldigt. Unterstützung erhält Chloé von ihrem alten Jugendfreund David, dessen kleiner Bruder ein Freund von Alan war. Gerade als David von seinem erfolgreichen Seegurkenhandel erzählt, sehen die beiden, wie François draußen in einen dunklen Lieferwagen gezerrt wird. Chloé wird schlagartig bewusst, dass längst nicht nur die Polizei ihn verdächtigt. Sie kann ihrem Bruder dieses Mal rechtzeitig helfen, doch Chloé beginnt nun auf eigene Faust zu ermitteln. Damit bringt sie sich allerdings selbst in große Gefahr. In einer scheinbar ausweglosen Situation hilft ihr Dialo, ihr in Französisch-Guayana verstorbener Kollege, der ihr in Gedanken zur Seite steht. Chloés Spur führt sie ins Drogenmilieu, das offenbar auch mit Alans Tod in Zusammenhang steht. Doch mit ihrer Vermutung steht Chloé ziemlich allein da. Die ortsansässige Polizei unter der Leitung von Yann Legendre ermittelt weiterhin gegen François, wobei ein Überwachungsvideo ihren Verdacht noch erhärtet. Chloés Verzweiflung, aber auch ihr Ärger nehmen zu. Sie spürt, dass etwas vor sich geht, viele Leute scheinen etwas zu wissen, doch keiner sagt etwas. Sogar David und seine Familie, die das Unternehmen Le Gall & Fils betreiben, verbergen ein Geheimnis. Wem kann Chloé noch vertrauen? Als sie das Gespräch mit der Ex-Freundin des Toten sucht, werden sie von Legendre und seinem Team brüsk unterbrochen und Chloé wird festgenommen. Während der unselbstständige François jetzt allein ist, muss Chloé in ihrer Zelle ausharren. Je mehr Nachforschungen sie anstellt, desto tiefer dringt sie in verborgene Machenschaften ein, was vielen Personen gar nicht gefällt.
de
03:25
Maroni - Im Reich der Schatten - (7)
Chloé Bresson, gerade aus dem Gefängnis entlassen, denkt nicht im Traum daran, mit ihren Nachforschungen aufzuhören. Als sie auf dem Heimweg zufällig auf Dolores trifft, erwähnt diese nebenbei einen geplanten Coup von zwei Freunden, Alan und Josh. Alan ist der Jugendliche, der tot aufgefunden wurde, die Umstände sind noch ungeklärt. Unterdessen treibt sich ein Mädchen in den Straßen herum, das etwas zu suchen scheint, aber von niemandem gesehen werden will. Und Chloé macht eine furchtbare Entdeckung: Auf dem verlassenen Schiff „Béothuk“ befindet sich ein zweiter Toter. Es ist Josh Le Gall, ein enger Freund von Alan und außerdem der Bruder von Chloés Kindheitsfreund David. Er trägt eine große Menge Kokain bei sich. Chloés Vermutung, dass illegale Drogengeschäfte mit den Vorfällen zu tun haben könnten, scheinen sich zu bestätigen. Eine kriminaltechnische Untersuchung zeigt, dass die beiden Jungen auf dieselbe Weise und mit derselben Waffe getötet wurden. Doch wer dahintersteckt, ist offen. Chloés jüngerer Bruder François wird weiterhin verdächtigt, doch er ist geistig beeinträchtigt und versteht nicht recht, was um ihn herum passiert. Das macht sich der Polizist Yann Legendre zunutze und stellt ihm eine Falle. Als später die Polizei mit einem Hausdurchsuchungsbefehl vor der Tür steht und François mit auf das Revier nimmt, ist Chloé außer sich. Sie fährt sofort hinterher, doch kurz vor dem Ziel sieht sie etwas, bei dem ihr das Herz stehenbleibt. Es hat einen Autounfall gegeben.
de
04:10
Mit offenen Karten - Im Fokus
Keine weiteren Informationen
de
04:15
Mit offenen Augen
Am 30. Oktober 2019 verbreiteten die mexikanischen Behörden ein Foto von der Verhaftung des Drogenhändlers Ovidio Guzmán – um ihn kurz darauf wieder freizulassen. Seither wurde das Bild bei jeder neuen Wendung im Katz-und-Maus-Spiel zwischen Behörden und Drogenkartellen veröffentlicht, bis zur Auslieferung Guzmáns an die USA im September 2023. AFP-Fotograf Alfredo Estrella erinnert sich an das Blutbad, das die Verhaftung 2019 auslöste. Trotz aller Gewalt faszinieren die Kartellchefs, in Mexiko wie überall in der Welt. Der Historiker Thierry Noël analysiert den Personenkult rund um die Drogenbarone.
de
05:05
Leben mit Vulkanen
Die verlustreichste Vulkankatastrophe des 20. Jahrhunderts ereignete sich am 8. Mai 1902 auf der Antilleninsel Martinique. Der 1.397 Meter hohe Vulkan der französischen Überseeregion, die Montagne Pelée, forderte innerhalb weniger Minuten ungefähr 30.000 Menschen das Leben. Bis heute leben die Nachfahren der wenigen Überlebenden mit der kollektiven Erinnerung an dieses traumatische Ereignis. Sie begegnen dem Vulkan mit Freundschaft, aber auch mit Respekt. Auf dem Meeresboden in der Bucht von Saint-Pierre liegen Hunderte Schiffe, die bei dem Ausbruch gesunken waren. Ihre Wracks sind heute beliebte Ziele von Tauchgängen. Von dem Vulkan geht noch immer eine immense Bedrohung aus. Arnaud Guérin erkundet die Präventionsarbeit der Vulkanologen, die jedes Signal einer seismischen Aktivität an den Flanken des Feuerriesen auswerten und die heißen Vulkanquellen untersuchen, von denen viele im undurchdringlichen Regenwald liegen. Aber heute sind die Bewohner von Saint-Pierre mit einer neuen Gefahr konfrontiert: Starke tropische Regenfälle reißen vulkanisches Auswurfmaterial mit sich und bilden zerstörerische Schlammlawinen, die zahlreiche Dörfer gefährden.
de
05:35
28 Minuten
"28 Minuten" ist das Polit-Magazin bei ARTE, täglich frisch und frech aus Paris. Jede Sendung nimmt aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft unter die Lupe.
de
06:25
Mit offenen Karten - Im Fokus
Keine weiteren Informationen
de
06:30
ARTE Journal Junior
Keine weiteren Informationen
de
06:35
Was uns heilig ist (5/5)
Omer Kilic praktiziert den heiligen Derwisch-Tanz Sema. Die regelmäßigen Drehungen um die eigene Achse versetzen den Türken in einen Trancezustand, bei dem er sich mit Gott vereint fühlt. Frauen hingegen üben diesen Tanz nur selten aus; die Franko-Iranerin Rana Gorgani ist eine der wenigen, die sich der puren Freude des Sema bis zur Ekstase hingibt. Mitten in der australischen Wüste ist der Maler Otto Jungarrayi Sims in seinem Element. Der 60-jährige Warlpiri erhält mit seiner Kunst die Erinnerung an die Kultur seiner Urahnen aufrecht. In Vence, einer Gemeinde im Südosten Frankreichs, teilt der Kalligraf Franck Lalou mit den Zuschauern seine Liebe zu hebräischen Buchstaben. Auf der Insel Porquerolles lässt sich die französische Regisseurin, Tänzerin und Rekord-Apnoetaucherin Julie Gautier vom Mittelmeer inspirieren. Ihre anmutigen Unterwasser-Performances sind für sie höchster Ausdruck von Schönheit.
40%
de
07:30
Stadt Land Kunst
Südafrika: Graeme Williams - jenseits von Schwarz und Weiß Der Fotograf Graeme Williams hat in seiner 30-jährigen Karriere jedes Ereignis, jede Entwicklung seiner südafrikanischen Heimat eingefangen und wurde so zu einem der wichtigsten Chronisten der Rainbow Nation. Seine Karriere als Fotojournalist begann er Ende der 1980er Jahre, als das rassistische Apartheidregime erste Risse bekam. Longwy: Der feurige Glanz der Emaux Seit über 200 Jahren verschönern farbenfrohe Keramikerzeugnisse den Alltag der Einwohner von Longwy. Nach den bunt schimmernden Emailflächen, mit denen sie überzogen sind und die einzeln von Hand aufgetragen werden, nennt man sie „Emaux“. Ihre Existenz geht auf die hiesige Eisen- und Stahlindustrie zurück. Generationen von Männern und Frauen kamen in das Tal von Longwy, um Erz aus der Erde zu holen, im Feuer zu verarbeiten und in guten wie in schlechten Zeiten zusammenzustehen. Keramik und Stahl haben ihre Geschicke geprägt. Martinique: Laëtitias Gnocchi aus Kochbananen In Fort-de-France geht Laëtitia auf den Markt, um einzukaufen. Zu Hause gart sie zunächst die Kochbananen, zerdrückt sie noch heiß und vermengt sie anschließend mit einem Ei und Maniokmehl zu einem Gnocchi-Teig. Nachdem sie den Teig gerollt, in kleine Stücke geschnitten und diese gekocht hat, serviert sie die Gnocchi mit einer selbst zubereiteten Tomatensoße. Marokko: Ihre Gedichte sprechen für sie Das fruchtbare Tal von Tassaout liegt abgelegen im Herzen des marokkanischen Atlasgebirges. Dort kam Anfang des 20. Jahrhunderts eine Frau zur Welt, der ein außergewöhnliches Schicksal beschieden war. Trotz der Zwänge der marokkanischen Gesellschaft und der Abgeschiedenheit ihrer Heimat schaffte sie es, sich als Dichterin zu behaupten. Ihre Verse gelangten bis nach Frankreich. Jeden Tag eine kleine Pause im Alltag: ARTE lädt täglich auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen.
de
08:15
Stadt Land Kunst
Jura: Marcel Aymé und das fantastische Schlangenwesen Die Vouivre ist eine Drachenschlange, ein fantastisches Mischwesen aus Viper und Frau, die der Sage nach im Jura lebt. In dieser ländlichen Region Frankreichs wuchs der Erzähler Marcel Aymé auf. Seine Kindheit war geprägt vom Aberglauben und den fantastischen Geschichten der Landbevölkerung. Mitten im Zweiten Weltkrieg setzte er, längst in Paris und ein bekannter Autor, seiner Heimat, ihren Menschen und Legenden mit dem Roman „La Vouivre“ ein Denkmal. Bei Aymé wird die Sagengestalt zur Verführerin, die so manche Gewissheit ins Wanken bringt. Panama: Im Reich der Emberá Der Lebensraum der Emberá erstreckt sich von den bewaldeten Ebenen des Río Bayano bis zur undurchdringlichen grünen Hölle des Darién-Dschungels. Das Land der Ureinwohner weckte viele Begehrlichkeiten: Der panamaische Staat beutete die Bodenschätze aus, ausländische Invasoren nutzten die strategische Lage der Region. Im Laufe der Jahrhunderte behaupteten sich die Emberá als Wächter des Waldes und Beschützer einer Welt, mit der sie eine untrennbare Einheit bilden. Bulgarien: Juns Rühreier mit Tomaten und Paprika Bei Jun in Sofia geht der Sommer in die Verlängerung. Der Koch bereitet ein traditionelles bulgarisches Gericht mit Sommergemüse zu. Zunächst schält er gebratene Tomaten und Paprika. Dann schlägt er rohe Eier auf und verquirlt sie in einer Schüssel. Die Zutaten erwärmt er in einer großen Pfanne und gibt Frischkäse dazu. Jetzt einmal gut umrühren - und fertig ist das sommerliche Rührei!  Moldawien: Ein unliebsamer Gast Im äußersten Winkel Europas, nördlich der Schwarzmeerküste, steht die Bender-Festung, Trutzburg und Wahrzeichen der gleichnamigen Stadt. Das Fort erhebt sich hoch über dem Fluss Dnister, der die natürliche Grenze zwischen der Republik Moldau und dem Großteil der prorussischen Enklave Transnistrien bildet. Berühmt wurde die Bender-Festung vor allem wegen eines Ehrengastes, auf den man im Nachhinein lieber verzichtet hätte. Jeden Tag eine kleine Pause im Alltag: ARTE lädt täglich auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen.
de
09:00
360° Geo Reportage
Don Vincenzo hat ein Problem. Die Glocken in der Kirche des 42-jährigen Priesters schlagen nun schon seit vielen Jahren nicht mehr, was eine Andacht stets zu einer halben Sache macht. Denn eine Kirche ohne Glocke hat - so die Anhänger von Don Vincenzos Gemeinde - keinen Wert. Nun soll sich das endlich ändern. Über Spenden hat der emsige Geistliche das nötige Geld gesammelt, um sich bei den Brüdern Marinelli in Agnone eine neue Glocke anfertigen zu lassen. Die Marinellis gehören zu den berühmtesten Glockengießern Italiens. Besonders stolz sind sie auf ihre Beziehungen zum Vatikan, der seit vielen Jahren zu ihren Kunden zählt. Papst Johannes Paul II. kam 1995 sogar nach Agnone, um den Guss einer Glocke zu segnen. Seit 1924 ist die Glockengießerei der Marinellis die einzige weltweit, die ihre Glocken mit dem päpstlichen Wappen zieren darf. Verständlich, dass Don Vincenzo entsprechend aufgeregt ist. Die Geschichte der Verwendung von Glocken im Christentum geht bis in das 5. Jahrhundert nach Christus zurück. Aufgrund ihres hohen Gewichts wurden sie zunächst direkt vor Ort in den Klöstern gegossen, erst später etablierten sich spezialisierte Betriebe, vor allem in Europa. Der Transport zur Kirche und die Installation im Glockenturm finden bis heute unter teilweise abenteuerlichen Bedingungen statt. Zuvor jedoch wird der Guss einer Glocke von einem Priester nach einem exakt vorgeschriebenen Ritual gesegnet. Auch Don Vincenzo will dafür extra zur Gießerei Marinelli nach Agnone reisen.
de
09:55
Wildes Griechenland (1/2)
Türkisfarbenes Meer, mediterranes Klima und einsame Sandstrände, so kennt man Griechenland. Doch das Land hat noch viel mehr zu bieten! Die verborgene Seite Griechenlands ist rau und geprägt von einer wilden Berglandschaft. 3.000 Meter ragt der Olymp in die Höhe, ein Winterwunderland, das sich im südöstlichsten Land Europas befindet. In der kalten Jahreszeit bietet der Kerkini-See besonderen Vögeln ausreichend Nahrung: Krauskopfpelikane gehen hier gemeinsam mit Kormoranen auf die Jagd. Ihre Strategie: Die Kormorane tauchen in einen Fischschwarm hinein. An der Wasseroberfläche werden die fliehenden Fische von den Pelikanen mit ihren Kehlsäcken abgekeschert. Im Nordwesten des Landes verläuft auf einer Länge von über 150 Kilometer das Pindos-Gebirge. Seine unzugänglichen Wälder sind eines der letzten Rückzugsgebiete des Braunbären in Europa. Bemerkenswert ist, dass sich das größte Landraubtier Europas vor allem vegetarisch ernährt, drei Viertel seiner Nahrung besteht aus Pflanzen. Die griechische Buschlandschaft, die sogenannte Macchie, ist die Heimat der Empusa fasciata (eine Fangschreckenart). In der griechischen Mythologie ist Empusa ein Gespenst, das als schöne Frau getarnt Männer verführt und ihnen nach dem Liebesakt das Blut aussaugt. Eine Art weiblicher Vampir. Tatsächlich macht die Fangschrecke Jagd auf Insekten. Unsichtbar im Gewirr aus Halmen, pirscht sie sich an ihr ahnungsloses Opfer. Doch sie ist nicht der einzige bizarre Jäger in der Macchie. Sägeschrecken sind die größten sechsbeinigen Fleischfresser Europas. Sie fressen auch gern die Empusa. Aber auch die Sägeschrecken sollten auf der Hut sein: Die Macchie ist auch der Lebensraum der längsten Echse Europas, der Scheltopusik wird bis zu eineinhalb Meter lang. Im Nordwesten des Landes liegt die Vikos-Schlucht. Sie ist laut Guinness-Buch der Rekorde mit fast 1.000 Metern die tiefste Schlucht der Welt. In den steilen Felswänden lebt der Felsenkleiber. Der kleine Singvogel ist perfekt an ein Leben in der Vertikalen angepasst. Er kann sogar kopfüber an den Felswänden klettern. Im Herzen Griechenlands ragen einzigartige und bizarr geformte Sandsteinfelsen in den Himmel. Auf den bis zu 300 Meter hohen Felsnadeln thronen die Meteora-Klöster. Die Mönche suchten die Einsamkeit und den Schutz der Berge. Hier oben lebt auch der Schmutzgeier. Er wurde einst gnadenlos bejagt und ist heute extrem gefährdet. Während der Dreharbeiten 2018 lebte im Schutz der Felsen von Meteora nur noch ein letztes Paar. Ein Film von Johannes Berger und Sebastian Krasser
de
10:50
Wildes Griechenland (2/2)
Über 80 Prozent aller Inseln des Mittelmeeres befinden sich in Griechenland. Doch nur die wenigsten der über 3.000 Inseln sind dauerhaft bewohnt. Wie die Vulkaninsel Milos. Sie liegt in der Südlichen Ägäis und ist ein Paradies für Zugvögel. Ihre geografische Lage macht sie zu einem idealen Rastplatz für die Zugvögel auf ihrem weiten Flug über das Mittelmeer. Doch die Idylle trügt. Die erschöpften Gäste werden beobachtet: Eine Milos-Viper hat es auf die ahnungslos badenden Vögel abgesehen. Vor über einer halben Million Jahre sind ihre Vorfahren, Schlangen, hierher gelangt und haben sich auf Singvögel als Nahrungsquelle spezialisiert. Kreta ist Griechenlands größte Insel und ein beliebtes Urlaubsziel. Doch auch Kreta ist wild und voller Überraschungen. In den hohen Lagen des Lefka-Ori-Gebirges liegt bereits im frühen Herbst Schnee. Im Westteil des Gebirges liegt die Samaria-Schlucht; mit einer Länge von 17 Kilometern einer der längsten Canyons Europas. An ihren Hängen lebt die letzte Population der Kretischen Wildziege. Sie stammt von den allerersten domestizierten Ziegen ab und ähnelt ihrem wilden Vorfahren, der asiatischen Bezoarziege. Auf der Insel Rhodos ist jeden Sommer ein besonderes Schauspiel zu bewundern: wie auf Zuruf kommen Zehntausende von Schmetterlingen geflogen. Ihr Ziel ist ein ganzjährig wasserführendes, schattiges Tal. Die Falterart Spanische Flagge lässt sich auf den Stämmen des Orientalischen Amberbaumes nieder und hält dort Sommerruhe. Sie zählt zu den Lebewesen, die eine für sie lebensfeindliche Jahreszeit im Energiesparmodus überstehen muss. Ähnlich wie die Braunbären, die in der kalten Jahreszeit Winterschlaf halten. Während die Schmetterlinge für einige Monate ruhen, nutzen andere diese Massenversammlung für die Jagd. Wie der Hardun. Eigentlich ist er ein echtes Wüstentier: Diese Echsen können Temperaturen bis zu 60 Grad ertragen. Sie leben hier im Garten Eden und „pflücken“ die Schmetterlinge nach Belieben von den Baumstämmen. Die Insel Antikythera liegt weit draußen im offenen Meer. Es ist eine kleine, fast unbewohnte Felsinsel, die jeden Herbst zum Schauplatz eines großen Naturspektakels wird. Über 1.000 Brutpaare der Eleonorenfalken kommen dann für kurze Zeit und hausen an den steilen Felsklippen. Sie sind die einzigen Vögel Europas, die so spät im Jahr brüten. Das ist kein Zufall: Denn in dieser Zeit fliegen die Zugvögel wieder nach Afrika in ihr Winterquartier und überqueren die Insel. Ähnlich wie die Milos-Viper hat sich die Falkenart auf Zugvögel spezialisiert. Sie fangen sie im Flug, oftmals in großer Höhe und versorgen damit ihren Nachwuchs. Wenn keine Vögel mehr über die Insel fliegen, machen sich auch die Eleonorenfalken auf den Weg ins südliche Afrika. Ein Film von Johannes Berger und Sebastian Krasser
de
12:10
Re: Wir wollen leben wie die anderen
Marin und Maria sind von Geburt an gehbehindert und auf den Rollstuhl angewiesen. Vor zehn Jahren haben sie sich in einem Sommercamp in Moldawiens Hauptstadt Chişinău kennengelernt. Vier Jahre lang telefonierten die beiden fast ausschließlich miteinander, obwohl nur 40 Kilometer sie trennten. Denn in der Republik Moldau ist es fast unmöglich für Rollstuhlfahrer mit dem Bus zu fahren, und ein Taxi konnte sich Marin damals nur selten leisten. 2018 heirateten die beiden, obwohl Marias Mutter dagegen war. Das Paar wohnt heute in Falesti, einer kleinen Stadt mit 12.000 Einwohnern im Nordwesten Moldawiens. Ein selbstbestimmtes Leben zu führen, ist für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen in der Republik Moldau schwer. Beide waren nur wenige Jahre in der Schule, können kaum lesen und schreiben. Staatliche Unterstützung gibt es nur wenig. Aber die beiden kämpfen für ihr Glück. Marin hat in einer Fabrik am Ortsrand Arbeit gefunden. Mit Spendengeldern konnten sie eine Wohnung kaufen und sind Eltern von zwei gesunden Kindern geworden. Vor allem für Marin hat sich endlich der Traum von einer eigenen Familie erfüllt: Er musste bis zu seinem achtzehnten Lebensjahr in einem Heim leben. Jetzt will der junge Mann eine weitere Herausforderung in Angriff nehmen: Er will seiner Frau Maria das Heim zeigen, in dem er mit viel Leid und unter großen Schwierigkeiten aufgewachsen ist. Eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit, die das Paar noch mehr zusammenschweißen wird. Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht "Re:" in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar.
de
12:40
Stadt Land Kunst
Spanien: Joaquín Rodrigos bedeutendste KompositionDas Concierto de Aranjuez, in dem Gitarre und Orchester miteinander korrespondieren, ist für die Spanier so etwas wie eine zweite Nationalhymne. Seine Melodie ist geprägt von Stolz, Ehre, Freude und Melancholie. Es wurde mitten im Spanischen Bürgerkrieg von dem blinden Ausnahmekomponisten Joaquín Rodrigo komponiert. Zunächst ein Symbol Spaniens unter der Franco-Diktatur, erlangte es später eine universelle Tragweite. Roubaix: Die Gemeinschaftsgärten der ArbeiterschaftIn Roubaix, der ehemaligen Hochburg der französischen Textilindustrie, werden seit einigen Jahren ehemalige Fabrikgelände in Gemeinschaftsgärten umgewandelt. Dies ist keineswegs eine Modeerscheinung, denn die kollektiv genutzten Parzellen stehen in der Tradition der einst von Arbeitern bewirtschafteten Schrebergärten. Ob Paternalismus der Unternehmer des späten 19. Jahrhunderts oder ökologische Ambitionen der jungen Generation im Norden - die proletarischen Gärten stiften Gemeinschaftssinn. Vietnam: Huongs süß-saure FischsuppeIn Thái Bình geht Huong auf den Markt, um Schlangenkopffisch zu kaufen, die Hauptzutat für ihre Suppe. In einem Topf dünstet sie Zwiebeln und Tomaten mit Fischsoße an, gießt mit Wasser auf und gibt anschließend den Fisch in den kochenden Sud. Die fertige Suppe bestreut sie mit einer Mischung aus Kräutern und Stängeln des Wurzelgemüses Taro. Los Angeles: Die Ursprünge von #MeTooIn Los Angeles erinnern zahlreiche Filmpaläste am Broadway an die Geschichte und Bedeutung der Filmindustrie für diese Stadt. In den letzten hundert Jahren hat sich zwar viel verändert, aber die Skandale hinter den Kulissen der früheren Filmproduktionen gleichen sehr denen von heute ... Jeden Tag eine kleine Pause im Alltag: ARTE lädt täglich auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen.
de
13:25
Stadt Land Kunst
Japan: Familie, Fortschritt und Melancholie Im Westen gilt Ozu Yasujiro als einer der unbestrittenen Meister des japanischen Films. Sein Leben lang erzählte er mit einem festen Team aus Schauspielern die immer gleiche und doch faszinierende Geschichte vom Zerfall des traditionellen japanischen Familiengefüges - minimalistisch, poetisch und melancholisch. Sein Werk spannt sich von 1927 bis 1962 und umfasst mehr als 50 Filme, darunter „Die Reise nach Tokio“. Ozu porträtiert ein Land, das mit rasender Geschwindigkeit nach Modernität strebt, und zeigt den Kontrast zwischen den pulsierenden Metropolen und den Kleinstädten und Dörfern, wo die Zeit stillzustehen scheint. Quimper: Stadt der Fayencen Erde, Wasser, Feuer und geschickte Hände formten die Geschichte von Quimper. Die Hauptstadt der bretonischen Landschaft Cornouaille ist für ihre Fayencen bekannt. Die kunstvolle Keramik ist überall in der Stadt präsent: Porzellanteller an der Wand eines Fachwerkhauses, kleine Statuen, Straßenschilder … und natürlich Souvenirläden, die vor Kostbarkeiten nur so überquellen. Seit vier Jahrhunderten werden die Fayencen in der Porzellanmanufaktur von Quimper vollständig von Hand geformt und verziert. Eine Tradition, die bis heute erhalten blieb. Kolumbien: Felisas Fischsuppe In San Cipriano kocht Felisa eine reichhaltige Fischsuppe. Zuerst bereitet sie eine Bouillon aus Safran, Öl und Kräutern zu. Dann gibt sie Mais, Bananen, Kartoffeln, Kokosnuss und Sierra hinzu, einen Fisch aus dem Pazifik. Die Suppe wird mit frittiertem Fisch und Reis serviert. Chicago: Gefährliche Cocktails Chicago gilt als Stadt der Mobster, Gangster und Gauner und verkörpert die Glanz- und Schattenseiten des amerikanischen Traums. In der Wirkungsstätte von Al Capone muss man seit jeher aufpassen, wo man sich herumtreibt und was man sich in den Cocktail schütten lässt. Heute ist es GHB oder Liquid Ecstasy, das - unbemerkt in den Drink gemischt - verheerende Schäden anrichtet. Doch schon früher forderte ein anderer gefährlicher Cocktail zahlreiche Opfer. Jeden Tag eine kleine Pause im Alltag: ARTE lädt täglich auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen.
de
14:15
Das Böse unter der Sonne
Der exzentrische belgische Meisterdetektiv Hercule Poirot (Peter Ustinov) wird auf einen scheinbar plumpen Fall von versuchtem Versicherungsbetrug angesetzt. Sir Horace Blatt (Colin Blakely) wollte eine Diamantbrosche auf eine hohe Summe versichern lassen, bei der es sich jedoch um ein wertloses Imitat handelt. Als Poirot den Multimillionär Blatt zur Rede stellt, beteuert der energisch seine Unschuld. Blatt erklärt dem Detektiv, er habe die Brosche für teures Geld erworben, um sie Arlena Marshall (Diana Rigg) zu schenken. Mit der Ex-Broadway-Diva hatte Blatt eine kurze Affäre. Nach deren Beendigung habe sie ihm das Schmuckstück zurückgegeben und dieses dabei offenbar durch eine billige Fälschung ersetzt. Um der Sache auf den Grund zu gehen, begibt Poirot sich in das mondäne Luxushotel von Daphne Castle (Maggie Smith), in dem Arlena Marshall mit ihrem frischvermählten Gatten Kenneth (Denis Quilley) die Ferien verbringt. Die Sängerin wird hier nicht nur von Poirot, sondern auch von einigen anderen Leuten dringend erwartet. Der heruntergekommene Show-Produzent Odell Gardener (James Mason) steht vor dem finanziellen Ruin, falls Arlena nicht einwilligt, in seinem neuen Stück als Star aufzutreten. Rex Brewster (Roddy McDowall) hat seinen Vorschuss auf die Arlena-Marshall-Biografie schon durchgebracht und braucht dringend Geld. Doch die launische Diva fühlt sich in Brewsters Buch nicht gut getroffen und verbietet kurzerhand die Veröffentlichung. Vor den Augen ihres Ehemannes amüsiert Arlena sich mit dem deutlich jüngeren, gut aussehenden Patrick Redfern (Nicholas Clay), den es nicht zu stören scheint, dass seine Frau Christine (Jane Birkin) unter dieser Affäre sichtlich leidet. Als Arlena am Strand erwürgt aufgefunden wird, steht Poirot vor einem großen Problem. Alle Anwesenden haben ein Tatmotiv, aber auch ein überzeugendes Alibi. Die stimmungsvolle, mit internationalen Stars besetzte Agatha-Christie-Verfilmung spielt in einem Art-Deco-Hotel, das die mondäne Stimmung der 30er Jahre effektvoll unterstreicht. In der Hauptrolle des Meisterdetektivs Hercule Poirot zieht Peter Ustinov einmal mehr alle Register seines darstellerischen Könnens.
de
16:55
Der vergessene Tempel von Banteay Chhmar
Tief im Dschungel Kambodschas, fernab ausgetrampelter Touristenpfade, schlummert ein Juwel aus der Khmer-Zeit: der Tempel Banteay Chhmar. Von Dschungelpflanzen halb verschlungen und von den Menschen lange vergessen beginnt ganz langsam die Wiederentdeckung der 800 Jahre alten Anlage. Dafür sorgt die Dorfgemeinschaft von Banteay Chhmar. Die Reisbauern des kleinen Ortes wagen ein für Kambodscha beispielhaftes Experiment: Fast ohne Hilfe von außen, nur aus eigener Kraft, kämpfen sie für den Erhalt und die Restaurierung ihres Tempels. Das ARTE-Team begleitet ein junges Ehepaar, das sich begeistert im Dorfprojekt engagiert. Für Sreymom und Sopeng ist der Tempel ein heiliger Ort, und den Respekt vor Buddha bringen sie auch ihren beiden kleinen Töchtern bei. Auf die Rolle als Hausfrau und Mutter will sich Sreymom aber nicht reduzieren lassen: Sie versucht auch beruflich erfolgreich zu sein und bewirbt sich an der Dorfschule als Lehrerin. Ihr Mann Sopeng ist Reisbauer und arbeitet nebenbei als Tempelführer für die wenigen Reisenden, die sich ins Dorf verirren. Zu entdecken gibt es viel: kunstvolle Khmer-Reliefs, die den Alltag der alten Hochkultur dokumentieren, düstere Tempeltunnel und überlebensgroße Gesichtertürme, die der weltberühmten Anlage von Angkor Thom in nichts nachstehen. Kultureller Höhepunkt des Dorfjahres ist Bon Om Tuk, das große Wasserfest. In Banteay Chhmar wird es ganz traditionell auf dem Wassergraben des Tempels ausgetragen. Auch der Dorfrat tritt mit einem eigenen Team an.
de
17:50
Paradiese aus Menschenhand
Korallenriffe gehören zu den artenreichsten Ökosystemen unseres Planeten - und zugleich zu den am stärksten bedrohten. Klimawandel und Versauerung setzen ihnen zu, über die Hälfte der Riffe könnten in den nächsten 50 Jahren absterben. Das wäre nicht nur eine Katastrophe für die zahlreichen Pflanzen und Tiere der Riffe. Fast eine Milliarde Menschen sind weltweit über Fischfang und Küstenschutz von intakten Korallenriffen abhängig. Der Film begleitet Forscherinnen und Forscher auf der Karibikinsel Curaçao, die daran arbeiten, die Korallen mit einem neuen wissenschaftlichen Ansatz für die Zukunft widerstandsfähiger zu machen. Dabei hilft ihnen ein Wunder der Evolution: die Hochzeit der Korallen. Milliarden winziger Polypen werden fast auf die Sekunde genau gleichzeitig aktiv. Für die kleinen Larven der Koralle beginnt dann eine Reise, die sie viele Hundert Kilometer durch die Ozeane führen kann. Wenn sie sich ansiedeln, entsteht ein neues Riff - ein einzigartiger Lebensraum, die Grundlage für die Existenz unzähliger Arten. Die winzigen Korallenpolypen leisten Unglaubliches: Sie sind die größten Baumeister der Erde. Ihre Behausungen erstrecken sich über Tausende von Kilometern, bilden sogar Inseln. Die Idee des Teams auf Curaçao ist, die Befruchtungsraten der Korallen zu erhöhen und danach den winzigen Korallenlarven ihre ersten Tage zu erleichtern. Dabei durchlebt das Team ein Wechselbad der Emotionen. Viele anfängliche Versuche scheitern. Unzählige Probleme müssen gelöst werden. Doch dann ist endlich eine Methode entwickelt, die hoffen lässt - für die Zukunft der Korallen. Ob Wälder oder Flüsse, Korallenriffe oder Moore: Die artenreichsten Lebensräume unseres Planeten sind durch den Klimawandel, Artenschwund und Übernutzung durch den Menschen bedroht. Die Filmreihe zeigt, dass man nicht resignieren muss, sondern der Zerstörung etwas entgegensetzen kann. Ökosysteme können zu neuem Leben erwachen, wenn mutige Visionärinnen und Visionäre gezielt eingreifen und die Kraft der Natur stimulieren. Überraschende Beispiele aus aller Welt beweisen, dass Tiere und Pflanzen zurückkehren können - wenn der Mensch bereit ist, neue Wege mit der Natur zu gehen.
de
18:35
Paradiese aus Menschenhand
Die südostasiatische Insel Borneo ist eine Schatzkammer der Artenvielfalt: Während in deutschen Wäldern rund 90 Baumarten leben, gedeihen in den Regenwäldern Borneos bis zu 1.200 Arten auf einem halben Quadratkilometer. Auch die Zahl der Tierarten ist enorm, und jedes Jahr werden neue entdeckt. Mitte des vergangenen Jahrhunderts begann allerdings eine beispiellose Vernichtung: Um Holz zu gewinnen und Ackerflächen anzulegen, entwaldete man riesige Gebiete. In manchen Jahren exportierte Borneo mehr Holz als Afrika und Südamerika zusammen. Mit dem Beginn des Palmölbooms nahm die Zerstörung noch zu. Mit der Vernichtung ihres Lebensraumes verschwanden viele Tiere. Das kleine Borneo-Nashorn starb in Malaysia aus, Tiere wie Nasenaffen, Zwergelefanten und Orang-Utans sind stark bedroht. Der malaysische Bundesstaat Sabah in Nordosten Borneos hat sich für ein Umdenken entschieden. Die berüchtigten Palmölplantagen, denen in den Tropen riesige Urwälder zum Opfer fallen, dürfen nur noch nachhaltig und ohne weitere Waldvernichtung betrieben werden. Rund ein Drittel Sabahs steht bald unter Naturschutz. Die Menschen in Sabah wollen den Regenwald zurück. Regenwaldbäume werden neu angepflanzt, grüne Korridore aus Bäumen sollen ursprüngliche, aber zerstückelte Waldgebiete verbinden und schaffen neue Lebensräume für seltene Tiere.Der Wald, der auf diese Weise entsteht, wird lange brauchen, bis er wieder das wird, was er mal war: Regenwald. Aber schon jetzt zieht man neue Erkenntnisse aus der Aufforstung und Renaturierung. Ob Wälder oder Flüsse, Korallenriffe oder Moore: Die artenreichsten Lebensräume unseres Planeten sind durch den Klimawandel, Artenschwund und Übernutzung durch den Menschen bedroht. Die Filmreihe zeigt, dass man nicht resignieren muss, sondern der Zerstörung etwas entgegensetzen kann.
de
19:20
ARTE Journal
ARTE Journal, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur.
de
19:40
Zu Tisch
Rosa González lebt etwas abseits vom religiösen Trubel, der in der Zeit vor Ostern in Zamora, im Nordwesten Spaniens, einkehrt. Als Kind musste sie eine strenge Nonnenschule besuchen, seitdem steht sie der Kirche eher distanziert gegenüber. Als begeisterte Köchin kennt Rosa aber die Traditionen und Gerichte, die mit der Karwoche eng verbunden sind. Wenn sie für ihre Familie und Freunde den Fasteneintopf Potaje de Viligia oder geschichteten Kabeljau zubereitet, probiert sie moderne Varianten der überlieferten Rezepte aus. Rosas Freundin Asun Codesal kocht genauso gern und gut, ist aber während der Semana Santa (Heilige Woche) im religiösen Dauereinsatz. Anders als Rosa kann sich Asun die Karwoche ohne die prächtigen Prozessionen nicht vorstellen. Von Gründonnerstag auf Karfreitag, wenn viele tausend Gläubige mit Masken und Spitzhüten bekleidet die Heiligenfiguren durch die Stadt begleiten, ist für Asun und ihre Familie an Schlaf kaum zu denken. Ostern ist eine Zeit des süßen Gebäcks, das privat und in den vielen Nonnenklostern zubereitet wird. Rosa und Asun versuchen sich an Aceitadas aus Eiern, Mehl, Zucker und dem namengebenden Olivenöl - Aceite de Oliva. Tierische Fette haben nichts im Karwochengebäck zu suchen, dafür aber ein kräftiger Schuss Anisessenz. Mit einem speziellen Brandeisen frittiert Rosa außerdem knusprige Florones Castellanos - kastilische Blumen. Dazu gibt sie goldgelben Honig aus ihrer eigenen Bienenzucht. Auf der kastilischen Hochebene - der Meseta - regnet es wenig. Die Region rund um die Stadt Zamora und den Fluss Duero ist bekannt für Wein und Hülsenfrüchte. Insbesondere Kichererbsen sind traditioneller Bestandteil vieler Gerichte. Da Kastilien keinen Meereszugang hat, ist in der fleischlosen Karwoche gepökelter Kabeljau der Fisch der Wahl. "Zu Tisch" besucht unsere europäischen Nachbarn und schaut in die Töpfe. Dabei werden regionale kulinarische Schätze aufgespürt - frisch vom Hof auf den Tisch.
de
20:15
Die Frau des Zoodirektors
Die heile Tierwelt des Warschauer Zoos von Zoodirektor Jan Zabinski, seiner Frau Antonina und ihrem kleinen Sohn Ryszard findet 1939 mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht ein jähes Ende. Wie ganz Warschau wird auch der Zoo bombardiert, viele der Tiere sterben oder irren ziellos durch die Stadt. Antonina und ihre Familie sitzen in der Falle, da sie aus Warschau nicht mehr herauskommen. Mit den deutschen Soldaten besetzt auch ein alter Bekannter von Antonina und Jan, Hitlers Chefzoologe und Leiter des Berliner Zoos, Dr. Lutz Heck, den Tierpark. Entgegen seinem Versprechen, sie zu übernehmen, erschießt er etliche Tiere und startet den Versuch, den längst ausgestorbenen Auerochsen heranzuzüchten. Als die Deutschen 1940 damit beginnen, alle Juden ins Warschauer Getto zu zwingen, sind auch Freunde von Antonina und Jan betroffen. Die beiden verstecken zuerst ihre Freunde Magda Gross und Maurycy Fraenkel bei sich im Kellergewölbe unter ihrer Wohnung, doch werden es schnell sehr viel mehr Menschen. Denn Jan, der sich inzwischen im Untergrund der polnischen Heimatarmee angeschlossen hat, beginnt, systematisch Juden aus dem Getto zu schmuggeln, sie vorübergehend im Keller unterzubringen und dann weiter in sichere Verstecke außerhalb Warschaus zu schleusen. Zu diesem Zweck schlagen Antonina und Jan Dr. Heck vor, auf dem Zoogelände eine Schweinezucht zur Fleischversorgung der Besatzungstruppen aufzuziehen. Die Küchenabfälle des Gettos sollen dabei als Schweinefutter regelmäßig auf das Zoogelände transportiert werden, was für Jan eine wunderbare Möglichkeit wird, genauso regelmäßig - auf den Transportfahrzeugen versteckt - einige Juden in Sicherheit zu bringen. Der Keller und die Wohnung entwickeln sich zu einer heimlichen Durchgangsstation, die das Leben Antoninas und ihrer Familie unter dem Blick des misstrauischen Heck mit jedem Tag gefährlicher macht. Unter der Regie der neuseeländischen Regisseurin Niki Caro ("Whale Rider", "Mulan") schildert dieses Besatzungsdrama reale historische Ereignisse: Auf der Grundlage des gleichnamigen Romans von Diane Ackerman, die sich auf das Tagebuch des Warschauer Zoodirektors Jan Zabinski und seiner Frau Antonina stützte, erzählt der Film die Geschichte zweier mutiger Warschauer, die während der deutschen Besatzung annähernd 300 Juden vor dem Konzentrationslager retteten und dafür 20 Jahre später in Yad Vashem als "Gerechte unter den Völkern" geehrt wurden. Hollywoodstar Jessica Chastain ("Zero Dark Thirty", "X-Men: Dark Phoenix") darf in der Titelrolle gegen den dieses Mal in einer seiner seltenen Schurkenrollen besetzten Daniel Brühl ("Rush", "Die Frau in Gold") antreten, der hier als Chefzoologe des "Dritten Reichs" vor keinem Verbrechen zurückschreckt.
de
22:15
Adamo - Und dann ein Lied
1946 schlossen Belgien und Italien ein Abkommen, das den Austausch von Kohle gegen Arbeitskräfte regelte. Das Land an der Adria konnte nicht ahnen, dass es damit eine außergewöhnliche Stimme verlieren würde, die mit ihrem androgynen Timbre mehrere Generationen prägen sollte und sich einen Platz in der Geschichte des französischen Chansons eroberte.Salvatore Adamo kam mit drei Jahren als Sohn sizilianischer Einwanderer nach Belgien. Ende der 50er Jahre gewann er im Théâtre royal de Mons einen Gesangswettbewerb, der sein Leben veränderte. Genau dort lassen ihn Hadja Lahbib und Jean-Marc Panis für ihre Dokumentation nun in der ersten Reihe Platz nehmen und auf 60 erfolgreiche Karrierejahre zurückblicken, in denen er auf Bühnen in aller Welt stand und mehr als 100 Millionen Alben verkaufte. Enge Freunde wie der belgische Journalist Jacques Mercier oder sein Biograf Thierry Coljon kommentieren wichtige Etappen im Leben des Sängers. Zu Wort kommen außerdem seine Ehefrau Nicole, die vom Familienleben, der Presse und den Fans erzählt, sowie der Sänger Alain Chamfort, der das Phänomen Adamo in den 1960er Jahren vorhersah. Spannende Einblicke in die Musikwelt bietet Gilbert Lederman vom Label Universal, der sehr offen beschreibt, wie Anfang der 2000er Jahre der Versuch scheiterte, gemeinsam mit dem Produzenten Bertrand Burgalat Adamo ein neues Image zu verschaffen. Der Musiker Albin de la Simone analysiert das von ihm arrangierte Album „Zanzibar“, das Adamos Karriere 2003 wieder in Schwung brachte. Und natürlich darf auch der belgische Sänger Arno mit seiner Neuinterpretation des 60er-Jahre-Hits „Les filles du bord de mer“ nicht fehlen.
de
23:10
300 Jahre Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach
Am Karfreitag des Jahres 1724 umrahmte ein neues Werk des ebenfalls neuen Thomaskantors den Gottesdienst in der Leipziger Nikolaikirche: die Johannes-Passion. Das musikalische Drama beginnt mit dem ersten Ton. Über einen pochenden Bass und unruhig vorantreibende Streicher schrauben sich Oboen und Flöten in schmerzvollen Dissonanzen hervor. Eine Musik, als würde sich eine gepeinigte Seele in ihrer Qual winden.Wenn auf dem Höhepunkt dieses monumentalen Aufbaus der Chor einsetzt, so klingt das wie ein Schrei, der Leid und Erlösung in einem ist. Erzählt wird - nach dem Evangelium des Johannes - von der Gefangennahme, Hinrichtung und Grablegung des Jesus von Nazareth. Mit einem mächtigen Chorsatz hat die Passion begonnen, mit einem zarten, innigen endet sie. Und der zieht eine Art Resümee dessen, was da in den vergangenen zwei Stunden zu erleben war. Durch den Opfertod Christi wird den Sterblichen das Tor zum Himmel, zur Erlösung aufgestoßen.Die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach zählt zu den berühmtesten sakralen Werken der Musikgeschichte. Nachdem fast das ganze Œuvre des Thomaskantors nach dessen Tod in Vergessenheit geriet, wurde das Werk erstmals 1832 in Bremen wiederaufgeführt. Seitdem gehört die Passion zum Standardrepertoire in Kirche und Konzertsaal. Aufzeichnung vom 9. Juni 2023 aus Leipzig.
de

TV guide - Saturday, 30/03/24

01:10
Maroni - Im Reich der Schatten (8)
Chloés Bruder François wird des Mordes an Alan Fortin und Josh Le Gall verdächtigt und sitzt im Gefängnis. Er sieht im Geiste immer wieder seine verstorbene Mutter. Auch für Chloé ist es eine harte Zeit, doch sie lässt sich nicht unterkriegen. Sie glaubt weiter an François' Unschuld, und um die beweisen zu können, versucht sie die Zusammenhänge der sich überschlagenden Ereignisse in ihrem sonst eher ruhigen Heimatort zu verstehen. Dafür recherchiert sie nach dem geheimnisvollen Mädchen, das sich in letzter Zeit in Saint-Pierre-et-Miquelon herumtrieb und das anscheinend auch schon Kontakt zu François hatte: Zoé Newashish. Chloé folgt ihr bis auf die kanadische Insel Neufundland, nach St. John's. Doch als sie dort ankommt, ist es bereits zu spät. Auch die beiden ermordeten Jungen Alan und Josh hatten eine Verbindung nach Kanada. Unterstützung erhält Chloé einzig von ihrem vermissten Freund und Kollegen Dialo aus Französisch-Guayana, der ihr in Gedanken immer wieder zur Seite steht. Chloés Spur führt sie weiter in eine indigene Gemeinde, das Reservat Roots River, wo die geheimnisvolle Zoé mit ihrer besten Freundin Shana aufgewachsen ist. Die Menschen in dem Reservat scheinen jedoch kein Interesse an neugierigen Fremden zu haben. Statt Antworten bringt Chloés Ermittlung auf eigene Faust neue Fragen zutage und die Situation wird immer komplizierter.
de
02:00
Maroni - Im Reich der Schatten (9)
Chloé Bressons Ermittlungen in St. John's sind noch lange nicht beendet. Sie folgt weiter ihrem Instinkt und ihrer Überzeugung, dass ihr Bruder François unschuldig im Gefängnis sitzt. Damit steht sie allerdings ziemlich allein da. Was die geheimnisvollen Mädchen Zoé und Shana aus dem indigenen Reservat am Fluss damit zu tun haben, und ob sie Opfer oder Täter sind, bleibt ungewiss. Chloé vermutet Letzteres, doch nur eins ist sicher: Zoé und Shana befinden sich in Lebensgefahr. Um Zoé zu Hilfe zu kommen, scheint es jedoch tragischerweise zu spät, aber vielleicht schafft es Chloé noch, Zoés bester Freundin Shana zu helfen. Dies wird umso wichtiger für Chloé, als sie von Shanas Mutter Jenny erfährt, dass auch ihre eigene Mutter, Gladys Bresson, kurz vor ihrem Tod in Kontakt mit der Familie aus dem Reservat stand. Am Bahnhof von St. John's kommt es zu einer gefährlichen Verfolgungsjagd seitens der ortsansässigen Polizei und eines üblen Handlangers vom Stripclub auf Shana. Chloé will Shana helfen, doch das Mädchen weiß nicht, wem sie noch trauen kann. Als die Situation eskaliert, begibt sich Chloé in Lebensgefahr. Währenddessen kommen auch Chloés alter Freund David und seine Mutter Marie Le Gall nach St. John's und versuchen, ihre Geschäftsbeziehungen zu klären.
de
02:50
Maroni - Im Reich der Schatten (10)
Chloé Bresson verlässt Kanada und nimmt die Fähre zurück nach Saint-Pierre-et-Miquelon, wo sie Neuigkeiten erwarten: Der von Anfang an für sie unglaubwürdige Suizid ihrer Mutter Gladys stellt sich als vertuschter Mord heraus. Doch das überrascht Chloé nicht besonders und sie will sich um anderes kümmern: die Lebenden. Sie konzentriert sich auf ihren jüngeren Bruder, der auf ihre Hilfe mehr als angewiesen ist. François wurde endlich für unschuldig befunden und freigelassen. Seitdem liegt er sediert im Krankenhaus. Chloé bringt ihren Bruder nach Hause und will reinen Tisch mit ihm machen. Sie rollt den ganzen Fall auf: Sie erzählt François von Shana, die vergewaltigt wurde und das am selben Ort, wo Alan Fortin und Josh Le Gall ermordet wurden: auf der „Béothuk“. Chloés und François' Mutter Gladys wollte Shana helfen, die Täter zu stellen, doch sie wurde ermordet. François wirkt neben der Spur, fast traumatisiert. Chloé fallen die vielen Traumfänger im Garten ein, die François seit dem Tod der Mutter gebastelt hat, und ihr kommt plötzlich ein Gedankenblitz. Es stellt sich heraus, dass François und Gladys ein Geheimnis teilten und ihr Bruder viel mehr weiß, als Chloé ahnte. Ihre Ermittlungen gehen weiter - die junge Polizistin versucht, in dem Irrgarten von Gewalt und Geheimnissen die wahren Täter und Opfer der Insel aufzuspüren.
de
03:35
Zahlen schreiben Geschichte
Oktober 1860: 3.000 britische und ebenso viele französische Soldaten plündern und zerstören den Sommerpalast Yuanming Yuan des chinesischen Kaisers Qing Xianfeng. Dieser Gewaltakt stellt den Höhepunkt des Zweiten Opiumkrieges zwischen China und den beiden Kolonialmächten Frankreich und Großbritannien dar. Der Krieg ist ein Zeichen für den Widerstand, den das riesige Reich der Mitte der Handelsstrategie des erstarkenden Kapitalismus entgegensetzt. Für die Europäer ist dies nur eine Episode auf dem Weg zur imperialistischen Eroberung des chinesischen Marktes. Für die Chinesen sind die Geschehnisse dieses Tages eine Zäsur in der Geschichte ihres Landes. Zahlen sind seit frühester Zeit Teil des menschlichen Daseins und der Zeitrechnung. Mit der Dokumentationsreihe "Zahlen schreiben Geschichte" blickt ARTE in einer Zeitreise zurück auf die großen Daten der Weltgeschichte. Die Reihe hinterfragt auch kritisch, wie die Geschichtsschreibung unser Weltgeschehen von der Antike bis heute anhand von Zahlen zusammenfasst.
de
04:05
Mit offenen Augen
Im Dezember 2022 wurde auf YouTube eine Kompilation der besten „Fails“ des Jahres gepostet. Videos, die spektakuläre Crashs, Stürze und andere Missgeschicke zeigen, erfreuen sich in den sozialen Netzwerken großer Beliebtheit und generieren Millionen Klicks. Doch das Genre ist nicht neu: bereits in den 1980er Jahren lockten Sendungen wie „Pleiten, Pech und Pannen“ unzählige Menschen vor den Fernseher.Die auf Internetkultur spezialisierte Journalistin Morgan Prot untersucht die Machart von Fail-Videos. Die Psychologin Geneviève Beaulieu-Pelletier erläutert, warum man lachen muss, wenn jemand hinfällt. Überraschenderweise zeugt dies keineswegs von einem Mangel an Empathie! 
de
04:17
Bilder allein zuhaus
Hinter geschlossenen Museumstüren führen berühmte Kunstwerke ihr Eigenleben ... "Bilder allein zuhaus" interpretiert in humorvollen Nachstellungen Meisterwerke der Malerei aus unterschiedlichsten Epochen. Die Kurzfilmserie zeigt mit viel Humor die berühmtesten Gemälde der Welt aus einer neuen Perspektive.
de
06:00
Grünzeug oder Frischfleisch?
Die ostafrikanische Savanne gehört zu den artenreichsten Ökosystemen der Welt. In ihr leben annähernd zwei Millionen Pflanzenfresser, vor allem Gnus, Topi-Antilopen und Elefanten. Die üppige Vegetation bietet ihnen eine umfangreiche Nahrungsgrundlage, doch sie leben unter ständiger Bedrohung durch Beutegreifer: Fleischfresser wie Geparde, Löwen und Leoparden stehen am oberen Ende der Nahrungskette. Sie werden häufig als grausam und dominant wahrgenommen. Doch auch sie sind verletzlich, denn ihr Überleben hängt von ihrer Beute ab. Welche Tierarten sind besser an das Leben in der Savanne angepasst, Pflanzen- oder Fleischfresser? Die Dokumentation zeigt, inwieweit sich das Fressverhalten einer Tierart auf ihre Lebensweise auswirkt, und fördert dabei überraschende Erkenntnisse zutage. So kommt es unter Pflanzenfressern wie den Zebras immer wieder zu heftigen Kämpfen, während Fleischfresser wie Löwen ihre Nahrung unter sich aufteilen und miteinander schmusen. Das Verhalten von Junglöwen kurz nach der Geburt ist weit vom Bild eines "Königs der Savanne" entfernt. Dem gegenüber stehen Antilopenkälber, die im selben Stadium bereits äußerst selbstständig und draufgängerisch sind. Die Dokumentation verdeutlicht, dass es in der Natur keine vermeintlich dominanten oder dominierten Tiere gibt. Vielmehr herrscht ein Gleichgewicht, und die wechselseitig abhängigen Tierarten haben sich perfekt an ihre Umwelt angepasst.
de
06:55
Tod am Kreuz
Archäologen in Großbritannien machen einen sensationellen Fund: Skelett Nr. 4926 gehört zu einem Mann, der allein in seinem Grab und mit großer Sorgfalt bestattet wurde. Allerdings zeigt ein schwerer Eisennagel, der das Fersenbein durchdringt, dass er gekreuzigt wurde. Nur ein weiterer Fund eines Kreuzigungsopfers ist bekannt - aus Israel gibt es einen Fuß, kein vollständiges Skelett. Zur Abschreckung ließ man Gekreuzigte in der Regel am Kreuz verwesen. Das macht Nr. 4926 so sensationell und erlaubt detaillierte Untersuchungen nach Alter, Herkunft und Lebensumständen. Die Kreuzigung war zwar keine römische "Erfindung", doch sie wurde wohl erst von den Römern nach Britannien gebracht. Den qualvollen Tod am Kreuz erlitten fast ausschließlich Männer. Es war eine Strafe, die Sklaven, Nichtrömer und ab der mittleren Kaiserzeit auch Männer der Unterschicht traf. Als politische Strafe traf die Kreuzigung vor allem Aufrührer. Das bekannteste Opfer ist Jesus Christus, der von den Römern als Unruhestifter gesehen wurde. Antike Quellen berichten aber auch, dass 6.000 Männer, die mit Spartakus kämpften, entlang der Via Appia gekreuzigt wurden - als Abschreckung für alle, die entlang dieser Hauptstraße reisten. Der spätere Kaiser Titus ließ während der Belagerung Jerusalems täglich 500 jüdische Rebellen vor den Mauern kreuzigen. Dass Tausende diesen äußerst grausamen Tod starben und es dennoch kaum archäologische Belege gibt, macht Nr. 4926 so einzigartig. Diese Dokumentation soll den Mann, dessen letzte Überreste es darstellt, der Vergessenheit entreißen und ihm ein Gesicht geben.
de
07:50
360° Geo Reportage
Der Spreewald, nur eine knappe Autostunde von Berlin entfernt, ist ein Naturparadies, durchzogen von unzähligen Kanälen und Fließen. Ein verwunschener Landstrich, der mit einem ganz eigenen Zeitgefühl und alten Bräuchen gestresste Großstädter magisch anzieht. Anfang Januar wird auch im Spreewald die Fastnacht gefeiert. Auffallend im kleinen Örtchen Burg sind die vielen jungen Leute in ihren Trachten. Es ist die Tracht der Wenden und Sorben, jener Slawenvölker, die seit dem sechsten Jahrhundert durch Völkerwanderungen in den Spreewald kamen. Bräuche werden hier akribisch gepflegt - so tragen zum Beispiel die Mädchen und Frauen kunstvoll gesteckte und handbestickte Hauben. Ein Handwerk, das nur noch ganz wenige Spreewälderinnen beherrschen - zu ihnen gehört Christa Dziumbla, die ihr Wissen an die 18-jährige Cindy weitergibt. Und jedes Jahr im Frühjahr kehrt Adebar, wie der Volksmund den Weißstorch nennt, zurück in den Spreewald, um hier zu brüten und seinen Nachwuchs großzuziehen. Vielfältig ist auch die Küche der Region. Junge und innovative Köche interpretieren typische Spreewaldgerichte neu, zum Beispiel Sternekoch Oliver Heilmeyer im feinen Hotel "Zur Bleiche". Aber auch der gebürtige Brandenburger Marco Giedow zaubert mit den ökologisch hochwertigen Rohstoffen eine moderne und leichte Küche mit vielen Referenzen an den Spreewald. Bio-Gemüse, selbst gebackenes Brot, kaltgepresstes Leinöl und Fleisch von Tieren, denen es auf den Weiden und Wiesen gut geht. Das, was die Region ausmacht, findet man hier überall: gutes Essen, altes Handwerk und eine verzauberte Landschaft. So nah und doch so fern von der Hauptstadt. "360° Geo Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.
de
08:45
Stadt Land Kunst Spezial
Finnland: Auf der Spur des Hasen mit Arto PaasilinnaFinnland, hoch im Norden Europas, grenzt im Süden an die Ostsee und im Norden an Norwegen und besticht durch seine weiten Wälder und schillernden Polarlichter. In den 70er Jahren verfasste der Schriftsteller Arto Paasilinna hier einen seiner größten Romane. Das Jahr des Hasen ist eine moderne Fabel voller Einfallsreichtum, in der die faszinierende Landschaft Finnlands zur Kulisse für die Abenteuer der Romanfiguren wird. Finnland: Heiß, heißer, Sauna!Finnland liegt am Schnittpunkt zwischen Europa und Russland und ist für seine eiskalten, kristallklaren Seen und dunklen Nadelwälder bekannt. Um die harten Winter besser zu überstehen, pflegen die Finnen ein ganz besonderes Ritual: den regelmäßigen Gang in die Sauna. Sie ist hier nicht nur Ausdruck einer Lebensart, sondern Teil einer uralten Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, zur finnischen Identität fest dazugehört und heute wieder als ein wichtiger Ort geselligen Beisammenseins geschätzt wird. In Finnland: Wer schießt schneller als sein Schatten?Karelien an der finnisch-russischen Grenze ist ein wildes Land, das bei Tierfotografen beliebt und für seine Wölfe und Braunbären bekannt ist. Doch während des Winterkrieges versteckte sich in den schneebedeckten Wäldern Kareliens noch ein ganz anderer Räuber.
de
09:25
Stadt Land Kunst Spezial
Ansel Adams und der Yosemite-Nationalpark Grenzen- und makellos erscheint die Natur im Yosemite-Nationalpark, einem symbolischen Ort für die großen Weiten Nordamerikas. Der Fotograf Ansel Adams verwob Anfang des 20. Jahrhunderts sein Schicksal mit diesem Tal der Sierra Nevada im Osten Kaliforniens. Die wilden Landschaften und ihre kolossale Schönheit zogen ihn in ihren Bann und inspirierten ihn zu einem neuen Stil: der „reinen Fotografie“, die ihre Objekte präzise und kontrastreich abbildet. Adams wurde zu einem der wichtigsten Vertreter dieser neuen Sachlichkeit in der Fotografie. Surfen in Kalifornien Seit 2018 ist Surfen in Kalifornien offizielle Sportart. Nirgendwo sonst gibt es mehr begeisterte Wellenreiter. Ein Freizeitvergnügen wird zur Lebenseinstellung, die den kalifornischen Traum wahr macht. Das ist ein ungewöhnlicher Weg für eine Sportart, die ursprünglich aus der ehemaligen Kolonie Hawaii stammt und dort von einer aufbegehrenden Jugend praktiziert wurde. Heute schreibt sich der Sport Umweltschutz und Verbundenheit mit der Natur aufs Brett. Die politische Welle in Palo Alto Eine halbe Stunde südlich von San Francisco liegt die innovative Küstenstadt Palo Alto in unmittelbarer Nähe zur Universität Stanford. Statt der renommierten Hochschule machte in den 1960er Jahren eine Highschool von sich reden, an der ein Sozialexperiment hohe Wellen schlug.
de
10:05
Zu Tisch
Rosa González lebt etwas abseits vom religiösen Trubel, der in der Zeit vor Ostern in Zamora, im Nordwesten Spaniens, einkehrt. Als Kind musste sie eine strenge Nonnenschule besuchen, seitdem steht sie der Kirche eher distanziert gegenüber. Als begeisterte Köchin kennt Rosa aber die Traditionen und Gerichte, die mit der Karwoche eng verbunden sind. Wenn sie für ihre Familie und Freunde den Fasteneintopf Potaje de Viligia oder geschichteten Kabeljau zubereitet, probiert sie moderne Varianten der überlieferten Rezepte aus. Rosas Freundin Asun Codesal kocht genauso gern und gut, ist aber während der Semana Santa (Heilige Woche) im religiösen Dauereinsatz. Anders als Rosa kann sich Asun die Karwoche ohne die prächtigen Prozessionen nicht vorstellen. Von Gründonnerstag auf Karfreitag, wenn viele tausend Gläubige mit Masken und Spitzhüten bekleidet die Heiligenfiguren durch die Stadt begleiten, ist für Asun und ihre Familie an Schlaf kaum zu denken. Ostern ist eine Zeit des süßen Gebäcks, das privat und in den vielen Nonnenklostern zubereitet wird. Rosa und Asun versuchen sich an Aceitadas aus Eiern, Mehl, Zucker und dem namengebenden Olivenöl - Aceite de Oliva. Tierische Fette haben nichts im Karwochengebäck zu suchen, dafür aber ein kräftiger Schuss Anisessenz. Mit einem speziellen Brandeisen frittiert Rosa außerdem knusprige Florones Castellanos - kastilische Blumen. Dazu gibt sie goldgelben Honig aus ihrer eigenen Bienenzucht. Auf der kastilischen Hochebene - der Meseta - regnet es wenig. Die Region rund um die Stadt Zamora und den Fluss Duero ist bekannt für Wein und Hülsenfrüchte. Insbesondere Kichererbsen sind traditioneller Bestandteil vieler Gerichte. Da Kastilien keinen Meereszugang hat, ist in der fleischlosen Karwoche gepökelter Kabeljau der Fisch der Wahl. "Zu Tisch" besucht unsere europäischen Nachbarn und schaut in die Töpfe. Dabei werden regionale kulinarische Schätze aufgespürt - frisch vom Hof auf den Tisch.
de
10:40
Takaya, der einsame Wolf
Auf einer kleinen Insel im kanadischen Britisch-Kolumbien, hunderte Kilometer von seinen Artgenossen entfernt, lebt ein einsamer Wolf namens Takaya. Seine ungewöhnliche Existenz in absoluter Isolation hat die Neugier der Fotografin Cheryl Alexander geweckt. Woher kam Takaya? Und wie war er auf die einsame Insel gelangt? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, hat Cheryl das Wildtier sieben Jahre lang begleitet - und eine besondere Beziehung zu ihm aufgebaut. Am meisten überraschte die Fotografin, dass Takaya - als Wolf eigentlich ein Rudeltier - sich offenbar bewusst für ein Dasein in der Einsamkeit entschieden hatte. Vom Festland aus konnte Cheryl das bisherige Leben des Wolfs rekonstruieren. Sie fand Indizien für seine Streifzüge durch kanadische Städte und seine abenteuerliche Überquerung weiter Seestrecken vor der Küste Britisch-Kolumbiens.Aus Cheryls Aufnahmen geht hervor, wie schnell sich Takaya an seine neue Umgebung anpassen konnte. Mithilfe von ausgeklügelten Jagdtechniken gelingt es ihm, für ihn völlig neue Beutetiere zu fangen. Und ein Spezialist erklärt, warum sich sogar das Heulen des Wolfs nach all den Jahren ganz anders anhört. Die Dokumentation zeigt, dass Wölfe weitaus mehr sind als wilde Fleischfresser. Und sie beweist anhand der besonderen Beziehung zwischen Cheryl und Takaya, dass Menschen friedlich mit Spitzenprädatoren zusammenleben können. Doch das Schicksal von Takaya ist ungewiss: Nach einer problematischen Begegnung mit einer Wandergruppe und deren Hund patrouillieren bewaffnete Küstenwachen auf seinen Spuren. Um Takaya ist eine Diskussion entbrannt, die ihm zum Verhängnis werden könnte.
de
11:35
Kanadas Nationalparks
Kanada ist das zweitgrößte Land der Welt und das Erste, das erkannt hat, dass die Vielfalt seiner Landschaften geschützt werden muss, um sie für künftige Generationen zu bewahren. Auch in der dritten Staffel erzählt „Kanadas Nationalparks“, wie die Mitarbeiter der kanadischen Forstbehörde Parks Canada gemeinsam mit Wissenschaftlern, lokalen Interessengruppen und Vertretern der indigenen Bevölkerung dafür Sorge tragen, dass die einzigartige Natur und die Lebensräume der kanadischen Tier- und Pflanzenwelt vor dem Einfluss des Menschen geschützt werden. Der Pacific-Rim-Nationalpark erstreckt sich über 125 Kilometer entlang der Pazifikküste von Vancouver Island und teilt sich in drei Hauptregionen auf: Long Beach Region im Norden, die Broken Group Islands in der Mitte und den West Coast Trail im Süden des Pacific Rim. Letztere umschließt einen der letzten intakten Regenwälder der kanadischen Westküste. In der Region Long Beach arbeiten die Parks-Canada-Biologen Todd Windle und Mike Collyer an zwei Projekten, die den Küstenwolf schützen und die fragile Dünenlandschaft von invasiven Gräsern befreien sollen. Unterstützt werden sie dabei von freiwilligen Helfern sowie von der indigenen Toquaht First Nation. In der Region Broken Group Islands ist der Vogelkundler Yuri Zharikov auf der Suche nach Schwarzen Austernfischern, während Sam Starko und Clay Steell vom Bamfield Marine Science Center den Einfluss des Klimawandels auf die Seetangwälder vor der Küste des Nationalparks erforschen. Die Region West Coast Trail im Süden des Pacific Rim befindet sich auf dem traditionellen Gebiet der Huu-ay-aht First Nation. Hier arbeiten Kevin Peters und Joseph Jules als Trail Guardians, während Stella Peters und Wish Key den Parkbesuchern in Kiixin - dem einzigen traditionellen Dorf an der Westküste, von dem noch Überreste erhalten sind - ihre Kulturgeschichte nahebringen.
de
12:25
Kanadas Nationalparks (2/5)
Kanada ist das zweitgrößte Land der Welt und das erste, das erkannt hat, dass die Vielfalt seiner Landschaften geschützt werden muss, um sie für künftige Generationen zu bewahren. Auch in der dritten Staffel erzählt „Kanadas Nationalparks“, wie die Mitarbeiter der kanadischen Forstbehörde Parks Canada gemeinsam mit Wissenschaftlern und lokalen Interessengruppen dafür Sorge tragen, dass die einzigartige Natur und die Lebensräume der kanadischen Tier- und Pflanzenwelt geschützt werden. Der Ivvavik-Nationalpark liegt hoch über dem Polarkreis, im äußersten Nordwesten des Territoriums Yukon und fernab jeder modernen Zivilisation. Er umfasst eine Fläche von über 10.000 Quadratkilometern, ist mehr als die Hälfte des Jahres von Schnee und Eis bedeckt und gilt als das Kronjuwel unter den kanadischen Nationalparks. Seine Gründung als Nationalpark verdankt er der größten Karibuherde der Erde, die hier seit Jahrhunderten ihre Jungen zur Welt bringt. Aber der Ivvavik repräsentiert auch den kulturellen Geburtsort der indigenen Bevölkerung der Arktis, die hier bereits vor über 10.000 Jahren als Jäger und Sammler lebten. So ist er der einzige Nationalpark Kanadas, in dem Naturschutz und der Schutz des kulturellen indigenen Erbes gleichgestellt sind. Jerry und Verna Arey, Renie Arey und Mervyn Joe erzählen im Ivvavik von ihrer tiefen emotionalen und kulturellen Verbindung zum Park und davon, wie viel er den Inuvialuit bedeutet. Die Ökologin Colleen Anderson untersucht die Vegetation im Park, die ihr Rückschlüsse auf das Migrationsverhalten der Karibus ermöglicht. Nirgendwo auf der Welt sind die Auswirkungen des Klimawandels so sicht- und erlebbar wie in der Arktis in und um den Ivvavik-Nationalpark. Klimaforscher Dustin Whalen und die Geologinnen Alice Wilson und Celtie Ferguson untersuchen deshalb schon seit Jahren das Abschmelzen des Permafrosts, der für das Leben im hohen Norden lebenswichtig ist.
de
13:20
Kanadas Nationalparks (3/5)
Der Waterton-Lakes-Nationalpark liegt mitten in der sensiblen Übergangszone zwischen den Bergen und der Prärie: Hier reicht das üppige Grasland Süd-Albertas bis an die Ausläufer der Rocky Mountains heran. Seit 1932 bildet der Waterton gemeinsam mit dem auf US-amerikanischer Seite angrenzenden Glacier-Nationalpark auch den ersten internationalen „Friedenspark“ der Welt. Zusammen haben sie sich dazu verpflichtet, innerhalb des Schutzgebietes keine physischen Grenzen zu errichten, damit sich Mensch und Tier frei bewegen können. Rob Found, der Chefökologe des Waterton-Lakes-Nationalparks, und die Biologin Kim Pearson arbeiten unermüdlich daran, dass Arten wie der Braunbär, das Dickhornschaf, der Leopardfrosch und der Bison im Park einen natürlichen Lebensraum vorfinden, der vor den Menschen geschützt bleibt. Zusätzlich wird der Park von einer erweiterten Pufferzone umgeben. Hier kämpft die Biologin Elizabeth Anderson um das Überleben der Kleinen Braunen Fledermaus, die von einer gefährlichen Pilzkrankheit bedroht wird. Ebenfalls in der Pufferzone arbeitet Leta Pezderic gemeinsam mit lokalen Ranchern für den Erhalt des ursprünglichen Graslands - ein stark gefährdetes Ökosystem. Innerhalb des Nationalparks sorgen Brandmeister Curtis Pine und seine Kollegin Olivia Aftergood mit kontrollierten Bränden dafür, dass sich die Prärie auch innerhalb des Parks wieder ausbreiten kann.
de
14:15
Robin Hood, König der Vagabunden
England, 1191: König Richard Löwenherz wird bei seiner Rückkehr aus dem Heiligen Land in Österreich gefangen genommen. Indes reißt sein Bruder Prinz John die Macht an sich. Als Regent bedient er die Interessen der wohlhabenden normannischen Adligen und beutet mit seinem Handlanger Guy of Gisbourne die angelsächsische Bevölkerung schamlos aus. Doch unter dem Namen Robin Hood kämpft Sir Robin von Longsley mit treuen Gefährten gegen die Unterdrückung und die Willkürherrschaft von Prinz John. Als er seinen Adelstitel verliert und für vogelfrei erklärt wird, zieht er sich in den Sherwood Forest zurück. Von dort aus überfällt er einen von Sir Guy of Gisbourne und der Jungfer Marian begleiteten Steuertransport und gibt mit dem Geld ein Festbankett im Wald. Dabei kommt er der schönen Lady Marian näher. Die beiden werden ein Paar und sie versorgt ihn mit geheimen Informationen vom Hofe des Regenten. Als Robin in die Gewalt seiner Gegner gerät und gehängt werden soll, kommt er mit Marians Hilfe frei. Bald darauf gelingt es Robin, mit dem eroberten Geld König Richard Löwenherz aus der österreichischen Gefangenschaft freizukaufen. Als dieser mit seinen Kreuzrittern nach England zurückkehrt, kommt es zur Schlacht zwischen den normannischen Truppen und den Kreuzrittern. Schließlich wird Prinz John ins Exil verbannt, und König Richard kann seine Herrschaft wieder antreten. Seinem loyalen Gefolgsmann Robin Hood gibt er Besitz und Adelstitel zurück und die glückliche Lady Marian zur Frau. Der Abenteuerfilm über Robin Hood von Michael Curtiz und William Keighley gewann 1939 drei Oscars und gilt heute als Genreklassiker. Das Drehbuch zeugt von einer gründlichen Recherche der Legende um Robin Hood, die von Curtiz und Keighley in einen ebenso spannenden wie humorvollen Abenteuerfilm umgesetzt wurde. Ein farbenprächtiges Märchen von romantischer Liebe wird zu einem Abenteuer voller Nervenkitzel, in dem Blut fließt, Schwerter klirren, Schurken sterben und strahlende Helden den Sieg davontragen. Errol Flynn brilliert in der Rolle des ungenierten und charmanten Robin Hood.
de
15:55
Die Odyssee der einsamen Wölfe (1/2)
Erstmals erzählt eine aufwendig gedrehte Tierdokumentation die Rückkehr des Wolfes in seine uralten Lebensräume in Zentraleuropa. Es ist die erstaunliche Geschichte der drei Wanderwölfe Ligabue, Alan und Slavko. Auf der Suche nach einer Partnerin überwinden sie atemberaubende Distanzen und bewältigen die tödlichen Barrieren der menschlichen Zivilisation. Bis heute ist es für die Wissenschaft ein Rätsel, warum immer wieder einzelne Wölfe plötzlich ihre Rudel verlassen und aufbrechen zu Wanderungen über mehr als tausend Kilometer. Diese Frage bewegt auch die europäischen Wolfsforscher, als sie die Wölfe Ligabue aus Italien, Alan aus Deutschland und Slavko aus Slowenien mit Senderhalsbändern ausstatten. Und dann passiert das, was die Biologen schon immer vermutet hatten. Der erste Teil begibt sich zusammen mit der Wolfsbiologin Francesca Marucco auf die Spuren des italienischen Wanderwolfs Ligabue. Er wandert durchs nördliche Italien. Überall lauern die Gefahren des Menschen, täglich muss er seinen Hunger stillen. In den französischen Seealpen findet er schließlich die passende Partnerin. Doch da nimmt sein Schicksal eine tragische Wendung. Alan, der zweite Wanderwolf, bricht auf in der Lausitz an der deutsch-polnischen Grenze. Die deutsche Wolfsbiologin Ilka Reinhardt folgt seiner Wanderung Richtung Nordosten. Auch Wanderwolf Alan überquert mehrspurige Autobahnen und durchschwimmt die 400 Meter breite Weichsel bei Danzig. Wird es ihm gelingen, nach 1.500 Kilometern in Weißrussland ein eigenes Rudel zu gründen?
de
17:25
ARTE Reportage
Aktuelle europäische und internationale politische Themen und Herausforderungen, ergänzt durch historische Erläuterungen und geopolitische Analysen: "ARTE Reportage" berichtet über die Fakten und die menschlichen Verhältnisse, die sich hinter diesen Fakten verbergen.
de
18:20
Mit offenen Karten
Der Ukrainekrieg spielt sich nicht nur auf dem Schlachtfeld und auf wirtschaftlicher Ebene ab, sondern auch in der Berichterstattung. Sei es, um den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine zu legitimieren, die Völkergemeinschaft zu spalten oder die öffentliche Meinung zu beeinflussen: Die Manipulation von Fakten charakterisiert das Regime von Wladimir Putin - und darüber hinaus jedes undemokratische Regierungssystem. „Mit offenen Karten“ beleuchtet die Hintergründe des Desinformationskriegs, dem Politiker und Bürger gleichermaßen zum Opfer fallen. Die falsche Darstellung von Tatsachen in Kriegszeiten ist nicht neu: Propaganda ist ein zentraler Bestandteil der Strategie autoritärer Regierungssysteme, von Nazi-Deutschland bis zur Sowjetunion. Allerdings bietet heute die Technologie mit KI und den sozialen Netzwerken als mächtigen Multiplikatoren neue Möglichkeiten, die Glaubwürdigkeit und den Einfluss von Fake News zu erhöhen. Von der Globalisierung von Krankheiten über das Recht auf Bildung bis hin zum internationalen Terrorismus - wichtige Fragen und Konfliktlagen der Weltpolitik werden analysiert anhand von Landkarten.
de
18:35
Transsilvanien, Draculas wildes Reich
Im 19. Jahrhundert siedelte Bram Stoker seinen Roman „Dracula" in Transsilvanien mit seinen verfallenen Schlössern und blutigen Legenden an. Heute ist diese abgelegene Region Rumäniens, auch bekannt als Siebenbürgen, eines der letzten unberührten Wildnisgebiete Europas, mit atemberaubenden Landschaften und einer großen Artenvielfalt. Abgeschirmt durch die majestätischen Karpaten und durch ein jahrzehntelang anhaltendes, hartes kommunistisches Regime konnte diese einzigartige Naturlandschaft erhalten bleiben, die sich in manchen abgeschiedenen Gegenden seit dem Mittelalter kaum verändert hat. Die Menschen haben hier ihre Traditionen bewahrt und pflegen bis heute ihre Bräuche. Die ausgedehnten Bergketten und Urwälder Siebenbürgens sind die Heimat von Luchsen, Wölfen und einer großen Bärenpopulation, die fast die Hälfte der europäischen Bären ausmacht. Transsilvanien ist auch ein Paradies für einen wichtigen Protagonisten des Romans „Dracula“: 26 Fledermausarten leben in den vielen Höhlen, Schlossruinen und alten Kirchenburgen. Wenn die Nacht hereinbricht, verlässt das Große Mausohr, eine der größten Fledermausarten Europas, sein Versteck, um in den tierreichen Wiesen und Wäldern zu jagen. Diese Mischung aus Geschichte, Folklore und Natur verleiht Transsilvanien einen ganz eigenen, ursprünglichen Zauber.
de
19:20
ARTE Journal
ARTE Journal, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur.
de
19:40
360° Reportage
Ein junges Team von Tierspezialisten will die Büffel in Laos aufpäppeln - mit Futterblöcken, entwickelt von australischen Wissenschaftlern. Mit ihrer Hilfe können die Büffel zum ersten Mal ganzjährig ausreichend ernährt werden, sie werden gesünder, setzen mehr Fleisch an und geben bis zu 30 Prozent mehr Milch. Die wird jedoch in Laos bisher gar nicht genutzt, das Melken ist hier unbekannt. Dabei sind in Laos viele Kinder chronisch unterernährt, mit Folgen für das ganze Leben. Die Ernährung der Kinder mit Wasserbüffel- und auch Ziegenmilch anzureichern, könnte schnelle Hilfe bedeuten und jeder Tag zählt. Das Zeitfenster, um irreversible Schäden durch Mangelernährung abzuwenden, ist eng. Auf der ersten Wasserbüffel-Milchfarm in Nord-Laos hat die Australierin Susie Martin mit ihren laotischen Farmmanagern und den einheimischen Tierspezialisten Saisamone Chittaphong und Chit Sisanom deswegen einen Notdienst für Wasserbüffel eingerichtet. Sie fahren zu den Kleinbauern, impfen und klären über artgerechte Haltung auf und haben für die Farmer kostenloses Zusatzfutter im Gepäck. Die beiden mieten von den Kleinbauern trächtige Wasserbüffelkühe und holen sie auf die Farm, ein regelrechtes Day-Spa für die Tiere. Grasen auf der Weide am kühlen Morgen, eine Dusche danach, tägliche Gesundheits-Checks und nährstoffreiches Powerfutter sollen die Büffelkühe aufpäppeln. Gesunde Mütter bedeuten gesunde Kälbchen. Ihre Besitzer erhalten die Kühe wieder trächtig zurück - mit frischer Genetik von einem stattlichen indischen Zuchtbullen „an Bord“. Die Milch der Wasserbüffelkühe und neuerdings auch von Ziegen wird in Ernährungsprogrammen eingesetzt, auch in der Grenzregion zu China, in der viele Dorfbewohner Generation um Generation in Armut leben und Mangelernährung fast die Hälfte der Kinder betrifft. Mit Wissen und für die Viehhalter kostenlosen Futterblöcken im Gepäck bringen die Tierspezialisten den Dorfbewohnern das Melken ihrer Tiere und das Zubereiten einfacher Milchspeisen bei. Es gibt dabei kaum etwas, worin sich die Kulturen der Welt so sehr unterscheiden wie beim Essen. Was schmeckt und was der Gaumen als nicht lecker wahrnimmt, wird über Generationen tradiert - eine riesige Herausforderung für das Team. Können die Agrar-Avantgardisten die Dorfbewohner an den neuen Geschmack im Essen gewöhnen? Farbenfreudige Geschichten, die das Leben schreibt. Reisen, Rituale und Feste mit Menschen aus aller Welt.
de
20:15
Der Amerikanische Bison (1/2)
Die Amerikanischen Bisons teilten ihren Lebensraum über mehrere Jahrtausende mit den indigenen Völkern, deren Lebensgrundlage sie bildeten: Die heimischen Bevölkerungsgruppen aßen nicht nur das Fleisch der Büffel, sondern verwerteten das ganze Tier, unter anderem zur Herstellung von Kleidung, Tipis und Waffen. Die Native Americans verband zudem eine starke spirituelle Beziehung mit dem Bison.Doch mit der Ankunft der spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert schrumpften die riesigen Herden kontinuierlich. Die rund 40 Millionen Bisons, die es zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch gab, wurden bis 1890 fast komplett ausgerottet. Die Besiedlung des „Wilden Westens“ im 18. und 19. Jahrhundert, die fortschreitende Industrialisierung und der Bau der Eisenbahn durch Nordamerika beschleunigten die exzessive Bisonjagd. Infolgedessen wurden die natürliche Umwelt und auch die Kultur der Plains-Stämme zerstört.Erzählt wird diese Geschichte von Historikern, Schriftstellern, Hochschulforschern - und vor allem von Nachfahren der Native Americans: Kiowa, Comanche und Cheyenne für die nördlichen Stämme und Lakota, Salish, Kootenai, Mandan, Hidatsa und Blackfoot für die südlichen Stämme der Great Plains. Sie erklären die Verbindung ihrer Vorfahren mit den Bisons und schildern ihr dramatisches Schicksal.Die Bisonjagd im Westen Nordamerikas zwischen 1800 und 1890 stellt eine in der Weltgeschichte einzigartige Massentötung wild lebender Tiere dar. Der Bison - einst der König der Prärien - wurde beinahe für immer ausgerottet.
de
22:05
Der Amerikanische Bison (2/2)
Die Bisons wurden wegen ihrer Felle geschlachtet, gehäutet und verwesten dann in der Prärie. Gleichzeitig wurden die einheimischen Stämme ihrer Jagdgebiete beraubt und in Reservate gesperrt. Ohne die Bisons fehlte ihnen sowohl die traditionelle Lebensgrundlage als auch das Tier, mit dem sie spirituell verbunden waren.Gegen Ende des 19. Jahrhunderts versuchten einzelne Bürger, das Aussterben der Bisons zu verhindern. Immer mehr Initiativen wurden ins Leben gerufen, bis die Summe der privaten Bemühungen zu einer landesweiten Bewegung anwuchs. Zu den prominenten Bisonschützern zählten ein New Yorker Pressemagnat, ein ehrgeiziger Tierpräparator aus Washington und ein gewisser Buffalo Bill …In zwei Reservaten in Dakota und Montana retteten Native Americans Bisonkälber und züchteten kleine Herden, die inzwischen zu den größten des Landes herangewachsen sind. Die Bestände haben sich erholt. Heute ziehen wieder große Bisonherden über rund 400.000 Hektar Stammesland: Mindestens 80 indigene Stämme in 20 Bundesstaaten haben wieder eigene Herden in freier Wildbahn.
de